DE3111256A1

DE3111256A1 - "einrichtung zum buntaufteilen von plattenfoermigen werkstuecken"

Info

Publication number: DE3111256A1
Application number: DE19813111256
Authority: DE
Inventors: Wilfried 6858 Schwarzach Ess
Original assignee: Schelling and Co
Current assignee: Schelling and Co
Priority date: 1980-05-21
Filing date: 1981-03-21
Publication date: 1982-04-01
Also published as: US4392401A; IT8167616A0; IT8153205V0; ATA272580A; IT1144341B; DE3111256C2; AT382548B

Description

Patentinhab er:

Schelling & Co.
Schwarzach (Vorarlberg

- Österreich)

Gegenstand:

Einrichtung zum Buntaufteilen von plattenförmigen Werkstücken

beanspruchte Priorität: Österreich (AT) 1980 05 21;

A 2725/80

Erfinder:

Ess Wilfried, Ing.

Schwarzach (Vorarlberg - Österreich)

Druckschriften, die zur Abgrenzung vom Stand der Technik in Betracht gezogen wurden:

DE-OS 1 628 923

AT-PS -320 AT-PS 321 552 AT-PS 342 284-

HE 6926

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Buntaufteilen von plattenförmigen Werkstücken mit einer im wesentlichen in Horiaontalrichtung verschiebbaren Säge mit einem sich in Verschieberichtung der Säge erstreckenden Maschinentisch, zu dessen beiden Seiten mindestens o'e ein Auflagetisch angeordnet ist, wobei entweder der eine Auflagetisch in seiner Ebene verschwenkbar und mit benachbarten Kanten wechselweise an den Maschinentisch anstellbar ist oder oberhalb des einen Auflagetisches ein in seiner Ebene verschwenkbarer Rahmen mit mindestens zwei benachbarten Seitenkanten wechselweise zur Schnittebene der Säge ausrichtbar ist und der Rahmen verstellbare Anschläge zum Passen der Werkstücke aufweist und ferner dem anderen Auflagetisch ein mit heb- und senkbaren Klemmen ausgestatteter Einschub sowie rechtwinkelig zur Einschubrichtung verstellbare Anschläge zum Ausrichten der Werkstücke zugeordnet sind.

Einrichtungen dieser Art sind bekannt und sie wurden vornehmlich unter Bedacht auf einen möglichst geringen maschinellen Aufwand für kleinere und mittlere Betriebe entwickelt, für welche Aufteilanlagen mit mehreren Sägemaschinen weder von der Produktionskapazität, noch vom finanziellen Aufwand her verwertbar wären. Mit Einrichtungen dieser bekannten Art werden großformatige Platten in einzelne, für die unmittelbare Weiterverarbeitung vorgesehene Werkstücke aufgeteilt. Diese Aufteilung- kann geradlinig erfolgen, es können aber auch Buntaufteilungen mit einfachem oder zweifachem Querversatz vorgesehen werden. Dabei haben Schnittpläne mit geradliniger Aufteilung eine schlechtere Materialausnutzung, als Schnittpläne mit sogenannter Buntaufteilung. Mit den eingangs erwähnten bekannten Einrichtungen können Buntaufteilungen sehr wohl vorgenommen werden, jedoch nur durch manuelle Eingriffe.

Die auf dem schwenkbaren Tisch liegenden, von der Säge abgetrennten Werkstückstreifen werden zum Teil weggenommen und auf einen, seitlich angeordneten Abstelltisch geschoben. Die anderen Streifen oder Streifenfelder wurden durch die Säge hindurchgeschoben und dann quer aufgeteilt» Dann wurde von den Abstelltischen das nächste Streifenpaket herangeführt und mit diesem in der eben erwähnten Weise verfahren. Das isb sehr umständlich und zeitaufwendig»

Die Erfindung zielt daher darauf ab, die bekannten Einrichtungen in der Weise weiter auszugestalten und weiter zu entwickeln, daß mit einem geringen konstruktiven Mehraufwand mittelgroße Leistungen für eine selbsttätige Buntaufteilung erreicht werden können, was erfinduagsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelingt, daß die heb- und senkbaren Klemmen des Einschubes individuell steuerbar sind, und der vom Einschub überfahrbare Auflagetisch awei Gruppen von leihen frei drehbarer !©!=· lenkörper aufweist, wobei die Drehachsen der einen Smippe parallel Kur Schnittebene der Sage und die Brehaöheea der anderen G'-nippe rechtwinklig dazu angeordnet sind» und die eine Gruppe relativ zur anderen Gruppe heb« uad senkbar gelagert ist.

Um die Erfindung au veranaehauliehen, wii?& ein Ausfühiuags« beiapiel nahand der Zeichnung näher eeläutest. Es aeigeas Die fig« 1 bis 3 drei verschiedene Sehaittpläae uad die fig. 4 bis 9 (jeweils eine Draufsicht auf die esfia&uags« gemäße Einrichtung, wobei ia den eiaaeiaea l'igusea äie iiiätoEseMedüehen, zeitlich aufeiaaade^folgeadea Arbeitsisehsitte beim Buataufteilvssgang dargestellt siüd, !ig» ή© ist eine Draufsicht auf den dea? Säge vörgeeehaltetea Auf= laietiseh in vergsößertem Maßstab und bei entferntem Sinsehub.

J !

Pig. 1 zeigt eine großformatige Platte 1-, in welche durch Längs- und Querlinien 2 und 3 der Schnittplan eingetragen ist. Diese Art der Aufteilung wird geradlinige Aufteilung genannt. Die einzelnen Schnittlinien laufen jeweils geradlinig über die Breite oder die Länge der Platte durch, ein seitlicher Versatz solcher Linien ist hier nicht vorgesehen. Jig. 2 zeigt eine großformatige Platte 4 mit einfachem Querversstz (Buntaufteilung), Die Längsstreifen 5, die über ihre Breite gleich verlaufende Querschnittslinien 6 besitzen, bilden je ein Streifenfeld. Fig. 3 zeigt noch ergänzend eine Buntaufteilung mit zweifachem Querversatz. Dieser Schnittplan zeigt drei Streifenfelder a, b und c.

Die Fig. 4 bis 9 zeigen nun in Draufsicht die Einrichtung zum Buntaufteilen, die aus folgenden wesentlichen Teilen besteht:

eine ünterflurkreissäge 10, bei welcher das Sägeblatt während des Trennvorganges entlang dea Maschinentisches

11 fahrt, wobei das Sägeblatt von einem untex'halb des Maschinentisches verfahrbaren Aggregat angetrieben wird; nach Abschluß des Trennvorganges senkt sich das Sägeblatt unter den Tisch ab und läuft unterhalb des Tisches in seine Ausgangsposition zurück;

einem Auflagetisch 12 mit einem seitlichen Anschlaglineal 13 und mit mehreren, gegen dieses hin verstellbaren Anschlägen oder Ausrichtern 14;

einem linschubwagen 15, der gegen die Schnittebene 16 der Säge 10 verfahrbar ist und der oberhalb des Auflagetisches

12 gelagert ist und der ferner mehrere Klemmen 17 trägt, die aus einer aktiven Klemmstellung in eine angehobene, nichtaktive Stellung schwenkbar sind, wobei die einzelnen Klemmen individuell ansteuerbar sind;

jenseits der Schnittebene 16 der Säge 10 ist der schwenkbare Auflagetisch 18 gelagert, der wechselweise mit benachbarten Kanten an den Maschinentisch 11 anstellbar ist;

ein Einschieber 19» der oberhalb des Auflagetisches 18 gelagert und gegen den Maschinentisch 11 hin verschiebbar ist, wobei zweckmäßigerweise dieser Einschieber 19 so ausgebildet ist, daß er die Werkstücke sowohl zur Säge hin, wie auch von dieser weg zu schieben vermag.

Diese Einrichtung ist vollautomatisiert und programmgesteuert, die einzelnen, nachstehend zu erläuternden Arbeitsschritte laufen selbsttätig ab.

Der erste Arbeitsschritt besteht nun darin, daß auf den Auflagetisch 12 durch eine geeignete, hier nicht dargestellte Transporteinrichtung eine einzelne Platte als Werkstück oder gar ein Plattenpaket 20 aufgelegt wird (Fig. 4·). Der Schwenktisch 18 nimmt die aus !'ig. 4- ersichtliche Stellung ein, der Einschub ist in seiner rückseitigen Endstellung. Nach entsprechender Programmierung wird die Einrichtung eingeschaltet. Die Klemmen 17 des Einschubes 15 fassen randseitig das Plattenpaket 20 und schieben dieses nun schrittweise der Säge 10 zu, welche mit aufeinanderfolgenden Schritten diese Platte 20 bzw. dieses Plattenpaket 20 in einzelne Streifen nach dem vorprogrammierten Schnittplan aufteilt. Während des Trennschnittes steht das Werkstück, das Plattepaket 20 still, und wird mit einem sogenannten Druckbalken gegen den Maschinentisch gepreßt. Dieser Druckbalken ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Solche Druckbalken sind aber in verschiedenen Ausführungsvarianten bekannt. Durch den Einschub 15 werden die abgetrennten Streifen 20' auf den Schwenktisch 18 geschoben.

Ist das Plattenpaket 20 zur Gänze in Streifen 20' aufgeschnitten, so wird der Schwenktisch nunmehr um 90 Grad geschwenkt (Fig. 5) und nun tritt der Einschieber 19 in Aktion und schiebt die um 90 Grad geschwenkten Streifen 20' zurück auf den Auflagetisch 12 (Fig. 6). Der Einschub 15 ist inzwischen aus seiner vorderen Endstellung in seine rückseitige Ausgangsstellung zurückgefahren. Dabei sind die Klemmen 17 geöffnet und angehoben. In allen Fig. 4· bis 9 sind die Klemmen in ihrer aktiven Stellung (abgesenkt und das Werkstück fassend) flächig dunkel dargestellt, wogegen die angehobenen, nicht aktiven Klemmen nur durch ihre Umrißlinien angedeutet sind; desselbe gilt auch für die Ausrichter 14-, auf die noch zurückgekommen wird.

Die Formate, in welche die einzelnen Streifen aufgeteilt werden sollen, sind in der ϊ Lg. 6 durch strichlierte Linien angedeutet. Nun werden, programmgesteuert, die Ausrichter 14· aktiviert, die die Streifen 20' in ihrer Gesamtheit gegen das Anschls^lineal 13 drücken und so die Werkstücke positionierer.. Nun fassen zwei Klemmen des Einschubes 15 (Fig. 6) den am Anschlaglineal 13 anliegenden Streifen und schieben ihn schrittweise der Säge 10 zu, die nun ebenfalls programmgesteuert die Querschnitte durchführt. Wäbrend des Verschiebens dieses linken Streifens sind die Ausrichter 14· jeweils außer Aktion. Dieser Vorgang des Vorschiebens ist in Fig. 7 dargestellt. Ist dieser erste Streifen zur Gänze aufgeteilt, so werden die abgetrennten Formate, die nun auf dem Schwenktisch18 liegen, durch den Einschieber einer hier nicht gezeigten Stapeleinrichtung zugeschoben. Nun fährt der Einschub 15 wiederum in seine Ausgangslage zurück (Fig. 8), die Ausrichter schieben die auf dem Auflagetisch 12 verblietenen Streifen 20' gegen das

-V-

Anschlaglineal 13, richten die Streifen aus und nun wird der nächste Streifen der Säge 10 zugeschoben, die die erforderliche Queraufteilung durchführt (Fig. 9). Ist dieser Vorgang beendet, so beginnb das bereits geschilderte Arbeitsspiel für den dritten Streifen 20'.

Um auf dem Auflagetisch 12 die Streifen 20' möglichst ungebremst σ owohl in Längs- wie auch in Querrichtung verschieben zu können, besitzt dieser Auflagetisch zwei Gruppen vcn Reihen 21 und 22 frei drehbarer Rollkörper, insbesonderer kreisrunder Scheiben, wobei die Drehachsen 23 der Scheiben der einen Gruppe parallel zu der Schnittebene der Säge 10 und die Drehachsen 24 der anderen Gruppe rechtwinklig dazu angeordnet sind. Die Reihen 21 der Rollkörper sind voneinander distanziert und in dem so ausgesparten Zwischenraum liegen die Reihen der anderen Roikörper, wobei die Reihen 22 gegenüber den anderen Reihen hebbar gelagert sind. Die durch die Rollkörper der Reihen 21 gebildete Auflageebene liegt niveaugleich mit der Ebene des Maschinentisches 11. Die Rollkörper der Reihen 21 tragen die Werkstücke während ihres Einschüben zur Säge 10. Während des Ausrichtvorganges, also wenn die Ausrichter 14 die V/erkstückstreifen gegen das Anschlaglineal 13 drücken, sind die Reihen 22 etwas angehoben, so daß während dieses Ausrichtens die Werkstücke auf den Rollkörpern der Reihen 22 liegen. Auf einem derart ausgestalteten Auflagetisch 12 können auch Platten mit empfindlichen Oberflächen verschoben werden, ohne daß dadurch die Oberflächen Schaden erleiden. Die voneinander distanzierten Rollkörper der Reihen 21 begrenzen rinnenartige Gebilde, durch welche die unteren Klemmbacken der Klemmen 1? beim Einschieben fahren können. Die Rollkcrper der Reihen 22 sind während des Vorlaufes des Einschubes so weit abgesenkt, daß die unteren aktiven

Klemmbacken ohne weitere Behinderung über die Rollkörper dieser Reihen 22 gleiten können.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sägemaschine ein Schwenktisch 18 zugeordnet. Grundsätzliche wäre es möglich, anstelle eines schwenkbaren Auflagetisches einen stationär angeordneten Tisch vorzusehen und oberhalb dieses Tisches einen schwenkbaren Rahmen zu lagern mit Klemmen, mit welchen die plattenartigen Werkstücke gefaßt und auf diesem stationären Tisch um 90 Grad gedreht werden können.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der der Sige 10 vorgeschaltete Auflagetisch mit zwei Gruppen von Reihen unterschiedlich angeordneter Rollkörper ausgestaltet, um plattenförmige Werkstücke mit hochempfindlichen Oberflächen in zwei Richtungen verschieben zu können, ohne daß diese empfindlichen Oberflächen dadurch Schaden erleiden. Anstelle der hier beschriebenen und erörterten scheibenartigen Rollkörper könnten auch,kugelartige Rollkörper vorgesehen werden, die eine ungehinderte und ungebremste Verschiebung der plattenförmigen Werkstücke in ihrer Ebene zulassen. Auch teppichartige Beläge rfären hier denkbar, auf welchen solche Werkstücke verschieboar sind und schlußendlich sogenannte Luftkissentische, durch welche die Platten etwas angehoben werden und in ihrer Ebene verschoben werden können. Alle diese Möglichkeiten sind hie^miteinzubeziehen und sind hier zu berücksichtigen.

Dank des erfindungsgemäßen Vorschlages ist es mc^lich, auch bei einfach gebauten Einrichtungen mit einer einzigen Trennsäge der geschilderten Art Buntaufteilungen in einem automatischen Ablauf vorzunehmen, ohne daß es manueller Eingriffe bedarf, so daß auch r it solchen Maschinen beachtliche Leistungen erzielt werden können, was zu erreichen ja Ziel und Zweck der gegenständlichen Erfindung· ist.

Claims

Patentansprüche :

M. Einrichtung zum Bunt aufteilen von plattenförmigen Werkstücken mit einer im wesentlichen in Horizontalrichtung verschiebbaren Säge mit einem sich in Verschieberichtung der Säge erstreckenden Maschinentisch, zu dessen beiden Seiten mindestens je ein Auflagetisch angeordnet ist, wobei entweder der eine Auflagetisch in seiner Ebene verschwenkbar und mit benachbarten Kanten wechselweise an den Maschinentisch anstellbar ist oder oberhalb des einen Auflagetisches ein in seiner Ebene verschwenkbarer Rahmen mit mindestens zwei benachbarten Seitenkanten wechselweise zur Schnittebene der Säge ausrichtbar ist und der Rahmen verstellbare Anschläge zum Passen der Werkstücke aufweist und ferner dem anderen Auflagetisch ein mit heb- und senkbaren Klemmen ausgestatteter Einschub sowie rechtwinklig zur Einschubrichtung verstellbare Anschläge zum Ausrichten der Werkstücke zugeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale, daß die heb- und senkbaren Klemmen (17) des Einschubes (15) individuell steuerbar sind und der vom Einschub (15) überfahrbare Auflagetisch (12) zwei Gruppen von Reihen (21, 22) frei drehbarer Rollenkörper aufweist, wobei die Drehachsen (23) der einen Gruppe parallel zur Schnittebene der Säge (11) und die Drehachsen (24·) der anderen Gruppe rechtwinklig dazu angeordnet sind, und die eine Gruppe relativ zur anderen Gruppe heb- und senkbar gelagert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem schwenkbaren Auflagetisch (18) beziehungsweise dem Auflagetisch mit dem schwenkbaren Rahmen ein allen Werkstücken gemeinsamer Einschieber (19) zugeordnet ist,

810311