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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Arbeitsseil-
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Fördermittel für Untertagebetriebe, insbesondere auf einer Einschienenhängebahn,
eine Förderwagenbahn oder dergleichen, - mit endlos umlaufend geführtem Arbeitsseil,
an das Arbeitsseil angeschlagenem und/oder in das Arbeitsseil eingebundenem Fördermittel
sowie Antriebsmaschine, wobei das Arbeitsseil über Umlenkscheiben geführt und durch
Treibelemente der Antriebsmaschine angetrieben ist.
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Bei den bekannten Arbeitsseil-Fördermitteln (vgl. Lueger, Band 4,
Lexikon des Bergbaues, 1962, Seite 491) sind die Treibelemente Treibscheiben. Die
Antriebsmaschine ist, anders ausgedrückt, eine einrillige oder mehrrillige Treibscheibenmaschine,
die an zumindest einem Ende der für die Seil förderung vorgesehenen Strecke an-0
geordnet ist. Das Arbeitsseil ist über die Treibscheibe um 180 umgelenkt, so daß
die Seilstränge ein Vorder- und Hinterseil bilden, wobei die Förderwagen in das
zweiteilige Arbeitsseil eingeschaltet oder bei einer Einschienenhängebahn mittels
besonderer Kupplungsvorrichtungen an das in der Strecke mit konstanter Geschwindigkeit
endlose Seil angeschlagen sind. Das alles ist nicht frei von Nachteilen. Tatsächlich
müssen die Seilzugkräfte von den Treibscheiben und damit auch von den Wellen und
Lagern für die Treibscheiben aufgenommen werden, wobei das Verhältnis der Seillasten
des hin- und herlaufenden Arbeitsseiles so gewählt werden muß, daß ein Seilrutsch
vermieden wird oder das Seil muß durch eine Spannvorrichtung vorgespannt werden,
was wiederum bedeutet, daß der Seildurchmesser größer gewählt werden muß. Häufig
muß das Arbeitsseil mehrfach um eine oder um mehrere Treibscheiben geführt werden,
um den erforderlichen Reibungsschluß zu erreichen.
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Wenn die Seillaufdurchmesser nicht genau übereinstimmen, treten Seilspannungen
auf, die zu einer vorzeitigen Zerstörung des Arbeitsseiles führen können. Bei Treibmaschinen
für mehrere Arbeitsseile besteht die Gefahr der unterschiedlichen Arbeitsseilbelastung,
wenn nicht alle Treibscheibendurchmesser
übereinstimmen.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsseil-Fördermittel
zu schaffen, bei dem ein Antrieb mit Hilfe einer Treibscheibenmaschine nicht mehr
erforderlich ist und folglich die vorstehend beschriebenen Probleme nicht mehr auftreten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Antriebsmaschine
nach Art einer Durchlaufpresse mit im Pressenunterteil sowie im Pressenoberteil
endlos umlaufenden, angetriebenen Zugmitteln als Treibelemente ausgebildet ist,
welche Zugmittel im Pressenspalt synchron und gleichsinnig laufen, und daß das Arbeitsseil
im Pressenspalt zwischen den Zugmitteln geführt, einer Preßkraft unterworfen sowie
von den Zugmitteln friktionsangetrieben ist. - Durchlaufpressen sind in anderen
Bereichen der Technik, beispielsweise bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten
und dergleichen bekannt (vgl. US-PS 35 21 552, OE-PS 198 131).
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Die eingangs beschriebenen Probleme sind bei Arbeitsseil-Fördermitteln
durch die Existenz derartiger Durchlaufpressen bisher nicht beeinflußt worden. Es
versteht sich von selbst, daß das Pressenunterteil sowie das Pressenoberteil zu
einem einheitlichen Maschinenbauwerk vereinigt sind und daß entsprechende Antriebseinrichtungen
aus Motor und Getriebe integriert sind, die mit den üblichen Steuerungsmitteln der
modernen Antriebs- und Steuerungstechnik ausgerüstet sind.
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Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, die sich durch Einfachheit und Funktionssicherheit auszeichnet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugmittel als Laschenketten ausgebildet sind, die mit Hilfe
von zumindest einem Umlenkzahnrad angetrieben sind, und daß die
Laschenketten
im Pressenspalt einander zugeordnete Arbeitsseilaufnahmen mit Seilfutter aufweisen.
Das Seilfutter kann so gewählt werden, daß sowohl Rundseile als auch Flachseile
als Arbeitsseile eingesetzt werden können. Arbeitet man mit Laschenketten, so empfiehlt
es sich, die Laschenketten als nackensteife Ketten auszuführen, so daß im Pressenspalt
die Preßkraft an den einzelnen Kettengliedern abstützbar ist. Im Rahmen der Erfindung
liegt es, nicht mit Laschenketten, sondern mit Zahnriemen, Keilriemen, Gummigurten
zu arbeiten, auch können Stützrollen vorgesehen sein. Die Dicke des Pressenspaltes
kann konstant sein. Dann kann die Preßkraft über hydraulische oder pneumatische
Zylinderkolbenanordnungen oder auch Federn definiert sein. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Pressenspaltes und/oder
die Preßkraft einstellbar sind, wodurch sich die Reibungsverhältnisse zwischen dem
Arbeitsseil einerseits und den Treibelementen andererseits definiert und betriebssicher
einstellen lassen.
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Die Treibelemente oder Zugmittel können im Pressenspalt auf Walzen
oder über Wälzkörper abgestützt sein.
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Die erreichten Rrteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen
Arbeitsseil-Fördermittel die eingangs beschriebenen Treibscheibenmaschinen nicht
mehr erforderlich sind. Damit entfallen aber auch die eingangs beschriebenen Probleme.
Die Antriebsmaschine kann sehr klein und leicht ausgeführt werden. Der Reibungsschluß
kann, wie bereits erwähnt, genau bestimmt werden.
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Es besteht für den Reibungsschluß keine Abhängigkeit von den Zugkräften
oder Spannkräften im Arbeitsseil. Da Treibscheiben großen Durchmessers nicht mehr
erforderlich sind und die Antriebsräder für die Zugmittel, beispielsweise die Umlenkzahnräder
für die Laschenketten einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser aufweisen können,
kann auch mit kleinen Drehmomenten gearbeitet werden, wodurch die eigentlichen Antriebsaggregate
verkleinert werden. Statische Seillasten gehen nur in die Umlenkscheiben der Arbeitsseil-Fördermittel,
sind also bei der Auslegung der als Durchlaufpresse ausgebildeten Antriebsmaschine
nicht zu berücksichtigen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
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Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 eine Draufsicht auf
ein Arbeitsseil-Fördermittel in einem Untertagebetrieb, Fig. 2 eine Seitenansicht
des Gegenstandes der Fig. 1, Fig. 3 in gegenüber der Fig. 2 vergrößertem Maßstab
die Antriebsmaschine aus dem Gegenstand der Fig. 1 bzw. 2, Fig. 4 eine Draufsicht
auf den Gegenstand nach Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 3
aus Richtung des Pfeiles A, und Fig. 6 in nochmals vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach Fig. 5.
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Das in den Figuren dargestellte Arbeitsseil-Fördermittel arbeitet
in einem Untertagebetrieb und ist als Förderwagenbahn ausgeführt.
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Die Förderwagen 1 laufen auf einem üblichen Gleis 2, werden aber nicht
von einer Lokomotive oder dergleichen angetrieben. Vielmehr ist endlos umlaufend
ein Arbeitsseil 3 geführt und die Förderwagen 1 sind über ein besonderes Anschlagseil
4 an das Arbeitsseil 3 angeschlagen. Sie könnten auch in das Arbeitsseil 3 eingebunden
sein. Zu diesem Arbeitsseil-Fördermittel gehört fernerhin eine Antriebsmaschine
5. Das Arbeitsseil 3 ist über Umlenkscheiben 6 geführt und durch Treibelemente der
Antriebsmaschine 5 angetrieben. Die eingezeichneten Pfeile deuten an, daß ein hin-
und hergehender Antrieb möglich ist.
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Insbesondere aus den Fig. 2 bis 5 entnimmt man, daß die Antriebsmaschine
5 nach Art einer Durchlaufpresse mit im Pressenunterteil 7 sowie im Pressenoberteil
8 endlos umlaufenden, angetriebenen Zugmitteln 9, 10 als Treibelemente ausgebildet
sind. Diese Zugmittel 9, 10 laufen im Pressenspalt 11 synchron und gleichsinnig,
wie durch Pfeile angedeutet wurde. Das Arbeitsseil 3 ist im Pressenspalt 11 zwischen
den Zugmitteln 9, 10 geführt und einer Preßkraft unterworfen, die in Fig. 4 durch
Pfeile 12 angedeutet ist.
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Folglich ist das Arbeitsseil 3 von den Zugmitteln 9, 10 friktionsangetrieben.
Bei den Zugmitteln 9, 10 mag es sich um Laschenketten handeln, die mit Hilfe von
Umlenkzahnrädern 13 angetrieben sind. Die Laschenketten 9, 10 besitzen im Pressenspalt
11 einander zugeordnete Arbeitsseilaufnahmen 14 mit Seilfutter 15. Sie mögen als
nackensteife Laschenketten 9, 10 ausgeführt sein. Über Spindeln oder Spannelemente
kann die Dicke des Pressenspaltes 11 einstellbar sein. Die Preßkraft 12 ist im Ausführungsbeispiel
durch Federn 16 oder ähnliche Elemente definiert. Die Zugmittel 9, 10 laufen im
Pressenspalt 11 auf Walzen 17.