DE3112297C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein doppelseitiges Weinlaub-Schneid­ gerät mit senkrecht und waagrecht verschiebbaren rotieren­ den Schneidmessern nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1.

Ein vergleichbares beispielsweise in der FR-PS 11 83 560 be­ schriebenes Weinlaub-Schneidgerät hat den Nachteil, daß es von einem Traktor gezogen und von einem zusätzlich aufsitzen­ den Bedienungsmann während der Arbeitsfahrt den wechselnden Anforderungen entsprechend hinsichtlich der Arbeitsbreite und Schnitthöhe verstellt werden muß, wobei für beide Seiten nur eine gemeinsame Schnitthöhenverstellung möglich ist.

Ein anderes, lediglich einseitig arbeitendes Weinlaub-Schneid­ gerät mit senkrecht und waagrecht verschiebbaren, oszillierend angetriebenen Schneidmessern - beispielsweise gemäß DE-OS 25 41 199 - hat zusätzlich zu den Verstellantriebsorganen für die senkrechte und waagrechte Verschiebbarkeit noch ein weiteres Verstellantriebsorgan für die Verschwenkung des lotrechten Schneidmesserarmes, wobei das Verstellantriebsorgan für die senkrechte Verschiebbarkeit hydraulisch und das Verstellantriebs­ organ für die waagrechte Verschiebbarkeit elektrisch zu betäti­ gen ist und jedes der Antriebsorgane getrennt betätigt werden kann. Dieses Weinlaub-Schneidgerät wird durch einen an der Vor­ derseite eines Weinbergschleppers zu befestigenden, senkrechten Anschlußrahmen getragen.

Beide vorbekannte Weinlaub-Schneidgeräte haben den Nach­ teil, daß eine unterschiedliche senkrechte Verschiebbarkeit auf beiden Seiten nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß für eine unterschiedliche senkrechte Verschiebbarkeit auf beiden Seiten ein zweites Verstellantriebsorgan vorgesehen ist, daß zwei weitere Verstellantriebsorgane für die Ver­ schwenkung der Schneidmesserarme vorgesehen sind, daß die Verstellantriebsorgane für die senkrechte Verschiebbarkeit hydraulisch und die übrigen Verstellantriebsorgane elektrisch betätigt werden und daß das Gerät von einer senkrechten An­ schlußplatte getragen wird, welche an der Vorderseite eines Weinbergschleppers befestigbar ist.

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 ein an einem Weinbergschlepper angebautes Weinlaub- Schneidgerät in Vorderansicht und

Fig. 2 das Weinlaub-Schneidgerät in Draufsicht.

Das doppelseitige Weinlaub-Schneidgerät ist mittels der Anschlußplatte 26 an dem Weinbergschlepper 1 befestigt und fixiert auf diese Weise die unbeweglichen Führungs­ mittel 6′, 6′ und 4′, 4′, in denen die beweglichen Führungs­ mittel 6, 6 und 4, 4 vertikal in Richtung des Doppelpfeils 16 verschiebbar sind. Die oberen Enden der senkrecht verschieb­ baren Führungsmittel 4 und 6 tragen die für die waagrechte Einstellbarkeit bestimmten Führungsmittel 8 und 10, in denen die in Richtung der Doppelpfeile 17 und 18 beweglichen Füh­ rungsmittel 9 und 11 verschiebbar sind.

An den freien Enden der verschiebbaren Führungsmittel 9 und 11 sind in den Gelenkzapfen 21 und 22 die in Richtung der Doppel­ pfeile 19 und 20 verschwenkbaren Schneidmesserarme 2 und 3 angelenkt.

Die Schneidmesserarme 2 und 3 tragen die rotierenden Schneid­ messer 23, die durch die Ölmotore 24 angetrieben werden, welche über die Schlauchleitungen 25 mit der Druckölpumpe des Wein­ bergschleppers 1 verbunden sind.

In den senkrecht wirkenden Führungsmitteln 4 und 6 sind hydrau­ lische Hubzylinder 5 und 7 untergebracht, die stark genug sind, die entsprechenden Gewichte zu heben.

Bezüglich der seitlich ausfahrbaren Führungsmittel 8,9 und 10,11 wird dagegen vorgeschlagen, elektrische Antriebe in Form der bekannten Scheibenwischermotoren 12 und 13 zu verwenden, die über ein Zahnrad 27 in eine Gall′sche Kette 28 oder eine Zahnstange eingreifen.

Auch die Verschwenkung der Schneidmesserarme 2, 3 kann mit Hilfe derartiger elektrischer Scheibenwischermotoren 14 und 15 erfolgen, welche eine Verstellspindel 29 antrei­ ben. Für die seitliche Einstellbarkeit und die Verschwenkung sind nämlich wesentlich geringere Kräfte erforderlich, die durch die elektrischen Scheibenwischermotoren geliefert werden können.

Die Verwendung von elektrischen Antrieben für die genannten Zwecke vereinfacht die gesamte Einrichtung wesentlich, da hydraulische Antriebe wesentlich teurer, schwerer und größer sind und außerdem zusätzlicher Schlauchleitungen bedürfen.

Claims (1)

1. Doppelseitiges Weinlaub-Schneidgerät mit senkrecht und waagrecht verschiebbaren rotierenden Schneidmessern sowie mit einem Verstellantriebsorgan für die senkrechte Verschiebbarkeit und zwei Verstellantriebsorganen für die waagrechte Verschiebbarkeit, wobei jedes der Antriebs­ organe getrennt betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet,

   • - daß für eine unterschiedliche senkrechte Verschiebbar­ keit auf beiden Seiten ein zweites Verstellantriebsorgan (6, 6′, 7) vorgesehen ist,
   • - daß zwei weitere Verstellantriebsorgane (14, 21, 29; 15, 22, 29) für die Verschwenkung der Schneidmesserarme (2,3) vorge­ sehen sind,
   • - daß die Verstellantriebsorgane (4, 4′; 6, 6′) für die senk­ rechte Verschiebbarkeit hydraulisch (5,7) und die übrigen Verstellantriebsorgane (8, 9; 10, 11; 21, 29; 22, 29) elektrisch (12, 13, 14) betätigt werden und
   • - daß das Gerät von einer senkrechten Anschlußplatte (26) getragen wird, welche an der Vorderseite eines Weinberg­ schleppers (1) befestigbar ist.