DE3909403A1 - Bandspeicher fuer einen kontinuierlichen betrieb von walzstrassen - Google Patents
Bandspeicher fuer einen kontinuierlichen betrieb von walzstrassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bandspeicher für einen konti
nuierlichen Betrieb von Walzstraßen, insbesondere einen
schlingenbildenden Bandspeicher für Blechbänder in Bandbe
arbeitungsanlagen, bestehend aus einem im Sinn einer
Schlingenveränderung auf Führungen verfahrbaren Schlingen
wagen mit wenigstens einer Umlenkrolle für eine Bandschlinge
und mit dem Schlingenwagen durch Zugglieder wie Seile, Ketten
oder dergleichen verbundene, mit wenigstens einer Tragrolle
für das Band versehene ebenfalls auf Führungen verfahrbare
Stützwagen, sowie mit wenigstens einer Zuführrolle und einer
Ableitrolle für das Band.
Bandspeicher für Walzbänder sind erforderlich, um die Walz
gerüste in Walzwerken kontinuierlich betreiben zu können und
zwar auch dann, wenn Einzelbunde, die vor Einführung in das
Walzgerüst miteinander verbunden werden müssen, dem Walzwerk
oder Walzgerüst zugeführt und von diesem gewalzt werden
sollen. Um eine Verlangsamung der Walzgeschwindigkeit oder
gar ein Anhalten des Walzwerkes oder der Walzgerüste zu
vermeiden, muß ein Schlingenspeicher und ein Schlingenbild
ner in irgendeiner Form vorgesehen werden, der in seiner Kapa
zität derart ausgelegt ist, daß das Band auch dann dem Walz
gerüst bzw. Walzwerk kontinuierlich zugeführt werden kann,
wenn die einzelnen Bunde vorbereitet bzw. miteinander ver
schweißt werden. Gleiche Überlegungen treffen für andere die
Metallbänder verarbeitenden Anlagen zu, bspw. für Beizanla
gen oder Glühöfen, die kontinuierlich betrieben werden und
bei denen die unterschiedlich einlaufenden Bandgeschwindig
keiten ausgeglichen werden müssen. Zum Einsatz kommen je
nach Platzverhältnissen Schlingentürme, Schlingengruben oder
horizontal liegende Schlingenzieher.
Horizontal liegende Schlingenzieher bzw. horizontal angeord
nete Bandspeicher sind aus dem druckschriftlichen Stand der
Technik bekannt, insbesondere aus der DE-OS 19 53 169, der
AT-PS 2 99 103 sowie aus der europäischen Patentanmeldung
01 10 864.
Der horizontal liegende Schlingenzieher nach der DE-OS 19 53 169
für Bandverarbeitungsanlagen mit Schlingenwagen und
Tragrollen zeichnet sich dadurch aus, daß die Tragrollen in
mehreren in Horizontalrichtung beweglichen sogenannten Nach
läufern gelagert sind. Die die Nachläufer und den Schlingen
wagen verbindenden Seile sind auf Seiltrommeln aufgewickelt
und werden durch den Antrieb der Seiltrommeln konstant ge
spannt gehalten. Da der Schlingenwagen bei seinem Verfahren,
im Sinne einer Verkürzung der Vorratsschlinge, die Nachläu
fer vor sich her schiebt, kommt der Rückstellkraft über die
Seiltrommelantriebe lediglich die Aufgabe zu, die Verbin
dungsseile gespannt zu halten, so daß die jeweils folgenden
Nachläufer erst durch den Schlingenwagen bewegt werden, wenn
die Seillänge zwischen dem Schlingenwagen und dem jeweils
folgenden Nachläufer aufgebraucht ist. Erfolgt der Seiltrom
melantrieb durch eine Federtrommel haben die Federn nur eine
geringe Standzeit von wenigen Monaten. Erfolgt der Seiltrom
melantrieb elektrisch, muß jeder Motor eine eigene Regelung
und eine eigene Energiezuführung haben. Beides ist von Nach
teil.
Der horizontale Bandspeicher für Blechbänder gemäß der AT-PS
2 99 103 enthält einen verfahrbaren, vorzugsweise mit kon
stantem Moment im Sinne einer Schlaufenvergrößerung antreib
baren Schlingenwagen und mehrere Stützwagen, die entlang von
Führungsschienen bewegbar sind. Ein endloses, um Umlenkrol
len geführtes Seil ist mit dem Schlingenwagen und den Stütz
wagen verbunden. Von diesem Seil wird über Abnehmerrollen
unter Zwischenschaltung von Untersetzungsgetrieben der An
trieb für die Stützwagen in der Weise abgeleitet, daß bei
einer Bewegung des Schlingenwagens die Stützwagen unterein
ander den gleichen Abstand aufweisen. Ein besonderer Nach
teil dieses Bandspeichers ist darin zu sehen, daß für jeden
Wagen eine andere Übersetzung notwendig ist und daß eine
hohe Verschmutzungsgefahr der Antriebsritzel und der Zahn
stange zu keinen exakten Antriebs- und Übersetzungsverhält
nissen führt.
Der horizontale Bandspeicher gemäß der EP-OS 01 10 864 zeigt
ebenfalls einen verfahrbaren Schlingenwagen, an den einzelne
Stützwagen mit Hilfe von flexiblen, gegen eine Rückstell
kraft ausziehbare Zugglieder gekoppelt sind. Diese Zugglie
der sollen zumindest bereichsweise elastisch dehnbar sein.
Sie sind bspw. als Gummiseile oder dergleichen ausgebildet
und werden schlingenbildend um Umlenkrollen geführt. Diese
Ausbildung soll einen stoßfreien Antrieb der Stützwagen vom
Schlingenwagen unter Wahrung eines gleichmäßigen Abstandes
der einzelnen Stützwagen voneinander bewirken. Nachteilig
bei diesem Bandspeicher ist, daß die flexiblen bzw. elasti
schen Gummiseile relativ schnell altern und spröde werden
und deshalb unkontrolliert und unterschiedlich schnell ver
schleißen können und daß Gummiseile in der rauhen Walzwerks
umgebung leicht beschädigt werden können, so daß auch des
halb die Gefahr eines Reißens der Gummiseile besteht.
Es ist die Aufgabe der nachfolgend beschriebenen Erfindung,
unter Vermeidung der oben genannten Nachteile einen Band
speicher zu schaffen, bei welchem die Verbindungen zwischen
den Stützwagen und den Schlingenwagen wesentlich haltbarer
sind. Bei einem Verfahren des Schlingenwagens im Sinne
einer Schlingenveränderung sollen die Abstände der Stützwa
gen untereinander gleich bleiben, so daß für eine optimale
Führung des Bandes auf den Tragrollen der Stützwagen Sorge
getragen ist. Ferner soll ein stoßfreies Verfahren der
Stützwagen ermöglicht werden. Die Lösung dieser Aufgabe geht
aus den Patentansprüchen 1 bis 8 hervor.
Nach Anspruch 1 zeichnet sich der Bandspeicher der eingangs
genannten Gattung durch eine mindestens an jedem Stützwagen
angeordnete mit einem Drehmomentenwiderstand zusammenwir
kende Kurventrommel aus, auf deren Trommelmantel das Zug
glied läuft. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Bandspei
chers liegen darin, daß sowohl beim Füllen als auch beim
Entleeren des Speichers das Blechband von den Tragrollen der
Stützwagen optimal und kontinuierlich getragen wird, daß
keine stoßartige Belastung beim Verfahren des Schlingenwa
gens auf die Stützwagen übertragen wird und daß der Einsatz
hoch belastbarer Stahlseile, die Anordnung der Kurventrommel
und der bevorzugte Einsatz eines Drehmomentenmotors zu einer
sehr hohen Zuverlässigkeit des Systems führen. Der Drehmo
mentenmotor kann relativ klein ausgelegt werden, da er le
diglich die Reibungsmomente zu überwinden hat. Auch bei
einem Zurückfahren des Schlingenwagens halten die Stützwagen
aufgrund der erfinderischen Maßnahmen untereinander gleiche
Abstände ein. Durch die Kombination von Drehmomentenmotor
und Kurventrommel wird ein der Seillänge direkt proportional
abhängiger Seilzug erreicht.
Die weitere Ausbildung der Erfindung zeigt eine Kurventrom
mel mit ansteigender Kontur, auf der das Zugglied bei einem
Verfahren des Schlingenwagens aufgewickelt bzw. abgewickelt
wird. Die Herstellung einer solchen Kontur, vorzugsweise
einer Konustrommel kann besonders kostengünstig erfolgen.
Von Vorteil ist, wenn nach einer weiteren Ausbildung der
Erfindung die Kurventrommel aus einem kurzen zylindrischen
Abschnitt mit anschließend ansteigender Trommelkontur be
steht. Der konische Teil der Trommel sollte vorzugsweise ein
Durchmesserverhältnis von 1 : 3 bis 1 : 3,5 haben.
In Weiterbildung der Erfindung weist die konusförmige Trom
melkontur schraubenförmig eingedrehte Seilrillen auf, so daß
eine exakte Führung des Zugseiles auf dem Konus sicherge
stellt wird, wodurch die vorgegebenen Abstände der Stützwa
gen untereinander während des Verfahrens gewährleistet wer
den. Zweckmäßig ist hierbei, wenn die Trommelkontur von
einer entsprechend ausgebildeten Haube mit Abstand umgeben
ist, wobei zwischen Trommelkontur und Haube das Zugseil
verläuft. Eine exakte Seilführung auf der Kurventrommel kann
auch dadurch erfolgen, daß die Kurventrommel getrieblich mit
einer Führungsvorrichtung für das auf der Trommelkontur zu
führende Zugseil verbunden ist. Seilverschiebungen, Seil
verschlingungen oder ein übereinanderlaufendes Seil auf der
Kurventrommel werden dadurch mit großer Sicherheit vermie
den. Bei Verwendung hoch belastbarer Stahlseile als Zugglie
der ermöglichen die zuvor beschriebenen Maßnahmen eine exak
te und sehr zuverlässige Abstandsführung der Stützwagen
untereinander, so daß der Bandspeicher auch bei schwierig
sten Einsatzbedingungen im Walzwerk robust und wartungsfrei
arbeitet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Drehmomentenmotor und die damit verbundene Kurventrommel im
Bereich des Fahrschemels des Stützwagens angeordnet, vor
zugsweise in Höhe der Radachsen des Stützwagens, wobei der
Drehmomentenmotor elektrischen Kontakt mit einer im Funda
ment und zwischen den Radführungen angeordneten stromzufüh
renden Schiene oder mit einer Kabelgirlande hat. Zweckmäßi
gerweise sind hierbei die Kurventrommel und der Drehmomen
tenmotor in der Achsmitte anzuordnen, damit auf die Stützwa
gen möglichst geringe Querkräfte beim Verfahren einwirken.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels für
einen Bandspeicher mit Schlingenwagen und Stützwagen näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Bandspei
chers,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Stützwagens mit Kurven
trommel und Drehmomentenmotor,
Fig. 3 eine Ansicht einer Kurventrommel mit einer Vor
richtung zur Seilführung.
Gemäß Fig. 1 besteht der Bandspeicher 1 aus einem Schlingen
wagen 2, der von einer motorgetriebenen Seilwinde 3 auf
Schienen 4 verfahren wird. Der Schlingenwagen 2 trägt eine
Umlenkrolle 5. Am Eingang bzw. Ausgang des Bandspeichers ist
eine Zuführrolle 6 bzw. eine Ableitrolle 7 für das zu spei
chernde Blechband 8 vorgesehen. Zwischen der Zuführrolle 6
bzw. Ableitrolle 7 und dem Schlingenwagen 2 befinden sich
mehrere Stützwagen 9 mit Tragrollen 10, 11 für das Blech
band, welches als Obertrum 12 bzw. Untertrum 13 über die
Tragrollen 10, 11 geführt ist. Die Stützwagen 9 haben Räder
14, die auf den Schienen 4 laufen. Im Bereich des Fahrsche
mels 29 eines jeden Stützwagens 9 ist gemäß Fig. 2 eine
Kurventrommel 15 mit Drehmomentenmotor 16 angeordnet, wobei
der Drehmomentenmotor Kontakt hat mit einer Stromschiene 17,
die zwischen den Führungsschienen 4 im Fundament 18 angeord
net ist. Der Drehmomentenmotor 16 kann die Stromzuführung
auch über eine nicht dargestellte Kabelgirlande erhalten.
Die mit dem Drehmomentenmotor 16 in Verbindung stehende
Kurventrommel 15 - das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
zeigt einen Konus 21 - weist Seilrillen 19 auf, in denen ein
Zugseil 20 läuft, welches die Verbindung zwischen Schlingen
wagen 2 und Stützwagen 9 sowie zwischen den Stützwagen 9
untereinander bildet. Die Kurventrommel besteht aus einem
kurzen zylindrischen Trommelabschnitt 22 mit dem anschlie
ßend ansteigenden Konus 21. Die Seilrillen 19 sind auf dem
Konus 21 schraubenförmig eingedreht. Der Konus ist von
einer entsprechend ausgebildeten Haube 24 mit Abstand umge
ben, wobei zwischen Konus und Haube das Zugseil 20 verläuft.
Zusätzlich oder auch gesondert kann die Kurventrommel mit
Hilfe einer Verzahnung 25 und einem Ritzel 26 mit einer
schraubenförmig genuteten Ritzelwelle 27 mit einer Führungs
vorrichtung 28 für das Zugseil 20 getrieblich verbunden
sein, um das Zugseil auf dem Konus 21 möglichst exakt zu
führen. Dies kann bspw. dadurch erfolgen, daß die Führungs
vorrichtung 28 mit einer der Ritzelwelle 27 entsprechenden
Innennut versehen ist, so daß die Führungsvorrichtung bei
einer Drehung der Kurventrommel respektive bei einer Drehung
der Ritzelwelle 27 auf dieser um vorgegebene Wege verschoben
wird. Die Lagerung von Kurventrommel und Ritzelwelle kann
mit in der Praxis üblichen Mitteln vorgenommen werden und
ist der Einfachheit halber nicht näher dargestellt.
Ist der Bandspeicher 1 leer, sind die Stützwagen 9 und der
Schlingenwagen 2 im Bereich der Zuführrolle 6 bzw. der Ab
leitrolle 7 zusammengefahren. In diesem Fall ist das verbin
denden Zugseil 20 bei jedem einzelnen Stützwagen vollständig
auf dem Konus 21 aufgewickelt. Wird der Bandspeicher ge
füllt, zieht die motorgetriebene Seilwinde 3 den Schlingen
wagen 2 gegen das Bremsmoment der Drehmomentenmotoren 16 auf
die Seilwinde zu. Bei diesem Vorgang wird von jeder Kurven
trommel das Zugseil 20 um bestimmte Beträge abgewickelt,
die dem Verfahrweg der einzelnen Stützwagen 9 entsprechen.
Da die Drehmomentenmotoren 16 für alle Stützwagen in gleicher
Weise ausgelegt sind, werden alle Stützwagen 9 gegen das
gleiche Bremsmoment ausgezogen, so daß sich hierdurch -
bezogen auf den jeweiligen Verfahrpunkt des Schlingenwagens
- gleich große Abstände der Stützwagen 9 untereinander aus
bilden. Es wird also ein seillängen-abhängiger Seilzug er
reicht.
Wird der Bandspeicher 1 geleert, so wird der Schlingenwagen
2 zurückbewegt, wodurch eine Entlastung des verbindenden
Zugseiles zwischen Schlingenwagen 2 und Stützwagen 9 ein
tritt. Infolge des am Drehmomentenmotor anstehenden Momentes
wird das entspannte und sich verkürzende Zugseil 20 auf die
Trommelkontur 23 um solche Beträge aufgewickelt, um die der
Abstand von Schlingenwagen 2 und Stützwagen 9 abnimmt. Die
Entlastung des Zugseiles zwischen Schlingenwagen und Stütz
wagen führt gleichermaßen zu einer Entlastung des verbinden
den Zugseiles zwischen jedem Stützwagen 9. Infolge des an
den Drehmomentenmotoren 16 der einzelnen Stützwagen 9 an
stehenden konstanten Momentes werden die entlasteten und
sich verkürzenden Zugseile zwischen den Stützwagen von den
einzelnen Kurventrommeln aufgewickelt. Auf diese Weise
stellt sich auch beim Entleeren des Bandspeichers zwischen
dem Schlingenwagen 2 und dem nächsten Stützwagen 9 sowie
zwischen den Stützwagen 9 untereinander immer der gleiche
Abstand ein und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen
Position des Schlingenwagens.
Liste der Bezugszeichen
1 Bandspeicher
2 Schlingenwagen
3 Seilwinde
4 Führungsschienen
5 Umlenkrolle
6 Zuführrolle
7 Ableitrolle
8 Blechband
9 Stützwagen
10, 11 Tragrollen
12, 13 Obertrum/Untertrum
14 Stützwagenräder
15 Kurventrommel
16 Drehmomentenmotor
17 Stromschiene
18 Fundament
19 Seilrillen
20 Zugseil
21 Konus
22 Trommelabschnitt
23 Trommelkontur
24 Haube
25 Verzahnung
26 Ritzel
27 Ritzelwelle
28 Führungsvorrichtung
29 Fahrschemel
30 Radachse
2 Schlingenwagen
3 Seilwinde
4 Führungsschienen
5 Umlenkrolle
6 Zuführrolle
7 Ableitrolle
8 Blechband
9 Stützwagen
10, 11 Tragrollen
12, 13 Obertrum/Untertrum
14 Stützwagenräder
15 Kurventrommel
16 Drehmomentenmotor
17 Stromschiene
18 Fundament
19 Seilrillen
20 Zugseil
21 Konus
22 Trommelabschnitt
23 Trommelkontur
24 Haube
25 Verzahnung
26 Ritzel
27 Ritzelwelle
28 Führungsvorrichtung
29 Fahrschemel
30 Radachse
Claims (8)
1. Bandspeicher für den kontinuierlichen Betrieb von Walzstraßen,
insbesondere ein schlingenbildender Bandspeicher
für Blechbänder in Bandverarbeitungsanlagen, bestehend
aus einem in Sinn einer Schlingenveränderung auf Führungen
verfahrbaren Schlingenwagen mit wenigstens einer
Umlenkrolle für eine Bandschlinge und mit dem Schlingenwagen
durch Zugglieder wie Seile, Ketten oder dergleichen
verbundene, mit wenigstens einer Tragrolle für das Band
versehene ebenfalls auf Führungen verfahrbare Stützwagen,
sowie mit wenigstens einer Zuführrolle und einer Ableitrolle
für das Band,
gekennzeichnet durch
eine mindestens an jedem Stützwagen (9) angeordnete mit
einem Drehmomentenwiderstand (16) zusammenwirkende Kur
ventrommel (15), auf deren Trommelmantel das Zugglied
vorzugsweise ein Zugseil (20) läuft.
2. Bandspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmomentenwiderstand ein Drehmomentenmotor mit
konstantem, jedoch vorzugsweise einstellbarem Drehmoment
ist.
3. Bandspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurventrommel (15) eine ansteigende Kontur, vor
zugsweise einen ansteigenden Konus aufweist, auf dem das
Zugseil (20) bei einem Verfahren des Schlingenwagens (2)
aufgewickelt bzw. abgewickelt wird.
4. Bandspeicher nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurventrommel (15) aus einem kurzem zylindrischen
Trommelabschnitt (22) mit anschließend ansteigender Trom
melkontur (23) besteht.
5. Bandspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelkontur (23) schraubenförmig eingedrehte
Seilrillen (19) aufweist.
6. Bandspeicher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelkontur (23) von einer entsprechend ausge
bildeten Haube (24) mit Abstand umgeben ist, wobei zwi
schen Trommelkontur (23) und Haube (24) das Zugseil (20)
verläuft.
7. Bandspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurventrommel (15) getrieblich mit einer Füh
rungsvorrichtung (28) für das auf der Trommelkontur (23)
zu führende Zugseil (20) verbunden ist.
8. Bandspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmomentenmotor (16) und die damit verbundene
Kurventrommel (15) im Bereich des Fahrschemels (29) des
Stützwagens (9) angeordnet ist, vorzugsweise in Höhe der
Radachsen (30) des Stützwagens und daß der Drehmomenten
motor elektrischen Kontakt mit einer im Fundament (18)
und zwischen den Radführungen (4) angeordneten stromzu
führenden Schiene (17) oder mit einer Kabelgirlande hat.
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