DE4432719A1 - Vorrichtung zur Behandlung von Wertstoffgemischen - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von WertstoffgemischenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von
Wertstoffgemischen insbesondere aus Haushaltsmüll oder
dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der in immer stärkerem Umfang anfallende Müll und
insbesondere auch Haushaltsmüll erfordert neue Maßnahmen zur
Müllbewältigung. Dabei enthält der Müll eine Vielzahl von
wertvollen Rohstoffen wie Papier, Glas, Kunststoffe usw., die
in einem Recyclingprozeß wiederverwertbar sind. Dies
geschieht durch eine Sammlung des Mülls und Aussortierung der
einzelnen Wertstoffe. Hierfür wurde in der BRD beispielsweise
das "Duale System" gegründet, welches eine Rücknahmegarantie
der Industrie von Verpackungsmaterialien aller Art
garantiert. Die Verpackungen sind zu diesem Zweck mit dem
sogenannten "Grünen Punkt" versehen. Ziel ist es, die
anfallenden Verpackungsmaterialien in großem Umfang zu
sammeln, zu sortieren und die zurückgewonnenen
Einzelfraktionen wieder zu verwenden. Dabei stellt sich das
Problem, daß für die Zukunft riesige Mengen an
Verpackungsmaterial unsortiert anfallen, die entsprechend
behandelt werden müssen.
Es sind schon eine Vielzahl von Sortiervorrichtungen
bekanntgeworden, die zur Auftrennung einzelner Müllfraktionen
dienen. Aus der EP 0 123 825 B1 ist beispielsweise eine
Sortieranlage mit einem Schrägsortierer bekanntgeworden, der
leichtes flächenhaftes Gut wie Papier, Folien oder
dergleichen von schwererem, körperförmigen Gut wie Dosen,
Becher oder dergleichen trennt. Dies geschieht auf einer
schrägen, in Förderrichtung ansteigenden Transportebene, auf
welcher leichtes, flächenhaftes Gut liegen bleibt, während
schweres, körperförmiges Gut seitlich von der
Transportvorrichtung ausgetragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative
Trennvorrichtung zur Verfügung zu stellen, um insbesondere
leichte Verpackungsmaterialien wie Kunststoffolien oder
leichtes Papier von schwererem und körperförmigem
Verpackungsmaterial zu trennen. Dabei soll die Vorrichtung
wirtschaftlich und umweltfreundlich und weitestgehend
automatisch arbeiten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung angegeben.
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, daß große
Mengen von Müll und insbesondere von Verpackungsmaterialien
nur in einer automatisch arbeitenden Vorrichtung
wirtschaftlich verarbeitet werden können. Dabei muß eine
zuverlässige Trennwirkung erzielt werden, ohne daß es einer
aufwendigen und kostspieligen Anlage bedarf. In diesem
Zusammenhang wird auf das aus einem anderen Gebiet bekannte
Prinzip eines Windsichters zurückgegriffen, der zur Trennung
von feinkörnigen Feststoffen mit einer Trenngröße bis etwa
1 mm verwendet wird. Einem Windsichter liegt das Prinzip der
Schwerkraft zugrunde, wobei leichtere Teile durch eine
Luftströmung zu einem anderen Ort als schwerere Teile
transportiert werden.
Ausgehend von diesem Grundprinzip eines mit einem Luftstrom
arbeitenden Windsichters arbeitet die erfindungsgemäße
Vorrichtung ebenfalls mit einem Luftstrom, welcher auf das
Wertstoffgemisch einwirkt. Dabei wird der Luftstrom mittels
eines Gebläses zu einer Art Luftteppich mit einer
Luftschichtdicke ausgebreitet, auf welches das zu trennende
Wertstoffgemisch aufgebracht wird. Der Luftteppich bewirkt
mit seiner horizontal bzw. leicht nach oben gerichteten
Luftströmung ein Auffangen insbesondere von flächenhaften
Kunststoffolien oder größeren, flächenhaften Papierbögen oder
dergleichen, die den Luftstrom oder Luftteppich nicht
durchdringen. Vielmehr werden diese Materialien zu einer dem
Luftstrom zugeordneten Transportvorrichtung geführt.
Die nicht flächenhaften, d. h. körperförmigen und schwereren
Materialien durchdringen demgegenüber den Luftteppich und
gelangen in einen Abwurfschacht, welcher der
Fördereinrichtung zur Zuführung des Wertstoffgemisches
nachgeschaltet ist.
Aufgrund der Erzeugung einer Art flächenhaften Luftteppichs
kann die Luftströmung bzw. die Luftgeschwindigkeit relativ
klein gehalten werden, was zum einen zu einer niedrigen
Schallemission und zum anderen zu einem wirtschaftlichen
Betrieb führt. Dabei wird die das Wertstoffgemisch
durchdringende Luft in einen Transporttunnel oder
Transportkanal eingeführt, in welchem ein Unterdruck
herrscht. Hierdurch wird sämtliche, mit dem Wertstoffgemisch
in Berührung kommende Luft abgesaugt, wodurch kein Austritt
von gegebenenfalls durch die Wertstoffe kontaminierte Luft in
die Umgebung eintritt. Nach dem Absaugen der den Luftteppich
bildenden Luft wird diese in einen Kreislauf gebracht, um sie
nach einem Reinigungsvorgang dem Luftgebläse wieder
zuzuführen.
Die Herstellung des Luftteppiches geschieht mittels einer
flächenhaften Austrittsdüse im Bereich der Abwurfstelle des
Wertstoffgemisches von der Fördereinrichtung. Dabei wird der
Luftstrom in einem Winkel von ca. 35° nach oben hin auf das
herabfallende Wertstoffgemisch gerichtet, um eine Art
Flugbahn für die auszutragenden Folien oder dergleichen zu
erzielen. Diese Flugbahn muß zumindest so groß sein, daß sie
den Abwurfschacht hinter der Fördereinrichtung überbrückt,
damit die so ausgetragenen Folien oder dergleichen in den
nachfolgenden Transporttunnel gelangen.
Außer der Zuführöffnung und Ausführöffnung für die Wertstoffe
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung allseitig mit
Schutzwänden umschlossen. Hierdurch können die Luftbewegungen
in der Vorrichtung kontrolliert gesteuert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Zeichnungen und aus dem nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in genauerer
räumlicher Darstellung und
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Schnittlinie I-I in
Fig. 1.
Die in der Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 perspektiv
sowie in Fig. 3 in Draufsicht dargestellte Vorrichtung 1
besteht aus einer als Förderband ausgebildeten
Fördereinrichtung 2 zum Transport eines Wertstoffgemisches 3,
welches aus leichtem, flächenhaftem Gut 4 wie
Kunststoffolien, Papierbahnen oder dergleichen und
schwererem, körperförmigem Gut 5 wie Behälter, Becher, Dosen
oder dergleichen besteht.
Das Wertstoffgemisch 3 wird am Ende 6 der z. B. horizontal
ausgerichteten Fördereinrichtung 2 in Richtung eines der
Fördereinrichtung 2 nachgeschalteten vertikalen
Abwurfschachtes 7 vom Förderband 2 abgeworfen. Diese nach
unten gerichtete Abwurfrichtung ist mit Pfeil 8
gekennzeichnet.
Direkt unterhalb des Endbereiches 6 des Transportbandes 2
mündet die Austrittsöffnung 9′ einer Austrittsdüse 9 eines
Luftgebläses 10. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, erweitert
sich die Austrittsdüse 9 an ihrer Austrittsöffnung 9′ auf
eine Breite b₁, die größer oder gleich ist, wie die Breite B₁
des Förderbandes 2. Hierdurch wird ein Luftstrahl 11 mittels
der Austrittsdüse 9 erzeugt, der sich wenigstens über die
gesamte Breite B₁ des Förderbandes 2 erstreckt.
Die Austrittsdüse 9 mit ihrer vorderen Austrittsöffnung 9′
weist gegenüber einer Horizontal-Mittelebene 12 des
Transportbandes 2 einen Anstiegswinkel α₁ ≈ 35°
auf. Der Luftstrahl 11 tritt demnach in einem solchen Winkel
α₁ gegenüber einer Horizontalebene aus der
Austrittsdüse 9 aus, der eine nach schräg oben gerichtete
Flugbahn ermöglicht. Diese Austrittsrichtung ist in Fig. 1
und 2 mit Pfeil 13 gekennzeichnet.
In einem von der Austrittsöffnung 9′ des Luftstrahls 11
liegenden Abstand b₂ schließt sich ein allseitig
geschlossener Transporttunnel 14 an, der zur Aufnahme des
leichten, flächenhaften Gutes 4 aus dem Wertstoffgemisch 3
dient. Hierfür weist der Transporttunnel in seinem unteren
Bereich ein weiteres Förderband 15 auf, welches in einem
Winkel α₂ nach oben ansteigend gegenüber einer
Horizontalebene angeordnet ist, wobei der Winkel
α₂ α₁ ist. Der Transporttunnel
14 ist an drei Seiten von Wänden 16 umschlossen, so daß nur
eine vordere Eintrittsöffnung 17 und eine hintere
Austrittsöffnung 18 verbleibt. An seinem hinteren oben
liegenden Ende weist der Transporttunnel 14 einen
Absaugstutzen 19 auf, mittels welchem die in den Tunnel
eingeblasene Luft wieder abgesaugt wird. Dabei entspricht die
von dem Luftgebläse 10 ausgeblasene Luftmenge mL1 der aus dem
Absaugstutzen 19 abgesaugten Luftmenge mL2. Hierdurch wird
sämtliche, der Vorrichtung 1 mittels des Gebläses 10
zugeführte Luft aus dem Transporttunnel 14 wieder abgesaugt.
Im Transporttunnel 14 herrscht demnach ein Unterdruck zur
Absaugung dieser Luftmenge.
Weiterhin befindet sich am unteren Ende des vertikalen
Abwurfschachtes 7 ein weiteres, horizontal ausgerichtetes
Transportband 20, welches das schwere, körperförmige Gut 5,
wie Dosen, Becher, Kunststoffflaschen oder dergleichen
aufnimmt.
Die Trennwirkung des leichten, flächenhaften Gutes 4 vom
schweren, körperförmigen Gut 5 geschieht mittels des
Luftgebläses 10, welches eine Art Luftteppich 21 an der
Abwurfstelle der Fördereinrichtung 2 erzeugt. Dieser
Luftteppich 21 wird durch die flächenhafte Luftströmung aus
der Austrittsdüse 9 erzeugt und ist in Richtung des
Pfeiles 13 der Luftströmung gerichtet. Das von dem
Förderband 2 herabfallende Wertstoffgemisch wird von dem
Luftteppich 21 erfaßt, wobei leichtes, flächenhaftes Gut wie
Kunststoffolien oder dergleichen diesen Luftteppich nicht
durchdringen kann, sondern quasi auf ihm schwebend gehalten
wird. Durch die in Richtung des Pfeils 13 schräg nach oben
gerichtete Transportrichtung der Luftströmung, wird das
leichte, flächenhafte Gut in den Transporttunnel 14 über etwa
die Strecke b₂ hineingetragen, bevor es aufgrund der
Schwerkraft langsam nach unten sinkt und auf das Förderband
15 zu liegen kommt. Die Luftströmung des Luftstrahles 11 muß
demnach so stark bemessen werden, daß die Strecke b₂ und
damit die Breite b₄ des Abwurfschachtes 7 überwunden wird,
damit das leichte, flächenhafte Gut in den Transporttunnel 14
eingetragen wird.
Das im Wertstoffgemisch 3 enthaltene, schwerere und
körperförmige Gut 5 kann jedoch nicht vom Luftteppich 21 des
Luftstrahles 11 in der Schwebe gehalten werden, sondern
durchdringt diesen Luftteppich. Es fällt demzufolge
unmittelbar nach dem Verlassen des Transportbandes 2 nach
unten und gelangt in den vertikal angeordneten Abwurfschacht
7 mit einer Breite b₃ und von dort aus zum darunterliegenden
Förderband 20.
Der obere, dem Transporttunnel 14 zugewandte Bereich 22 des
vertikalen Abwurfschachtes 7 erweitert sich trichterförmig,
um zum einen eine Anpassung an den schräggestellten
Transporttunnel 14 zu erreichen, zum anderen zur Bildung
eines oberen Einfülltrichters 22 für das schwerere,
körperförmige Gut 5. Die obere Breite b₄ des Abwurfschachtes
7 beträgt etwa 700 mm. Die Austrittsgeschwindigkeit des
Luftstrahls 11 an der Austrittsdüse 9 beträgt etwa
vL ≈ 10 m/sek bei einem Luftdurchsatz durch das Gebläse von
ca. 3000 m³/h.
Auch der in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht dargestellte
dreieckförmige Bereich 23 zwischen dem Ende 6 der
Fördereinrichtung 2, der vorderen Eintrittsöffnung 17 zum
Transporttunnel 14 und der oberen Eintrittsöffnung 24 zum
Abwurfschacht 7 bildet einen seitlich geschlossenen Bereich,
so daß die sich in diesem Bereich befindliche Luftströmung
seitlich nicht entweichen kann. Gleichermaßen ist das
Wertstoffgemisch 3 auf dem Transportband 2 mit Seitenwänden
25 sowie einer oberen Abdeckung 26 derart gekapselt, daß die
Luftströmung aus der Austrittsdüse 9 nicht in diesem Bereich
austreten kann. Diese Luftströmung wird demzufolge durch die
Unterdruckbeaufschlagung des Systems insbesondere im
Transporttunnel 14 beeinflußt, so daß keine, durch das
Wertstoffgemisch 3 kontaminierte Luft in die Umgebung
gelangen kann.
Der Transporttunnel 14 weist beispielsweise eine Länge
l ≈ 4500 mm, eine Breite b₅ ≈ 800 mm und eine Höhe h ≈ 1500 m
auf. Diese Abmessungen des quaderförmigen Transporttunnels 14
erlauben eine gezielte Luftführung des durch das Luftgebläse
10 erzeugten Luftstromes. Dieser wird durch den Absaugstutzen
19 am oberen Ende des Transporttunnels 14 abgesaugt und nach
einer Reinigung dem Luftgebläse 10 wieder zugeführt.
Der untere Bereich der vorderen Eintrittsöffnung 17 weist
eine zusätzliche Scheideklappe 27 auf, die eine gewisse
Verwirbelung des Luftstrahles 11 zur Folge hat. Durch diesen,
rückwärts gerichteten Wirbel 28 stellt sich ein schnelleres
Absetzen der mittels des Luftstrahls 11 transportierten
Kunststoffolien oder dergleichen ein. Die Umlenkung der
Transporteinrichtung 15 kann jedoch auch selbst als
Scheidepunkt wirken. Zur Beeinflussung dieses Vorgangs wird
die Austrittsöffnung 9′ der Austrittsdüse 9 in ihrer Lage
variabel ausgestaltet.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, kann der vordere Bereich 29
(Düsenende) der Austrittsdüse 9 über ein Drehgelenk 30
verschwenkbar ausgeführt sein, um den Luftaustrittswinkel
α₁ feinfühlig regulieren zu können. Der
Verstellwinkel des Düsenendes 29 liegt bei ca. ± 10°
gegenüber der Düsenlängsachse 31. Im Extremfall kann der
Luftstrahl jedoch auch direkt auf die Umlenkung der
Transporteinrichtung 15 gerichtet werden. Hierdurch können
sich leichte, folienartige Stoffe bzw. Materialien um die
zylinderförmige Umlenkung schmiegen und werden so leicht von
der Transporteinrichtung 15 erfaßt, während in sich stabile
Teile keinen zusätzlichen Halt auf der Umlenkung der
Transporteinrichtung 15 finden und der Schwerkraft folgend in
den Schacht 7 fallen. Hierbei entfällt die Scheideklappe 27.
Aufgrund der Herstellung eines Luftteppiches 21 zum Transport
von Kunststoffolien oder dergleichen werden nur solche Folien
erfaßt, die im allgemeinen sauber sind und damit in der
Schwebe gehalten werden können. Sobald eine stärkere
Verschmutzung an der Kunststoffolie vorhanden ist, wird diese
aufgrund ihres erhöhten Gewichtes nicht mehr in den
Transporttunnel 14 gefördert, so daß diese in den
Abwurfschacht 7 gelangt. Die entsprechende Einstellung der
Vorrichtung kann deshalb gegebenenfalls nur sauberes Material
an Kunststoffolien oder dergleichen erfassen.
Die Draufsicht der Vorrichtung 1 nach Fig. 3 zeigt die sich
düsenförmig erweiternde Austrittsdüse 9 mit Austrittsöffnung
9′ des Luftgebläses 10 mit einer Breite b₁, die mindestens
gleichgroß oder breiter ist als die Breite B₁ des
Förderbandes 2. Weiterhin ist der Transporttunnel 14 in
Draufsicht mit dem Absaugstutzen 19 an seinem
transportseitigen Ende erkennbar.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des
erfindungsgemäßen Gedankens.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Wertstoffgemischen aus
Haushaltsmüll oder dergleichen und insbesondere zur Trennung
von leichten, flächenhaften Materialien wie Papier,
Kunststoffolien oder dergleichen von schwereren,
körperförmigen Materialien wie Becher, Dosen, Behälter oder
dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1)
eine erste Fördereinrichtung (2) zur Zuführung des
Wertstoffgemisches (3) umfaßt, an dessen Ende (6) ein
vertikaler Abwurfschacht (7) angeordnet ist, daß im Bereich
der Abwurfstelle (6) der Fördereinrichtung (2) ein
Luftgebläse (10) mit Austrittsdüse (9) angeordnet ist,
welches einen flächenhaften Luftstrahl (11) bzw. Luftteppich
(21) erzeugt, wobei das leichte, flächenhafte Material (4)
vom Luftstrahl (11) erfaßt und in einen nachgeschalteten
Transporttunnel (14) mit Transporteinrichtung (15) gefördert
wird und das schwerere, körperförmige Material (5) in einen
der Abwurfstelle (6) nachgeschalteten vertikalen
Abwurfschacht (7) mit nachgeschalteter Transporteinrichtung
(20) gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luftgebläse (10) eine flächenhafte Austrittsdüse (9) mit
Austrittsöffnung (9′) aufweist, die eine Breite (b₁) aufweist,
die wenigstens der Breite (B₁) der Fördereinrichtung (2) für
das Wertstoffgemisch (3) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (9′) des
Luftgebläses (10) unterhalb der Abwurfstelle (6) der
Fördereinrichtung (2) angeordnet ist und einen Luftstrahl
(11) erzeugt, der etwa unter einem Winkel α ≈ 35°
schräg nach oben gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseluft des Luftgebläses
(10) nahezu vollständig in dem in Lufttransportrichtung (13)
nachgeschalteten Transporttunnel (14) aufgefangen wird und
daß dem Transporttunnel (14) eine Absaugeinrichtung (19) für
die Gebläseluft zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwege des
Wertstoffgemisches (3) und der separaten Bestandteile (4, 5)
und insbesondere der Luftströmung des Luftgebläses (10)
innerhalb der Vorrichtung (1) allseitig von Schutzwänden
(16, 23, 25, 26) bzw. Transportbahnen (2, 15, 20) umschlossen
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Eintrittsöffnung
(17) des Transporttunnels (14) eine Scheideklappe (27)
vorgesehen ist, die eine rückwärts gerichtete Verwirbelung
(28) der Luftströmung erzeugt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Bereich (29) der
Austrittsdüse (9) mittels eines Gelenks (3) verschwenkbar
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE4432719A DE4432719A1 (de) | 1993-09-15 | 1994-09-14 | Vorrichtung zur Behandlung von Wertstoffgemischen |
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DE4432719A1 true DE4432719A1 (de) | 1995-03-16 |
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WO (1) | WO1995007769A1 (de) |
Cited By (2)
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DE19626139A1 (de) * | 1996-07-01 | 1998-01-08 | Ines Huelsmann | Vorrichtung zum Trennen einer Schüttgutmischung |
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EP1105222B1 (de) | 1998-08-11 | 2002-11-27 | Gassner, Benno, sen. | Vorrichtung zur trennung von wertstoffgemischen |
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FR2537464B1 (fr) * | 1982-12-09 | 1985-08-09 | Commissariat Energie Atomique | Procede et dispositif pour le triage d'ecorces d'arbres |
SU1669590A1 (ru) * | 1989-08-22 | 1991-08-15 | Войсковая Часть 44526 | Пневмоклассификатор сыпучего материала |
FR2666537B1 (fr) * | 1990-09-11 | 1995-07-13 | Otv D | Procede et dispositif pour l'extraction des matieres plastiques contenues dans les dechets. |
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1994
- 1994-09-14 WO PCT/DE1994/001055 patent/WO1995007769A1/de active Application Filing
- 1994-09-14 DE DE4432719A patent/DE4432719A1/de not_active Withdrawn
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WO1995007769A1 (de) | 1995-03-23 |
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