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Tonband - Kassette
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Die Erfindung betrifft eine Tonband-Kassette mit zwei drehbar gelagerten,
jeweils einem Bandwickel zugeordneten Wickelträgern, auf die das Tonband unter Abwickeln
vom jeweils anderen Wickelträger aufwickelbar ist, wobei das Kassettengehäuse zwei
im Abstand etwa der Tonbandbreite parallel zueinander verlaufende Deckelteile mit
einem zum anderen Deckelteil hin vorstehenden Umfangsrand an mindestens einem der
Deckelteile und das Tonband zur Tonübertragung mittels eines tonbandgeräteseitigen
Magnetkopfes zwischen den beiden Bandwickeln an einer Gehäuseöffnung vorbeigeführt
ist, zu deren beiden Seiten jeweils eine ortsfeste Umlenkstelle insbesondere In
Gestalt einer frei drehbaren Umlenkrolle angeordnet ist, an der das Tonband zum
zugewandten Wickelträger hin umgelenkt wird.
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Es handelt sich hier um eine sog. Kompaktkassette kleiner Baugröße,
die in Zuscimmenhang mit Kassetten-Rekordern verwendet wird, Bei tlen herkömmlichen
Kassetten dieser Art steht die Gefahr, daß sich bei der Lagerung oder beim Versand
die Wickeltrüger z.B. infolge von Erschütterungen selbsttätig verdrehen, so daß
sich lose Bandlagen ergeben können. Es ist deshalb erforderlich, vor einem anschließenden
Einlegen der Kassette in einen Kassetten-Rekorder die entstandenen losen Bandlagen
zu straffen, indem man einen der Jickeltrciger von Hand oder mittels eines geeigneten
Hilfsmittels, z.B. ein Bleistift, das in die zentrale, nach außen hin freiliegende
Lageröffnung des Wickelträgers gesteckt wird, verdreht. Es ist deshalb bereits gemäß
der Gebrauchsmusterschrift 71 24 132 vorgeschlcgen worden, in die Kassette einen
an den Bandwicke3nargreifenden Federeinsatz einzusetzen, der den Bandlauf stabilisieren
soll. Dieser Federeinsatz mag zwar die geschilderte Gefahr in gewissem Ausmaße beseitigen,
er bringt jedoch praktisch keine Verbesserung des Bandlaufs im Bereich der dem Magnetkopf
zugeordneten Gehäuseöffnung mit ich. Gerade an dieser Stelle muß aber das Tonband
besonder-s gut geführt sein, um eine optimale Tonqualität zu erhalten. Dabei ist
bei derartigen Kassetten, bei denen das Tonband mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit
umläuft, die Gleichlaufeigenschaft besonders wichtig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Tonband-Kassette der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Tonband möglichst
optimale Gleichlaufeigenschaften besitzt und auch ansonsten, vor allem im Bereich
der dem Magnetkopf zugewandten'Gehäuseöffnung, sicher geführt ist. Dabei sollen
die erforderlichen Mittel platzsparend untergebracht werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jeder Seite
zwischen der Umlenkstelle und dem zugewandten Wickelträger ein in der Kassettenebene
federnder Umlenkkörper in den Weg des Tonbandes ragt, derart, daß das Tonband am
federnden Umlenkkörper unter Vergrößerung des Umschlingungswinkels der ortsfesten
Umlenkstelle eingebaucht und die Federkraft zum Tonband hin gerichtet ist, wobei
der einerseits am Tonband angreifende federnde Umlenkkörper an einem von einem der
Deckelteile im Bereich von dessen vorstehenden Umfangsrand vorragenden Lagerzapfen
gelagert ist und sich andererseits am Umfangsrand des Deckelteils abstützt und wobei
der Lagerzapfen von einem bereits vorhandenen Zapfen gebildet wird, der ohne den
federnden Umlenkkörper neben der der Gehäuseöffnung zugewandten Umlenkstelle als
zweite ortsfeste Umlenkstelle dient.
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Dieser federnde Umlenkkörper stellt einen Bandzugkompensator dar,
der einen gleichbleibenden Bandzug gewährleistet,
Dies hat verbesserte
Gleichlaufeigenschaften und somit eine besonders gute lonqualität zur Folge. Außerdem
stellt dieser federnde Umlerkkörper eine Sicherung gegen lose Bandlagen dar und
er vermindert die Gefahr, daß das Tonband in den Kassetten-Rekordr eingezogen wird.
Da der Lagerzapfen und die gehöuseseiticje Abstützstelle des federnden Umlenkkörpers
ohnehin vorhanden sind (siehe beispielsweise die Gebrauchsmusterschritt 72 24 132),
ergibt sich eine besonders einfache und platzsparende Anordnung, die ohne weiteres
in einer kleinen Kompaktkassette untergebracht werden kann.
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Zweckmößigerweise is der federnde Umlenkkörper als Blattfeder oder
Drahtfeder aus Metall oder Kunststoff ausgebildet, wobei die Blitt- oder Drahtfeder
am Lagerzapfen zu einer diesen umgrzifenden Lageröse gebogen sein kann.
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Eine solche gebogene Blatt- oder Drahtfeder ist bei voller Wirksamkeit
sehr billig herzustellen.
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Die Blatt- oder Drahtfeder kann an ihrem am Tonband angreifenden Ende
zu einer Umlenköse gebogen sein. Um das Auftreten einer Reibung zwischen dem Tonband
und dem federnden Umlenkkörper zu vermeiden, ist jedoch die alternatiLR Ausführungsform
vorteilhaft, daß der federnde Umlenkkörper an seinem am Tonband angreifenden Ende
eine zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehende Drehrolle trägt. Hierdurch wird
nicht nur eine Bandabnutzung, sondern
auch dus Auftreten elektrostatischer
Ladungen verhindert.
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Damit die Blatt- oder Drahtfeder nicht unabsichtlich aus dem Weg des
Tonbandes ausschwenken kann, ist es des weiteren günstig, daß die Blatt- oder Drahtfeder
zwei sich am Umfangsrand des Deckelteils mit Abstand abstützende und die Blatt-oder
Drahtfeder gegen ein Verdrehen um den Lagerzapfen in beide Drehrichtungen sichernde
Federschenkel besitzt.
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Die Erfindung beinhaltet außerdem eine Verbesserung des Federeinsatzes
nach der Gebrauchsmusterschrift 71 24 132, der einen unsicheren Halt besitzt und
am Tonband reibt, so daß es zu Abnutzungserscheinungen und elektrostatischen Aufladungen
kommen kann. Hierzu ist bei einer Kassette der eingangs aufgeführten Art, bei der
ferner die beiden Deckelteile mittels in der zwischen den beiden Wickelträgern verlaufenden
Quermittelebene der Kassette angeordneten Abstandszapfen auf Abstand gehalten werden.
von denen ein Abstandszapfen im Bereich der der Gehäuseöffnung entgegengesetzten
Kassette angeordnet ist, an dem der Federeinsatz gelagert ist, der mit seinen beiden
Enden an den beiden Bandwickeln federnd anliegt, vorgesehen, daß der Federeinsatz
ein Schwenkteil enthält, das aus mindestens einem einenends an dem einen Abstandszapfen
mittels einer Einhängeöse drehbar gelagerten, zweckmäßigerweise zu der der Gehäuseöffnung
entgegengesetzten Kassette hin abstehenden Abstandssteg sowie aus einer andererends
an dem Abstandssteg
quer zu diesem verlaufend befestigten Führungshülse
besteht, deren Achse in der Kassettenebene liegt und die in der Kassettenebens!
mit ihren Enden zu den beiden Bandwickeln hinweisend gekrümmt ist, wobei die Führungshülse
von einem zu den Bantlwickeln hin vorgespannten Federdraht oder -band, zweckmäßigerweise
ein Federdraht, aus Metall oder Kunststoff lose durchgriffen wird, der bzw. das
endseitig an den Bandwickeln anliegende, zweckmäßigerweise aus Kunststoff besteilende
Andrückrollen trägt.
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Auf diese Weise erhäit man einen schwenkbaren Federeinsatz, bei dem
dazuhin der federdraht oder das Federband mit den beiden Andrückrollen nach beiden
Seiten hin verschiebbar in der Führungshülse gelagert ist. Des weiteren wird durch
die Andrückrollen eine Reibung am Tonband verhindert.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung und weitere zweckmäßige Maßnahmen
werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Figur 1 Die Draufsicht einer
Tonband-Kassette, deren eines Deckelteil abgenommen ist, Figur 2 einen der federnden
Umlenkkörper der Kassette nach Fig. 1 in gesonderter Darstellung in Draufsicht,
Figur
3 den federnden Umlenkkörper nach Fig. 2 in Schrägansicht, Figur 4 eine Variante
des federnden Umlenkkörpers in Draufsicht, Figuren 5 a - e jeweils die Draufsicht
einer weiteren Variante des Umlenkkörpers, Figuren 6 und 7 jeweils eine Modifizierung
des Schwenkteils des Federeinsatzes der Kassette gemäß Fig. 1 in Draufsicht, Figur
8 der Federdraht des Federeinsatzes der Kassette nach Fig. 1 in gesonderter Darstellung
und Figur 9 die Befestigung einer Andrückrolle am Federdraht nach Fig. 8 in Schrägansicht.
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Die Tonband-Kassette gemäß Fig. 1 besitzt ein aus zwei Deckelteilen
bestehendes Gehause, die jeweils eine halbschalenähnliche Gestalt aufweisen. Dabei
ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 eines der Deckelteile entfernt, so daß nur das
andere Deckelteil i, und zwar von der Innenseite her, sichtbar ist. Bei diesem Deckelteil
handelt es
sich um ein plattenälnliches Formteil aus Kunststoff
mit etwa rechteckigem Umriß, das einen zum anderen Deckelteil hin vorstehenden Umfcingsrand
2 besitzt. Das in der Zeichnung weggelassene andere Deckelteil ist entsprechend
ausgebildet und wird mit seinem Lmfangsrand auf den Rand 2 aufgesetzt.
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Zum Verschrauben der beiden Deckelteile miteinander sind in den Ecken
Gewindeanformungen 3 vorhanden.
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Im Inneren der Kassette sind zwei Wickelträger 4, 5 frei drehbar gelagert,
indem auf in der Zeichnung nicht sichtbare Weise von den beiden Deckelteilen an
der Stelle jedes Wickelträgers jeweil ein Lagerring in das Kassetteninnere hinein
vorsteht, der in einen entsprechenden Ringvorsprung 6, 7 am Wickelträger eingreift.
Jeder Wickelträger befindet sich somit lose zwischen zwei Lagerringen am Gehäuse,
Jeder Wickelträger besitzt eine zentrale Lageröffnung 8, 9, in die Zähne 10 vorstehen,
mit deren Hilfe eine drehfeste Verbindung mit einer An.riebsachse des zugehörigen
Kassetten-Rekorders hergestellt werden kann, in den die Kassette bei ihrem Betrieb
eingelegt wird. An den Stellen der Lageröffnungen 8, 9 weisen die beiden Deckelteile
entsprechende Durchbrüche auf, so daß die Wickelträger 4,5 von außen her zugänglich
sind.
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Jeder Wickelträger 4,5 ist einem Tonbandwickel 11, 12 zugeordnet.
Dabei ist das Tonband auf die Wickelträger unter Abwickeln vom jeweils anderen Wickelträger
aufwickelbar.
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Hiorzu sind die beiden Enden des Tonbandes 13 jeweils an einem der
Wickelträger befestigt, z.B. eingeklemmt.
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In der einen Endstellung ist das Tonband 13 vollständig auf den einen
Wickelträger 4 und in der anderen Endstellung auf den anderen Wickelträger 5 aufgewickelt.
In Fig. 1 ist eine Zwischenstellung dargestellt, in der auf jeden Wickelträger etwa
die halbe Länge des Tonbandes aufgespult ist.
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Das Tonband, dessen Breite etwa dem Abstand zwischen den beiden parallel
zueinander verlaufenden Deckelteilen entspricht, ist zur Tonübertragung mittels
eines tonbandgeräteseitigen Magnetkopfes zwischen den beiden Bandwickeln 11, 12
an einer Gehäuseöffnung 14 vorbeigeführt, an der das Tonband 13 an einem federnden
Andrückfilz 15 vorbeigleitet.
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Der Bandweg ist an dieser Gehäuseseite geradlinig. Zu beiden Seiten
der Gehäuseöffnung 14 ist jeweils im Kassetteneckbereich eine ortsfeste Umlenkstelle
in Gestalt einer frei drehbaren Umlenkrolle 16, 17 angeordnet, an der das Tonband
zum zugewandten Wickelträger 4,5 hin umgelenkt wird.
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Hll dies ist bekannt, so daß nicht weiter darauf eingegangen werden
soll. Ferner wurden in der Zeichnung einige konstruktive Einzelheiten des Kassettengehäuses
weggelassen, die im vorliegenden Zusammenhang nicht interessieren.
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Um einen gleichmäßigen und gleichbleibenden Bandzug und somit gute
Gleichlaufeigenschaften zu erhalten, ist an jeder
Seite zwischen
der v-n der Umlenkrolle 16 bzw. 17 gebildeten Umlenkstelle und dem zugewandten Wickelträger
4 bzw, 5 ein in der kassettenebene federnder Umlenkkörper 18 bzw. 19 vorgesehen,
der in den Weg des Tonbandes ragt. Diese Umlenkkörper befinden sich jeweils zwischen
dem Tonband und dem Umfangsrand 2 des Kassettengehäuses, so daß das Tonband am federnden
Umlenkkörper unter Vergrößerung des Umschlingungswinkels der ortsfesten Umlenkstelle,
also d#r Umlenkrolle 18 bzw. 19, eingebaucht ist, wobei die Federkraft zum Tonband
hin gerichtet ist.
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Hierdurch ergibt sich eine federnde Lagerung des Tonbandes, die dieses
straff hält, so daß auch keine losen Bandlagen entstehen können und selbst bei schnellem
Vor- und Rücklauf keine Instabilitäten auftreten.
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Da sich die beiden federnden Umlenkkörper oder Bandzugkompensatoren
entsprechen, genügt im folgenden die Beschreibung des Umlenkkörpers 18, der in den
Fig. 2 und 3 gesondert dargestellt ist.
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Der Umlenkkörper 18 greift ebenso wie der Umlenkkörper 19, was bereits
angedeutet worden ist, einerseits am Tonband an und stützt sich andererseits am
Umfangsrand 2 des Deckelteils 1 ab. Dcbei sind die Umlenkkörper 18 bzw. 19 jeweils
an einem vom Deckelteil 1 vorragenden Lagerzapfen 20 bzw. 21 gelagert, der im Bereich
vom Umfangsrand 2 angeordnet ist. Jeder dieser Lagerzapfen 20, 21 wird von
einem
Zapfen gebildet, der bei solchen Kassetten ohnehin vorhanden ist. Bei bekannten
Kassetten dient dieser Zapfen jedoch einem anderen Zwecke. Hier wird er nämlich
neben der der Gehäuseöffnung 14 zugewandten Umlenkstelle, die von einer Umlenkrolle
gebildet wird, als zweite ortsfeste Umlenkstelle verwendet, um die das Tonband geführt
ist.
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Für die Lagerung der federnden Umlenkkörper 18, 19 ist also kein Fertigungsaufwand
erforderlich, der ohnehin vorhandene Zapfen wird lediglich einem anderen Verwendungszweck
zugeführt. Beispielsweise der federnde Umlenkkörper 18 besteht bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 1 bis 3 aus einer Blattfeder, die aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt
sein kann. Sie läßt sich sehr einfach aus streifenförmigem Material herstellen und
ist am Lagerzapfen 20 zu einer diesen umgreifenden Lageröse 22 gebogen. An dem am
Tonband 13 angreifenden Ende ist außerdem eine Umlenköse 23 angebogen. Die Blattfeder
besitzt ferner zwei sich am Umfangsrand 2 des Deckelteils 1 mit Abstand zueinander
abstützende und die Blattfeder gegen ein Verdrehen um den Lagerzapfen 20 in beide
Drehrichtungen sichernde Federschenkel 24, 25, Diese beiden Schenkel 24, 25 stehen
etwa V-förmig zueinander, wobei die Lageröse 22 im Bereich der Spitze des V angeordnet
ist. Der eire Federschenkel 24 ist über die Spitze des V hinaus verlängert, wobei
am Ende dieser Verlängerung die Umlenköse 23 sitzt. Zusammen mit dieser Verlängerung
erhält man ein etwa Y-förmiges Aussehen. Es handelt sich um eine einstückige Blattfeder,
die
gemäß dem aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Verlauf gebogen ist, wobei der eine
Federschenkel 24 doppellagig ist. Ebenso könnte man aber auch die einzelnen Bereiche
miteinander verkleber. oder verschweißen oder auf sonstige Weise aneinander beftstigen.
Die dargestellte Ausführungsform ist jedoch besorlders einfach in der Herstellung.
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Der federnde Umlenkk<';rper kann aber auch als Drahtfeder, entweder
aus Metall (der aus Kunststoff, ausgebildet sein.
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Ansonsten kann die Gestalt die gleiche sein, wie aus Fig. 4 hervorgeht,
die eine Drahtfeder als federnden Umlenkkörper 18' zeigt. In Fig. 4 ist außerdem
noch eine zweckmdßige Ausgestaltung des federnden Umlenkkörpers eingezeichnet.
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Diese besteht darin, daß der federnde Umlenkkörper nicht über eine
Umlenköse, sondern über eine gestrichelt ansedeutete Drehrolle 26 am Tonband angreift,
die zweckmäßigerweise aus Kunststoff besteht. Diese Drehrolle 26 ist in einem zum
Tonband hin offenen Lagerring 27 gelagert, der an die Drahtfeder angesetzt ist.
Der Lagerring 27 besitzt ein klammerähnliches Aussehen und umklammert die Drehrolle
26, wobei er in eine entsprechend geformte Umfangsnut der Drehrolle 26 eingreift.
Dabei ist die Umfangsnut so tief, daß der Lagerring 27 nicht über den Umfang der
Drehrolle 26 vorsteht. Zum Einsetzen der Drehrolle 26 kann der Lagerring 27 an seiner
offenen Seite elastisch aufgespreizt werden, Eine der Drehrolle 26 entsprechende
Drehrolle läßt sich selbstverständlich auch in Zusammenhang
mit
einem von einer Blattfeder gebildeten federnden Umlenkkörper verwenden, was zwar
nicht gesondert dargestellt ist, was jedoch ohne weiteres verständlich ist. Das
Vorsehen liner Drehrolle bringt den Vorzug mit sich, daß am Tonband keine Reibung
und keine elektrostatische Aufladung auftritt.
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In den Fig. 5a - 5e ist jeweils ein etwas abgeänderter federnder Umlenkkörper
18a bzw. 18b bzw. 18c bzw. 18d bzw.
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18e dargestellt. In jedem dieser Fälle sind eine Lageröse und eine
Umlenköse bzw. eine Drehrolle sowie zwei Federschenkel vorhanden, wobei diese Figuren
in Zusammenhang mit den Fig. 2 - 4 aus sich heraus verständlich sind.
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In der Quermittelebene 28 der Kassette zwischen den beiden Jickeitrögern
4, 5 stehen zwei Abstandszapfen 29, 30 vom Deckelteil 1 vor. Diese Abstandszapfen
halten die beiden Deckelteile im mittleren Bereich auf Abstand zueinander, was bereits
bekannt ist. Der im Bereich der der Gehäuseöffnung 14 entgegengesetzten Kassettenseite
angeordnete Abstandszapfen 29 besitzt nun eine Doppelfunktion. An ihm ist nämlich
ein Federeinsatz 31 gelagert, der mit seinen beiden Enden am Umfang der beiden Bandwickel
111 12 anliegt. Dieser Federeinsatz 31 ist mehrteilig ausgebildet und enthält ein
Schwenkteil 32, das aus einem Abstandssteg 33 und einer Führungshülse 34 besteht.
Der Abstandssteg 33 besitzt eine einenends angesetzte Einhängeöse 35,
mittels
der das Schw nkteil 32 drehbar am Abstandszapfen 29 eingehängt ist. Der Abstandssteg
33 steht zu der der Gehäuseöffnung 14 en gegengesetzten Kassettenseite hin ab.
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An dem Abstandssteg :33 ist am der Einhängeöse 35 abgewandten Ende
die Fühungshülse 32 befestigt, die quer zum Abstandssteg 33 verläuft, deren Achse
in der Kassettenebene liegt und die n der Kassettenebene derart gekrümmt ist, daß
ihre Enden (ruf die beiden Bandwickel 11, 12 hinweisen. Das Schwenkteil 32 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff, wobei der Abstandssteg 33 mit der Einhängeöse 35 aus
draht- oder bandförmigem Material hergestellt sein kann.
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Die Führungshülse 32 wird beim Ausführungsbeispiel von einem Federdraht
35 durchgriffen, der zu den Bandwickeln hin vorgespannt ist und eine der Führungshülse
34 entsprechende Krümmung besitzt. Der Federdraht 35 kann aus Metall oder Kunststoff
bestehen und durchgreift die Führungshülse 34 lose. Ferner trägt der Federdraht
35 an seinen beiden Enden jeweils eine Andrückrolle 36, 37, die auf den Bandwickeln
aufliegen. Somit entsteht auch an diesen Stellen keine Reibung und keine elektrostatische
Aufladung. Wie aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht, sind die zur Lagerung der Andrückrollen
36, 37 dienenden Enden der Drahtfeder 35 gleich ausgebildet wie das die Drehrolle
26 lagernde Ende des federnden Umlenkkörpers 18', d.h. die beiden Federdrahtencen
besitzen ebenfalls einen zum Tonband hin offenen Lacerring 37, der vertieft in eine
Umfangsnut 37 der Andrückrollen versenkt eingreift.
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1:3ei den beiden Varianten gemäß den Fig. 6 und 7 besitzt das Schwenkteil
32a bzw. 32b anstelle eines Abstandssteges zwei Abstondsstege 33a, 33b bzw. 33c,
33d, die entweder in Parallelanordnung zentral (Fig. 6) oder in V-förmiger Anordnung
endseitig an der Führungshülse 34a bzw. 34b befestigt sind. Aus den Fig. 6 und 7
geht des weiteren hervor, daß die Führungshülse 34a bzw. 34b langsgeschlitzt sein
kann, wobei der Längsschlitz 38a bzw. 38b zum Einlegen des Federdrahtes dient. Ein
entsprechender Längsschlitz kann selbstverständlich auch bei dem Ausführungsbeispiel
nach-Fig. 1 angeordnet sein. Ferner ist noch darauf hinzuweisen, daß der Federdraht
35 auch durch ein Federband ersetzt werden kann. Insgesamt erhält man auf die beschriebene
Weise einen in seiner Längsrichtung verschiebbaren Federdraht oder ein verschiebbares
Federband, wobei die lurch die Führungshülse gebildete Führung verschwenkbar ist.
Mit Hilfe eines solchen Federeinsatzes wird das Tonband sicher an den Bandwickeln
gehalten, so daß sich diese nicht unabsichtlich zu losen Schlaufen aufwickeln können.
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