DE3737228A1 - Einrichtung zum buntaufteilen von plattenfoermigen werkstuecken - Google Patents
Einrichtung zum buntaufteilen von plattenfoermigen werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Buntaufteilen
von plattenförmigen Werkstücken mit mindestens einer Längssäge,
einem der Längssäge vorgelagerten Auflagetisch, der um eine ver
tikale Achse in seiner Ebene verschwenkbar und mit zwei benachbar
ten Kanten wechselweise an die Längssäge anstellbar ist und der
Längssäge ein Einschubaggregat zugeordnet ist sowie eine Be
schickungseinrichtung, mit welcher die auf einer Zuführbahn heran
führbaren Werkstücke zu Werkstückstapeln schichtbar sind, welche
mittels des Einschubaggregates in der Folge programmgesteuert der
Längssäge zustellbar sind.
Eine Einrichtung dieser Art ist bekanntgeworden (DE-OS 33 00 351).
Bei dieser bekannten Anlage schließt seitlich an den Auflagetisch
der Längssäge eine Zuführbahn für die Werkstücke an, wobei die
Transportrichtung dieser Zuführbahn parallel zur Schnittebene der
Längssäge liegt. Seitlich dieser erwähnten Zubringerbahn ist eine
zweite Zubringerbahn dieser Art vorgesehen, über welche die plat
tenförmigen Werkstücke von einem Vorratslager herangeführt werden.
Seitlich der Buntaufteilanlage liegen Abschnitte dieser beiden
Führungsbahnen unmittelbar nebeneinander und über diesen beiden
nebeneinanderliegenden Bahnabschnitten ist eine Beschickungsein
richtung verschiebbar montiert, mit welcher die plattenförmigen
Werkstücke zu Werkstückpaketen geschichtet werden, ein solches
Werkstückpaket durchläuft dann die Buntaufteilanlage und wird da
bei in Formatzuschnitte aufgeteilt. Der ersterwähnten Zuführbahn,
die unmittelbar seitlich des Auflagetisches der Längssäge liegt
und an diese anschließt, ist noch ein Einschubaggregat zugeordnet,
daß das von der Beschickungseinrichtung vorbereitete Werkstück
paket von dieser Zuführbahn auf den Auflagetisch der Längssäge
schiebt. Die Oberfläche dieses Auflagetisches trägt längs- und
querverlaufende Nuten, die die unteren Backen der Klemmen des Ein
schubaggregates aufnehmen, das der Längssäge zugeordnet ist und
das das Werkstückpaket der Längssäge zuschiebt. Damit das Werk
stück auf dem Auflagetisch der Längssäge möglichst reibungsfrei
gleitet bzw. verschoben werden kann, ist dieser schwenkbare Auf
lagetisch als Luftkissentisch ausgebildet.
Diese vorbekannte Anlage bzw. Einrichtung ist nicht zweckmäßig,
da sie einen erheblichen konstruktiven und apparativen Aufwand
besitzt. Es sind hier seitlich der Längssäge zwei Einschubaggre
gate vorgesehen, wobei mit dem einen Einschubaggregat das Werk
stückpaket auf den Auflagetisch der Längssäge und mit dem zweiten
Einschubaggregat das auf dem Auflagetisch der Längssäge liegende
Werkstückpaket der Längssäge selbst zugeschoben werden kann. Für
beide Einschubaggregate sind eigene Führungsbahnen vorzusehen.
Das ersterwähnte Einschubaggregat ist im wesentlichen als einsei
tig geführte Mitnehmerleiste ausgebildet, die das Werkstückpaket
nicht klemmend fassen kann, so daß dieses Paket erst auf dem
schwenkbaren Auflagetisch auszurichten ist. Ferner ist noch für
die Beschickungseinrichtung eine weitere Führung vorhanden, die
sich über die beiden Zubringerbahnen erstrecken muß.
Aufgabe und Ziel der gegenständlichen Erfindung ist es daher,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art konstruktiv so zu
gestalten, um den maschinellen und apparativen Aufwand zu verklei
nern und dabei noch zusätzlich die Leistungsfähigkeit der Einrich
tung zu verbessern, was erfindungsgemäß dadurch gelingt, daß - in
Arbeitsrichtung gesehen - vor dem um die vertikale Achse ver
schwenkbaren Auflagetisch der Längssäge ein quer zur Schnittebene
derselben verschiebbarer Ausrichttisch angeordnet ist und daß dem
Ausrichttisch Ausrichtnocken zugeordnet sind und die Ausricht
nocken gegenüber der Auflageebene des Ausrichttisches höhenver
stellbar und in der Auflageebene des Ausrichttisches verschieb
bar gelagert sind und die Auflageebene dieses Ausrichttisches
vorzugsweise durch Rollen oder Walzen gebildet ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung benötigt nur ein einziges Ein
schubaggregat aufgrund des hier zusätzlich vorgesehenen verschieb
baren Ausrichttisches, denn mit diesem einzigen Einschubaggregat
können die Werkstückplatten vom verschiebbaren Ausrichttisch auf
den verschwenkbaren Auflagetisch oder über den verschwenkbaren
Auflagetisch in die Säge geschoben werden. Zu "auf" oder "über":
Wenn nach einem vorgegebenen Schnittplan ohne Kopfschnitt das plattenförmige Werkstück aufzuteilen ist, ist das Aufteilen rela tiv einfach. Sind jedoch Kopfschnitte zu beachten, so sind fol gende Arbeitsabläufe abzuwickeln: Vom Ausrichttisch muß das Werk stück zum Auflagetisch gebracht werden; dann wird der Auflagetisch um 90° gedreht; dann wird das Werkstück zur Säge vorgeschoben und der bzw. die Kopfschnitte gemacht; dann muß der Auflagetisch neuerlich gedreht werden und nun kommt wieder das Einschubaggregat und schiebt das Werkstück nun der Säge zu, um die Längsschnitte durchzuführen. Mit dem verschiebbaren Ausrichttisch und dem ver schwenkbaren Auflagetisch und mit einem einzigen Einschubaggregat können Längs- und/oder Kopfschnitte gemacht werden, ohne daß das Werkstückpaket umständlich manipuliert werden muß.
Wenn nach einem vorgegebenen Schnittplan ohne Kopfschnitt das plattenförmige Werkstück aufzuteilen ist, ist das Aufteilen rela tiv einfach. Sind jedoch Kopfschnitte zu beachten, so sind fol gende Arbeitsabläufe abzuwickeln: Vom Ausrichttisch muß das Werk stück zum Auflagetisch gebracht werden; dann wird der Auflagetisch um 90° gedreht; dann wird das Werkstück zur Säge vorgeschoben und der bzw. die Kopfschnitte gemacht; dann muß der Auflagetisch neuerlich gedreht werden und nun kommt wieder das Einschubaggregat und schiebt das Werkstück nun der Säge zu, um die Längsschnitte durchzuführen. Mit dem verschiebbaren Ausrichttisch und dem ver schwenkbaren Auflagetisch und mit einem einzigen Einschubaggregat können Längs- und/oder Kopfschnitte gemacht werden, ohne daß das Werkstückpaket umständlich manipuliert werden muß.
Gegenüber der vorbekannten und einleitend im Detail erörterten
Einrichtung liegen hinsichtlich der Schnittmöglichkeiten keine
grundsätzlichen Unterschiede vor, doch ist die erfindungsgemäße
Einrichtung erheblich einfacher konstruiert und aufgebaut. Dies
fällt nicht unbedeutsam ins Gewicht. Was in den noch im einzel
nen zu besprechenden Zeichnungen mit einigen einfachen geraden
Strichen veranschaulicht werden kann, ist in der praktischen Aus
führung nur mit einem erheblichen konstruktiven Aufwand zu bewerk
stelligen, der natürlich kostenmäßig stark ins Gewicht fällt.
Folgendes sei in diesem Zusammenhang bedacht: Die Werkstückpakete
müssen auf dem verschiebbaren Auflagetisch der beiden hier in
Vergleich stehenden Einrichtungen nach allen Seiten hin leicht
verschiebbar sein, daher müssen sie beim Transport durch die Ein
schubaggregate mit Klemmen festgehalten werden. Bei der vorbe
kannten Konstruktion sind zwei Einschubaggregate vorhanden und
aus dem genannten Grund müssen beide Einschubaggregate mit Klemmen
bestückt sein. Bei der anmeldegemäßen Konstruktion genügt ein Ein
schubaggregat mit einem Klemmensatz.
Ein weiterer Punkt, der hier zu bedenken ist, ist die Leistungs
fähigkeit der in Vergleich stehenden Einrichtungen. Bei der vor
bekannten Einrichtung kann das im Arbeitsablauf nächstfolgende
Werkstückpaket erst dann eingeschoben werden, wenn das vorrangige
Paket vollständig abgearbeitet, also aufgeteilt ist. Das Einschub
aggregat muß ganz zurückgefahren sein, dann erst kann das nächste
Paket eingebracht werden. Trotz der vereinfachten Konstruktion
der erfindungsgemäßen Einrichtung gegenüber dieser vorbekannten
Anlage ist hier diese Wartezeit nicht notwendig. Das im Arbeits
ablauf nächste Paket kann eingefahren werden, auch wenn das noch
vorrangige Werkstückpaket aufgeteilt wird. In Hinblick auf die
erheblichen Abmessungen dieser plattenförmigen Werkstücke, die
auf solchen Anlagen aufgeteilt werden, und auch in Hinblick auf
das damit verbundene erhebliche Gewicht, bedeutet dies einen ganz
beachtlichen technischen Fortschritt, denn Werkstücke dieser Größe
und dieses Gewichtes sind nicht so einfach in kurzen Zeiten zu
manipulieren.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem quer zur
Schnittebene der Längssäge verschiebbar gelagerten Ausrichttisch
- in Arbeitsrichtung gesehen - die Beschickungseinrichtung vorge
lagert. Dank dieser Maßnahme ist es möglich, sogenannte Reststapel
seitlich ohne weiteres auszufahren, was vor allem dann erheblich
ins Gewicht fällt, wenn kleine Losgrößen häufig anfallen. In der
Regel werden von einem einzufahrenden Stapel nur wenige Platten
abgenommen, der Rest des Stapels muß wieder in das Lager zurück
gebracht werden. Die mit der Optimierung der Schnittpläne verbun
denen maximalen Werkstoffausnützung führt immer zu kleineren Los
größen mit häufigerem Wechsel. Die rasche Beseitigung des soge
nannten Reststapels wird daher immer wichtiger und bedeutsamer
für die Leistungsfähigkeit einer solchen Anlage.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung beinhaltet drei
Figuren, alle Darstellungen zeigen eine Draufsicht auf ein und
dieselbe Einrichtung, jedoch bei unterschiedlicher Lage der Bau
teile und Baugruppen relativ zueinander.
Die Einrichtung nach der
Darstellung besitzt eine Zuführbahn 1 in Form einer Rollen- oder
Walzenbahn, einen Hubtisch 2, eine Beschickungseinrichtung 3,
einen Ausrichttisch 4 mit Ausrichtnocken 5, ein Einschubaggregat
6 mit Klemmen 7, die heb- und senkbar sind, und zwar entweder ge
meinsam oder einzeln; einen Auflagetisch 8, der um eine vertikale
Achse 9 schwenkbar ist, eine Längssäge 10 und einen Abgabetisch
11, an welchen sich nun weitere Teile der Anlage, die hier nicht
dargestellt sind, anschließen. Diese Teile bestehen aus einer
Übergabeeinrichtung, Einschubaggregaten, einer oder mehrere Quer
sägen, eventuell einer Kopfschnitteinrichtung und dgl. mehr in
herkömmlicher Anordnung.
Parallel zur Arbeitsrichtung und rechtwinkelig zur Schnittebene E
der Längssäge 10 erstrecken sich paarweise und voneinander distan
ziert Führungsschienen 12, an welchen sowohl das Einschubaggregat
6 wie auch die Beschickungseinrichtung 3, die hier als Vakuumein
richtung ausgebildet ist, verschiebbar gelagert sind. Ebenfalls
verschiebbar, und zwar in der gleichen Richtung wie die vorer
wähnten Bauteile, ist auch der Ausrichtetisch 4. Der Pfeil 13
zeigt die Verschieberichtung dieser Bau- und Konstruktionsteile
an. Die Auflageebene des Ausrichttisches 4 ist zweckmäßigerweise
durch Rollen oder Walzen gebildet, deren Drehachsen parallel zur
Schnittebene E der Längssäge 10 liegen. Anstelle von solchen
Walzen oder Rollen können auch sogenanne Luftkissentische einge
setzt werden, wie sie bei solchen Anlagen grundsätzlich bekannt
sind und welche es ermöglichen, daß die auf ihnen aufliegenden
plattenförmigen Werkstücke sowohl in Längs- wie auch in Querrich
tung ohne besonderen Kraftaufwand und ohne besondere Reibungsver
luste verschoben werden können. Mit diesem Ausrichtetisch 4 sind
konstruktiv verbunden Ausrichtnocken 5, die gegenüber der Auflage
ebene dieses Ausrichttisches 4 höhenverstellbar und in der Ebene
des Tisches verschiebbar sind.
Der Auflagetisch 8 der Längssäge 10 besitzt kreuzweise zueinander
angeordnete Nuten 14, welche die unteren Backen der Klemmen 7 des
Einschubaggreegates 6 aufnehmen, wenn dieses ein von den Klemmen
gefaßtes Werkstück oder Werkstückpaket gegen die Längssäge 10 hin
vorschieben.
Die Fig. 1 bis 3 der gegenständlichen Anmeldung zeigen ein
und dieselbe Anlage, jedoch mit jeweils verschiedenen Stellungen
der Bauteile und Konstruktionsgruppen relativ zueinander. In
den Figuren ist die Zuführbahn 1 seitlich angeschlossen. Diese
Zuführbahn kann auch in Arbeitsrichtung (Pfeil 13) der Anlage
angeschlossen sein. Dies veranschaulicht die strichlierte
Linie 15.
In der Darstellung nach Fig. 1 liegt die Beschickungseinrichtung
3, der Ausrichttisch 4 und das Einschubaggregat 6, von oben ge
sehen, nebeneinander. In dieser Stellung der Baugruppe werden
die über die Zuführbahn 1 herangeführten und auf dem Hubtisch
2 aufgestapelten Werkstückplatten von der Beschickungseinrichtung
3 einzeln aufgenommen, hochgehoben und seitlich verfahren und
auf dem Ausrichttisch 4 zu einem Werkstückpaket aufgeschichtet,
welches je nach Ausbildung der Längssäge 10 bis zu 200 mm hoch
sein kann. Dann werden die Ausrichtnocken 5 aktiviert, die die
einzelnen Werkstücke des Werkstückpaketes ausrichten und positio
nieren und der Ausrichttisch 4 wird vorgefahren, bis seine
vordere Kante an die rückseitige Kante des Auflagetisches 8 der
Längssäge 10 anliegt. Mit angehobenen Klemmen 7 ist inzwischen
das Einschubaggregat 6 nach rückwärts gegen den Hubtisch hin
gefahren und zwar soweit, daß seine in der Folge abgesenkten
Klemmen 7 die hintere, dem Hubtisch 2 zugewandten Längskanten
des Werkstückpaketes fassen können. Haben die Klemmen 7 des Ein
schubaggregates 6 das Werkstückpaket klemmend gefaßt, dann
schiebt das Einschubaggregat 6 das gefaßte und ausgerichtete
Werkstückpaket der Längssäge 10 programmgesteuert zu, die nun
mehr diese plattenförmigen Werkstücke in Streifen auftrennt.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Stellung des Auflagetisches 8, der
mit seiner Längskante an der Längssäge 10 anliegt, mit einer
durchgezogenen Linie dargestellt. Die zweite Stellung des Auf
lagetisches 8, die er aufgrund seiner schwenkbaren Lagerung ein
sehen kann, ist durch eine strichlierte Linie 16 angedeutet.
Fig. 2 unterscheidet sich von der Darstellung nach Fig. 1
dadurch, daß die Beschickungseinrichtung 3 hier in jener
Stellung gezeigt ist, in der sie sich oberhalb des Ausricht
tisches 4 befindet, um hier ein plattenförmiges Werkstück ab
legen zu können zur Bildung eines Werkstückpaketes. Fig. 3
zeigt das gegen den Hubtisch 2 gefahrene Einschubaggregat 6
und den gegen den Auflagetisch 8 der Längssäge 10 vorgefahrenen
Ausrichttisch 4. Diese Stellung nehmen die Bau- und Konstruk
tionsgruppen relativ zueinander ein, bevor die Klemmen 7 des
Einschubaggregates 6 die auf dem Ausrichttisch liegenden aus
gerichteten Werkstückpakete fassen und der Längssäge 10 zu
schieben.
An den Übergabetisch 11 schließen sich nun weitere Baueinheiten
an, die der Übergabe der Werkstücke bzw. der Werkstückstreifen
dienen, ihrem Transport, ihrer Ausrichtung und ihrer weiteren
Trennung (Quersäge). Diese Teile sind hier der Übersichtlich
keit wegen nicht dargestellt, enbtsprechen jedoch den bei solchen
Aufteilanlagen üblichen Bauarten, wobei die Schnittebene der
nachfolgenden Quersäge oder Quersägen zur Schnittebene E der
Längssäge entweder parallel oder in einer Winkelstellung ange
ordnet sein können. Um die Werkstücke und Werkstückpakete mög
lichst reibungsarm auf dem Auflagetisch 8 verschieben zu können,
ist dieser Auflagetisch 8 als Luftkissentisch ausgestattet oder
aber mit einem reibungsarmen Belag.
Mit der gegenständlich beschriebenen und dargestellten Ein
richtung werden Längsschnitte durchgeführt, wie dies oben ge
schildert wurde. Es ist aber auch möglich, mit dieser Ein
richtung ein oder mehrere Kopfschnitte zu machen. Auch in diesem
Fall wird das auf dem Ausrichttisch 4 liegende Werkstück oder
Werkstückpaket mit den Ausrichtnocken 5 ausgerichtet und nach
dem der Ausrichttisch 4 an den Auflagetisch 8 herangefahren
worden ist, wobei sich dieser in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Stellung befindet (voll ausgezogene Linie), wird das Werk
stück oder Werkstückpaket rückseitig von den Klemmen 7 des
Einschubaggregates 6 gefaßt und auf den Auflagetisch 8 ge
schoben, so daß das Werkstückpaket oder das Werkstück zur
Gänze auf diesem Auflagetisch 8 aufliegt. Die Klemmen 7 werden
geöffnet, das Einschubaggregat 6 fährt anschließend in seine
rückseitige Ausgangsstellung zurück. Ebenfalls zurückgefahren
wird der Ausrichttisch 4 und nun wird der Auflagetisch 8 um
90° geschwenkt, so daß er die in Fig. 3 durch eine strich
lierte Linie 16 dargestellte Lage einnimmt. Die Klemmen 7 des
Einschubaggregates 6 fassen nun das Werkstück oder Werkstück
paket an seiner Schmalseite und schließen es in der Folge in die
Kopfschnittposition gegenüber der Längssäge 10, die anschließend
nach abgesenktem Druckbalken den Kopfschnitt durchführt. Auf
diese Weise können ein oder mehrere solcher Kopfschnitte ge
macht werden. Die so gewonnenen Kopfschnitte werden über den
Abgabetisch 11 den Quersägen zugeleitet. Das verbliebene Haupt
stück wird mittels der Klemmen 7 auf den Auflagetisch 8 zu
rückgezogen, die Klemmen 7 anschließend geöffnet, das Ein
schubaggregat 6 zurückgefahren und der Auflagetisch 8 wird nun
in seine ursprüngliche Stellung (ausgezogene Linie in Fig. 3)
zurückgefahren, worauf das Einschubaggregat 6 neuerlich akti
viert wird, nun das Hauptstück mit seinen Klemmen 7 faßt und
dieses schrittweise der Längssäge 10 zustellt, die nun die Längs
schnitte durchführt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch den Abgabetisch 11
schwenkbar auszubilden. Dann können mit der Säge 10 zusätzlich
zu den schon erwähnten Längs- und Kopfschnitten auch noch Quer
schnitte durchgeführt werden. In diesem Fall werden die Streifen
des Werkstückes, die schon auf dem Abgabetisch 11 liegen, mit
dem Tisch 11 zusammen um 90° gedreht und anschließend werden
die Streifen über das Einschubaggregat 6 und dessen Klemmen
auf den inzwischen verschwenkten Auflagetisch 8 (strichlierte
Linie 16 in Fig. 3) zurückgezogen, worauf dann diese Streifen
gemeinsam oder einzeln dank individuell heb- und senkbarer
Klemmen 7 des Einschubaggregates 6 für die Querschnitte der
Säge 10 zugestellt werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel arbeitet die Beschickungs
einrichtung 3 in Arbeitsrichtung (Pfeil 13) der Anlage. Es
ist denkbar, die Beschickungseinrichtung auch so anzuordnen,
daß sie quer zur Arbeitsrichtung arbeitet. Ausgehend von der
in Fig. 2 gezeigten Lage der Beschickungseinrichtung 3 wird
diese dann quer zur Längserstreckung der Führungsschiene 12
verfahren. Anstelle von auf Vakuumbasis arbeitenden Beschickungs
einrichtungen können auch nach anderen Prinzipien arbeitende
Beschickungseinrichtungen verwendet werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Buntaufteilen von plattenförmigen Werkstücken mit mindestens
einer Längssäge (10), einem der Längssäge (10) vorgelagerten Auflagetisch
(8), der um eine vertikale Achse (9) in seiner Ebene verschwenkbar und mit
zwei benachbarten Kanten wechselweise an die Längssäge (10) anstellbar ist
und der Längssäge (10) ein Einschubaggregat (6) zugeordnet ist sowie eine
Beschickungseinrichtung (3), mit welcher die auf einer Zuführbahn (1) heran
führbaren Werkstücke zu Werkstückstapeln schichtbar sind, welche mittels des
Einschubaggregates (6) in der Folge programmgesteuert der Längssäge (10) zu
stellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß - in Arbeitsrichtung gesehen - vor
dem um die vertikale Achse (9) verschwenkbaren Auflagetisch (8) der Längs
säge (10) ein quer zur Schnittebene (E) derselben verschiebbarer Ausricht
tisch (4) angeordnet ist und daß dem Ausrichttisch (4) Ausrichtnocken (5)
zugeordnet sind und daß die Ausrichtnocken (5) gegenüber der Auflageebene des
Ausrichttisches (4) höhenverstellbar und in der Auflageebene des Ausricht
tisches (4) verschiebbar gelagert sind und die Auflageebene dieses Ausricht
tisches (4) vorzugsweise durch Rollen oder Walzen gebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem quer zur Schnitt
ebene (E) der Längssäge (10) verschiebbar gelagerten Ausrichttisch (4) - in
Arbeitsrichtung (13) gesehen - die Beschickungseinrichtung (3) vorgelagert
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
schickungseinrichtung (3) und das Einschubaggregat (6) für die Längssäge
(10) an denselben Führungsschienen (12) verschiebbar gelagert sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Füh
rungsschienen (12), gemessen rechtwinklig zur Schnittebene (E) der Längs
säge (10) in etwa gegeben ist durch die Summe der Breite der Beschickungs
einrichtung (3), der Breite des Ausrichttisches (4) und der Länge des ver
schwenkbaren Auflagetisches (8).
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