DE2416005C3 - Antriebsvorrichtung für ein endloses Magnetband - Google Patents

Antriebsvorrichtung für ein endloses Magnetband

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DE2416005C3
DE2416005C3 DE2416005A DE2416005A DE2416005C3 DE 2416005 C3 DE2416005 C3 DE 2416005C3 DE 2416005 A DE2416005 A DE 2416005A DE 2416005 A DE2416005 A DE 2416005A DE 2416005 C3 DE2416005 C3 DE 2416005C3
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Norikazu Yokohama Sawazaki
Hiroyuki Kawasaki Tsukamoto
Motoi Zushi Yagi
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Toshiba Corp
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Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/60Guiding record carrier
    • G11B15/66Threading; Loading; Automatic self-loading

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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)
  • Magnetic Record Carriers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einer solchen aus der DE-AS 12 89 877 bekannten Antriebsvorrichtung ist an der Aufkaufstelle des Magnetbandes auf den äußeren Umfang des Bandwikkels eine von oben auf das auflaufende Band einv/irkende zylindrische Leitrolle angeordnet deren Drehachse radial zur Auflaufstelle und gegen den Bandwickel hin geneigt verläuft. Durch diese Leitrolle werden die durch Üchwankungen beim Auflaufen des Bandes erzeugten Längsspannungen gedämpft Um eine
so Aufspaltung des Bandwickels in mehrere Teilwickel zu verhindern, ist dieser auf mehreren sternförmig angeordneten Rollen gelagert
Aus der FR-PS 15 33 095 ist eine Magnetbandkassette bekannt, bei der der Bandwickel auf einer sich
j5 drehenden Scheibe angeordnet ist, die mit in radialer Richtung mit Abständen angeordneten kreisringförmigen Nuten bzw. Erhöhungen versehen ist Diese Nuten bzw. Erhöhungen sollen den Bandwickel gegen die Schwerkraft auch dann festhalten, wenn die Bandkassette z. B. beim Einbau in ein fahrzeug aus der horizontalen Ebene herausgeneigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß das Magnetband auch dann noch in einem stabilen Zustand an einem stationären Mag- ctkopf vorbeigefiihrt wird, wenn es mit einer hohen Bandgeschwindigkeit von mehr als 5 m/sec von dem Bandwickel abgezogen wird.
Bei einer Antriebsvorrichtung der genannten Art ist
ίο diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch diese Ausbildung der Antriebsvorrichtung wird ein sehr gleichmäßiger Lauf des Magnetbandes erreicht, so daß der Abstand zwischen den Signalspuren auf dem Magnetband kleiner gehalten werden kann und Frequenzschwankungen, die bei einem vom Magnetband abgelesenen Video-Signal unter anderem ein Zittern des Bildes hervorrufen würden, nicht auftreten. Außerdem werden die Reibungskräfte, die insbesondere
ho beim Abziehen des Magnetbandes von dem inneren Umfang des Bandwickels auftreten, so weit verringert, daß ein Einfressen des Magnetbandes in seine Führung und damit eine Beschädigung oder ein Bruch des Magnetbandes sicher verhindert wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Bandgeschwindigkeit und der Bandspannung eines endlosen Bandes,
F i g. 2 perspektivisch ein Ausführungsbeispiel der Antriebsvorrichtung,
F i g. 3 das in F i g. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel im Schnitt,
F i g. 4 perspektivisch die relative Lage der Aufzeichnungsspuren eines endlosen Bandes und eines Magnetkopfes,
Fig.5A bis 5D sowie Fig.6 gemessene Frequenzschwankungen in Abhängigkeit der Bandgeschwindigkeit bei der Antriebsvorrichtung und
F i g. 7 und 8 die gemessenen Frequenzschwankungen bei unterschiedlichen Bandlängen und Bandgeschwindigkeiten.
Es wurde festgestellt, daß der instabile Lauf oder die ungleichmäßige Bewegung eines Bandes, das von einer Antriebsvorrichtung mit einem stationären Magnetkopf angetrieben wird, vorwiegend durch die sich ändernden Spannungen der Windungen des Bandwickels bedingt ist. Die auf den Bandwickel eines endlosen Bandes ausgeübte Spannung Tbesteht im wesentlichen aus der Summe der folgenden Einzelkräfte: eine Spannkraft Tc, die durch die Zentrifugalkraft verursacht wird, der die Windungen des Bandwickels ausgesetzt sind, eine Reibungskraft Tf, die zwischen benachbarten Windungen wirksam ist, und eine Reibungskraft Tr, die zwischen einem den Bandwickel halternden Teil und der Kontaktoberfläche einer jeden Windung auftritt, die gegen dieses Teil gepreßt wird. Die Gesamtspannung T kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
T= Tc + Tf + Tr
Die auftretende Spannkraft Tc kann theoretisch bestimmt werden. Bezeichnet man die Geschwindigkeit, mit der das endlose Band läuft, mit ν und die Masse der Einheitslänge des Bandes mit m, so ergibt sie sich zu
Tc = m iJ
Ist die Geschwindigkeit des Bandwickels konstant, so ist auch die Spannkraft Tc konstant. Im Gegensatz hierzu ändern sich die oben erwähnten Reibungskräfte immer sowohl mit der ungleichmäb.gen Qualität eines endlosen Bandes als auch aufgrund der an verschiedenen Stellen stattfindenden Reibung zwischen benachbarten Windungen des Bandwickels oder zwischen den Berührungsoberflächen jer Windungen und dem den Bandwickel tragenden Teil. Schließlich ändern sich diese Reib.jngskräfte auch mit der Zeit. Bezeichnet man alle diese sich ändernden Reibungskräfte mit Tv, so ergibt sich
T= Tc + Tv
(3)
Die auf das endlose Band ausgeübte Gesamtspannung Tsteht in einer experimentell bestimmbaren Beziehung mit einer Spannung, die auf das von dem Bandwickel abgezogene Band ausgeübt wird; d. h. also, daß diese Spannung ebenfalls experimentell bestimmt werden kanirt. Bei der Bestimmung der Gesamtspannung T, bei der die Laufgeschwindigkeit ν des endlosen Bandes geändert wurde, ergibt sich, daß die Laufgeschwindigkeit ν in einer durch die Kurve 1 angegebenen Beziehung zu dem Verhl&nis Tc/Tder Spannkraft Tczu der Gesamtspannung Toder dem Verhältnis 7V/Tder erwähnten, zusammengefaßten Reibungskraft 7V zu der Gesamtspannung Tsteht. In F i g, 1 ist huf der Abszisse die Laufgeschwindigkeit ν des Bandes und auf der
5 Ordinate das Verhältnis Tc/T und Tv/T aufgetragen, wobei die Geschwindigkeit in m/sec und das Verhältnis in % ausgedrückt sind. Aus Fi g. 1 ergibt sich, daß das Verhältnis der zusammengesetzten Reibungskraft 7Vzu der Gesamtspannung T fortschreitend in Form einer
ίο Kurve zweiter Ordnung abnimmt, wenn die Laufgeschwindigkeit ansteigt, während das Verhältnis der konstanten Spannkraft Tc zu der Gesamtspannung T fortschreitend in Form einer Kurve zweiter Ordnung mit einer Erhöhung der Laufgeschwindigkeit des Bandes größer wird.
Die in F i g. 1 dargestellten experimentell gewonnenen Resultate lassen sich auch aus Gleichung (2) ablesen. Danach steigt die Spannkraft Tc proportional mit dem Quadrat der Laufgeschwindigkeit, während die zusammengesetzte Reibungskraft Tv durch die Laufgeschwindigkeit kaum beeinflußt wird.
Änderungen der Gesarntspannung Jc? Bandes bewirken, daß ein wiedergegebenes Signal Schwebungen oder Frequenzschwankungen (wows) und Instabilitäten, insbesondere Flutter, zeigt. Dabei werden Frequenzschwarkungen bis 6 Hz mit Wows bezeichnet, während Frequenzschwankungen oder Schwebungen von 6 bis 30 Hz als Flutter oder Flackern bezeichnet werden. Lassen sich deshalb diese Änderungen vermindern, so können Frequenzschwankungen der viedergegebenen Video-Signale minimal gehalten werden, nämlich auf einem Pegel von weniger als 0,1% für Frequenzschwankungen bis 6 Hz und auf einem Pegel von weniger als 0,04% für Frequenzschankungen im Bereich von 6 bis 30 Hz. Dazu muß eine Spannkraft Tc, die nur geringen
Änderungen unterliegt, zunehmend auf den Bandwickel relativ zu der zusammengesetzten Reibungskraft Tv
ausgeübt werden, die beträchtliche Änderungen zeigt.
Eine auf den Bandwickel ausgeübte Zentrifuf qlkraft hat die Wirkung, daß der Durchmesser des Bandwickels verbreitert wird. Wird diese Verbreiterung begrenzt, im' 3m auf den Bandwickel eine Kraft ausgeübt wird, die der Zentrifugalkraft entgegengerichtet ist, so kann der Berührungsdruck vermindert werden, der zwischen den jeweils benachbarten Windungen des Bandwickels herrscht. Dadurch wird die Reibungskraft minimal, die zwischen den Windungen auftritt, so daß die sich ergebende Spannkraft 77klein ist.
In Fig. 2 ist ein endloses Magnetband 1 dargestellt, bei dem eine Schicht eines Schmiermittels, wie z. B. Graphit, auf die Unterseite eines Band-Grundmaterials aufgebracht ist, dessen obere Oberfläche durch eine magnetische Schicht gebildet wird. Dadurch kann das Band annähernd reibungsfrei zwischen den jeweiligen Windungen des Bandwickels gleiten. Das endlose Band I wird mit einem beliebigen Radius um ;ine Spule 3 gewickelt, die auf einer drehbaren Welle 3a mit Abstand von einer Grundplatte 2 befestigt ist. Der Radius eines Bandwickels 4 des endlosen Bandes 1 ist durch die bo Gesamtlänge unc" die Dicke des endlosen Bandes 1 sowie den Radius der Spule 3 bestimmt. Dabei wird üblicherweise das endlose Band 1 zu Beginn auf die Spule 3 aufgewickelt, so daß es spüter von ihr abgezogen Werden kann, wobei mit dem inneren Umfang des Bandwickels 4 begonnen wird, wonach das Band wieder auf deu-äußeren Umfang des Bandwickels 4 durch die Antriebsvorrichtung aufgewickelt wird. Die Unterseite des Bandwickels 4 liegt auf drei zylinderför-
migen Gummirollcn 5a auf, die sich horizontal in gleichem Abstand um die Welle 3a der Spule 3 in radialer Richtung der Spule 3 erstrecken. Jede Gummirolle 5a ist in einer entsprechenden öffnung gehalten, die in der Grundplatte 2 ausgebildet ist, so daß sie sich in einer Ebene dreht, die senkrecht zu der Oberfläche der Grundplatte 2 ist. Die oberen Hälften der jeweiligen Gummirollen 5a stehen über die Grundplatte 2 hervor. Diese vorstehenden Bereiche befinden sich in Berührung mit der unteren Stirnfläche des Bandwickels 4. Erste und zweite stationäre Führungsstifte 7 und 8 stehen auf der Grundplatte 2 mit einem bestimmten Abstand zueinander und etwas zur Grundplatte 2 geneigt. Das von dem inneren Umfang des Bandwickels 4 abgezogene Band wird nacheinander ι > an den ersten und zweiten Stiften 7 und 8 vorbeigeführt, so daß die Oberfläche des Bandes vertikal zur Oberfläche der Grundplatte 2 verläuft. Ein dritter stationärer Führungsstift 9 ist senkrecht auf der Grundplatte so angeordnet, daß er das abgezogene Band 1 mit seiner unteren Kante parallel zu der Oberfläche der Grundplatte 2 führt. Der dritte Führungsstift 9 ist sowohl an seinem Oberteil als auch an seinem Unterteil rnst Flanschen versehen, um die vertikalen, sich z. B. durch Erschütterungen ergebenden zitternden Bewegungen des ablaufenden Bandes 1 zu begrenzen. Nach dem Vorbeilaufen an dem Führungsstift 9 wird das ablaufende Band 1 zwischen eine Antriebsrolle 10, die von einem nicht dargestellten Antrieb gedreht wird, und eine Einlaß-Transportrolle 11 geführt, die gegen die Antriebsrolle 10 gedrückt wird. Die Antriebsrolle 10 und die Transportrolle 11 können den üblichen Aufbau haben. Wird die Antriebsrolle 10 durch den Antrieb gedreht, so bewegt die Antriebsrolle 10 das Band 1 im Zusammenwirken mit der Transportrolle 11 weiter, die das Band zwischen sich und die Antriebsrolle 10 einklemmt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sollte der Durchmesser der Antriebsrolle 10 so groß wie möglich sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Antriebsrolle aus rostfreiem Stahl gefertigt und hat einen Durchmesser von 53 mm. Die Umfangsfläche der Transportrolle 11 wird durch Gummi gebildet. Der Antrieb kann ein bipolarer Synchron-Motor mit 3600 Umdrehungen pro Minute sein, der durch eine Netzspannungsquelle mit 60 Hz gespeist wird. Ist die Welle des Motors mit der Antriebsrolle 10 direkt gekuppelt, läuft das Band 11 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 10 m pro Sekunde ab. Eine Auslaß-Transportrolle 13 ist drehbar auf der Seite der Antriebsrolle 10 vorgesehen, die der Einlaß-Transportrolle 11 gegenüberliegt Weiterhin ist eine sichelförmige Führung 12 in der Nähe der äußeren Seite der Antriebsrolle 10 so angeordnet, daß sie einem Magnetkopf 16 gegenüberliegt Dadurch wird das Band 1, das zwischen die Einlaß-Transportrolle 11 und die Antriebsrolle 10 geführt wird, vorwärtsbewegt, während es an der dem Kopf gegenüberliegenden Führung 12 entlang gleitet und wird weiter zwischen die Antriebsrolle 10 und die Auslaß-Transportrolle 13 geführt Die dem Magnetkopf gegenüberliegende Führung 12 ist so auf der Grundplatte 2 angeordnet, daß sich die äußere Segmentoberfläche der dem Kopf gegenüberliegenden Führung 12, die in Gleitberührung mit dem ablaufenden Band 1 steht genau im rechten Winkel zu der Oberfläche der Grundplatte befindet Der nntArp PnHflancfh Ae*r Wi»m N/facmpflrnnf cpcrAnfihprlif»-
genden Führung 12 ist mit einer Führungsschiene 14 versehen, um die horizontalen, z. B. durch Erschütterungen entstehenden zitternden Bewegungen des ablaufenden Bandes 1 zu begrenzen. Die äußere Segmentober* fläche der dem Magnetkopf gegenüberliegenden Führung 12 ist in der Mitte zu einem eine Aussparung bildenden, eingekerbten Bereich 15 ausgebohrt, so daß sich ein freier Raum zwischen dem ablaufenden Band 1 und der Segmentoberfläche bildet. Der dem eingekerbten Bereich 15 gegenüberliegende Magnetkopf 16 ist auf einer Kopfhalterung 17 angebracht. Wird der Magnetkopf 16 mechanisch quer zu dem ablaufenden Band 1 bewegt, so ist die Aufzeichnung und Wiedergabe auf mehreren Kanälen möglich. Weiterhin ist auf der Grundplatte 2 eine die Bandbewegung dämpfende Vorrichtung vorgesehen, die einen vierten Führungsstift 19 aufweist, der in der Nähe der Auslaß-Transportrolle 13 liegt und eine Führungswand 18 hat, die sich aus der Nähe der Auslaß-Transportrolle 13 bis an die Spule 3 erstreckt, um den gelockerten, abfedernden, nicht mehr straff gespannten Bereich des ablaufenden Bandes 1 zu halten. Das Band 1, das den Spalt zwischen der Antriebsrolle 10 und der Auslaß-Transportrolle 13 passiert hat, bewegt sich zunächst längs der Führungswand 18 vorwärts und wird später zu dem vierten Führungsstift 19 zurückgeführt Anschließend wird das Band 1 wieder auf den äußeren Umfang des Bandwickels 4 aufgewickelt, indem das Band um den vierten Führungsstift 19 geführt wird. Mit anderen Worten wird das die Auslaß-Transportrolle 13 verlassende Band 1 zu dem ursprünglichen Bandwickel 4 in einem Stöße dämpfenden »gepufferten« Zustand geleitet, indem es in Form des Buchstabens S durch den vierten Führungsstift 19 und die Führungswand 18 geführt wird.
Die Aufzeichnung von Video-Signalen wird bei einer ein endloses Band verwendenden Vorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau längs der in Fig.4 gezeigten Spuren durchgeführt. Diese Spuren sind so ausgebildet daß sie nahezu ringförmig längs der Gesamtlänge eines endlosen Bandes verlaufen, das zu einem Bandwickel aufgewickelt ist Die jeweils benachbarten Spuren sind wechselseitig durch die geneigten Abschnitte 32 verbunden, wie dieses in Fig.4 dargestellt ist. Damit bilden aisu alle Spuren gemeinsam eine einzige, spiralförmige Linie.
Sollen z. B. Frequenzmodulations-Video-Signale dicht benachbart auf einem endlosen Band aufgezeichnet werden, so ist nur ein relativ kurzes Band erforderlich, um die Aufzeichnung und anschließende Wiedergabe durchzuführen. Wird z. B. die Spurteilung bzw. der seitliche Spurabstand so gewählt, daß er 60 μ beträgt so kann die Aufzeichnung in 180 Spuret bei einem üblicherweise eingesetzten endlosen Halbzollband durchgeführt werden. Deshalb reicht ein nur 100 m langes Band aus, um eine dreißigminütige Aufzeichnung und Wiedergabe durchzuführen.
Es hat sich gezeigt daß sogar dann, wenn sich das endlose Band mit einer höheren Geschwindigkeit als 5 m pro Sekunde, ungefähr 10 m pro Sekunde bei diesem Ausführungsbeispiel bewegt, das Band sehr stabil ablaufen kann, wodurch Frequenzschv/ankungen und Schwebungen des wiedergegebenen Bildes in dem Frequenzbereich bis 30 Hz minimal sind. Diese vorteilhafte Wirkung ergibt sich dadurch, daß die Zentrifugalkraft durch eine Begrenzungskraft ausgeglichen wird. Die Zentrifugalkraft wirkt auf die Einheitslänge eines Bandes in radialer Richtung seines Bandwickels und hat eine Größe von mvVr, wobei der Radius der Bandrolle mit r bezeichnet wird. Die Zentrifugalkraft übt eine
resultierende Spannkraft Te längs des Bandes aus; deren Größe durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden kann:
Tc = r χ
mc2
= mu2
(4)
Wie sich aus dieser Gleichung ergibt, wirkt die Spannkraft Tc immer in einer Größe, die von einem Funkt in radialer Richtung des Bandwickels 4 MnibhSngig ist In diesem Fall verhindert die Gummirollenanordnung 5, die gegen die Unterseite des Bandwikkels 4 drückt, daß die jeweiligen Windungen des Bandwickels 4 in Richtung auf den Umfang des Bandwickels 4 verschoben werden, so daß verhindert wird daß sich der Durchmesser des Bandwickels 4 verbreitert Dadurch können die jeweiligen Windungen des Bandwickels 4 nahe beieinander mit praktisch gleichen Abständen in radialer Richtung angeordnet werden, wodurch die Kontaktreibung zwischen den jeweiligen Windungen vermindert oder ausgeglichen wird, so daß sich eine stabile Bewegung des abgezogenen Bandes ergibt
Im folgenden werden Untersuchungen beschrieben, bei denen die Beziehung zwischen der Laufgeschwindigkeit eines Bandes 1, das von einer Antriebsvorrichtung gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel angetrieben wird, und der Laufstabilität des Bandes 1, nämlich den auftretenden Prequenzschwankungen, z. B. im Bereich bis 30 Hz, bei den wiedergegebenen Video-Signalen gemessen wird.
ZiLnichst soll das Verfahren zur Messung dieser Frequenzschwankungen, die auch als Flutter und Jaulen bezeichnet werden, erläutert werden.
Auf einem Magnetband 1 werden Video-Signale gespeichert die durch Frequenzmodulation einer Trägerfrequenz von 1 mHz mit einer Sinuswelle von 3 kHz erzeugt werden. Die gespeicherten Video-Signale werden von einem Magnetkopf 16 abgetastet und in 3-kHz-Signale demoduliert Die Frequenzänderung Af dieser wiedergegebenen Video-Signale wird durch einen Signalhöhenschwankungsmesser aus einem Ausvanvceimial Hpctimmt( Hoc Hac V<arViB]tnic Af/f rj?!* gen im höheren Bereich besonders bei der Bandgeschwindigkeit 3 m pro Sekunde (F i g, 5A) auf, während sie für die Bandgeschwindigkeiten von 5 m pro Sekunde (Fig.5B), 10m pro Sekunde (Fig.5C) und 14m pro Sekunde (Fig. 6D) abnehmen.
F i g. 6 zeigt eine graphische Darstellung der zusammengestellten Ergebnisse der Messungen, wobei die Laufgeschwindigkeit eines Bandes 1 auf der Abszisse und die Prozentwerte der Frequenzschwankungen in dem unteren und mittleren Bereich auf der Ordinate aufgetragen sind. F i g. 6 läßt sich weiterhin entnehmen, daß die Frequenzschwankungen in beiden Bereichen geringer werden, wenn die Laufgeschwindigkeit eines Bandes 1 über 5 m pro Sekunde ansteigt
Weiterhin wurden Untersuchungen mit Bändern durchgeführt die beliebige Längen im Bereich v.on 50 bis 150 m hatten. Diese Bänder wurden mit der Antriebsvorrichtung des beschriebenen Ausführungsbeispiels mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten von 3Im, 5 m, 10 m und 14 m pro Sekunde betrieben, wobei die Ergebnisse in den F i g. 7 und 8 zusammengestellt sind. Diese Figuren zeigen, daß die Werte für die Frequenzschwankungen in den beiden Bereichen ansteigen, wenn das Band 1 länger wird. Läuft jedoch das Band 1 mit einer höheren Geschwindigkeit als 5 m pro Sekunden, so werden die Frequenzschwankungen rasch geringer. Es wird angenommen, daß der Grund dafür ist, daß die erhöhte Bandlänge zu einer größeren Reibung zwischen den jeweiligen Windungen eines Bandwickels 4 oder zwischen dem Bandwickel 4 und der Rollenanordnung 5 führt, wodurch die oben erwähnte zusammengesetzte Reibungskraft Tv instabile Faktoren enthält die einen größeren Anteil in der gesamten Spannkraft Tausmachen. Diese der Bandlänge zugeordneten Frequenzschwankungen können verringert werden, indem die oben erwähnte Reibung durch Verbesserung des Bandmaterials und durch die Einrichtungen zur Begrenzung des Bandwickels 4 vermindert wird. Aufgrund der Ergebnisse der Untersuchungen kann man abschätzen, daß die beschriebene Antriebsvorrichtung in der Praxis mit einem endlosen Band betrieben werden kann, das maximal eine Länge von 3fV> m Kot
ursprünglichen Frequenz fzu der Frequenzänderung Af darstellt
Ein 90 m langes Band lief mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten von 3 m, 5 m, 10 m und 14 m pro Sekunde ab, wobei Antriebsrollen mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet wurden und die Drehzahl des Motors fest auf 3600 Umdrehungen in der Minute gehalten wurde. Die in den Video-Signalen in bezug auf das 90 m lange Band auftretenden Frequenzschwankungen im Bereich von 0 bis 6 Hz bzw. 6 bis 30 Hz wurden mit einem elektromagnetischen Oszillographen bestimmt, wobei die Ergebnisse in den Fig.5A bis 5D zusammengestellt sind. Bei allen Osziliogrammen in den Fig. 5A bis 5D ist auf der Abszisse die Zeit in Sekunden aufgetragen, während auf der Ordinate die Frequenzschwankungen oder Af/f in % aufgetragen sind. Bei diesen Osziliogrammen ist die Zeit auf einer kurzen Abszisse aufgetragen. Dadurch treten Frequenzschwankungen im unteren Frequenzbereich, also bei relativ kngen Wellen, die eine Frequenz von mehreren Hz haben, nicht klar auf, während Frequenzschwankungen im höheren Frequenzbereich, also bei relativ kurzen Wellen mit einer Frequenz von mehr als 60 Hz in der Hauptsache angezeigt werden. Wie sich aus diesen Osziliogrammen ergibt, treten die FrequenzschwankunLäuft ein endloses Band 1 von ungefähr 100 m Länge mit einer Geschwindigkeit von 10 m pro Sekunde durch die Antriebsvorrichtung, um Video-Signale durch Frequenzmodulation aufzuzeichnen, dann treten die Frequenzschwankungen nur im geringen Maße auf, so daß sich bei der Wiedergabe ein scharfes und klares Bild ergibt
Mittels der oben erwähnten Ausführungsform, bei der die Bandführungen alle aus festen Stiften bestehen und nicht aus Drehrollen, wie sie bei herkömmlichen Aufeeichnungs- und Wiedergabegeräten verwendet werden, können die Frequenzschwankungen im oberen Frequenzbereich unterdrückt werden, die durch den ungleichmäßigen Lauf dieser Bänder verursacht werden. Da das Band 1 sehr rasch längs der äußeren Oberfläche der dem Magnetkopf gegenüberliegenden Führung 12 vorbeiläuft die sehr nahe an der Antriebsrolle 10 angeordnet ist bildet sich ein Luftkissen zwischen dem sich bewegenden Band 1 und der äußeren Oberfläche der dem Magnetkopf 16 gegenüberliegenden Führung 12, wodurch die horizontalen Verschiebungen des Bandes I verhindert wgcden, so daß die aufgrund dieser Verschiebungen entstehenden Frequenzschwankungen im höheren Bereich verringert werden. Die quer verlaufende oder vertikale
Verschiebung und zitternde Bewegung des laufenden Bandes 1 werden durch den dritten stationären Führungsstift 9 und die Führungsschiene 14 der dem Magnetkopf gegenüberliegenden Führung 12 begrenzt Diese Führungseinrkhtungcn S, 12 und 14 wirken zusammen, um die Bandoberfläche genau im rechten Winket zu der Oberfläche der Grundplatte 2 an dem Magnetkopf ίό zu halten, wodurch die Genauigkeit der Spurführung bzw. des Spurhaltens bei dem stationären Magnetkopf 16 erhöht wird
Die Antriebsrolle 10, deren Durchmesser so groß sein sollte, wie es der-Gesamtaufbau cles Gerätes gerade
ίο
noch zuläßt, kann die periodischen Änderungen in der Laufgeschwindigkeit des Bandes 1 minimal halten, die aufgrund der Exzentrizität der Antriebsrollenwelle entstehen könfcen und das Auftreten von Frequenzschwankungen im höheren Bereich verursachen könnten. Hat z. B. die Antriebsrollenwelle eine Exzentrizität von 5 μ und hat die Antriebsrolle 10 einen Durchmesser von 53 mm, so beträgt die Änderung der Laufgeschwindigkeit des Bandes 1 nur ungefähr 10 μ/53 000 μ, das entspricht etwa 0,02%, ist also ein praktisch vernachlässigbarer Wert
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Antriebsvorrichtung für ein endloses Magnetband mit einer Grundplatte, einer drehbar auf dieser gelagerten Spule, auf der das endlose Magnetband als Bandwickel gewickelt ist, einer Führungsvorrichtung, mit der das Magnetband von dem Bandwickel mit dem inneren Umfang beginnend abziehbar und das abgezogene Magnetband dann so geführt ist, daß es nach Passieren eines Magneikopfes auf dem äußeren Umfang des Bandwickels wieder aufgewikkelt wird, dessen Unterseite auf Rollen gelagert ist, die unterhalb des Bandwickels sternförmig um das Zentrum der Spule in gleichem Winkelabstand und mit zur Grundplatte paralleler Drehachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Rollen (5a) derart ausgebildet ist, daß sie auf den Bandwickel (4) eine Kraft ausübt, die größer ist als die auf den Bandwickel (4) wirkende Zentrifugalkraft und die der Zentrifugalkraft entgegengerichtet äst
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (Sa) aus Gummi bestehen.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (5a) auf ihren Mantelflächen jeweils mit einer großen Zahl von Nuten versehen sind, die in axialer Richtung im gleichen Abstand angeordnet sind.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7, 8, 9, 12, 14, 18, 19) eine Vielzahl von auf der Grandplatte (2) angejrachten Führungsstiflen (7, 8, 9) aufweist, von denen der erste und zweite Führungsstift (7, 8) in bezug au. die Oberfläche der Grundplatte (2) geneigt sind und das von dem inneren Umfang des Bandwickels (4) abgezogene Magnetbana (1) in einer relativ zur Oberfläche der Grundplatte (2) senkrechten Lage führen, und der dritte Führungsstift (9) zur Begrenzung der vertikalen Verschiebung des von dem zweiten Führungsstift (8) zugelieferten Magnetbandes (1) sowohl am oberen als auch am unteren Ende mit Flanschen versehen und aufrecht auf der Oberfläche der Grundplatte (2) angeordnet ist, und daß die Führungsvorrichtung (7, 8, 9, 12, 14, 18, 19) eine Einrichtung (18, 19) zur Abfederung des abgezogenen Magnetbandes (1) aufweist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine drehbare Antriebsrolle (10) und wenigstens eine Transportrolle (T 1, 3) aufweist, wobei das abgezogene, von dem dritten Führungsstift (9) angelieferte Magnetband (1) zwischen der Transportrolle (11,13) und der Antriebsrolle (10) eingeklemmt uno im Zusammenwirken mit der Antriebsrolle (10) vorwärtsbewegt wird.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (7, 8, 9, 12, 14, 18, 19) eine dem Magnetkopf (16) gegenüberliegende Führung (12), die mit einer Segmentfläche auf der dem Magnetkopf (16) benachbarten Seite versehen ist, und eine Schiene (14) aufweist, die die horizontale Verschiebung des über die Segmentfläche nach dem Verlassen der Antriebsrolle (10) gleitenden Magnetbandes be grenzt.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18,19) zur Abfederung eine Führungswand (18), die auf der Grundplatte (2) befestigt ist und sich zur Führung des Bandes (1) von der Antriebsrolle (10) zu der Spule (3) erstreckt, und wenigstens einen Führungsstift (19) aufweist, der die Bewegungsrichtung der Bandführung durch die Führungswand (18) zur Ausbildung eines nicht straff gespannten Abschnittes des laufenden Magnetbandes (1) kehrt
DE2416005A 1973-04-04 1974-04-02 Antriebsvorrichtung für ein endloses Magnetband Expired DE2416005C3 (de)

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NL (1) NL7404368A (de)
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