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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur
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Aufnahme und zum Bereitstellen von Einkaufswagen, bei dem die Einkaufswagen
von Hand in eine Bereitstelleinrichtung geschoben werden, welche im wesentlichen
aus einer mit zwei Türflügeln ausgestatteten Einschubijffnung, einer Fördereinrichtung,
einer Einkaufswagen-Erkennungseinrichtung und einer Bonausgabeeinrichtung besteht.
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In Selbstbedienungsgeschäften will man mit Einrichtungen dieser Art
erreichen, daß Kunden entweder vor dem Einkaufen oder nach Beendigung des Einkaufvorganges
die Einkaufswagen, besonders von den Parkplätzen, wieder in die Selbstbedienungsgeschäfte
oder an eine andere, etwa auf dem Parkplatz selbst vorgesehene Sammelstelle zurückbringen.
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Bekannte Einrichtungen weisen eine Einschuböffnung auf, die mit einer
Lichtschranke oder mit einem Taster ausgestattet sind, wobei beim Durchfahren der
Einschuböffnung mit einem Einkaufswagen, die Lichtschranke oder der Taster einen
Impuls auf ein Werkmarkenausgabegerät auslöst, das dann Wertmarken, ähnlich der
bekannten Itabattmarken für den Benutzer des Einkaufswagen ausgibt. Als nachteilig
bei diesen Einrichtungen muß angeführt werden, daß der eingeschobene Einkaufswagen
meist unmittelbar hinter der Einschuböffnung stehen bleibt. Bringt nun ein weiterer
Kunde ebenfalls einen Einkaufswagen zurück, so muß er mit seinem Einkaufswagen den
hinter der Einschuböffnung, jedoch nun vor ihm stehenden Einkaufswagen wenigstens
so weit von der Einschiiböffnung wegschieben, bis die Lichtschranke
oder
der Taster seinen Einkaufswagen registriert hat, damit die Wertmarken ausgegeben
werden können. Nun ist es im Grunde nicht schwierig, zwei oder drei oder auch noch
fünf Einkaufswagen in einem mehr oder weniger losem Stapelverband in eine Richtung
zu drücken. Steigt jedoch die Anzahl der Einkaufswagen weiter an, so erhöht sich
die aufzuwendende Kraft zwangsläufig mit jedem neu hinzugekommenen Einkaufswagen.
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Dies ist ein erheblicher Nachteil.
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Ferner bereitet es Schwierigkeiten, die nach der Einschuböffnung befindlichen
Einkaufswagen, sofern ihr Stapelverband zu beiden Seiten durch je eine Art Umzäunung
begrenzt ist, aus dieser Umzäunung in den Verkaufsraum zu schieben. Man ist gezwungen,
über die Umzäunung zu greifen, mit einer Hand den Einkaufswagen zu halten um ihn
dann bewegen zu können. Dies ist umständlich.
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Ferner muß vermutet werden, daß Manipulationen zum Zwecke der Ausgabe
von mehr als der eigentlich vorgesehenen Anzahl von Wertmarken für einen eingeschobenen
Einkaufswagen vorgenonmen werden können, da die an der Einschuböffnung angeordneten
Türflügel von Hand zu öffnen sind, wenn bereits ein Einkaufswagen eingeschoben oder
sich gerade in der Einschuböffnung befindet. Der Kunde kann den Einkaufswagen nochmal
rückwärts herausziehen, ihn wieder in die Einschuböffnung fahren, wobei die Lichtschranke
erneut anspricht und der Kunde weitere Wertmarken erhält. Will man diese Möglichkeit
ausschließen, so ist Aufsichtspersonal notwendig.
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ScliließLich ist die Zw(ckmäßigkeit der Ausgabe voii Wertmarken anzuzweifeln.
Diese Wertmarken müssen vom Kunden in bekannter
Weise in ein kleines
Heft geklebt werden, das, sobald es voll ist, an der Kasse eingel(Sst werden kann.
Dies ist sowohl für die Kunden, als auch für das Kassenpersonal umständlich und
eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Da die Wertmarken in Rollenform im Wertmarken-Ausgabegerät
eingelegt sind, besteht die Gefahr, daß es das Ladenpersonal übersehen kann, wenn
einmal eine Wertmarkenrolle aufgebraucht ist.
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Kunden, die dann zu diesem Zeitpunkt Einkaufswagen zurückbringen,
erwarten natürlich, daß sie Wertmarken erhalten.
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Da dies dann nicht der Fall ist, gibt es Ärger.
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Es ist ferner in der US-Patentschrift 3,837,455 eine Bereitstelleinrichtung
beschrieben, bei der das Problem der Weiterbeförderung von Einkaufswagen nach Passieren
der Einschuböffnung dadurch gelöst ist, daß ein oder mehrere umlaufende Förderketten,
die im Boden oder in Führungsschienen eingelassen sind, die Einkaufswagen zu einem
Bereitstellort selbsttätig transportieren. Diese Art von Bereitstelleinrichtung
ist jedoch sehr aufwendig, deshalb auch teuer und eignet sich in keiner Weise zum
Beispiel für einen nachträglichen Einbau in bereits bestehende Selbstbedienungsgeschäfte,
da die baulichten Verhältnisse derartige umfangreiche Einrichtungen entweder gar
nicht, oder nur unter Inkaufnahme von erheblichen Veränderungen der Räumlichkeiten
zulassen, wobei die notwendigen Veränderungen der Räume und Fußböden ebenfalls enorme
Mehrkosten mit sich bringen können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Aufnahme und zum Bereitstellen von Einkaufswagen gemäß der
eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem vermieden wird, daß der Kunde beim
Einfahren seines Einkaufwagens in die Einschuböffnung mehrere vor ihm stehende Einkaufswagen
verdrängen muß, daß auf jeden Fall Manipulationen an der Einschuböffnung, etwa in
der Art, daß durch Hin- und Herbewegen eines Einkaufswagens die Bonausgabeeinrichtung
mißbräuchlich beeinflußt werden könnte, ausgeschlossen sind, daß ferner die Einkaufswagen
an der Entnahmestelle bequem dem Stapelverbund entnehmbar sind, daß das Einkleben
von Wert,narken in dazu vorgesehene Hefte entfällt und daß unter Berücksichtigung
der eben genannten Forderungen die Bereitstelleinrichtung auf ebenem Boden, also
auch nachträglich in Selbstbedienungsgeschäften aufstellbar ist.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einkaufswagen
so weit in die Einschuböffnung geschoben werden muß, bis ein am Einkaufswagen angeordneter
Anschlag eine der Fördereinrichtung allgXehirende, aul einer waagrechten Achse begrenzt
drehbar angeordnete F(irderklinke aus ihrer Ruhe-Lage nach unten bewegt und die
Förderklinke nach erfolgtem Überfahren durch den Anschlag in ihre Ausgangslage zurückschwenkt,
wobei das Bewegen der Förderklinke einen Kontakt auf eine Einkaufswagen-Erkennungseinrichtung
auslöst, die dadurch den Einkaufswagen als solchen zu erkennen versucht und die
nach erfolgtem Erkennen ebenfalls durch elektrischen
Kontakt die
Fördereinrichtung in Funktion treten läßt, wobei die Förderklinke den Einkaufswagen
um eine begrenzte Wegstrecke von der Einschuböffnung wegtransportiert und daß nach
dem Erkennen des Einkaufswagens durch die Erkennungseinrichtung ein mit der Erkennungseinrichtung
mittel- oder unmittelbar in Kontakt stehender Zähler den Einkaufswagen registriert
und daß der Zähler auf elektrischem Wege wiederum einen Einstellzähler beeinflußt,
der mit der Bonausgabeeinrichtung ebenfalls auf elektrischem Wege in Verbindung
steht und die Ausgabe der Bons veranlaßt.
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Ferner trägt zur Lösung der gestellten Aufgabe bei, daß die Fördereinrichtung
einen am Fußboden anschraubbaren, mechanisch wirkenden, mit einem Kolben ausgestatteten
Elektrozylinder aufweist, wobei der Hub des Kolbens durch einen am vorderen Ende
des Kolbens befindlichen Anschlag, der an auf Abstand angeordneten Endschaltern
aufläuft, begrenzt ist.
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Weitere zur Lösung der gestellten Aufgabe beitragende Einzelheiten
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Die besonderen Vorteile der Erfindung erkennt man daran, daß nach
der Einschuböffnung ein Platz frei bleibt, der wenigstens so groß ist, daß man mit
dem eingeschobenen Einkaufswagen nicht weitere, bereits vor ihm stehende Einkaufswagen
verdrängen muß, so daß das Einschieben der Einkaufswagen in die Einschuböffnung
ohne besonderen Kraftaufwand durchführbar ist, daß ferner durch die Fördereinrichtung
aus mehreren Einkaufswagen in selbsttätiger Weise nach und nach ein Stapelverbund
gebildet wird, der mit
jedem neu eingeschobenen Einkaufswagen hubweise
zur Einkaufswagenentnahmestelle gedrückt wird, daß somit die Einkaufswagen nicht
von Hand und in umständlicher Weise durch eventuell vorhandene, von den Einschuböffnungen
wegführende Gänge geschoben werden müssen, daß die Schwenktüren mit Sperrt eilen
versehen sind, so daß ein in die Einschuböffnung eingefahrener Einkaufswagen nicht
mehr nach rückwärts von der Bereitstelleinrichtung herausgezogen werden kann, daß
sich die Einkaufswagen-Erkennungseinrichtung nicht mehr wie bisher üblich, unmittelbar
an der Einschuböffnung befindet, sondern im Bereich des freien Raumes, also nach
der Einschuböffnung angeordnet ist, so daß in Zusammenwirken mit den Schwenktüren
Manipulationen an der Einschuböffnung durch Hin- und Herbewegen des Einkaufswagens
zum Zwecke des zusätzlichen Erhaltens von Wertmarken ausgeschlossen sind, daß ferner
die Bons als eine Art Münzwertmarken gestaltet sind, die sofort nach Erhalt an der
Kasse einlösbar oder mit der gekauften Ware verrechenbar sind, daß in einer Ausgestaltung
der Erfindung eine Warnlampe an der Bonausgabeeinrichtung vorgesehen ist, die dann
aufleuchtet, wenn eine gewisse Stückzahl von Bons unterschritten ist, um damit anzuzeigen,
daß neue Bons nachgefüllt werden müssen und daß durch die Möglichkeit des Anschraubens
der Fördereinrichtung am Fußboden keine oder wenigstens keine wesentlichen baulichen
Veränderungen am Fußboden oder an Wänden und Decken erforderlich sind.
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Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die ßereitstelleinrichtung in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 2 bis Fig. 5 in schematischer Weise den Verfajirensablauf
vom Einschieben des Einkaufswagens in die Einschuböffnung bis zum Abstellen des
Einkaufswagens an der Entnahmestelle; Fig. 6 in einer Draufsicht eine Ausgestaltung
der Erfindung und Fig. 7 eine besondere Ausbildung der Türflügel.
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Die in Fig. 1 gezeigte Bereitstelleinrichtung 1 besteht aus zwei die
Einschuböffnung 3 bildende Schwenktüren 6, deren obere Enden durch einen Holm 8
verbunden sind. Im Holm 8 befindet sich ein Stückzähler, der die durchzuschiebenden,
in der Regel stapelbaren Einkaufswagen zählt, sowie ein addierender Einstellzähler,
der je nach Belieben so eingestellt werden kann, daß beispielsweise bei jedem zwanzigsten
oder fünfzigsten eingeschobenen Einkaufswagen 18 von der Bonausgabeeinrichtung 4,
die sich im oberen Abschnitt einer der beiden Schwenktüren 6 befindet, ein Bon ausgegeben
wird. Bei dieser Gelegenheit ist zu vermerken, daß die teilemäßige Ausbildung der
Bonausgabeeinrichtung 4 nicht Gegenstand der Erfindung ist.
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Die Türflügel 7 der Schwenktüren 6 können von einer wie in der Zeichnung
dargestellten Ausgangslage in eine zur Entnahmestelle 5 weisenden Richtung (siehe
Pfeile) verschwenken. An die Einschuböffnung 3 schließt sich, zur Einschuböffnung
3 mittig angeordnet, ein mechanisch wirkender Elektrozylinder 9 an, der direkt am
Fußboden aufliegt und dort mittels Dübel und Schrauben befestigt ist. Die Lage des
Elektrozylinders 9 ist so gewählt, daß sein Kolben 10 nach vorne in Richtung Entnahme
stelle 5 und wieder
7.llriick in Richtung Fi.nschubciffnung 3 bewegbar
ist. Das Bewegen des Kolbens 10 in Richtung Entnahmestelle 5 wird in mittelbarer
Weise über die Förderklinke 12 und einer am Fußboden nach der Einschuböffnung 3
angeordneten Einkaufswagen-Erkennungseinrich tung 13' ausgelöst, die durch einen
elektromagnetisch wirkenden, metallische Teilbereiche des einzuschiebenden Einkaufswagen
18 abtastenden Flächeninitiator 13 gebildet ist. Anstelle des Flächeninitiators
13 könnte beispielsweise auch eine Lichtschranke angeordnet sein. Die Förderklinke
12 ist in einer am vorderen stirnseitigen Ende des Kolbens 10 angeordneten Gabel
aus ihrer aufrechten Lage um eine waagrechte Achse in Richtung Entnahmestelle 5
zum Fußboden hin um wenigstens 90 verschwenkbar gelagert, wobei eine mit der Förderklinke
12 und der Gabel in Verbindung stehende Drehfeder dafür sorgt, daß die Förderklinke
12 nach dem Überfahren durch den am Einkaufswagen 18 befindlichen Anschlag 19 sich
von selbst wieder in jene Lage aufrichtet, in der sie fähig ist, Einkaufswagen 18
zu schieben. Die Begrenzung des Hubes des Kolbens 10, sowohl beim Aus- wie beim
Einfahren erfolgt durch je einen zweckmäßigerweise ebenfalls am Fußboden befestigbaren
Endschalter 14, 14', wobei am Kolben 10, ebenfalls im Bereich seines vorderen Endes,
ein Anschlag 11 angeordnet ist, der jeweils an die Endschalter 14, 14' anfährt.
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Der Elektrozylinder 9, sowie der Flächeninitiator 13 und die Endschalter
14, 14' sind durch eine in Richtung,Entnahmestelle 5 verlaufende, am Fußboden anschraubbare
Haube 15 abgedeckt, wobei in dem zur Entnahmestelle 5 weisenden vorderen Teilstück
16 der Haube 15 die nicht näher beschriebene Steuerung der Bereitstelleinrichtung
1 untergebracht ist. Die Haube 15 hat neben
der Abdeckfunktion
für die eben genannten Teile auch den Zweck einer Führungseinrichtung für die Einkaufswagen
18 in Richtung Entnahmestelle 5, da die Einkaufswagen 18 so entlang der Haube 15
geschoben werden, daß die jeweils seitlich angeordneten Laufrollen der Einkaufswagen
18 an den Seitenwänden der Haube 15 anstoßen können.
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Die Figuren 2 bis 5 beschreiben den Verfahrensablauf vom Einschieben
eines Einkaufswagen 18 in die Einschuböffnung 3 bis zum Abstellen des Einkaufswagens
18 an der Entnahmestelle 5.
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Fig. 2: Der Einkaufswagen 18 befindet sich zum Teil in der Einschuböffnung
3, die Türflügel 7 werden durch den Korb 21 aufgestoßen.
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Fig. 3: Der Einkaufswagen 18 steht so weit in der Einschuböffnung
3, daß sich nur noch der Griffbereich 20 vor der Einschuböffnung 3 befindet. Der
Einkaufswagen 18 hat dabei mit einem Anschlag 19 zweckmäßigerweise mit der Stirnseite
19 seines Fahrgestelles die schwenkbare Förderklinke 12 bereits überfahren. Die
Förderklinke 12 schwenkt zurück in ihre Ausgangsstellung und ist bereit, den Einkaufswagen
18 durch Anliegen an der Innenwand der Stirnseite 19 in Richtung Entnahmestelle
5 zu drücken. Die Förderklinke 12 gibt dabei beim Zurückschwenken in ihre Ausgangslage
einen elektrischen Impuls an den Flächeninitiator 13 weiter, der daraufhin zum berührungslosen
Abtasten bzw. zum Erkennen des Einkaufswagens 18 veranlaßt wird. Das durch den Flächeninitiator
13 aufgebaute Magnetfeld wird beim Weiterbewegen des Einkaufswagens 18 durch dessen
metallisch ausgebildete Stirnseite 19 zerstört, was in
bekannter
Weise bewirkt, daß der Plächeninitiator 13 seinerseits einen elektrischen Impuls
auslöst, der zum Elektrozyliner 9 weitergeleitet wird und dieser dadurch den Kolben
10 in Bewegung setzt. An den elektrischen Schaltkreis, der die Förderklinke 12,
den Flächeninitiator 13 und den Elektrozylinder 9 miteinander verbindet, ist auch
der im Holm 8 befindliche Zähler angeschlossen. Nach dem Erkennen des Einkaufswagens
durch die Erkennungseinrichtung, spätestens jedoch in jenem Moment, in dem der Kolben
10 in Bewegung gesetzt wird, registriert bzw. zählt der Zähler den Einkaufswagen
18. Da der Zähler mit einem ebenfalls im Holm 8 untergebrachten Einstellzähler in
Kontakt steht, erfolgt mit Hilfe der elektrischen Steuerung eine Abgleichung, ob
ein Bon ausgegeben werden soll oder nicht. Einstellzähler und Bonausgabeeinrichtung
4 können im äußersten Falle so gesteuert werden, daß bei jedem eingeschobenen Einkaufswagen
18 ein Bon ausgegeben wird, jedoch dürfte dies aufgrund des sich zwangsläufig dann
vergrößernden Abrechnungsaufwandes wenig zweckdienlich sein.
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Fig. 4: Der Kolben 10 drückt, bedingt durch die Anordnung der Endschalter
1lot, 14' mittels der Förderklinke 12 den Einkaufswagen 18 um wenigstens jenen Abstand
weiter, der von zwei hintereinander in Fahrtrichtung stehenden Einkaufswagen 18
dann gebildet wird, wenn der hintere Einkaufswagen 18 in den vor ihm stehenden Einkaufswagen
18 so weit als möglich eingeschoben ist.
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Dieser Abstand entspricht der von zwei gleichen Einkaufswagen 18 gebildeten,
in der Fachsprache geläufigen, "Stapeltiefe" T, die nach dein heuticgcn Stanze der
Technik mind. 100 mm beträgt. Der flub des Kolbens 10 darf nicht kleiner als die
Stapeltiefe T sein, da es sonst hinter der Einschuböffnung 3 zu Stauungen kommt.
Im
Normalfalle wird man den Hub des Kolbens 10 wenigstens doppelt
so groß wählen, als die Stapeltiefe T, da dann der nach der Einschuböffnung 3 für
den jeweils nächsten einzuschiebenden Einkaufswagen 18 gebildete freie Haum relativ
groß bleibt.
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Der Kunde muß dann mit seinem Einkaufswagen 18 höchstens mit der vorderen
Stirnseite seines Einkaufswagens 18, im Normalfalle ist es der Korb 21, die an der
Korbrückseite des vor ihm stehenden Einkaufswagens 18 befindliche Klappe zum Zwecke
des Einfahrens seines Einkaufswagens 18 in den vorderen Einkaufswagen 18 anheben.
Dies erfordert einen minimalen Kraftaufwand, der jedem Kunden ohne weiteres zugemutet
werden kann. Der Kunde muß auf keinen Fall einen ganzen Stapelverbund von Einkaufswagen
18 schieben.
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Der eingeschobene Einkaufswagen 18 wird nun durch den Kolben 10 entlang
der Haube 15 so lange bewegt, bis der Anschlag 11 des Kolbens 10 den vorderen Endschalter
i4' erreicht hat.
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Nach dem Anschlagen an den Endschalter 14' fährt der Kolben 10 zurück,
erreicht über den Anschlag 11 den hinteren Endschalter 14, so daß der Elektrozylinder
9 abschaltet. Der Elektrozylinder 9 ist nun bereit, einen neuen Einkaufswagen 18
weiterzuschieben.
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v g. 5; Der Kolben 10 des Elektrozylinders 9 befindet sich in Ausgangsstellung.
Der zuletzt bewegte Einkaufswagen 18 steht in einem Stapelverbund mehrerer Einkaufswagen
18. Die Kraft des Elektrozylinders 9 ist so bemessen, daß er einen Stapelverbund
mit etwa zwanzig Einkaufswagen 18 mühelos in Richtung Entnahmestelle 5 zu drücken
vermag.
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Je nach vorhandenen Platzverhältnissen kann gemäß Fig. 6 ein zweiter
Elektrozylinder 9' dem erstgenannten Elektrozylinder 9 in Reihe, jedoch nicht unbedingt
auf gleicher Hubachse angeordnet, folgen. Es ist zweckmäßig, den zweiten Elektrozylinder
9' umgekehrt wirkend anzuordnen. Während der erste Elektrozylinder 9 den Einkaufswagen
18 in Richtung Entnahmestelle 5 drückt, übernimmt der gleichgestaltete zweite Elektrozylinder
9' nach dem Zurückfahren des Kolbens 10 des ersten Elektrozylinders 9 den Einkaufswagen
18 und zieht ihn ebenfalls an der Stirnseite 19 des Fahrgestelles eingreifend, in
Richtung Entnahmestelle 5 weiter. Zwischen den beiden Endschaltern 14, 14' befindet
sich dabei ein elektromechanischer Taster 17, der beim Zurückfahren des Kolbens
10 in seine aus gangsstellung vom Anschlag 11 berührt und überfahren wird, so daß
der Taster 17 einen elektrischen Impuls an den zweiten Elektrozylinder 9' weitergibt,
damit dessen Funktion ausgelöst wird. Der zweite Elektrozylinder 9' wirkt also in
spiegelbildlicher Weise. Dadurch, daß die Fahrgestelle der Einkaufswagen 18, wie
bekannt, nach rückwärts geöffnet sind, können die Kolben 10, 10' der Elektrozylinder
9, 9' jederzeit, ohne daß die Förderklinken 12, die in der Zeichnung weggelassen
sind, an Teilen der Fahrgestelle anstoßen würden, in ihre Ausgangslage bewegt werden.
Die beschriebene Bereitstelleinrichtung 1 läßt sich jederzeit für Einkaufswagen
18 der verschiedensten Größen verwenden, weil die Endschalter 14, 14' für den Kolben
10 verschieden weit, maximal jedoch der Hubstrecke des Kolbens 10 entsprechend bevorzugt
am Fußboden angeordnet werden können.
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Fig. 7 zeigt schließlich eine Ausgestaltung der Türflügel 7.
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Um zu vermeiden, daß der Einkaufswagen 18 nochmals nach rückwärts
aus der Einschuböffnung 3 herausgezogen werden kann, sind an den mittigen vertikalen
Abschnitten 22 der von den Schwenkachsen abgewandten Enden der Türflügel 7 zackenförmige
Sperrteile 23 so angeordnet, daß sie beim Zurückbewegen des Einkaufswagens 18 zwischen
die an den Seitenwänden des Korbes 21 befindlichen vertikalen Gitterstäbe eintauchen
und so dem Einkaufswagen 18 den Rückweg versperren. Je mehr nämlich versucht wird,
den Einkaufswagen 18 nach rückwärts zu bewegen, umso stärker tauchen bzw. drücken
die Sperrteile le 23, bedingt durch die damit verbundene Beweg der Türflügel 7 in
Richtung ihrer Ausgangslage am Korb 21 ein. Die Sperrteile 23 sind zweckmäßigerweise
aus Kunststoff gestaltet. Sie weisen wenigstens einen in Richtung zur jeweils gegenüberliegenden
Schwenktüre streben den Zacken 24 auf und besitzen an ihren zu den vertikalen Abschnitten
22 der Türflügel 7 weisenden Auflagebereichen zwei Bohrungen, mit deren Hilfe sie
an den Türflügeln 7 mittels Schrauben befestigbar sind. Durch die geräuschdämpfenden
Eigenschaften der aus Kunststoff gefertigten Sperrteile 23 wird verhindert, daß
beim Entlanggleiten des L.'inkaufswagens 18 an den mit den Sperrteilen 23 ausgestatteten
Türflügeln 7 durch die Gitterkonstruktion des Korbes 21 unnötig laute Klappergeräusche
entstehen.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen,
an der Bonausgabeeinrichtung /l eine
Warnlampe zu installieren,
die in elektrischem Kontakt mit dem Bonmagazin in Verbindung steht und die einen
Taster oder Fühler aufweist, der in bekannter Weise die übereinandergeschichteten
Bons überprüft. Wird eine bestimmte Höhe und damit eine bestimmte Anzahl Bons unterschritten,
so wird ein über den Taster oder Fühler führender und mit der Warnlampe verbundener
Stromkreis geschlossen. Die Lampe leuchtet auf uiid zeigt an, daß das Bonmagazin
mit neuen Bons aufgefüllt werden muß. Die Bons sind zweckmäßigerweise als Metallscheiben
ausgestattet.