DE311764C - - Google Patents

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DE311764C
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dagger
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B13/00Thrusting-weapons; Cutting-weapons carried as side-arms
    • F41B13/08Daggers; Stilettos

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69. GRUPPE
OTTO GEREKE in LUDWIGSHAFEN a. Rh.
Dolch. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1918 ab.
Der gebräuchliche Dolch, bei dem das Dolchmesser fest in den Handgriff eingesetzt ist, versagt häufig, wenn das Messer auf einen harten Gegenstand, z. B. einen Knochen, einen Knopf oder sonstigen metallischen Gegenstand der Bekleidung auftrifft, so daß der den Dolch Benutzende, wenn er auch mit seinem Stoß im Vorteil gewesen wäre, durch das Versagen des Dolches in Nachteil kommen
ίο kann.
Zweck vorliegender Erfindung ist es, hierin Abhilfe zu schaffen. Danach wird das Dolchmesser so im Handgriff gelagert, daß es beim Auftreffen auf harte Gegenstände sich auslösen, eine Drehung ausführen und dabei so einstellen kann, daß die Klinge in den Körper eindringt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Angel der Klinge drehbar in einer festen Hülse des Griffes sitzt, die die eine Hälfte einer Klauenkupplung bildet, während die andere -Hälfte der Klauenkupplung an der t Angel der Klinge befestigt ist und sich mit dieser drehen kann. Auf die Angel bzw. ihre Klauenkupplungshälfte wirkt eine Spännfeder, die für gewöhnlich beide Kupplungshälften in Eingriff hält und dadurch die Klinge feststellt, beim Auftreffen der Klinge auf harte Gegenstände aber elastisch nachgibt, die Auslösung der Kupplung zuläßt und damit die Verdrehung der Klinge im Handgriff ermöglicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Ansicht des neuen Dolches.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt desselben.
Fig. 3 und 4 zeigen die Kupplungshälften in Draufsicht und Seitenansicht.
Fig. 5 versinnbildlicht die Wirkung des neuen Dolches.
Die Klinge α des Dolches, ^dessen Handgriff g zweckmäßig ein Rotationskörper ist, besitzt eine Angel b von zylindrischer Form. Dieselbe hat am oberen'Ende ein Gewinde, . auf das die eine Hälfte e einer Klauenkupplung (s. auch) Fig. 3) aufgeschraubt und durch einen Stift d gesichert ist. Die Hülse e ist._ mit seitlichen Aussparungen c für einen Schraubenschlüssel versehen. In den unteren Teil des Griffes ist eine Hülse f (s. auch Fig. 4) eingesetzt, in der die Angel b der Klinge α geführt ist. Diese Hülse wird durch seitliche Schrauben h im Handgriff g festgehalten und gegen Drehung gesichert; sie bildet die zweite Hälfte der Klauenkupplung und ist zu diesem Zweck den Klauen e1 der Hälfte gegenüberliegend mit entsprechenden Klauen f1 versehen. Zwischen den Griff und die Kupplungshälfte e ist eine Spannfeder k eingeschaltet, die die erstere und mit ihr die daransitzende Klinge stets nach abwärts zu pressen bestrebt ist.
Die Angel b ist um den Betrag i in Richtung der Längsachse in der Hülse f verschiebbar.
Der Dolch der Erfindung wirkt in folgender Weise:
Trifft die Spitze der Klinge beim Stoß auf einen harten Gegenstand, so wird die Feder k ' zusammengepreßt und die Kupplungshälfte e mit ihren Klauen e1 aus den Klauen Z1 der
Kupplungshälfte f ausgelöst, so daß die Klinge für einen Augenblick freigegeben ist und sich in der Hülse / drehen kann. Trifft z.· B. der Dolch zwsichen zwei Rippen I und m (Fig. 5) in der Stellung η auf, so . würde derselbe bei fester Dolchklinge in der Mehrzahl der Fälle in dieser Lage aufgehalten werden. Beim Drehdolch der Erfindung aber wird infolge des Widerstandes, den die Rippen leisten, die eben geschilderte Auslösung der Klingenkupplung e, f erfolgen, und die Klinge wird an den schrägen Flächen bzw. Kanten der_ Rippen sich drehend abrutschen, so daß sie etwa in die Stellung 0 gelangt, in der sie zwischen den Rippen in den Körper eindringen kann.
Es ist also durch die Einrichtung des Dolches nach der Erfindung eine erhebliche Steigerung der Sicherheit des den Dolch Benutzenden geschaffen.
Im übrigen läßt sich der Dolch wie jeder andere gwöhnliche Dolch auch als Messer benutzen und auch als Bajonettspitze wie das übliche Seitengewehr bei entsprechender Ausbildung des Heftes gebrauchen.
Eine Rückdrehung des Dolches nach erfolgter Drehung ist nicht erforderlich, da der Griff, wie erwähnt, ein Rotationskörper ist, so daß die Klinge immer in gleicher Stellung gegenüber dem Griffe sich befindet. Bei der Verwendung als Bajonettspitze kann in jedem Falle eine Rückdrehung des Messers vorgenommen werden, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Dolch, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge um die Längsachse drehbar und zum Zwecke der Aus- und Einschaltung eines die Drehung für gewöhnlieh hindernden Gesperres um einen geringen Betrag längsverschiebbar im Griff gelagert ist.
2. Dolch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angel (b) der Klinge in) einer im Handgriff festgelagerten Hülse (/) drehbar und1 längsverschiebbar ist, während eine am Angelende festsitzende Hülse (<?) mit der erwähnten Hülse (/) eine Klauenkupplung bildet, die für gewöhnlich durch den Einfluß einer Spannfeder (k) geschlossen gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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