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Vorrichtung mit Textkarten für in Baugruppenträger einschiebbare
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Baugruppen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur textlichen
und/oder graphischen Darstellung der Funktionen elektrischer und elektronischer
Bauelemente und Baugruppen auf Textkarten, die mit elektronische bzw.
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elektrische Bauelemente und Baugruppen tragenden Steckkarten in Baugruppenträgern
gehalten werden. Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DE-AS 28 45 204).
Die Textkarten sind bei dieser Vorrichtung parallel zu den jeweiligen Steckkarten
mit den elektronischen Bauelementen bzw.
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Baugruppen angebracht. Für die Textkarten sind zusätzliche Führungshalter
notwendig, die gleich ausgebildet sind wie die Führungshalter der Steckkarten. Auf
den Textkarten sind Angaben über die Zuordnung zu der jeweiligen Steckkarte,.Bezeichnungen
für die Betriebseinrichtungen, die elektrischen Daten der Betriebseinrichtungen
usw. enthalten. Es können auch Schaltbilder, Signalflußpläne, Bedienungsanleitungen
auf der Textkarte aufgezeichnet sein.
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Während die Steckkarten mit den elektronischen bzw. elektrischen Bauelementen
eine übliche Frontbreite von z. B. vier Normteilen aufweisen, beanspruchen die in
die Führungshalter einschiebbaren Textkarten nur eine Normteilung. Eine Normteilung
entspricht dabei 5,08 mm.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
erläuterten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß für die Textkarten weniger Frontbreite
an den Baugruppenträgern benötigt wird.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Textkarten
in einer Trageinheit parallel und dicht nebeneinander herausziehbar angeordnet sind
und daß in einer Frontplatte der Trageinheit eine manuell
betätigbare
Verriegelungsvorrichtung für die Auswahl der einzelnen Textkarten angeordnet ist,
die nach dem Verriegeln mit der Frontplatte aus dem Baugruppenträger herausziehbar
sind. Durch die Zusammenfassung mehrerer Textkarten in einer gemeinsamen Halterung
läßt sich eine dichtere Packung erreichen. Aufgrund der Raumeinsparung können mehrere
Steckkarten mit elektronischen oder elektrischen Bauelementen oder Baugruppen im
gleichen Baugruppenträger angeordnet werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 7 erläutert.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum textlichen
und/oder graphischen Darstellen der Funktionen von Bauelementen und Baugruppen,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung im Schnitt längs der Linien I -In
einem nur teilweise dargestellten Baugruppenträger 1 ist in einem Führungs halter
2 eine Trageinheit 3 eingeschoben. Der Baugruppenträger 1 weist vier h zontale Führungsschienen
4 auf, an denen der Führungshalter 2 befestigt ist.
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Weitere mit den Schienen verbundene Führungshalter 5 dienen zur Aufnahme
von Steckkarten 6, bei denen es sich um Leiterplatten handelt, die elektronische
und/oder elektrische Bauelemente 7 tragen. Die Steckkarten 6 sind mit Frontplatten
8 versehen, von denen Griffe 9 nach vorne ragen. Die Frontplatten 8 und Griffe 9
beanspruchen jeweils vier Normteilungen von 5,08 mm der Breite des Baugruppenträgers.
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Die Trageinheit 3 enthält eine Bodenplatte 10, zwei Seitenwände 11
und eine Frontplatte 12. Im Innern der Trageinheit 3 sind Textkarten 13, 14, 15,
in senkrechter Lage dicht nebeneinander angeordnet. Die eingeschobene Stellung der
Textkarten 13, 14, 15, 16 in Längsrichtung ist durch einen hinteren Anschlag 17
und eine vordere Feder 18 bestimmt. Die Feder 18 ist an der Boder platte 10 befestigt.
Der Anschlag 17 befindet sich am Ende der Bodenplatte 1C An der oberen Kanten der
Textkarte 13, 14, 15, 16 befindet sich eine Kerbe 1C die von der hinteren Kante
einen Abstand hat, der den in der Trageinheit 3
verbleibenden Teil
der Textkarte beim Herausziehen bestimmt. Eine im oberen Führungshalter 2 angeordnete
Feder 20 rastet beim Herausziehen der jeweiligen Textkarte in die Kerbe 19 ein.
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In der Zeichnung sind vier Textkarten 13, 14, 15, 16 dargestellt.
Es können in einer Trageinheit 3 wesentlich mehr Textkarten untergebracht sein.
Es ist nicht erforderlich, daß die Textkarten 13, 14, 15, 16 die gleiche Stärke
wie die Steckkarten 6 haben. Die Textkarten 13 bis 15 können aus einem Material
bestehen, das kostengünstiger als das Leiterplattenmaterial für die Steckkarten
6 ist Nahe an den vorderen Seiten der Textkarten 13, 14, 15, 16 sind Aussparungen
21 vorhanden. Die Aussparungen 21 befinden sich bei den verschiedenen Textkarten
13, 14, 15, 16 in unterschiedlichen Höhen über der Bodenplatte 10. Der Abstand der
Aussparungen 21 von der vorderen Kante der jeweiligen Textkarte 13, 14, 15, 16 ist
gleich groß Bei der Textkarte 13 befindet sich die Aussparung 21 nahe an der oberen
Ecke 22. Bei den Textkarten 14, 15, 16 ist der vordere Randbereich mit Absätzen
23, 14, 25 versehene deren Höhen so gestaffelt sind, daß die Aussparung 21 der jeweils
benachtbarten Textkarte frei bleibt. Daher sind alle Aussparungen 21 von einer Seite
her zugänglich. Die Aussparungen 21 dienen als Angriffsstellen für eine Verriegelungsvorrichtung
26.
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Die Verriegelungsvorrichtung 26 enthält eine Anzahl von Drucktastern
27, die in entsprechenden Öffnungen der Frontplatte 12 angeordnet sind. Die Anzahl
der Drucktaster 27 stimmt mit der Zahl der Textkarten 7 überein. Die Drucktaster
27 weisen zwei stabile Stellungen auf. Bei jeder manuellen Betätigung des Drucktasters
erfolgt ein Wechsel zwischen diesen Stellungen. Der Aufbau derartiger Drucktaster
ist an sich bekannt.
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Die Drucktaster 27 sind mit Haken 29 versehen, die ins Innere der
Trageinheit 3 ragen. Die mit einem länglichen Schaft 28 ausgestatteten Haken 28
befinden sich jeweils in Höhe der Aussparungen 21. Der Schaft 28 ist mit dem nicht
bezeichneten Druckknopf des zugehörigen Drucktasters 27 verbunden. Die Haken 29
nebst Schaft 28 bestehen aus einem federnd elastischen Material. Die nicht bäher
bezeichneten Hakenspitzen haben schräg zu den Stirnseiten der Textkarten 13, 14,
15, 16 verlaufende Außenseiten.
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In der ersten stabilen Stellung des jeweiligen Drucktasters 27 ist
der Druckknopf in größerem Abstand von der Frontplatte 12 angeordnet als in der
zweiten stabilen Stellung. In den Fig. 1 und 2 ist der für den Eingriff mit der
Textkarte 13 bestimmte Drucktaster 27 in der zweiten stabilen Lage dargestellt,
während
die anderen Drucktaster 27 die erste stabile Lage einnehmen.
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In der ersten stabilen Lage des Drucktasters 27 ragen die Haken 29
in den Bereich vor den Stirnseiten der Textkarten 13, 14, 15, 16. Beim Betätigen
des Druckknopfs legt sich der entsprechende Haken 29 gegen die vordere Stirnseite
der zugeordneten Textkarte 13, 14, 15, 16. Aufgrund der schrägen Außenfläche-und
des federnden Schafts 28 wird der Haken 29 nach der Seite abgelenkt. Wenn der Haken
29 in den Bereich der Aussparung 21 gelangt, drückt ihn der federnde Schaft 28 in
die Aussparung 21. Auf diese Weise wird die entsprechende Textkarte mit dem Drucktaster
27 verbunden.
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Die Frontplatte 12 trägt einen nach vorne ragenden Griff 30. Durch
Ziehen an diesem Griff 30 wird die Frontplatte 12 einschließlich der Drucktaster
27 und die mit dem jeweils gedrückten Druckknopf verbundene Textkarte nach vorne
verschoben, bis die Feder 20 in die Kerbe 19 einrastet. Die Angaben auf der aus
dem Baugruppenträger gezogenen Textkarte sind dann von der Seite aus sichtbar. Wenn
die Textkarte in den Baugruppenträger zurückbewegt werden soll, wird zunächst die
Verriegelung zwischen Drucktaster 27 und Textkarte gelöst. Anschließend können die
Frontplatte 12 mit den Drucktastern 27 und die Textkarte in die Ausgangsstellung
verschoben werden. In der ersten stabilen Stellung des Druckknopfs des jeweiligen
Drucktasters 27 kann die Länge des aus dem Drucktastergehäuse herausragenden Schaftendes
auf den Abstand ar Aussparung 21 vom Kartenrand derart abgestimmt sein, daß der
Haken 29 beim Verschieben der Frontplatte 12 gegen die Textkarte nicht bis zur Aussparung
21 gelangt. Dann legt sich das Drucktastergehäuse gegen die Stirnseite der herausgezogenen
Textkarte und verschiebt diese ins Innere der Trageeinheit 3, ohne daß eine Verriegelung
zwischen Drucktaster 27 und Textkarte stattfindet.
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Die Trageeinheit 3 nebst Textkarten 13, 14, 15, 16, Frontplatte 12
und Drucktastern 27 beansprucht nur wenig Raum in Richtung der Breite des Baugruppenträgers
1. Dadurch kann der Baugruppenträger für Steckkarten 2 besser ausgenutzt werden.