DE311133C

DE311133C -

Info

Publication number: DE311133C
Application number: DENDAT311133D
Authority: DE

Description

.KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 311133 -KLASSE 55 d. GRUPPE

bei Langsiebpapiermaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1918 ab.

Bei Langsiebpapiermaschinen wird das Ablaufen des Zeuges vom Maschinensieb durch Deckelriemen verhindert, die zu beiden Seiten des Maschinensiebes auf dieses aufruhen und an der Bewegung desselben teilnehmen. Trotzdem sind diese in der Regel aus Gummi bestehenden Deckelriemen einer ziemlich starken Abnutzung ausgesetzt und nehmen auch einen nicht unerheblichen Raum von der Gesamtoberfläche des Maschinensiebes in Anspruch.

Um diese Übelstände zu beseitigen, soll nach der vorliegenden Erfindung eine feststehende Leiste gegen das Ablaufen des Zeuges vom Maschinensieb angewendet wenden.

Die neue Schutzvorrichtung, von der je eine an den beiden Längsseiten des Maschinensiebes angebracht wird, besteht aus einer in der Längsrichtung des Maschinensiebes am Gestell befestigten Schiene, deren Unterkante mit einer Leiste aus Gummi oder einer ähnlichen Masse versehen ist. Die Unterkante dieser Gummileiste berührt gerade die Außenkante des > Maschinensiebes und verhindert so, ebenso 'wie die Deckelriemen, das Ablaufen des Zeuges. Die Reibung zwischen Maschinensieb und Gummileiste ist gering und demgemäß auch die Abnutzung. Um diese aber noch weiter zu verringern, ist die Vorrichtung mit einer Wasserzuführung versehen, von der 35

aus die Innenseite der Gummileiste mit Wasser berieselt wird.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt hierbei eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt.

Eine Metallschiene 1 ist durch Lötung oder Schweißung mit einem Metallrohr 2 verbunden, an dessen dem Maschinensieb zugewendeter Seite eine große Anzahl von kleinen Löchern vorgesehen ist. An der Innenseite der Schiene 1 ist eine Leiste 4 aus Gummi oder einem ähnlichen Stoff befestigt, deren Befestigungsorgan 3 dabei so gestaltet ist, daß die Unterkante der Gummileiste 4 um ein geringes, etwa einige Millimeter, über die Unterkante der Schiene 1 hinweggedrückt wird (Fig. 2).

In dem Rohr 2 ist ein zweites mit Löchern versehenes Rohr 5 untergebracht, in das Wasser eingeführt wird. Dieses strömt erst von dort aus dem eigentlichen Wasserverteilungsrohr 2 zu, so daß in diesem kein Innendruck herrscht. Der Wasserzufluß wird durch einen Hahn 6 so geregelt, daß durch die kleinen Löcher des Rohres 2 ständig Wasser ausfließt und an der dem Maschinensieb zugewendeten Innenseite der Gummileiste 4 herabrieselt.

Die beschriebene Vorrichtung wird so eingestellt, daß die Unterkante der Leiste 4 gerade die Kante des Maschinensiebes berührt, das seinerseits natürlich auf den Registerwalzen ganz eben ausgestreckt sein muß.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Vorrichtung zur Verhütung des seitlichen Ablaufens der Papiermasse vom Sieb bei Langsiebpapiermaschinen, gekennzeichnet durch eine in der Längsrichtung des Maschinensiebes am Maschinengestell befestigte Schiene (i), deren Unterkante mit einer wasserberieselten Leiste (4) aus Gummi oder .einem ähnlichen Stoff besetzt ist, und die so eingestellt wird, daß die Unterkante der Gummileiste (4) gerade das Maschinensieb berührt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Wasserberieselung der^Gummileiste (4) mit dem oberen Ende der am Maschinengestell befestigten Schiene (1) ein an der dem Maschinensieb zugewendeten Seite mit · Löchern versehenesWasserzuführungsrohr(2) ao verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung des Wassers in das Rohr (2) in diesem ein zweites gelochtes Rohr (5) von geringerem Durchmesser angeordnet ist, um dem Rohr (2) das Wasser ohne Druck zuzuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.