DE311063C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des den Gegenstand des Patentes 309450 bildenden Infanteriespatens. Um die Picke von dem Spaten lösen zu können, mußte man bisher die Schraubenmutter von dem Befestigungsbolzen abschrauben, wobei sie leicht verloren gehen konnte.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen und besteht darin, daß an dem über den Rand des Spatenblattes greifenden Ansatz der Picke ein Klemmorgan drehbar, jedoch unlösbar gelagert ist und in ein dem Profil des Klemmorgans angepaßtes Loch des Spatens eingreift, an welchem es durch eine halbe Umdrehung festgeklemmt wird, wodurch eine vollständige Sicherung der Befestigung erreicht wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht.

ao Fig. ι zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, und Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von oben. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 4, und Fig. 4 eine Ansicht einer Einzelheit in größerem Maßstabe.

Wie bei dem Gegenstande des Hauptpatentes ist die Picke 1 mit einem Ansatz 2 verbunden, der über den Rand des Spatenblattes 3 greift und eine Nut 4 aufweist, gegen deren Boden sich der Rand des Spatenblattes 3 stützt. An das Loch 5 des Spatenblattes (Fig. 4) schließen sich seitliche Schlitze 6 an, deren Form der Gestalt der Flügel eines Wirbels 7 angepaßt ist, der . auf dem Ansatz 2 um ,einen Zapfen 8 drehbar angeordnet ist. Der Wirbel sitzt exzentrisch auf dem Zapfen 8, so daß der Teil 9 des Wirbelhalses beim Drehen des Wirbels seitlich ausschwingt. Das obere Ende des Zapfens 8 ist umgenietet, wodurch das Ablösen des Wirbels von der Picke verhindert wird.

Um die Picke 1 an dem Spatenblatt 3 befestigen zu können, schiebt man den Rand des Spatens in die Nut 4 hinein. Alsdann dreht man den Wirbel 7 in eine solche Lage, daß er sich mit dem Loch 5 und den Schlitzen 6 des Spatens 3 deckt und schiebt den Wirbel durch das Loch 5 hindurch. Darauf dreht man den Wirbel halb herum und preßt dadurch den exzentrischen Teil 9 des Wirbelhalses gegen den Rand des Loches, wodurch die Picke an den Spaten angedrückt und eine vollständige Sicherung der Befestigung erreicht wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Infanteriespaten mit Picke mit einem über den Rand des Spatens greifenden _v Ansatz nach Patent 309450, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ansatz (2) der Picke (1) ein Klemmorgan (7) drehbar, jedoch unlösbar gelagert ist und in ein dem

   Profil des Klemmorgans angepaßtes Loch (5) des Spatenblattes eingreift, an welchem es durch eine halbe Umdrehung festgeklemmt wird.
2. 2. Infanteriespaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan

   (7) aus einem exzentrisch drehbaren Wirbel besteht, der durch ein schlitzartig erweitertes Loch (5, 6) des Spatenblattes (3) hindurchgesteckt wird und dessen Halsteil (9) durch Drehen gegen den Rand des Loches (5) gedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.