DE3111674A1 - "verfahren zur herstellung von kohlenstaub als brennstoff fuer kohlenstaub-zuendbrenner" - Google Patents
"verfahren zur herstellung von kohlenstaub als brennstoff fuer kohlenstaub-zuendbrenner"Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K1/00—Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
- F23K1/04—Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus
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Description
L. & C. Steinmüller GmbH 527o Gummersbach, den 23.o3.1981
Postfach 1949/196Ο Pa 8115
Kl./Al.
Patentanmeldung
"Verfahren zur Herstellung von Kohlenstaub als Brennstoff für Kohlenstaub-Zündbrenner"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstaub als Brennstoff für Kohlenstaub-Zündbrennor
in Kohlonstaub-Rundbrenneon bzw. deren
Systemen in einem Kraftwerk mit Hilfsdampferzeuger, wobei
die Rohkohle einer Mahltrocknung unterzogen, der erzeugte Kohlenstaub in einem Abscheidesystem abgeschieden
und nach einer Zwischenlagerung oder direkt den Zündbrennern mittels eines geeigneten Transportsystems zugeführt wird.
Bei einem Brenner zur Verbrennung von staubförmigen Brennstoffen, d er aus einem Kernluftrohr
mit zentrisch angeordneter Zündeinrichtung,einem das Kernluftrohr umgebenden Staubluftrohr, einem das
Staubluftrohr umgebenden Mantelluftrohr mit einem am
Lufteintritt angeordneten,axial verschiebbaren Drallschaufelkranz
sowie einer sich zum Feuerraum hin konisch erweiternden Brennermüncnfncf din^zündeinrichtung in
Form eines konzentrisch im Kernluftrohr angeordneten Staubzündbrenners vorgesehen. Für einen solchen Staub-Zündbrenner
ist es im Hinblick auf die Notwendigkeit eines zündwilligen und zündstabilen Brennstoffes erforderlich,
nicht nur Kohlenstaub mit diesen Eigenschaften, sondern auch eine möglichst wirtschaftliche Herstellung
anzustreben. Bei Kraftwerks-Feuerungssystemen, die Kohlenstaubbrenner
verwenden, ist bekanntlich ein Aufbereitungssystem für den Kohlenstaub angeschlossen. Die Rohkohle
wird einem Mahltrocknungsprozeß unterzogen. Die thermische Trocknungsenergie für das Mahlsystem wird
bei direkter Feuerung in bekannter Weise nach der ersten Anfahrperiode durch im Rauptsystem vorgewärmte Luft bereitgestellt.
Der Kohlenstaub für die Hauptbrenner weist ein Kornspektrum auf, das für die Zündbrenner nicht geeignet
ist.
Die Bereitstellung des Kohlenstaubes für die Kohlenstaub-Zündbrenner,
die eine größere Mahlfeinheit als die für das Hauptbrennersystem voraussetzt, wird in bekannter
Weise auf zwei Arten durchgeführt. Zum einen wird Kohlenstaub aus dem Hauptmühlensystem über eine Absaugevorrichtung
entnommen. Das hat den Nachteil, daß dadurch die Regelung der Hauptfeuerung beeinfluß: wird. Zum anderen
wird ein aufwendiges Absaugesystem erforderlich, da die Absaugegeschwindigkeit dem Lastzustand anzupassen
ist.
Die zweite Möglichkeit, den Kohlenstaub für die Zündbrenner bereitzustellen, ist die Einrichtung eines zentralen
Mahlsystems. Hierfür sind zwei Verfahren zur BeMt st el lung der thermischen Trocknungsenergie bekannt, und zwar
a) Einsatz von vorgewärmter Luft und
b) Einsatz von Abgasen aus dem Hauptsystem.
Für den Fall a) ist es erforderlich, die Verwendung der
Trocknungsluft mit einem fremdbeheizten Wärmeübertrager
oder einem Brennersystem vorzunehmen. Beides erfordert
entscheidenden Investitionsaufwand. Die Anwendung des Brennersystems bedeutet zusätzlich, daß die besonders
teuren und knappen Edelbrennstoffe, wie Gas bzw. Heizöl eingesetzt werden müssen.
Bei dem Fall b) ist es erforderlich, das Abgas des Hauptsystems in einem wärmeisolierten Kanalsystem zu
dor zentralen Mahlanlage zu führen. Üblicherweise müssen
hierbei größere Entfernungen überbrückt werden, was zu einem entsprechenden Investitionsaufwand führt.Da die
Abgastemperatur des Hauptsystems aus Wirkungsgradüberlegungen so ausgelegt wird, daß gerade ein sicherer Abstand
zum Säuretaupunkt vorliegt, muß - um kleine Abkühlspannen im Mahlsystem einzuhalten - das Mahlsystem
mit großen Abgasmassenströmen beaufschlagt werden. Das erfordert eine entsprechende Dimensionierung der Kanal-
und Mühlensysteme und der Gebläse. Zusätzlich muß weiterhin mit der Gefahr einer Säuretaupunkt-Unterschreitung
im Mahlsystem gerechnet werden. Dies kann zu einer Beeinflussung des Mahlvorganges und einer Anreicherung
von Schwefel im Kohlenstaub zur Folge haben. Wird über das beschriebene zentrale Mahlsystem der Kohlenstaub
für die Kohlenstaub-Zündbrenner des Hauptsystems hergestellt, besteht wegen der gegenseitigen Abhängigkeit
für den Fall b) das Problem, den Kohlenstaub für das erste Anfahren des Hauptsystems bereitzustellen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zur Herstellung von Kohlenstaub als Brennstoff für Kohlenstaub-Zündbrenner
ein Mahlsystem zu entwickeln, über das Kohlenstaub für die Staub-Zündbrenner bereitgestellt werden
kann und bei dem die thermische Trocknungsenergie auf wirtschaftliche Art und Weise gewonnen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die thermische Trocknungsenergie für.
ein solches Mahlsystem aus den Rauchgasen des Hilfsdampferzeugers
entnommen wird.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die allgemeine Verwendung des Verfahrens für Kohlenstaubbrenner bzw.
deren Systems.
Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß, da das Hilfssystem mit hohen Abgastemperaturen
betrieben wird, die erforderliche thermische Trocknungsenergie mit wesentlich kleineren Abgasmassenströmen
zur Verfügung gestellt werden kann, da eine entsprechend große Abkühlspanne ausgenutzt werden kann. Der
Wirkungsgrad des Hilfssystems, kombiniert mit dem Mahlsystem,
wird entsprechend der zusätzlichen Rauchgasabkühlung verbessert. Die Gefahr der Taupunktunterschreitung
besteht nicht. Da der Hilfsdampferzeuger ein autonomes
System ist, kann damit ohne Schwierigkeiten auch der erste Kohlenstaub für die Kohlenstaub-Zündbrenner
des Hauptdampferzeugers produziert werden. Da das Mahlsystem
in der Nähe des Hilfssystems aufgestellt werden kann, ergeben sich kurze Kanallängen. Damit und mit den
kleineren Abgasströmen reduziert sich der Eigenbedarf der Gebläse für das Trocknungsmedium. Durch die Ausstattung
des Hilfsdampferzeugers mit einer indirekten Kohlenstaubfeuerung
kann als weiteres mit geringem Investitionsmehraufwand der üblicherweise im Hilfssystem verfeuerte
Edelbrennstoff Öl bzw. Gas durch Kohle ersetzt werden.
Anhand der Abbildung wird zur Verdeutlichung nachfolgend eine Möglichkeit für die Ausführung der Erfindung beschrieben.
Zur Erzeugung des Kohlenstaubes für Kohlenstaubbrenner wird Rohkohle aus einem Bunker 5 über eine Zuteilvorrichtung
6 dem Mühlen-/Sichtersystem 7 zugeführt und gemahlen. Zur Trocknung der Rohkohle in der Mühle wird
die dazu erforderliche Rauchgasmenge dem Rauchgaskanal des Hilfsdampferzeugers 1 vor Kamineintritt 4 entnommen.
Da im angegebenen Beispiel ein kohlenstaubgefeuerter Hilfsdampferzeuger zugrundegelegt ist, müssen die Rauchgase
des Hilfsdampferzeugers vor Eintritt in das Mühlensystem zur Vorwärmung der Verbrennungsluft für die Brenner
des Hilfsdampferzeugers einen Luftvorwärmer 2 und zur Abscheidung der Flugasche ein Aschefiltersystem 3
durchströmen. Der Kohlenstaub, der mit dem Trägermedium Rauchgas das Mühlen-ysichtersystem verläßt, wird in dem
Kohlenstaubfiltersystem 8 abgeschieden und in dem Staubbunker Io gelagert. Das Abgas nach Staubfilter wird dem
Kamin 9 zugeführt. Vom Staubbunker werden die Kohlenstaubbrenner der verschiedenen Verbraucher mit Hilfe
eines geeigneten Transportsystems 11 versorgt. Bei dem angegebenen Beispiel erhalten auch die Kohlenstaubbrenner des Hilfsdampferzeugers vom Staubbunker Io den benötigten
Kohlenstaub.
Claims (2)
- L. & C. Steinmüller GmöH 527o Gummersbach, den 23·ο3.1981 Postfach 1949/196Ο Pa 8115Kl./Al.PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von Kohlenstaub als Brennstoff für Kohlenstaub-Zündbrenner in Kohlenstaub-Rundbrennem bzw. deren Systeme! in einem Kraftwerk mit Hilfsdampferzeuger, wobei die Rohkohle einer Mahltrocknung unterzogen, der erzeugte Kohlenstaub in einem Abscheidesystem abgeschieden und nach einer Zwischenlagerung oder direkt den Zündbrennern mittels eines geeigneten Transportsystems zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Trocknungsenergie für das Mahlsystem aus den Rauchgasen des Hilfs-dampferzeugers entnommen wird,
- 2. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 für Kohlenstaubbrenner bzw. deren Systeme.
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