DE3116347A1 - Kanister fuer verdueppelung - Google Patents
Kanister fuer verdueppelungInfo
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Description
ο ι ϊ C α ^s-
Anwaltsakte:·P 668 Nils Erik Nilsson
Johanneshov, Schweden
Kanister für Verdüppelung
Die Erfindung betrifft einen Kanister für Filamente für Verdüppelung
(Radarstörung) (radar-jamming chaff). Solche Filamente
sind zur Anwendung in Düppel«Abwurfvorrichtungen gedacht; sie
umfassen ein Magazin mit einer Reihe von Abteilen, in welchen
Düppelstoff, vorzugsweise in Gestalt von Bündeln, zum Abgabeende des Magazins hin "verschiebbar sind. In der folgenden Besehreibung
wird der Ausdruck "Radarstördüppel" als Bezeichnung für die Radarstörmittel verwendet;" er ist im allgemeinsten und weitesten Sinne
zu verstehen und soll beispielsweise folienartige Düppel (foil
chaffs) als auch metallüberzogene Glasfasern umfassen.
Abwurfvorrichtungen zum Verbreiten oder Verteilen von Rädarstördüppeln
sind in einer Reihe von Ausführungsformen bekannt. Sie
werden verwendet zum Erzeugen sogenannter Düppelstraßen durch Abwurf aus Flugzeugen. Eine Düppelstraße kann aus einer sehr großen ·
Anzahl von Düppelfilämenten bestehen, die aus Düppelbündeln hervorgegangen
sind und elektrische Dipole vorbestimmter Längen bilden. Je nach Länge der verwendeten Dipole verursachen die Düppelstraßen
Störungen der Frequenzbänder, die zur Radarerfassung, Zielsuchge-
(ι - * β ■ Φ
schösse und ähnliche Anwendungen verwendet werden»
Bekannte Abwurfvorrichtungen lassen sich je nach ihrer Anwendungs- ·
art in einem Plugzeug auf drei grundlegende Ausführungsformen
zurückführen. Bei einer ersten Ausführungsform bildet die Düppelabgabevorrichtung
eine Kapsel, die außen an einem sogenannten Girder, d.h. einer Bomben« oder Geschoßhaltevorrichtung des Flugzeuges angebracht ist. Bei einer zweiten Ausführungsform ist die
DüppelwAbwurfvorrichtung an der Außenhaut des Plugzeuges, normaler-,
weise an der Außenseite des Plugzeugrumpfes, angebracht. Bei einer. dritten Ausführungsform ist die Abwurfvorrichtung innerhalb des
Plugzeugkörpers oder -rumpfes angeordnet. Ein gemeinsames Merkmal
aller drei Ausführungsformen besteht darin, daß. das verwendete
Magazin vor dem Gebrauch mit Radarstördüppeln zu füllen ist. Die
Radarstör-DUppel-Filamente liegen normalerweise in Bündelform.vor„
Sie umfassen eine ganz bestimmte Menge der Radarstör-Düppel-Filamente,
die von einem Gehäuse umgeben sind. Bei einer Ausführungsform derartiger Düppel besteht das Gehäuse aus einer Aluminiumfolie
oder einem Aluminiumblech. Nach dem Ausstoßen der Düppel muß dieses Aluminiumblech von dem Gehäuse entfernt werden, was mit einem.Satz
von am Ausstoßende des Magazins angeordneten Messern vorgenommen werden kann. Die Düppelbündel werden sodann aufeinanderfolgend zum
Ejektorende (Ausstoßende) hin verschoben; wenn die Bündel an den
Messern vorbeistreifen, wird das Gehäuse aufgeschnitten und werden
die Radarstör-DUppel-Pilamente freigesetzt.
Eine vorbekannte Ausführungsform einer Düppel-Abwurfvorrichtung
umfaßt ein Magazin mit einer Reihe von in Längsrichtung angeordneten
Abteilen. Das Magazin wird mit RadarstÖr-Düppeln durch Einführen der Düppelbündel in Richtung vom Auswurfende des Magazins
her beschickt. Vor dem Beschicken des Magazins werden die Düppelbündel in einem hülsenförmigen Außengehäuse von im wesentlichen
den gleichen Abmessungen wie ein entsprechendes Abteil des Magazins aufbewahrt. Um das Außengehäuse, das aus Karton oder ähnlichem
Material bestehen kann, werden eine Mehrzahl von Düppelbündeln abgegeben. Eine solche Kartonhülse ist ferner von einem feuchtigkeitsdichten
Gehäuse umschlossen. Beim Beladen wird zunächst das
• w * β
/ i> I -.-' •J -t
-3*
feuchtigkeitsdichte Gehäuse entfernt, worauf die Kartonhülse sofort
einem entsprechenden. Abteil gegenüber eingepaßt und dann in dieser Position gehalten wird, während Düppelbündel in das Abteil mit
Hilfe eines Ladestockes eingeschoben werden, der am anderen Ende der Kartonhülse eingeführt wird.
Ein derartiges Laden erfordert eine beträchtliche. Zeitspanne,"Die
Erfahrung hat gelehrt,· daß die Ladezeitdauer der Düppel-Abwurfvorrichtung
für die Rüstzeit des Flugzeuges entscheidend sein kann.
Der -Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Problem des Besehiekens
oder Füllens einer Düppel-Abgabevorrichtung dieser Art zu schaffen, die ein rationelleres Handhaben der Düppelbündel beim Beschicken
erlaubt und damit eine Verringerung der Beschickungszeit' um ein solches Maß ermöglicht, daß sie für die Rüstzeitdauer (d.hv die
Zeitdauer des Startklarmachens) des Flugzeuges nicht mehr entscheidend
ist· Gleichzeitig soll die Lösung die zuvor genannten .Kartonhülsen oder dergleichen überflüssig machen und kostengünstiger
seine
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Kanister der Eingangs genannten Gattung gelöst, der gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet ist, daß er als Einwegkanister gestaltet und mit in
Längsrichtung sich erstreckenden, hülsenförmigen Zellen ausgerüstet
ist; diese sind gegen ein vorderes und rückwärtiges Ende des Kanisters hin offen. Die Anzahl der Zellen stimmt mit der Anzahl
der Abteile in dem Magazin überein. Dabei sind - jeweils im Querschnitt durch den Kanister bzw. das Magazin gesehen « die Abmessungen
und relativen Positionen der Zellen den, Abteilen in ."
dem Magazin angepaßt. Ferner ist der Kanister, vorzugsweise in seinem vorderen Ende, mit Mitteln ausgestattet, durch welche
während des Beladens das vordere Ende des Kanisters zentriert und in Polarrichtuhg relativ zu dem Magazin ausgerichtet gehalten
werden kann,, so daß jede Zelle gegenüber einem zugeordneten Abteil
sitzt, wobei Düppelbündel, die in den Zellen enthalten sind, in das Magazin eingeführt werden können. Dabei wird die Beladeeinrichtung oder Beschickungseinrichtung,, die einen oder mehrere Lade-
Stöcke umfaßt, in die jeweilige Zelle vom rückwärtigen Ende des
Kanisters her eingeführt. Der erfindungsgemäße Kanister läßt sich sowohl als Ladehilfe verwenden, die das Laden der DÜppel~Abwurf~
vorrichtung wesentlich erleichtert und abkürzt, als auch als Verpackung, die ein rationelles Handhaben der Düppelbündel auf
dem Transport zwischen Herstellungsort und Anwendungsort erlaubt.
Während des Transportes kann der Kanister an beiden Enden mit einem
Deckel versehen sein. Der Kanister kann ferner durch eine feuchtig«
keitsdichte Verpackung oder durch eine Schrumpfplastikfolie oder dergleichen geschützt sein. Die Deckel sind zweekmäßigerweise mit
einem Griff versehen, beispielsweise in Gestalt eines zentralen Pingerloches.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist
im einzelnen folgendes dargestellt:
Pig. 1 zeigt in sehematiseher und teilweise geschlossener Seltenansicht
eine vorbekannte Düppel«Abgabevorrichtung.
Pig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Magazin, das in der Abwurfvorrichtung
enthalten istj hieraus erkennt man die Position der in Längsrichtung angeordneten Dlippelbündel-Abteile
im Magazin.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Kanister gemäß
der Erfindung.
Pig. 4 zeigt in Seitenansicht sowie in Ansieht von hinten^den
Kanister gemäß Pig. 3.
nachträglich geändert
Der in Fig. 1 dargestellte Düppel-Dispenser weist ein aerodynamisch
gestaltetes Außengehäuse 1 auf, dessen größerer Teil von einem in
Längsrichtung sich erstreckenden Magazin 2 eingenommen wird. Das Magazin hat eine Anzahl von ebenfalls längs ausgerichteten Abteilen'
(siehe Fig. 2), in welchen Bündel von Radarstör~DUppelstreifen
verschiebbar sind. Ein Motor 3 zum Antreiben einer Antriebsschraube
S .^
ist im Bereich des vorderen Endes des Magazins vorgesehen« Im
Bereich des Ausgabeendes des Magazins ist ein Satz Messer 5 an« geordnet, der eine Reihe von Messern umfaßt; diese schneiden die
Gehäuse der Düppelbündel dann, wenn diese den Messersatz passieren. Da der Aufbau des Satzes der Messer im einzelnen ohne
Bedeutung für das Verständnis der Erfindung ist, ist dieser im einzelnen auch nicht näher dargestellt. Der Messersatz ist von
einem im Gehäuse 1 verankerten Halter 6 getragen. Halter 6 trägt ein hinten herausragendes Lager 7« Lager.7 dient als Träger für
den Messersatz"5. Auf dem Halter 7 ist ferner ein Positionsstift
8 zur polaren Ausrichtung des Satzes der Messer 5 vorgesehen. Dieser·Positionierstift 8 wird nach dem Einbau des Messersatzes
in eine entsprechende Bohrung eingeführt. Der Düppel-Dispenser weist ferner ein Endstück 9 von solcher aerodynamischer Gestalt ,
auf, daß am Auswurfende des Magazins- ein Luftstrom entsteht, der das Verteilen des Düppel-Bündels begünstigt. Endstück 9 ist ebenfalls
von Lagerteil 7 getragen· Der Dispenser kann ferner im Bereich seines Auswurfendes eine Buchse aufweisen, die in Längsrichtung des Dispensers verschiebbar ist und die im wesentlichen
dieselbe Außengestalt wie Gehäuse 1'hat« Mittels einer solchen
Buchse läßt sich der Spalt zwischen dem Messersatz 5 und-dem Endstück.
9 dann abdichten, wenn der Düppel-Dispenser nicht in
Benutzung ist. Die Buchse trägt dann, dazu bei, dem Düppel-Dispenser
eine glatte Außenkontur zu geben, wobei der Luftwiderstand des Dispensers verringert wird. Zum Zwecke der besseren Übersicht wurde
die Buchse weggelassen, des gleichen am Gehäuse 1 vorgesehene Mittel zum Anhängen oder Befestigen des Dispensers am Flugzeug«
Figo 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie I-I in Pig. I. Hieraus
erkennt man, daß' das Magazin sechs in Längsrichtung angeordnete, zylinderförmige Abteile 21 umfasst. Im Zentrum des Magazines ist
ein zentraler Raum, in welchem die Antriebsschraube 4 untergebracht
ist. Die Antriebsschraube wird zum Antreiben einer Bündelversehiebeeinheit
verwendet, umfassend einen zentralen Teil 22, der sechs Flügel 23 trägt,, die ihrerseits derart angeordnet sind, daß sie
jeweils eines der Abteile 21 über Längsschlitze 24 in Begrenzungs-■·
wänden der Abteile einnehmen. Die AuSenenden 25 der Flügel 25;haben
s Λ - e
eine für das Yerschieb.en der Düppel-Bündel geeignete Form. Das
Magazin umfaßt ferner ein Außengehäuse 20.
Nach dem Ausstoßen des Radarstördüppels mittels des Düppel-Dispensers
gemäß der Figuren 1 und 2 werden dem Motor 3 vom Flug« zeug Kontrollsignale eingespeist. Die Antriebsschraube 4 wird
mittels des Motors angetrieben. Der zentrale Teil 22 der Bündel-Versehlebevorrichtung
läuft mit der Antriebsschraube um, und die Flügel 25 bewegen die Düppel-Bündel,, die in den Abteilen 21 enthalten
sind, zum Ausstoßende des Magazins hin. Am Ausstoßende werden die Bündel an dem Messersatz 5 vorbeigeschoben, wobei die
Gehäuse der Düppel-Bündel, die beispielsweise aus Aluminiumfolie bestehen können, abgeschnitten und die darin enthaltenen Bündel
freigesetzt werden* Der freigesetzte Radar-Stör«Düppel wird dann
durch am Auswurfende erzeugte, turbulente Luftströme verteilt,
teilweise anschließend an das Endstück 9·
Figo 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform
eines Kanisters 30 gemäß der Erfindung. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
1st der Zylinder 30 von zylindrischer Form; seine
Hauptabmessungen stimmen im wesentlichen mit jenen des Magazins 20
überein. Der Kanister hat ein vorderes (führendes) Ende 31 und ein
rückwärtiges (Schwanz-) Ende 32. Die Enden lassen sich mit Deckeln abdecken. Um das Handhaben des Kanisters zu erleichtern, sind die
Deckel mit einem Griff in Gestalt eines zentralen Fingerloches 39 ausgestattet. Durch den Kanister hindurch erstrecken sich sechs
zylinderförmlge Zellen 33. Sind die Deckel abgenommen, so sind die
Zellen gegen die beiden Enden (d.h. gegen das vordere und das hintere Ende) des Kanisters hin offen. Im Zentrum des Kanisters
befindet sich eine zylindrische Höhlung 34, die sich in Längsrichtung des Kanisters erstreckt. Die Abmessungen der Höhlung.34
sind dem Lager 7 am Bündel-Dlspenser gemäß Fig. 1 angepaßt. Die Ab- ■
messungen sind derart gewählt, daß Kanister 30 mit einem entsprechenden Sitz auf dem Bündel-Dispenser durch Einführen des
Lagers 7 In die Ausnehmung J>k aufgebracht werden kann. Das vordere
Ende des Kanisters 30 umfaßt ferner eine Positionieraussparung 35, deren Größe dem Positionlerstift 8 an Dispenser gemäß Fig. 1 an-
;' ί J
gepaßt ist, wobei die polare Ausrichtung des Kanisters 30 durch
Einführen des- Positionierst if tes 8 in die Aussparung 35 vorgenommen
wird. Wie man sieht, kann auf Positionierstift 8 und · Aussparung 35 dann verzichtet werden, wenn Lager 7 und Höhlung ~$k
verschiedene Formen haben, beispielsweise parallel-epipedische Form.■ ·'.■"·-
Der in Fig, 3 dargestellte Kanister wird vorzugsweise aus Kunststoff
geringen Gewichtes hergestellt. Der Kanister kann,beispielsweise aus Styren-Zell-Plastik geformt sein. Ein solcher Kanister
hat genügend Auftrieb, um die darin enthaltene Menge von Radar-Stör-Düppeln
zu tragen. ,Dabei hat er .gleifhzeitig einen geringen
Widerstand gegen Stöße und punktförmige Belastung. Dies kann bei Beschädigungen im Bereich der Enden der Höhlung 3^ und der Aus-sparung
35 zu Problemen führen. Um derartiges zu vermeiden, können
die Enden mit Verstärkungen ausgestattet "s,ein, die in den Figuren
3 und 4 dargestellt sind. Solehe Verstärkungen können aus Ringen
36 und 37 bestehen, die in das Plastikmateriäl eingebettet sind.
Die Ringe 36 und 37 können aus stärkerem Kunststoff oder, anderem
Werkstoff gefertigt sein. Falls gewünscht, lassen sich die Ringe und 37 durch eine Platte ersetzen, die das gesamte. Einführende des
Kanisters abdeckt-. Eine solche Platte wird sodann mit Bohrungen
ausgestattet, die sämtlichen öffnungen im Einführende des Magazins
entsprechen.
Während des Versandes und der Handhabung schützen die'zuvor erwähnten
Deekel die Enden des Kanisters gegen Beschädigung, wobei die Ringe 36 und 37 in manchen Fällen entfallen können.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht und in einer, stirnseitigen Endansicht
das vordere Ende des Kanisters von Fig. 3, und damit auch die
Position der Aussparung 35, die mit dem Positionierstift 8 von
Fig. 1 zusammenarbeitet. Die öffnung der Aussparung 35 ist von
einem Verstärkungsring 37 umgeben, der seinerseits in das Kunst- ,
stoffmaterial des Kanisters eingebettet ist. Die zentrale Ausnehmung
34 erstreckt sich hierbei durch den gesamten Kanister 30 hindurch.
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Es versteht sich jedoch, daß die Ausnehmung 3^ auch von anderer
Länge sein kann. Das einzige Erfordernis bezüglich dieser Ausnehmung besteht darin, genügend Raum für das Lagerteil 7 zu
schaffen. Aus Gründen der Herstellung und der Kostenersparnis ist eine Durchgangsbohrung vorteilhaft. Das Ende der Ausnehmung
34 ist von einem Verstärkungsring J>6 umgeben. Im unteren Teil des
Kanisters 30 wurde ein Teil der Kanisterwand weggebroehen, um einen Schnitt durch den unteren Teil der Zeilen 33 darzustellen.
Die Zellen enthalten eine Anzahl von benachbarten Düppel-BündeIn
Bei der Ansicht des Prontendes des Kanisters gemäß Fig» 4 sieht
man die Eingänge der Ausnehmung J6, die Aussparungen 35 und die
Zellen 33, Die Zelleingänge 33 haben dieselben Abmessungen und
dieselben Positionen zueinander wie die Abteile 21, die im Querschnitt des Düppel-Dispensermagazines 2 von Fig. 2 dargestellt sind.
Die Länge des Kanisters in den Figuren 3 und 4 ist derart bemessen*
daß sie der Anzahl" der Zellen 33 entspricht, so daß der Kanister,
der mit der gewünschten Anzahl von Radar«Stör«Düppel«Bündeln gefüllt
ist, ein Gesamtgewicht hat, das sich beim Beladen des Dispensers noch handhaben läßt. Dies kann im einen oder anderen Falle beaeuten,
daß einer oder mehrere der Behälter beim Beladen des Düppel-Dispensers verwendet werden, um die Abteile des Dispensers vollständig
mit Düppel~Bündeln zu füllen.
Wie zuvor erwähnt, läßt sich der Kanister gemäß der Erfindung auch
als Verpackung für den Transport der Radar~Stör->Düppel~Bündel vorn
Hersteller zum Anwender verwenden. Der Hersteller kann dabei die Zellen des Kanisters mit der gewünschten Anzalal von Düppel-Bündeln
füllen. Hiernach wird der Kanister mit Deckeln versehen, ferner mit einer Feuchtigkeitsabhaltenden Verpackung, die beispielsweise
aus aufgeschrumpfter Plastikfolie bestehen kann. Der Anwender erhält den Kanister in diesem Zustand. Wird der Kanister sodann
zum Beschicken eines Düppel«Dispensers verwendet, so werden Verpackung
und Deckel entfernt. An Ort und Stelle der Ausrüstung des Flugzeuges werden die Endstücke 9 und der Messersatz 5 des Dispensers
entfernt. Der Kanister 30, der die Düppel-Bündel enthält, wird auf
ϋ -j Η- ι
das Lager 7 durch die Ausnehmung 36 aufgebracht und um Lagerteil <7
verdreht, so daß der Positionierstift 8 in die Aussparung 35 eingeführt
werden kann. In dieser Position befindet sich jede Zeil«
öffnung gegenüber der öffnung des zugeordneten Abteiles im Magazin 2. Die Düppel-Bündel werden ±n die Abteile mit Hilfe einer
Ladevorrichtung eingeschoben, die eine oder mehrere Ladestöeke aufweist, welche ihrerseits in die Zellen vom rückwärtigen Ende
des Kanisters her eingeführt werden. Sind ;alle Düppel«Bündel eingeführt,
so wird der entleerte Kanister entfernt und, falls not« wendig, ein neuer Kanister mit Düppel-BündeIn in entsprechender
Weise verwendet« Dies wird so lange wiederholt, bis das Magazin des Düppel-Dispensers völlig mit Düppel-Bündeln gefüllt ist. Ist
dies geschehen, so werden der Messersatz 5. und das Endstück 9 wieder montiert..
Die Kanister 30 sind in erster Linie als MEinweg"-Kanister gedacht,
d.h. nur zu einmaligem Gebrauch. Es>versteht sich jedoch, daß die
Kanister zu dem Düppel-Hersteller rückgeführt werden können, falls dies aus anderen als wirtschaftlichen oder praktischen Gründen
zweckmäßig ist.
Im Vorausgehenden wurde ein Ausführungsbeispiel eines Kanisters gemäß der Erfindung erläutert, der mit Mitteln zum Zentrieren und
Ausrichten des Kanisters auf dem DÜppel-Dispenser durch Außnutzen
von auf dem Düppel-Dispenser bereits vorhandenen Mitteln ausgerüstet
ist. Der Düppel-Dispenser und der Kanister können auch mit besonderen Einrichtungen bei einer entsprechenden Anwendungsart·'
ausgestattet sein.
21.04.8l
DrW/MJ
DrW/MJ
Claims (1)
- Anwaltsakte: P 668PATENTANSPRÜCHE.1 β/ Kanister für Radar-Stör-Düppel zur Anwendung bei einem Düppel« Dispenser (d.h. einer Düppel«Abwurfeinrichtung) zum Abwerfen und Verteilen von Radar-Stör-Düppeln, wobei der Düppel-Dispenser ein Magazin (2) mit einer Anzahl von Abteilen (21) umfaßt,, in welchen Radär-Stör-DUppel-Filamente, vorzugsweise in.Form von Düppel-Bündeln (4-0) zu einem Abgabeende des Magazins verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanister (30) vorzugsweise als Einwegkanister gestaltet ist, daß er mit sich in Längsrichtung erstreckenden, hülsenförmigen Zellen (33) ausgestattet ist, die gegen ein vorderes und ein rückwärtiges Ende (j51, 32) des Kanisters hin offen sind, daß die Anzahl der ^ellen mit der Anzahl von Abteilen im Magazin übereinstimmt, daß die Abmessungen und relativen Positionen der Zellen, in einem Querschnitt durch Kanister bzw. Magazin gesehen, an den Abteilen im Magazin angepaßt ist, und daß der Kanister, vorzugsweise an seinem vorderen Ende, mit Mitteln zum Halten das vorderen Endes (31) des Kanisters zentral und in Polarrichtung relativ zum Magazin während eines Beschiekungsvorganges ausgerichtet ist, so daß jede Zelle gegenüber einem zugeordneten Abteil angeordnet ist, wobei Düppelbündel, die in den Zellen enthalten sind, in das Magazin dadurch eingeführt werden können, daß eine Einführ- oder Ladevorrichtung mit einem oder zwei Ladestöcken in die Zellen vom rückwärtigen Ende (32) des Kanisters her eingeschoben werden.2. Kanister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel zum Zentrieren einer Positionsführung umfassen, die im Kanisterin Gestalt einer Ausnehmung (34) angeordnet ist, die gegen das vordere Ende des Kanisters hin offen- ist, und deren Abmessungen einem Lager (7) im Bereich des Auswurfendes des Dispensers angepaßt sind, wobei der Kanister während des .Ladens auf das Lager geschoben und zeitweise von diesem getragen werden kann.3. Kanister nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Ausnehmung und das genannte Lager (bzw. Lagerteil) zylindrisch gestaltet und zentral angeordnet sind, und daß die genannten Mittel zum polaren Ausrichten des Kanisters einen Positionierstift (8) umfassen, der vom vorderen Ende des Kanisters herausragt und der derart gestaltet und angeordnet ist, daß er mit einer entsprechenden Ausnehmung (35) im Kanister zusammenarbeitet, oder umgekehrt.4. Kanister nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus .Kunststoffringen spezifischen Gewichtes gefertigt ist. .5. Kanister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanister aus Styren-Zell-Kunststoff besteht und als Form- oder Druckguß-Werkstück hergestellt ist. ' *Kanister nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem vorderen Ende (31) mit einer oder mehreren Verstärkungen (36, 37) ausgerüstet ist, die den Öffnungen (33, 34, 35) zugeordnet sind, welche sieh am vorderen Ende des Kanisters befinden.7. Kanister nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanister mit Deckeln (38) in seinem vorderen und seinem rückwärtigen Ende versehen ist, und"daß die Deckel vorzugsweise mit einem Griff (39) versehen sind, um das Handhaben des Kanisters zu erleichtern.8. Kanister nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanister mit einer den Zutritt von Feuchtigkeit verhindernden äußeren Umhüllung aus aufgeschrumpftem Kunststoff oder dergleichen versehen ist.21.04.81
DrW/MJ
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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