DE2628173A1

DE2628173A1 - Anordnung zur luftkuehlung an ziehscheibentrommeln

Info

Publication number: DE2628173A1
Application number: DE19762628173
Authority: DE
Inventors: Guenter Herzog
Original assignee: ERNST KOCH AND Co
Current assignee: ERNST KOCH AND Co
Priority date: 1976-06-23
Filing date: 1976-06-23
Publication date: 1977-12-29
Also published as: JPS52156757A; US4122698A; BR7702109A; ES456764A1; GB1527973A; FR2355580A1; IT1071761B; FR2355580B3

Description

Dr.R./S/RP

16 o46/o47 22.6.1976

Ernst Koch & Co.

Sternstraße 9

587o Hemer-Ihmert

Anordnung zur Luftkühlung an Ziehs cheibent rornme In

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Luftkühlung an Ziehscheibentrommeln, bei welcher die von einem Schutzgitter überfangene Ziehscheibentrommel mit ihrem einen Ende unter Bildung eines Luftaustritts-Ringspaltes in eine mit der Kühlluft-Quelle verbundene Ringkammer eintaucht.

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Es ist bei Hochleistungsziehmaschinen bekannt, die Ziehs cheib entronune In von innen mit Wasser und von außen mit Luft zu kühlen. Letzteres wird dadurch erreicht, daß die Luft über einen in Höhe des Ziehscheibenflansches angeordneten Ringspalt von etwa 4 mm Breite zugeführt wird, nachteilig an dieser Ausgestaltung ist die geringe Ausnutzung der Luft, da diese nach Verlassen des Ringspaltes und Auftreffen auf die Ziehscheibentrommel von dieser reflektiert wird. Hierdurch wird das Bedienungspersonal durch die ringsherum reflektierende Luft erheblich belästigt. Ferner entstehen verstärkte Windgeräusche, die sich gesundheitsschädlich auf das Bedienungspersonal auswirken können.

Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, eine gattungsgemäße Anordnung zur Luftkühlung an Ziehscheibentrommeln von einfachem Aufbau und höherem Kühlungsgrad anzugeben derart, daß eine Belästigung des Bedienungspersonals durch reflektierende Luft und verstärktes Windgeräusch weitgehend vermieden ist.

Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen den Abstand zwischen Luftaustritts-Ringspalt und Schutzgitter überbrückenden Rohrabschnitt.

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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Anordnung zur Luftkühlung an Ziehscheibentrommeln von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Der Rohrabschnitt bildet in Verbindung mit der Außenwandung der Ziehscheibentrommel eine sich an den Luftaustritts-Ringspalt anschließende Ringkammer. Hierdurch wird die den Ringspalt verlassende Luft gezwungen, diese Kammer zu durchwandern unter Erzielung einer erhöhten Kühlwirkung. Die von der Ziehscheibentrommel reflektierte Luft kann nicht wahllos austreten, sondern wird stets durch den die Ziehscheibentrommel umgebenden Rohrabschnitt auf die Mantelfläche der Ziehscheibentrommel gelenkt. Der die Ziehscheibentrommel umgebende Rohrabschnitt bewirkt auch einen gelenkten Luftaustritt. Das Bedienungspersonal wird dadurch nicht belästigt. Die bei der Luftkühlung auftretenden Windgeräusche lassen sich ferner niedriger halten unter Schaffung günstigerer Arbeitsbedingungen für das Bedienungspersonal .

Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Rohrabschnitt in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet ist. Der Kegelstumpf ist dabei so ausgerichtet, daß die Basis dem Luftaustritts-Ringspalt zugekehrt ist. Es liegt dabei gleichfalls eine Anlehnung an die Form der Ziehscheiben-

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trommel vor. Die den Rohrabschnitt verlassende Luft unterliegt zufolge dieser Kegelstumpfform keinem Streueffekt.

Ferner erweist es sich erfindungsgemäß als günstig, daß die obere Austrittsöffnung des Rohrabschnittes auf ganzer Fläche offen ist. Demzufolge kann der Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung zur Luftkühlung einfach gehalten werden unter Verwirklichung geringer Herstellungskosten. Trotzdem ist die ausreichende Sicherung gewährleistet. Ein eventueller Drahtbruch kann zu keinen Verletzungen durch herumschlagende Drahtenden führen.

Ein günstiges Merkmal gemäß der Erfindung besteht darin, einen Spalt zwischen dem unteren, mit einem Flansch ausgestatteten Ende des Rohrabschnittes und der Ringkammerwand vorzusehen. Auf diese Weise erhält man zusätzlich noch eine Injektorwirkung, wobei die durch den Spalt einströmende Luft noch zur Kühlung herangezogen wird unter Erhöhung des Kühleffektes .

Weiterhin ist es erfindungsgemäß von Vorteil, daß der Rohrabschnitt am Schutzgitter befestigt ist. Mit dem Abnehmen des Schutzgitters bzw. Verschwenken desselben entfernt sich gleichzeitig der die Ziehscheibentrommel umgebende Rohrabschnitt, was die Bedienung derartiger Maschinen erleichtert.

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Schließlich ist es gemäß der Erfindung noch von Vorteil, den Rohrabschnitt mit umfangseitigen Drahtdurchzugsöffnungen auszustatten. Dieselben sind so groß gewählt, daß keine Minderung der Kühlleistung auftritt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch eine Hochleistungsziehmaschine bei in Sicherungsstellung befindlichem Schutzgitter,

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt, jedoch bei in Freigabestellung geschwenktem Schutzgitter und

Fig. 3 die Draufsicht auf die Hochleistungsziehmaschine.

Die dargestellte Hochleistungsziehmaschine besitzt das Maschinengehäuse 1. Dieses ist Träger eines Antriebsmotors 2. Auf der Antriebswelle 3 desselben sitzt die Riemenscheibe 4, Um diese sind die Keilriemen 5 gelegt, die ihrerseits die Riemenscheibe 6 in Umdrehung setzen. Letztere ist auf der Antriebswelle 7 der Ziehscheibentrommel 8 fest angeordnet.

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Die Ziehscheibentrommel 8 ist mit einem Flansch 9 und rait einer kegeis tumpfförmi gen Auf lauf fläche Io für den aufzuv/ickelnden Draht 11 ausgestattet. Der Flansch 9 ragt in die üffnung der oberhalb des Maschinengehäuses 1 befindlichen Ringkammer 12 und bildet dadurch einen Luftaustritts-Ringspalt 13. In Verbindung steht die Ringkammer 12 mit der als Ventilator 14 ausgebildeten Kühlluftquelle.

Ventilator 14, Ziehscheibentrommel 8 und Ringkammer 12 sind überfangen von einem Schutzgitter 15. Letzteres ist schwenkbar um die Achse 16, und zwar in Pfeilrichtung x.

Dar Abstand zwischen dem Luftaustritts-Ringspalt 13 und Schutzgitter 15 wird durch einen Rohrabschnitt 17 überbrückt. Dieser ist in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet derart, daß die Basis desselben dem Ringspalt 13 zugekehrt ist. Im Bereich der Basis ist der Rohrabschnitt 17 mit einem Flansch 18 ausgestattet, der in Verbindung mit der Ringkammerwand 19 einen Spalt 2o zwischen sich beläßt.

Das obere Ende 21 des Rohrabschnittes 17 seinerseits ist an dem Schutzgitter 15 befestigt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Austrittsöffnung 22 des Rohrabschnittes 17 auf ganzer Fläche offen.

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Beim Ausführungsbeispiel lagert das Maschinengehäuse 1 mehrere in Reihe hintereinander liegende Ziehscheibentrommeln 3, die von je einem Antriebsmotor 2 angetrieben werden. Der Draht 11 passiert die Ziehsteine 23 in der dargestellten Pfeilrichtung. Die von topfähnlichen Blechmänteln gebildeten Rohrabschnitte 17 besitzen an ihrem Umfang Drahtdurchzugsöffnungen 24, um den Draht unbehindert passieren zu lassen.

Wird das Schutzgitter, ausgehend von der Fig. 1, um einen geringen Betrag in Pfeilrichtung χ geschwenkt, stopt die Maschine.

Bei in Betrieb befindlicher Maschine drückt der Ventilator 14 die Kühlluft in die Ringkammer 12. Durch den Ringspalt 13 tritt die Kühlluft aus und wird auf die Ziehscheibentrommel 8 bzw. auf den darauf befindlichen Draht gelenkt. Der die Ziehtrommel 8 umgebende Rohrabschnitt 17 bewirkt, daß die von der Ziehscheibentrommel reflektierende Luft wieder auf diese gelenkt wird unter Erzielung eines gesteigerten Kühleffekts. Der zwischen dem Flansch 18 und der Ringkammerwand 19 befindliche Spalt 2o läßt dabei noch eine gewisse Injektorwirkung zu, so daß durch diesen Spalt 2o zusätzliche Luft zur Kühlung eintreten kann. Die Kühlluft tritt in der gezeichneten Pfeilrichtung aus der oberen Austrittsöffnung des

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Rohrabschnittes heraus und führt demgemäß zu keiner Belästigung des Bedienungspersonals. Ebenfalls wird durch den die Ziehscheibentrommel 8 umgebenden Rohrabschnitt eine Dämpfung des Luftgeräusches erreicht unter Verbesserung der Arbeitsbedingungen an solchen Hochleistungsziehmaschinen.

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Claims

15 o46/o47 22.6.1976 Λ \\ s j; r -ϊ c h 3

1. !Anordnung zur Luftkühlung an Ziehscheibentrommaln, bei v/elcher die von einem Schutzgitter überfangene Ziehscheibentrommel mit ihrem einen Ende unter Bildung eines Luftaustritts-Ringspaltes in eine mit der Kühlluft-Quelle ver-Dundene Ringkammer eintaucht, gekennzeichnet durch ainen den Abstand zwischen Luftaustritts-Ringspalt (13) und Schutzgitter (15) überbrückenden Rohrabschnitt (17).

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (17) in Form eines Kegelsturnpfes ausgebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Austrittsöffnung (22) des Rohrabschnittes (17) auf ganzer Fläche offen ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Spalt

(2o) zwischen dem unteren, mit einem Flansch (13) ausgestatteten 3nde des Rohrabschnittes (17) und der Ringkammerv/and (19).

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5. /inordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (17) am Schutzgitter (15) befestigt ist.

5. Anordnung nach /Anspruch 1, gekennzeichnet durch umfangsei tige Drahtdurchzugs-Öffnungen (24) des Rohrabschnittes (17).

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