DE3114104A1 - Schneideinsatz zum gewindeschneiden - Google Patents
Schneideinsatz zum gewindeschneidenInfo
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Description
Schneideinsatz zum Gewindeschneiden
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneideinsatz, insbesondere
eine Wendeschneidplatte, und betrifft insbesondere einen Schneideinsatz zum Gewindeschneiden mit hoher Geschwindigkeit.
Beim Gewindeschneiden mit Einsätzen aus Hartmetall sind zahlreiche
Versuche unternommen worden, die Schnitte der Einsatzzähne im Hinblick darauf zu gestalten, daß ein sich ergebender
Span sichergestellt wird, welcher die Schwierigkeiten des Packens und Bindens in der Schneidkehle verringert. Beispiele
der Art von Schnitten, die man verwendet hat, finden sich in der US-PS 3.176.330. Gewöhnlich wird eine Vielzahl
solcher Gewindeschneideinsätze in einem Träger am Platz festgeklemmt und in einem Drehspindelkopf montiert und mit
verhältnismäßig hoher Drehzahl um die Achse eines Werkstückes während des Gewindeschneidens mitlaufend gedreht.
Gemeinsamer Nachteil aller dieser bekannten Einsätze für das Gewindeschneiden mit hoher Drehzahl besteht darin, daß sie
nicht gewendet werden können, nicht vollständig stabil in ihren Einsatzplätzen oder an ihren Einsatzstellen befestigt
sind und gewöhnlich in einem Trägerblock am Platz dadurch
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festgeklemmt sind, daß eine Klemmeinrichtung mit einem beweglichen
Klemmteil und zusätzlich einem Spanbrecher verwendet wird, welcher zwischen dem Klemmteil und der Vorderfläche des
Einsatzes angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Art von Einsatz für das Gewindeschneiden, wobei der Einsatz gleichzeitig
geeignet derart ausgestaltet werden soll, daß er einfacher und stabiler in seine Einsatzaufnehmetasche bzw. -ausnehmung
eines zugehörigen Werkzeughalters einklemmbar ist.
Der Einsatz gemäß der Erfindung weist einen Block grundsätzlich prismatischer Gestalt auf und hat eine Oberfläche, einen
zu dieser parallelen Boden sowie dazwischen vier Seitenflächen, deren eine eine Seitenstützfläche bildet und von denen zwei
sich quer erstreckende Blockendflächen bilden, und der Einsatz ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche, welche
gegenüber der Seitenstützfläche angeordnet ist, derart gezackt ausgestaltet ist, daß eine gerade Anzahl von Schneidzähnen,
die sich ganz zwischen der Oberfläche und dem Boden erstrecken, freistehend vorgesehen ist und daß der Abstand
zwischen der Vorderendfläche der Schneidzähne und der Seitenstützfläche, quer zum Block gemessen, in Richtung der Reihenfolge
von dem ersten Zahn zur halben Anzahl der Zähne einschließlich dieser halben Zähnezahl allmählich zunimmt, wäh-
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rend der entsprechende Abstand zwischen der folgenden halben Anzahl von Zähnen und der Seitenstützfläche in ähnlicher
Weise abnimmt.
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsabschnitt eines Werkzeuges, welches mit einem Gewindeschneideinsatz gemäß der Erfindung versehen
ist,
Fig. 2 einen im Winkel von 90° zur Stellung der Fig. 1 gedrehten Abschnitt des Einsatzes sowie der den
Einsatz aufnehmenden Werkzeugkassette,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die Draufsicht auf den Gewindeschneideinsatz
gemäß der Erfindung und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
Figur 1 zeigt ein Werkzeug mit einem Werkzeugschaft 10, der mit einem Halter oder einer Werkzeugkassette 11 versehen ist.
In der Werkzeugkassette 11 sind ein Schneideinsatz 12 und eine Zwischen- bzw. Beilegplatte 13 angeordnet, welche gegen
die komplementären Stützflächen einer Ausnehmung gehaltert ist, wobei der Einsatz und die Zwischen- bzw. Abstandsplatte
13 geeignet derart ausgestaltet sind, daß sie gemeinsam in
die Werkzeugkassette 11 eingeklemmt werden, und zwar mittels
einer (nicht gezeigten) Klemmeinrichtung für den Eingriff mit Bohrungen 14, 15, welche durch den Einsatz und die Zwischenplatte
13 hindurchgehen.
Die Werkzeugkassette 11 ist in ähnlicher Weise in den Werkzeugschaft
10 mittels (nicht gezeigter) Klemmeinrichtungen eingeklemmt, welche mit zwei durch die Werkzeugkassette hindurchgehenden,
radial angeordneten öffnungen 16, 17 in Eingriff treten.
Der dargestellte Einsatz 12 gemäß der Erfindung hat die Gestalt eines rechteckigen bzw. rechtwinkligen Blockes und
weist deshalb eine Oberfläche 18 sowie einen parallel dazu
verlaufenden Boden 19 auf. Ferner gibt es zwei sich quer zum Block erstreckende Oberflächen, welche parallele Blockendflächen
20, 21 bilden, die als Endstützflächen wirken. Die Endflächen 20, 21 sind im rechten Winkel am Schnitt der
Oberfläche und des Bodens angeordnet. Die übrigen Flächen sind sich längs erstreckende Seitenflächen, deren eine mit
22 bezeichnet ist und ebene Gestalt hat, während sie an ihrer Verbindung mit der Endfläche, Oberfläche und dem Boden im
rechten Winkel derart angeordnet ist, daß sie nach dem Einklemmen in die Kassette 11 als eine Seitenstützfläche fungiert,
wobei die andere gegenüberliegende Seitenfläche so gezackt
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ist, daß sie eine gerade Anzahl von Schneidzähnen 23, 24, 25 und 26 bildet, die sich ganz zwischen der Oberfläche und dem
Boden 18, 19 erstrecken. Ferner ist der Abstand zwischen der Frontendfläche 29, 30 der Schneidzähne und der Seitenstützfläche
22, quer zum Block gemessen, nacheinander bzw. allmählich zunehmend ausgebildet, und zwar in einer Richtung
der Reihenfolge von dem ersten Zahn 23 zum Zahn 24, und zwar einschließlich dieses Zahnes 24, während der Abstand zwischen
den Frontflächen 31, 32 der nachfolgenden Zähne 25 und 26
und der Seitenoberfläche 22 in ähnlicher Weise abnimmt. Jeder der Zähne 23, 24, 25 und 26 hat Trapezgestalt. Spanbrechernuten
27, 28 sind auf der Oberfläche und dem Boden 18, 19 derart geformt, daß eine Nut 27 auf der Oberfläche 18 auf
der Oberseite der Schneidzähne 23, 24 angeordnet ist, während die andere Spanbrechernut 28 in der Bodenfläche 19 neben
den Schneidzähnen 25, 26 vorgesehen ist. Jede Spanbrechernut bildet die Räum- bzw. Spanfläche des Einsatzes und besteht
aus einer Vertiefung bzw. Senke, deren Tiefe in einer Richtung von der Frontendfläche der Schneidzähne fort anfänglich zunimmt
und danach in dieser Richtung abnimmt.
Beim Gewindeschneidbetrieb sollen nur die zwei Schneidzähne 23 und 24 mit dem Werkstück in Eingriff kommen. Wenn es
notwendig erscheint, neue Schneidzähne zum Schneiden hereinzubringen, wird der Einsatz in solcher Weise auf den Kopf
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gestellt, daß die Schneidzähne 23, 24 bzw. 25, 26 ihren Platz
wechseln, so daß die Zähne 25, 26 die neuen Zähne für den Eingriff mit dem Werkstück bilden. Der Einsatz 12 ist, wie
bereits angedeutet, in die Werkzeugkassette 11 mittels einer (nicht gezeigten) Stiftverschlußeinrichtung eingeklemmt, die
mit den zwei Bohrungen 14 und 15 in Eingriff tritt, welche ganz durch den Einsatz hindurchgehen, während sie senkrecht
zur Oberfläche 18 bzw. dem Boden 19 ausgerichtet sind. Diese
beiden Bohrungen 14 und 15 sind nicht-zentrisch aber relativ zur Mitte des Einsatzes symmetrisch angeordnet, um die Möglichkeit
zu schaffen, daß der Einsatz gewendet wird, wenn das Wenden des Einsatzes für nötig erachtet wird.
Der Vorteil des Einsatzes für Gewindeschneideinsätze ist entsprechend der vorstehenden Beschreibung in erster Linie
derjenige, daß der Einsatz umkehrbar ist und somit sehr gut zum Schleifen und Nachschleifen bzw. Glätten geeignet ist.
Wegen der nicht-zentrischen, hindurchgehenden Bohrungen wird eine sehr stabile Klemmung geschaffen, wobei beide Bohrungen
mit entsprechend bemessenen Stiftverschlußexnrichtungen in Eingriff gebracht werden können. Wegen der Wendemöglichkeit
durch die Gestalt und Art ist immer eine Gruppe von Schneidzähnen gegen Abrieb geschützt, wenn sich die übrigen Schneidzähne
beim Schneiden in Eingriff befinden.
I ^0 ι
Leerseite
Claims (5)
- Dr. Dieter Weber Klaus Seiffe. ·:31U104PatentanwälteDipl-Chem. Dr. Dieter Weber · Dlpl.-Phya. Klaus Seiffert Postfach 6148 . 62O0 WiesbadenAn dasDeutsche PatentamtZweibrückenstr. 128000 München 2D-6200 Wiesbaden 1Gustav-Freytaff-StraSe 25 Telefon 06121/872720 Telegrammadresse: Willpatent Telex: 4-188247Postscheck: Krankfurt/Main 6763-602 Bank: Dresdner Bank AG, Wiesbaden» Ki_r.to-Nr. 276807 (BLZ 51080060)6>1981 s/stSandvik AB Schweden Fack, S-811 01 SandvikenSchneideinsatz zum GewindeschneidenPatentansprücheM .J Schneideinsatz zum Gewindeschneiden mit einem Block grundsätzlich prismatischer Gestalt, der durch eine parallele Oberseite, einen Boden und vier Seitenflächen dazwischen begrenzt ist, von denen zwei Seitenflächen querverlaufende Blockendflächen sind und als Endstützflächen wirken, dadurch gekennzeichnet, daß eineder Seitenflächen derart ausgebildet ist, daß sie als eine Seitenstützfläche (22) wirkt, während die gegenüberliegende Seitenfläche derart gezackt bzw. sägezahnförmig ist, daß sie eine gerade Zahl von Schneidzähnen (23, 24, 25, 26) freilegt, welche sich ganz zwischen der Oberfläche (18) und dem Boden (19) erstrecken, daß der Abstand zwischen den vorderen Endflächen (29, 30, 31, 32) dieser Schneidzähne und der Seitenstützfläche (22) quer zum Block gemessen in einer Richtung der Reihenfolge vom ersten Zahn zur Hälfte der Anzahl der Zähne einschließlich derselben allmählich zunimmt, während der entsprechende Abstand zwischen der folgenden halben Zähnezahl und der Seitenstützfläche in ähnlicher Weise abnehmend ausgestaltet ist.
- 2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz die Gestalt eines rechteckigen Blockes hat und die Schneidzähne (23, 24, 25, 26) Trapezform haben.
- 3. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spanbrechernuten (27, 28) in solcher Weise vorgesehen sind, daß eine Nut (27) als Vertiefung bzw. Senke in die Oberfläche (18) hinein derart gebildet ist, daß die Räum- bzw. Spanfläche für die halbe Zähnezahl vorge-·:..:■-: : 31η104sehen wird, und die zweite Nut (28) in den Boden (19) derart hineingeformt ist, daß die Spanfläche der übrigen Zähne vorgesehen wird.
- 4. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz mit zwei Löchern (14, 15) versehen ist, die nicht zentrisch durch die Oberfläche und den Boden (18, 19) hindurchgehend derart angeordnet sind, daß ein Stift zur Befestigung des Einsatzes in Klemmeingriff mit den komplementären Stützflächen einer Ausnehmung in einem Werkzeugschaft (1o) aufnehmbar ist.
- 5. Schneideinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/ daß jede Spanbrechernut (27, 28) aus einer Vertiefung besteht, deren Tiefe anfänglich in einer Richtung von der Vorderendfläche der Zähne fort zunimmt und danach in dieser Richtung abnimmt.
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Also Published As
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Legal Events
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