DE3115396C1 - Pressenplatte, insbesondere für Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten - Google Patents

Description

• Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Verwirklichung der Lehre der Erfindung mit Heizleisten gearbeitet werden kann, die in ihre Aufnahmekanäle nicht sehr genau eingepaßt sind. Das erleichtert einerseits die Montage und macht es andererseits möglich, ein und dieselben Heizleisten auch bei Pressenplatten einzusetzen, deren Aufnahmekanäle unterschiedlichen Querschnitt aufweisen. Stets lassen sich die Wärmebrücken ohne Schwierigkeiten so anordnen, daß ausreichender Wärmeübergang gewährleistet ist. Nichtsdestoweniger sind die Heizleisten auf einfache Weise auswechselbar.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Pressenplatte, ausschnittsweise, teilweise aufgebrochen sowie mit lupenartiger Vergrößerung, Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, F i g. 3 in gegenüber der F i g. 1 vergrößerter Darstellung die Draufsicht auf eine Heizleiste aus einer erfindungsgemäßen Pressenplatte, ausschnittsweise und teilweise aufgebrochen, Fig.4 den vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach F i g. 2 und Fig. 5 einen Schnitt C-Cdurch den Gegenstand nach Fig.3.
• Die in den Figuren dargestellte Pressenplatte 1 ist insbesondere für Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten bestimmt. Zur Beheizung ist diese Pressenplatte 1 ausgerüstet mit einer Mehrzahl von in einem Raster R über die Preßfläche 2 verteilten, in Heizleiteraufnahmen 3 angeordneten Heizplättchen 4, deren Temperatur/ Widerstandskennlinie im Arbeitsbereich praktisch horizontal verläuft.
• Oberhalb und unterhalb der Heizplättchen 4 sind metallische Kontaktierungsabdeckungen 5 für die Heizplättchen 4 angeordnet, an die die Stromzuführungen 6 angeschlossen sind.
• Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 3 bis 5 entnimmt man, daß die Heizplättchen 4 in Heizleisten 7 angeordnet sind, die eine feuchtigkeitsdichte, heiztemperaturfeste Nichtleiterumhüllung 8 aufweisen, aus der nur die Stromzuführungen 6 herausgeführt sind. Die Länge der Heizleisten 7 entspricht etwa der Länge oder auch der Breite der Pressenplatte 1. Die Heizleisten 7 sind in entsprechende Aufnahmekanäle 9 der Pressenplatte 1 auswechselbar eingeschoben. In der Fig. 3 erkennt man in dem aufgebrochenen dargestellten Teil, daß die Heizleisten 7 eine Heizplättchenhalterung 10 in Form eines Kunststoffstreifens aufweisen, der eingestanzte oder ausgeschnittene Heizleiteraufnahmen 3 aufweist. Die Heiz- plättchen 4 sind in diese Heizleiteraufnahmen 3 gleichsam eingeknöpft. Im Ausführungsbeispiel sind im übrigen die beiden Kontaktierungsabdeckungen nicht etwa als dünne Metallfolien, sondern vielmehr als Blechstreifen 5 ausgeführt, die zugleich für die Aufnahme der bei Transport und Montage der Heizleisten 7 auftretenden mechanischen Beanspruchungen ausgelegt sind und die damit zugleich auch in thermischer Hinsicht als Verteilerplatten wirken und für eine gleichmäßige Temperaturverteilung auf beiden Seiten oder auf einer Seite der Heizleisten 7 sorgen. Die Nichtleiterumhüllung 8 erfüllt im Ausführungsbeispiel eine Doppelfunktion. Sie macht einerseits die Heizleisten 7 in der beschriebenen Weise feuchtigkeitsdicht. Sie bewirkt darüber hinaus aber, daß die Kontaktierungsabdeckungen 5 mit Vorspannung auf die Heizplättchen 4 gedrückt sind, wobei die Nichtleiterumhüllung 8 die Vorspannkräfte aus elastischer Verformung erzeugt. Sie mag aus einem Silikonkautschuk bestehen, der unter Vorspannung das Aggregat aus Kontaktierungsabdekkungen 5 unter Zwischenschaltung der Heizplättchenhalterung 10 und Heizplättchen 4 umfaßt. Der Silikonkautschukschlauch 8 ist an seinen Enden durch Silikonkautschukmassen 11 verschlossen, die einvulkanisiert sind und aus denen die Stromzuführungen 6 herausgeführt sind. Das ist oben in F i g. 3 erkennbar. Im übrigen entnimmt man aus den F i g. 1 und 2, daß die Pressenplatte 1 insgesamt aus einem Querschnitt rechteckigen Strangpreßprofil aus einer Leichtmetallegierung besteht, in welches die Aufnahmekanäle 9 beim Strangpressen eingeformt worden sind.
• Vergleicht man den lupenförmigen Ausschnitt in Fig. 1 und die F i g. so erkennt man, daß zwischen der Nichtleiterumhüllung 8 der Heizleisten 7 und der Wand 12 der Aufnahmekanäle 9 Wärmebrücken 13 angeordnet sind, wodurch bestehende Toleranzzwischenräume zwischen den Heizleisten 7 und den Aufnahmekanälen 9 ausgefüllt sind. Dieses Ausfüllen wurde so weit durchgeführt, daß ein ausreichender Wärmeübergang zwischen den Heizleisten 7 und den Pressenplatten 1 sichergestellt ist. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den Wärmebrücken 13 um solche, die aus eingefülltem Metallpulver gebildet sind. Es mag sich dabei um Aluminiumpulver handeln. Im Ausführungsbeispiel sind die Heizleisten 7 allseitig von dem Metallpulver umgeben, welches die Wärmebrücken 13 bildet.
• Grundsätzlich ist es jedoch ausreichend, die Wärmebrücken 13 lediglich auf der dem Preßgut abgewandten Seite der Heizleisten 7 und in den Aufnahmekanälen 9 anzuordnen und auf der anderen Seite die Heizleisten 7 gegen die Wand 12 der Aufnahmekanäle 9 zu drücken.
• - Die dargestellten Wärmebrücken 13 könnten auch als Blechstreifen ausgeführt sein.
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Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Pressenplatte, insbesondere für Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten, - mit einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Aufnahmekanälen und darin auswechselbar eingeschobenen elektrischen Heizleisten, die eine Mehrzahl von nebeneinander zwischen Kontaktabdeckungen angeordneten Heizplättchen aufweisen, deren Temperatur/Widerstandskennlinie im Arbeitsbereich praktisch parallel zur Widerstandsachse verläuft und die in Heizleiteraufnahmen eines Kunststoffstreifens eingesetzt sowie von einer feuchtigkeitsdichten und heiztemperaturfesten Nichtleiterumhüllung umgeben sind, wobei zumindest eine der Kontaktierungsabdeckungen als Blechstreifen ausgeführt ist, der zugleich für die Aufnahme der mechanischen Beanspruchungen ausgelegt und als Verteilerplatte ausgebildet ist, nach Patent 3047062.3, dadurch gekennz e i c h n e t, daß zwischen der Nichtleiterumhüllung (8) der Heizleisten (7) und der Wand (12) des zugeordneten Aufnahmekanals (9) Wärmebrücken (13) angeordnet und dadurch bestehende Toleranzzwischenräume ausgefüllt sind.
2. 2. Pressenplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebrücken (13) aus zwischen den Heizleisten (7) und der zugeordneten Wand (12) der Aufnahmekanäle (9) eingefülltem Metallpulver gebildet sind.
3. 3. Pressenplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallpulver (13) Aluminiumpulver eingesetzt ist.
4. 4. Pressenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebrücken (13) auf der dem Preßgut abgewandten Seite der Heizleisten (7) angeordnet und die Heizleisten (7) auf der anderen Seite gegen die Wand (12) des Aufnahmekanals (9) gedrückt sind.
5. 5. Pressenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebrücken (13) als Blechstreifen ausgeführt sind.

   Die Erfindung betrifft eine Pressenplatte, insbesondere für Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten, - mit einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Aufnahmekanälen und darin auswechselbar eingeschobenen elektrischen Heizleisten, die eine Mehrzahl von nebeneinander zwischen Kontaktabdeckungen angeordneten Heizplättchen aufweisen, deren Temperatur/Widerstandskennlinie im Arbeitsbereich praktisch parallel zur Widerstandsachse verläuft und die in Heizleiteraufnahmen eines Kunststoffstreifens eingesetzt sowie von einer feuchtigkeitsdichten und heiztemperaturfesten Nichtleiterumhüllung umgeben sind, wobei zumindest eine der Kontaktierungsabdeckungen als Blechstreifen ausgeführt ist, der zugleich für die Aufnahme der mechanischen Beanspruchungen ausgelegt und als Verteilerplatte ausgebildet ist, nach Patent 30 47 062.3.

   Das Hauptpatent gibt an, wie eine herkömmliche Pressenplatte (DE-PS 4 37 665) aufzubauen ist, wenn nicht mit ohmschen Widerständen, sondern mit Heizplättchen gearbeitet werden soll, deren Temperatur/Widerstandskennlinie im Arbeitsbereich praktisch parallel zur Widerstandsachse verläuft und die aus diesem Grund eine integrierte, autogene Regelung bewirken. Eine solche Regelung ist im übrigen bekannt (DE-AS 27 34 252). Nach der Lehre des Hauptpatentes können die Heizplättchen einfach und feuchtigkeitsgeschützt montiert werden. Es ist auch eine einfache Reparatur möglich. Dazu sind die Heizplättchen in Heizleisten angeordnet, deren Länge etwa der Länge oder auch der Breite der Pressenplatten entspricht und die von einer feuchtigkeitsdichten, heiztemperaturfesten Nichtleiterumhüllung umgeben sind, aus der lediglich die Stromzuführungen herausgeführt sind, wobei die Heizleisten in entsprechende Aufnahmekanäle der Pressenplatte auswechselbar eingeschoben sind.

   Das hat sich an sich bewährt. Insbesondere erreicht man gute Wärmeübergangszahlen zwischen den Heizleisten bzw. den Heizplättchen und der Pressenplatte, wenn die Heizleisten in ihre Aufnahmekanäle genau eingepaßt sind.

   Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie die Pressenplatte nach dem Hauptpatent weiter auszubilden ist, damit mit Heizleisten gearbeitet werden kann, die den Aufnahmekanälen nicht genau angepaßt sind, so daß sie auf einfachere Weise montiert und auch bei Heizplatten mit Aufnahmekanälen unterschiedlichen Kanalquerschnittes eingesetzt werden können.

   Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zwischen der Nichtleiterumhüllung der Heizleisten und der Wand des zugeordneten Aufnahmekanals Wärmebrücken angeordnet und dadurch bestehende Toleranzzwischenräume ausgefüllt sind.

   Es versteht sich von selbst, daß die Ausfüllung nur so weit vorgenommen wird, wie es erforderlich ist, um einen ausreichenden Wärmeübergang zwischen den Heizleisten und der Pressenplatte sicherzustellen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Wärmebrücken aus zwischen den Heizleisten und der Wand der Aufnahmekanäle eingefülltem Metallpulver gebildet. Es empfiehlt sich, dabei mit einem gut wärmeleitendem Metallpulver zu arbeiten. Besonders bewährt hat sich Aluminiumpulver. Wird mit Metallpulver für den Aufbau der Wärmebrücken gearbeitet, so kann dieses Metallpulver eingefüllt werden, wenn die Heizleisten bereits in die Aufnahmekanäle eingeschoben sind. Damit sich das Metallpulver über die Länge der Aufnahmekanäle verteilt, kann das Metallpulver auch eingerüttelt werden, wozu entsprechende Schwingungserzeuger an die Pressenplatten angesetzt werden.

   Im allgemeinen ist es ausreichend, die Wärmebrücken auf der dem Preßgut abgewandten Seite der Heizleisten anzuordnen, während auf der anderen Seite die Heizleisten gegen die Wand ihrer Aufnahmekanäle gedrückt sind. Die Wärmebrücken können aber auch als Blechstreifen ausgeführt und zusammen mit den Heizleisten in die Aufnahmekanäle eingeführt sein. Das empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die Nichtleiterumhüllung beispielsweise aus einem Silikonkautschukschlauch oder einem ähnlichen elastischen Nichtleitermaterial besteht, so daß Blechstreifen beim Einschieben der Heizleisten in die Aufnahmekanäle gleichsam in diese Umhüllung eingedrückt werden können. Im Rahmen der Erfindung liegt es, Blechstreifen einerseits und Metallpulver andererseits als Heizbrücken auch zu kombinieren.