DE2459803A1 - Einrichtung zur bildung eines luftlagers fuer ein magnetband - Google Patents

Description

Einrichtung zur Bildung eines Luftlagers für ein Magnetband

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bildung eines Luftlagers für ein Magnetband, das an der Oberfläche eines zylindrischen Drehmagnetkopfes in einem bestimmten Abstand in einer wendeiförmigen Transportbahn geführt wird, mit Oberflächen von feststehenden, zylindrischen Bandführungselementen, die in axialer Lage beiderseits des Drehmagnetkopfes angeordnet sind, und mit einem Polteil des Drehmagnetkopfes, der in der Mitte der Zylindermantelfläche der Bandführungselemente an einer ringförmigen Spaltöffnung umläuft.

Es ist bekannv (US-PS 3 488 455), einen Drehmagnetkopf, an dem ein Magnetband in wendeiförmiger Transportbahn geführt wird, so auszubilden, daß beiderseits des zylindrischen Drehmagnetkopfes in gleicher Achslage wie dieser feststehende zylindrische Bandführungselemente angeordnet sind. Das Magnetband wird einem der feststehenden Bandführungsteile zugeführt und nach Umlenkung an diesem in Form einer wendeiförmigen Schleife um den Drehmagnetkopf geführt und anschließend nach einer Umlenkung durch den anderen feststehenden Bandführungsteil vom Drehmagnetkopf abgeleitet. Das Magnetband wird an den Oberflächen der Bandführungsteile durch ein Luftlager in einem Abstand gehalten, dagegen wird es an der Polfläche des Drehmagnetkopfes anliegend geführt.

Durch die bekannte Einrichtung ergibt sich die Möglichkeit, das Magnetband berührungsfrei in den Bereichen des Drehmagnetkopfes zu transportieren und von diesem abzuleiten, wodurch die Bandführung auf eine Be-

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rührung des Drehmagnetkopfes mit dem IV!agnetband beschränkt bleibt, so daß eine schnelle Abnutzung der magnetischen Beschichtung des Magnetbandes vermieden wird. Eine schnellere Abnutzung des Magnetbandes wird jedoch eintreten, wenn die Drehgeschwindigkeit des Magnetkopfes zur Übertragung von Signalen einer höheren Bandbreite erhöht wird. Eine längere Betriebsdauer des Magnetbandes kann nur erreicht werden, wenn das Magnetband an der Polfläche des Drehmagnetkopfes herührungsfrei transportiert wird.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Bildung eines Luftlagers für ein Magnetband, das an der Oberfläche eines zylindrischen Drehmagnetkopfes in einem bestimmten Abstand in einer wendeiförmigen Transportbahn geführt wird, so auszubilden, daß das Magnetband an den Oberflächen der Bandführungsteile und des Γ rehmag netkopfes berührungsfrei transportiert wird. Ferner besteht die Aufgabe, daß durch die besondere Ausbildung des Luftlagers störende Schwingungen des Magnetbandes im Bereich des Drehmagnetkopfes unterdrückt werden.

Eine Einrichtung der genannten Art wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch verbessert, daß der Polteil des Drehmagnetkopfes an der Zylindermantelfläche der Bandführungselemente überstehend angeordnet ist.

Durch die genannte Einrichtung kann erreicht werden, daß die Lebensdauer des Magnetbandes und die Übertragungsqualität zwischen Drehmagnetkopf und Magnetband zufriedenstellend sind.

Die Erfindung wird anhand von Ausiührungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: die Gesamtansicht des Drehmagnetkopfes und des an diesem wendelförmig geführten Magnetbandes,

Fig. 2: eine vergrößerte Seitenansicht des Polteils des Drehmagnetkopfes, der Bandführungselemente und des an diesen Teilen geführten Magnetbandes,

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Fign. 3A und Ausschnittdarstellungen von Polteilen eines Drehmagnetkopfes, 3B die an der zulaufenden Seite bestimmte Oberflächenformen aufweisen.

Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt den Drehmagnetkopf 12 mit beiderseits zur Umlaufspur des Polteils 14 des Drehmagnetkopfes angeordneten Bandführungselementen 10a und 10b. In dem Arbeitsspalt zwischen den beiden Bandführungselementen 10a und 10b können ein oder mehrere umlaufende Polteile 14 vorgesehen sein. Die Polteile bilden jeweils Arbeitsspalten für Schreiben/Lesen und/oder Löschen, oder sie können eine Anzahl von Arbeitsspalten für unabhängiges Lesen, Schreiben oder Löschen enthalten. Die Kopftrommel enthält nicht dargestellte Transformatoren, welche die Schreib/Lese-Signale zu/von den Arbeitsspalten des Drehmagnetkopfes überträgt. Das Magnetband 16 wird von einer Abwickelspufe 18 in wendeiförmiger Bandführung über die Bandführungselemente 10a und 10b zu der Äufwickelspule 20 geführt. Das Magnetband 16 ist an den Bandführungselementen vorzugsweise in einer 360°-Umschlingung geführt. Der Drehmagnetkopf wird durch den Motor 26 angetrieben.

Gemäß der Darstellung nach Fig. 3 hat der Polteil 14 des Drehmagnetkopfes vorzugsweise eine zylindrische Oberfläche 22, die den nicht dargestellten Arbeitsspalt enthält und eine Anschrägung 24 an der zulaufenden Seite des Magnetbandes 16. Diese Anschrägung kann gemäß der Darstellung nach Fig. 3B auch in Form einer Ankehlung 24 ausgebildet sein. Der Polteil 14 des Drehmagnetkopfes 12, an dem der Arbeitsspalt angeordnet ist, ist gemäß der Darstellung nach Fig. 2 an der Zylindermantelfläche der Bandführungselemente 10 (10a, 10b) überstehend angeordnet, d.h. die Gesamtlänge des Radius der Kopftrommel verlängert um den an dieser überstehenden Teil des Polteils 14 ist größer als der Radius der Bandführungselemente 10a, 10b. Besonders die zulaufende Kante des Polteils 14 ist an der Zylindermantelfläche überstehend angeordnet. Während der Ruhelage des Magnetbandes erstreckt sich die zulaufende Kante des Polteils 14 in das Magnetband. Wenn sich dagegen der Drehmagnetkopf dreht und das Magnetband über die Bandführungselemente transportiert wird, hebt sich das Magnetband vom Polteil 14 des Drehmagnetkopfes ab und ein gleichbleibender, gleichförmiger Abstand zu diesem wird hergestellt.

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Während des Betriebes des Drehmagnetkopfes 12, während der Polteil 14 an dem sich bewegenden Magnetband 16 abläuft, wird Luft zwischen den Magnetkopf und das Magnetband gesaugt. Der Betrag des Luftsoges hängt ab von der Größe, der Breite und dem Winkel der an der zulaufenden Seite des Polteils 14 vorgesehenen Anschrägung 24. Wenn an der Kopftrommel des Drehmagnetkopfes 12 mehr als ein Polteil 14 angeordnet ist, bewirkt jeder dieser Polteile ein eigenes Luftlager während der Relativbewegung zwischen Polteil und Magnetband.

Das selbsttätig durch den Polteil 14 an dessen zulaufender Seite erzeugte Luftlager bewirkt einen sehr kleinen Abstand zwischen dem Polteil und dem Magnetband. Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnung einen sehr gleichmäßigen Abstand im ganzen Magnetkopfbereich zwischen dem Polteil 14 und dem Magnetband zur Folge hat. In dieser Weise haben das Schieflaufen des Magnetbandes und Herstellungstoleranzen keinen schädlichen Einfluß für die Drehmagnetkopfanordnung.

Da die Flughöhe des Magnetbandes über dem Polstück 14 des Drehmagnetkopfes eine Funktion des Anschrägungswinkels der Anschrägung 24 ist, kann die Flughöhe des Magnetbandes durch die Herstellung des Polstücks 14 geändert werden. Durch die dargestellten Ausführungsformen eines Polstücks 14 können Abstände zwischen diesem und dem Magnetband im Bereich zwischen 0,1 bis 2,5 mm erreicht werden. Nach Festlegung der Anschrägung bleibt die Flughöhe des Magnetbandes gleichförmig und unverändert während des Betriebes des Magnetbandgerätes.

Die Anschrägung des Polstücks kann z.B. durch das Polieren mit einem Schleifband erreicht werden. Es konnte festgestellt werden, daß der Anschrägwinkel mit einer Genauigkeit von + oder - 0,1 gefertigt werden kann, wodurch die Flughöhe des Magnetbandes innerhalb einer Toleranzgrenze von + oder - 0,025 mm bleibt.

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Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE

   J Einrichtung zur Bildung eines Luftlagers für ein Magnetband, das an der Oberfläche eines zylindrischen Drehmagnetkopfes in einem bestimmten Abstand in einer wendeiförmigen Transportbahn geführt wird, mit Oberflächen von feststehenden, zylindrischen Bandführungselementen, die in axialer Lage beiderseits des Drehmagnetkopfes angeordnet sind, und mit einem Polteil des Drehmagnetkopfes, der in der Mitte der Zylindermantelfläche der Bandführungselemente an einer ringförmigen Spaltöffnung umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Polteil (22) des Dreh^ magnetkopfes (14) an der Zylindermantelfläche der Bandführungselemente (10a, 10b) überstehend angeordnet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polteil (22) des Drehmagnetkopfes (14) an der zulaufenden Seite der gekrümmten Polfläche eine durch Anschrägung (24) gebildete Luftstaufläche aufweist.

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