DE3110378A1 - Datenverarbeitungseinrichtung - Google Patents
DatenverarbeitungseinrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE " T
Dip!.-!ng. A. Wasmeier Dipl.-Ing. H. Graf
Zugelassen beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office
Patentanwälte Postfach 382 8400 Regensburg 1
■^1 das D-8400 REGENSBURG
Jeutsche Patentamt greflinger strasse
J München 2 Telefon (09 41) 5 47 53
Telegramm Begpatent Rgb. Tele;; 6 5709 repatd
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Your Ref. Your Letter Our Ref. Dato Χ-) * Ilclx^ ->-
I/p 10.518
Anmelder: INTERNATIONAL· COMPUTERS LIMITED, IGL House,
Putney, London SWl5 IGV/, England
i'itel: "Datenverarbeibunrseinriciitung"
Priorität: Großbritannien Nr. 80 09 306 vom 19.3.1980
Erfinder: 1. James Edward Burrows
2. Ivan Roger Greenaway
2. Ivan Roger Greenaway
Baverisnhe Vereinsbank (BLZ 75O2on73\ 5 839 300 Gerichtsstand Regensburg
-V- ii
Datenverarbeitungs einrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Datenverarbeitungseinrichtungen,
insbesondere solche mit Diagnostikgeräten. Der Zweck von Diagnostikgeräten besteht darin, die Arbeitsweise der Datenverarbeitungseinrichtung
zu überwachen, zu prüfen, daß deren Punktionsweise einwandfrei ist; und falls dies nicht der Fall
ist, eine Information über die Art des Fehlers zu liefern.
Beider Durchführung dieser Funktion ist das Diagnostikgerät
üblicherweise so geschaltet, daß es Signale aufnimmt, die den £weiligen Zustand von Teilen der Datenverarbeitungseinrichtung
anzeigen. Dieser Zustand kann überwacht werden, damit gewährleistet ist, daß er richtig ist. Zusätzlich wird das Diagnostikgerät
so ausgestaltet, daß es in der Lage ist, die Steuerung der Datenverarbeitungseinrichtung voll auszuscBpfen, damit bestimmte
Arbeitsvorgänge, die durch das Diagnostikgerät festgelegt sind, durchgeführt werden können. Der Verlauf oder die
Ergebnisse dieser Vorgänge werden dann überwacht.
Mit der Erfindung wird eine Datenverarbeitungseinrichtung vorgeschlagen,
die eine Hauptverarbeitungseinrichtung und ein Diagnostikgerät umfaßt; die Hauptverarbeitungseinrichtung weist
eine zentrale Datenverarbeitungsanlage mit einem schreibfähigen Steuerspeicher für ein Mikroprogramm zur Steuerung des Betriebes
der zentralen Datenverarbeitungsanlage auf, und das Diagnostikgerät ist in der Lage, Arbeitsvorgänge der zentralen Datenverarbeitsungsanlage
zu überwachen und zu steuern; die Anordnung ist so gewählt, daß im Betrieb die zentrale Datenverarbeitungsanlage
Daten, die von ihr selbst gewählt sind, in das Diagnostikgerät überführt, indem die Daten in einen vorbestimmten
Speicherplatz des Steuerspeichers eingeschrieben werden; das Diagnostikgerät zeigt die Ausführung eines Schreibvorganges
in diesen Speicherplatz an und bewirkt im Anschluß daran, daß
die in diesen Speicherplatz eingeschriebene Information ausgelesen und auf sich selbst übertragen wird.
η r π λ
j j / υ
- 5
Die in das Diagnostikgerät übertragene Insulation ist deshalb
nicht auf Anzeigen darüber beschränkt, was in der Datenverarbeitungseinrichtung geschieht, sondern kann auch Nachrichten
enthalten, die von der Datenverarbeitungseinrichtung ausgewählt werden. Neben Fehlernachrichten im Falle eines fehlerhaften
Betriebes kann sie Informationen über ihr einwandfreies Funktionieren vermitteln, z.B., um die Stufe anzugeben, die sie bei
der Durchführung einer Folge von Arbeitsvorgängen erreicht hat. Die Erfindung ermöglicht auch, daß die Übertragung sehr wirtschaftlich
unter erheblicher Einsparung von Hilfsquellen durchgeführt
wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig« 1 ein Blockschaltbild der gesamten Einrid&ung,
Figo 2 ein Blockschaltbild der Hauptverarbeitungseinrichtung, Figo 3 ein Blockschaltbild des Diagnostikgeiäes,
Fig. 4- ein Blockschaltbild des Diagnostik-Interfacegerätes, und
Fig» 5 ein logisches Schaltbild von Teilen des Diagnostik-Interfacegerätes.
Nach Figo 1 besteht die Gesamtdatenverarbeitungseinrichtung
aus einer Hauptverarbeitungseinrichtung Λ , mit der ein Diagnostikgerät
2 unter Steuerung eines Bedienungsgerätes 3 gekoppelt ist.
Die Haupteinrichtung 1 besitzt einen zentralen Prozessor 5,
einen Hauptspeicher 6 und verschiedene periphere Geräte, von denen ein Plattenspeicher 7 und eine Videostation 8 gezeigt
sind= Im Normalbetrieb führt diese Einrichtung Programme, die im Hauptspeicher 6 gespeichert sind, durch und wird von der
Bedienungsperson gesteuert, die die Videostation 8 benutzt.
j J ι ö
Das Diagnostikgerät 2 und das Bedienungsgerät 3 werden bei
der Überwachung und Prüfung der Haujdcverarbeitungseinheit
verwendet, um zu prüfen, daß sie einwandfrei arbeitet, indem
die Ursache der Fehler festgestellt werden, die auftreten können, und indem die gesamte Einrichtung in gesteuerter
Weise in Betrieb genommen wird, z.B. zu Tagesbeginn. Das Diagnostikgerät 2 enthält eine Mikroprozessoreinrichtung
Diese Einrichtung weist einen Mikroprozessor 11 auf, der durch Firmware in einem Lesespeicher (ROM) 12 gesteuert wird
und verwendet einen Random-Speicher (RAM) 13 zur Arbeitsspeicherung. Die Mikroprozessoreinrichtung 10 ist mit dem
Zentralprozessor 2 der Haupteinrichtung durch ein Interface-Gerät 14 gekoppelt, das in der Lage ist, den Zustand verschiedener
Bestandteile des Zentralprozessors 5 zu überwachen
und zu steuern. Die tatsächlich ausgeführten Aktionen werden durch Programme, die im Lesespeicher 12 gespeichert sind, festgelegt.
Das Diagnostikgerät 2 steht mit dem Bedienungsgerät 3 über
ein genormtes Bit-Serien-Bindeglied 15 in Verbindung, mit dem
es über einen Universal-Synchron-Asynchron-Empfänger/Sender
(USART) 16 verbunden ist.
Das Bedienungsgerät 3 weist auch eine Mikroprozessoreinrichtung auf. Sie besitzt einen Mikroprozessor 18, der durch
Firmware gesteuert ist, die in einem Lesespeicher 19 gespeichert ist und die einen Random-Speicher 20 zur Arbeitsspeiche rung verwendet. Das Bindeglied 15 ist mit einem USART
verbunden, und es ist wahlweise ein zweiter USART 22 vorgesehen, der an ein externes Übertragungsglied 23 angeschlossen
ist, um eine Ferndiagnose oder eine Steuerung der Gesamteinrichtung zu ermöglichen.
Die Bedienungseinheit 3 weist ferner eine Bedienungs-Schalttafel
24 auf, die ermöglicht, daß Informationen in die Einheit
Ot \
- Sr- Ί-
eingegeben und aus der Einheit ausgegeben werden. Die Tafel 24
besitzt Anzeigevorrichtungen, die den Zustand der Anordnung anzeigen, z-B.,, daß der Zentralprozessor 5 ein Programm ausführt,
oder Fehlerarten, z.B. einen Paritätsfehler, eine
mehrziffrige Sichtanzeige, einen Tastenpuffer und Funktionstasten,
z.B. "Last" oder "Abwurf".
Die Bedienungseinheit 3 gibt Befehle und Daten über das Bindeglied
15 an das Diagnostikgerät 2. Die Befehle rufen Programme
im Lesespeicher 12 ab, um die Arbeitsweise des Diagnostikgerätes zu steuern, und die Daten können auf die Haupteinrichtung
Λ übergeführt werden. In umgekehrter Richtung werden Daten, die aus der Haupteinrichtung 1 oder dem Diagnostikgerät
stammen können, über das Bindeglied 15 in die Bedienungseinheit
3 geben, wo sie auf der Tafel 24- zur Anzeige gebracht werden.
Der Zentralprozessor 5 ist mikroprogrammiert. Dieses bedeutet,
daß die Steuersignale, die seine Arbeitsweise regeln, durch Dekodieren von Mikroinstruktionen abgeleitet werden, die in
einem Steuerspeicher enthalten sind. In Fig. 2 ist der Steuerspeicher 25 schreibfähig und ist an eine Adressensammelleitung
26 und eine Iatensammelleitung 27 angeschlossen. Der Ausgang des SteuerSpeichers gelangt über die Datensammelleitung 27 an ein
Mikroinstruktionsregister 28, wo er durch eine Steuereinheit
dekodiert wird, die die Steuersignale für die verschiedenen Teile des Zentralprozessors 5 in der entsprechenden Folge
abgibt«
Alle Datenmanipulationen, einschließlich derer, die mit der Berechnung von SteuerSpeicheradressen befaßt sind, erfolgen
in einer "Mühle" (mill) 30, die eine Datei von Registern 31
enthält, von denen die meisten Allzweckregister sind, von denen jedoch eines, nämlich das Register 32, eine Zustandsinformation
und den Mkroprogrammrechner aufnimmt» Der Inhalt eines
10378
dieser Register kann über jeweils einen von zwei Ausgängen
gegeben werden, von denen einer an ein Register 33 und der
andere an ein Register 3^- führt. Diese Register sind Speisequellenregister
für eine Arrhythmetik- und Logikeinheit (ALU) 3?, die die üblichen Manipulationen ausführt und Zustandssignale
erzeugt, die beispielsweise das Vorzeichen eines arrhythmetischen Vorgangs anzeigen. Die Register 33 und 34- sind dann ferner auch
Ende mit Ende als ein einziges umlaufendes Schieberegister zur Durchführung der Verschiebung einer gewünschten Anzahl von
Plätzen verbunden. Der Ausgang der ALU 35wird an ein ausgewähltes Register in der Datei 31 zurückgeführt.
Daten werden in die Mühle 30 entweder von der Datensammelleitung
2? oder dem Mikroinstruktionsregister 28 eingeführt. Sie gelangen direkt in die ALU 35 über einen Multiplexer 36
in dem Pfad von dem Register 34-. Daten können aus der Mühle
in die Datensammelleitung 27 aus einem Register 37 abgegeben
werden, das den Ausgang der Registerdatei 31 aufnimmt, der auch in das Register 33 gelangt. Zusätzlich können Daten an
die AdressenSammelleitung 26 entweder von dem Eingang in das
Register 34- oder von dem Ausgang aus dem Register 33 abgegeben
werden. Entweder diese Speisequellen oder das Mikroinstruktionsregister
28 können durch einen Multiplexer 38 ausgewählt werden.
Die Adressen- und Datensammelleitungen 26 und 27 stehen mit einem Interfacegerät 40 für eine Hauptvielfachleitung 41 in
VerbindungT mit der der Hauptspeicher 6 und periphere Steuereinheiten,
z.B. die Einheiten 42 und 43 für den Plattenspeicher
und die Videostation 8 verbunden sind.
Daten, die von dem Zentralprozessor 5 an die anderen Vorrichtungen
übertragen werden, werden mit ihrer Bestimmungsadresse in das Interface-Gerät 40 eingespeist und die Übertragung erfolgt
dann autonom. Wenn der Zentralprozessor 5 einen Lesevorgang auf dem Hauptspeicher 6 oder einem peripheren Gerät
anfordert, wird die Anfrage an das Interface-Gerät 40 gegeben,
die den Zentralprozessor verständigt, wenn die Anfrage erfüllt is
/ο
iind sie speichert die Information, die in den Zentralprozessor
5 übertragen werden soll. Sie benachrichtigt auch den Zentralprozessor
5 dadurch, daß eine Unterbrechung gesendet wird, wenn sie Information aus einem Eingangs-Periphergerät aufnimmt.
Die Arbeitsweise der Hauptverarbeitungseinrichtung 1 wird nachstehend
kurz beschrieben; ein großer Teil dieser Einrichtung ist für vorliegende Erfindung nicht relevant. Das von der Einrichtung
1 durchzuführende Programm wird im Hauptspeicher 6 gespeichert. Die Instruktionen in diesem Programm und der zugeordnete
Operand 3 werden von dem Zentralprozessor 5 in bekannter
Weise wiederaufgefunden, und die Instruktionen ausgeführt.
Die Arbeitsweise des Zentralprozessors 5 wird durch Steuersignale geregelt, die aus den im Steuerspeicher 25 gespeicherten Mikroinstruktionen
entnommen werden. Die normale Folge von Vorgängen beginnt mit einem Mikroinstruktionsabruf. Der im Mikroprogrammzähler
im Register 32 gespeicherte Wert wird zur Adressierung des Steuerspeichers verwendet, und die ausgelesene Mikroinstruktion
wird in das Mikroinstruktionsregister 28 eingeführt, wo es durch die Steuereinheit 29 dekodiert wird, um die Ausführung der
Mikroinstruktion zu steuern. Dies erfolgt üblicherweise in zwei Stufen, die durch zwei Felder in der Mikroinstmktion bestimmt
sind«. In der ersten Stufe werden zwei Operanden, die aus speziellen Registern in der Datei 31 oder den Mikroinstruktionsregister
28 erhalten werden, durch die ALU 35 geführt, wo sie
in einer durch die Mikroinstruktion festgelegten Weise transformiert werden. Die zweite Stufe überträgt Daten zwischen den
Registern 31» dem Steuerspeicher 25 und dem Interface-Gerät 4-0.
Adressen zur Steuerung der SpeicherZugriffe können durch die
Mikroinstruktion, ein durch die Mikroinstruktion spezifiziertes Register 31 oder das Interface-Gerät 40 eingespeist werden.
Während der Mikroinstruktionsabruf erfolgt, wird der Mikroprogrammzähler
im Register 32 um Eins weitergeschaltet, und der Wert wird normalerweise für den nächsten Instruktionsabruf
verwendet» Jedoch bewirkt eine bedingte oder unbedingte Ver-
1 ". 1 O O <"7 Q
O ; ί U ύ
- sr- Ab
zweigungs-Mikroinstruktion, daß er modifiziert wird.
Venn die aus dem Hauptspeicher 6 ausgelesenen Daten eine
Instruktion im Hauptprogramm sind, wird ihr Betriebscode durch eine Mikroprogrammfolge analysiert, um den Mikroprogrammrechner
im Register auf den ertsprechenden Wert zu setzen, der auf den Start einer Mikroprogrammfolge zeigt,
die diese bestimmte Instruktion ausführt.
Unterbrechungen werden durch das Interface-Gerät 40 für Hardware-Fehler und für Anfragen zum Eingeben von Informationen
aus Eingabe-Ausgabe-Vorrichtungen erzeugt. Sie werden unmittelbar nach jedem Mikroinstruktionsabruf geprüft und
führen zu dem Inhalt des Registers 32, wobei der laufende Zustand des Zentralprozessors 5 festgelegt wird, der im
Steuerspeicher 25 gespeichert und durch einen Wert ersetzt wird, der von der Ursache der Unterbrechung abhängt.
Ein Speicherplatz 44 im Steuerspeicher wird zu einem Zweck verwendet, der nachstehend erläutert wird.
Die Auslegung des Zentralprozessors 5 macht ihn insbesondere
geeignet für eine Nachahmung, und das Programm im Hauptspeicher kann deshalb im Maschinencode eines bereits vorhandenen
Computers eingeschrieben werden.
Nach Fig. 3 weist die Mikroprozessoreinrichtung des Diagnostikgerätes
eine Adressensammelleitung 45 und eine Datensammelleitung
46 auf. Die Adressensammelleitung 45 speist Adressen
in den Lesespeicher 12 und den Randomspeicher 13? und es
werden Daten aus ihnen in die Datensammelleitung 46 abgegeben (wie auch aus der Datensammelleitung 46 in den Randomspeicher
eingegeben). Die Datensammelleitung 46 xvird in zwei Richtungen
Ύ . 7 O
ο i : ο ν.- / O
betrieben und besitzt zwei dreistufige Leitungstreiber 47
und 4-8. Die Datensammelleitung 46 stent mit dem Mikroprozessor 11 in Verbindung. Sie steht ferner, nachdem sie
in zwei in einer Richtung arbeitende Sammelleitungen, nämlich eine abgehende Leitung 49 und eine ankommende Leitung 50 aufgeteilt
worden ist, mit dem Diagnostik-Interface-Gerät 14 in Verbindung. Die Adressensammelleitung 45 nimmt Adressenbits
hoher Ordnung direkt aus dem Mikroprozessor 11 und Adressenbits niedriger Ordnung aus der Datenleitung 46 auf. Die Datenbits
niedriger Ordnung sind in einem Register 52 gekoppelt, während eine Übertragung erfolgt, um die Datenleitung 46 für Daten
freizumachen.
Der USART 16 nimmt Daten aus der Datenvielfachleitung 46 und Taktsignale aus einem mit Bandgeschwindigkeit arbeitenden
Generator 53 auf, der durch Daten aus der Sammelleitung 49
gesetzt wird. Der USART 16 besitzt eine ankommende Leitung 5^
und eine abgehende Leitung 55? die miteinander das Bindeglied 15 nach I*ig. 1 bilden. Der USART 16 gibt zvjei Unterbrechungssignale an den Mikroprozessor ab, eines auf einer Leitung 56 >
das angibt, daß ein Zeichen durch den USART 16 aufgenommen w)rden ist, und das andere niedriger Priorität und auf einer
Leitung 57, das angibt, daß der USART bereit ist, ein Zeichen
zur Übertragung aufzunehmen*
Der Mikroprozessor H verwendet einen Einzeladressenabstand
für alle Speicherplätze in den verschiedenen Einrichtungen, in
die oder von denen Daten übertragen werden können, d.h., sie sind speicherkartiert. Ein Dekodierer 58 dekodiert die Adressenbit
höchster Ordnung, um ein Störsignal in die ausgewählte Vorrichtung einzuspeisen, und auch in den Puffer 47, um einen Datenfluß
in der gevninschten Richtung zu bexferkstelligen.
Der Mikroprozessor 11 gibt auch Steuersignale an die verschiedenen
Vorrichtungen, beispielsi-reise, um zu bestimmen, ob eine
Übertragung eine Lese- oder eine Schreibübertragung ist.
Die Mikroprozessoreinrichtung 10 wird mit der Hauptverarbeitungseinrichtung
1 über das Diagnostik-Interfacegerät 14 gekoppelt, das mit den Datensammelleitungen 49 und 50 sowie der Adressen-Sammelleitung
45 verbunden ist. Sie nimmt auch Steuersignale aus
dem Dekodierer 58 auf. Sie führt Uhterbrechaimgssignale in den
Mikroprozessor 11 auf einem Leitungspaar 60, 61 zurück.
Nach Fig. 4 puffert das Diagnostik-Interfacegerät 14 Daten,
die zwischen der Verarbeitungseinrichtung 10 und dem Zentralprozessor 5 bewegt werden, und führt auch bestimmte logische
Arbeitsvorgänge an diesen Daten aus.
Das Interfacegerät 14 besitzt verschiedene Register, die mit Daten aus der DatenSammelleitung 49 der Verarbeitungseinrichtung
10 gefüllt werden können. Diese Register sind ein Datenausgangsregister 62, ein Adressenausgangsregister 63, ein Bezugsadressenregister
65 und ein Instruktionszähler 66. Sie sind ebenfalls speicherkartiert, d.h., zugeteilte Adressen im
Adressenraum des Mikroprozessors 11, und der Mikroprozessor 11 bewirkt, daß das entsprechende Register gefüllt wird, indem
ein Schreibsteuersignal gesendet und dessen Adresse auf die Adressensammelleitung 45 gegeben wird. Das Schreibsignal und
die Adresse werden von einer Adressendekodierschaltung 67 aufgenommen, die das entsprechende Register wirksam macht, derart,
daß es aus der Datensammelleitung^9 gefüllt wird. Da einige
dieser Register breiter sind als die Datenleitung, kann das Füllen eines vollständigen Registers in Stufen unter Wiederholung
dieses Arbeitsvorganges erfolgen.
Diese Register werden von dem Mikroprozessor 11 als Nur-Schreit-Register
angesehen, ihre Adressen werden Jedoch in dem Random-Speicher 30 dupliziert, der deshalb ein Bild dieses Inhaltes
zum Wiederauffinden durch den Mikroprozessor 11 behält.
31
Daten aus dem Zentralprozessor 5 werden in dem Interface-Gerüt
1<" in drei Registern gepuffert, einem Datenexngangsregister 68,
das Daten aufnehmen kann, die auf die Datensammelleitung 27 des Zentralprozessors 5 gegeben werden, einem Adresseneingangsregister
69, das die Adresse aufnehmen kann, die auf die Adressensammelleitung
des Zentralprozessors 5gegeben wird, und einem Zustandsregister 70, der den Zustand eines Satzes von Zustandleitungen
71 aus dem Zentralprozessor 5 puffert. Diese Register sind ebenfalls speicherkartiert, und der Mikroprozessor 11 kann
jedes von ihnen dadurch auslesen, daß die entsprechende Adresse und ein Lesesignal an den Adressendekodierer 67 gesendet wird,
wodurch ein Multiplexer 72 in die Lage versetzt wird, die ausgewählten Daten in die Datensammelleitung 50 zu führen. Gleichzeitig
sendet der Adressendekodierer 67 ein Steuersignal auf eine Leitung 75 zum dreistufigen Puffer 48, um einen Datenfluß
in der Richtung des Mikroprozessors 11 zu ermöglichen. Das Auslesen kann wiederum in mehreren Stufen erfolgen.
Die Inhalte des Bezugsadressenregisters 64 und des Adresseneingangsregisters
69 werden durch eine Adressenvergleichsschaltung 74 verglichen, die, wenn sie Äquivalenz anzeigt,
ein Signal auf einer Leitung 75 und ein anderes Signal auf
der Leitung 60 abgibt, welches den Mikroprozessor 11 tnterbricht.
Der Mikroprozessor 11 steuert viele Aktivitäten des Interfacegerätes
14, indem Daten in das Steuerregister 65 eingeschrieben
werden. Jedem Bit dieses Registers ist eine bestimmte Bedeutung zugeordnet und jedes Register wird einer herkömmlichen digitalen
logischen Einrichtung in zwei Schaltungen aufgegeben, nämlich einer Steuerschaltung 76 und einer Halteschaltung 77·
Die Steuerschaltung 76» äie auch eine Zustandsinformatim bezüglich
des Zentralprozessors 5 aus dem Zustandsregister 70 aufnimmt, hat zwei Hauptfunktionen, nämlich die Steuerung der
Arbeitsxireise verschiedener Elemente des Interfacegerätes 14
und die Einspeisung von Steuersignalen auf den Leitungen 78
/ O
in den Zentralprozessor 5· Die erste Funktion schließt die
Abgabe von Signalen zur Steuerung des Ausganges von Daten aus dem Adressenausgangsregister 63 in die Adressensammelleitung
oder dem Datenausgangsfegister 62 in die Datensammelleitung 27,
oder dLe Eingabe von Daten aus diesen Sammelleitungen in das Adresseneingangsregister 69 oder das Dateneingangsregister
mit ein.
Die Halteschaltung 77 nimmt neben Signalen aus dem Steuerregister 65 ein Signal aus dem Instruktionszähler 66 auf einer
Leitung 80, das Signal aus der Adressenvergleichseinrichtung 74- auf der Leitung 75 und ein Signal aus der Steuerschaltung
auf einer Leitung 96 auf. Sie gibt ein Signal auf einer Leitung
81 ab, die von dem Zentralprozessor 5 vor jedem Mikroinstruktionsabruf
geprüft wird, und verhindert, solange sie eingeschaltet ist, daß der Abruf erfolgt, so daß die Ausführung der
Mikroinstruktion eingehalten wird.
Die Halteschaltung 77 und die Adressenvergleichsschaltung 7^
werden nachstehend im einzelnen in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben.
Die Funktion der Adressenvergleichsschaltung 76 besteht darin,
eine Äquivalenz zwischen der Adresse, die in Bezugsadressenregistern 69 eingestellt ist, und der Adresse, die in einem
Zugriff zum Steuerspeicher 25 verwendet wird, anzuzeigen. Bei der Ausführung dieser Funktion werden zwei Bitpositionen des
Steuerregisters 65 verwendet. Ein Bit 65 (1) wird so gesetzt, daß ein Vergleich wirksam wird, und ein Bit 65 (2) wird so
eingestellt, daß angezeigt wird, ob der anzuzeigende Zugriff gelesen oder geschrieben werden soll. Die Halteschaltung 77
verwendet ein Bit 65 (3), das so eingestellt wird, daß angezeigt wird, daß bei einer Anzeige der Äquivalenz der gewünschten Art
der Zentralprozessor 5 gehalten werden soll.
Der Zustand des Bits 65 (2) wird an die Adressenvergleichsschaltung
74 abgegeben, von wo er an ein Vergleichselement
/Us
gelangt, das auch den Ausgang eines Bits 70 (1) des Zustandsregisters
70 aufnimmt. Dieses Bit wird durch eine der Zustandsleitungen
71 gesetzt, damit angezeigt wird, ob die Steuerschaltung
29 &s Zentralprozessors 5 auf Lesen oc'er Schreiben gesetzt
xcLrdo Die Vergleichs schaltung 74- erzeugt deshalb einen Ausgang,
wenn die Übertragung so eingestellt wird, daß sie dergewünschten Art entspricht. Dieser Ausgang wird an einem UND-Gatter 86
mit dem Ausgang eines anderen Bits 70 (2) im Zustandsregister
gegattert, welches während eines jeden Zugriffes zum Steuerspeicher 25 getastet wird. Dieser Ausgpn;/ ,iird auch verwendet,
um zu gewährleisten, daß der Inhalt der Adressensammelleitung in das Adresseneingangsregister 69 getaktet wird, das somit die
Adresse des jemligen Steuerspeicherzugriffes hält.
Der Ausgang des Gatters 86 wird in einer bistabilen Vorrichtung 87 gehalten, dessen Ausgang durch ein UND-Gatter 88 mit dem
eines Vergleichselementes 93 gegattert wird. Der Ausgang des UND-Gatters 88 gibt deshalb an, daß Adressenäquivalenz in einem
Zugriff der gewünschten Art aufgetreten ist. Vorausgesetzt, daß das Bit 65 (1) so gesetzt worden ist, daß ein Vergleich wirksam
wird, wird der Ausgang des Gatters 88 durch eine bistabile Vorrichtung 89 verriegelt und aufrechterhalten. Dieses Element
gibt ein Signal auf die Leitung 60, die die zweithöchste Prioritätsunterbrechungsleitung zum Mikroprozessor 11 ist,
und informiert den Mikroprozessor 11, daß eine Äquivalenz der gewünschten Art anzeigt worden ist.
Das Signal aus der bistabilen Vorrichtung 89 gelangt auf der Leitung 75 auch zu Halteschaltung 7^-, wo sie in ein UND-Gatter
90 mit dem Ausgang des Bits 65 (3) gegattert x-ri-rd, welches in
gesetztem Zustand anzeigt, daß der Zentralprozessor 5 gehalten
x-rerden soll, wenn eine Äquivalenz festgestellt wird - z.B. bei
einem Versuch, einen bestimmten Speicherplatz im Steuerspeicher zu lesen, d.h.», eine bestimmte Mikroinstruktion auszuführen.
Der Ausgang des Gatters 90 gelangt durch ein UND-Gatter 91
zu einer Sperre 92, die das Haltesignal zum Zentralprozesor 5 auf der Leitung 91 ergibt«, Das ODER-Gatter 91 kann auch ein
Λ 1 1 Λ Λ rj /-^
Signal aus dem Instruktionszähler 66 auf der Leitung 80 aufnehmen,
wodurch ebenfalls das Haltesignal abgegeben wird.
Ein Bit 65 (^) wird in dem Steuerregister 65 gesetzt, wenn
der Mikroprozessor wünscht, daß die Daten auf der Datensammelleitung 27 in das Dateneingangsregister 68 eingeführt werden.
Der Zustand dieses Bits wird direkt durch die Steuerschaltung in das Dateneingangsregister 68 geführt, so daß es in gesetztem
Zustand die gewünschte Übertragung wirksam macht.
Der Instruktionszähler 66 kann mit einer Zählung durch öfen
Mikroprozessor 11 gefüllt werden. Er nimmt ein Abwärtszählsignal
auf einer Zustandsleitung für jeden Instruktionsabruf
zum Steuerspeicher 25 auf, und gibt bei Erreichen von Null ein Signal auf die Leitung 80 ab, das bewirkt, daß das Haltesignal
in den Zentralprozessor auf der Leitung 81 gesendet wird. Auf diese Weise kann der Zentralprozessor angehalten werden, wenn
er eine bestimmte Anzahl von Mikroinstruktionen ausgeführt hat.
Ein zusätzlicher Eingang in das ODER-Gatter 91 direkt aus einem
Steuerregisterbit 65 (5) ermöglicht, daß die Mikroverarbeitungseinrichtung 10 ein Haltesignal auf den Zentralprozessor 5 aufgibt.
Ein fiüksetz- und Paritätsfehlerdetektor 94 spricht auf Zustandsleitungen
an und zeigt an, daß ein generelles Rücksetzen der Haupteinrichtung 1 aufgetreten 1± (z.B. dadurch, daß ein Fehler
in der Wartung einer eingebauten Überwachungs-Abstimmvorrichtung
aufgetreten ist), oder daß ein Fehler, z.B. ein Steuerspeicherparitätsfehler, aufgetreten ist. Wenn einer dieser beiden
Vorgänge angezeigt wird, wird der Mikroprozessor 11 durch Abgabe eines Signales an die Unterbrechungsleitung 61 informiert,
die die höchste Priorität hat. Wenn ein Fehler angezeigt wird, wird eine Information betreffend der Art des Fehlers,
die in die Mikroverarbeitungseinrichtung 10 über den Multiplexer 74 eingespeist werden soll, gehalten und es wird auch die Takt-
O Λ 1 O Γι η ο
gäbe des Adresseneingangsregisters 79 gesperrt, so daß die
Adresse der laufenden Steuerspeicherstelle bei Auftreten des
Fehlers aufrechterhalten, damit der Fehler leichter lokalisiert
werden kann.
Die Steuersignale 78 in den Zentralprozessor 5 weisen Signale
auf, die zur Folge haben, daß ein Zugriff zu einer Speicherhilfsquelle
des Zentralprozessors 5 durch ein Cycle-Stealing-Verfahren
erfolgt. Somit kann ein Bit 65 (6) so gesetzt werden, daß es anzeigt, daß der Zugriff zum Steuerspeicher erfolgt, und gelöscht
werden, wenn der Zugriff zur Registerdatei erfolgt, es kann ein Bit 65 (7) so gesetzt werden, daß ein !anschreiben angezeigt
wird un gelösdfc werden, um ein Auslesen anzuzeigen, und es kann ein Bit 65 (8) so gesetzt werden, daß die Aktion der
Steuerschaltung 76 beginnt. Die Steuerschaltung 76 enthält
logische Elemente, die dann zuerst ein Signal auf die Leitung 96 geben, damit die Halteschaltung 77 die Halteleitung 81 setzt
und die dann, wenn sie durch ein Ansprechen auf eine der Zustandsleitungen 71 wirksam gemacht werden, wodurch angezeigt wird,
daß der Prozessor angehalten worden ist, die Steuersignale ergeben, die zur Folge haben, daß der Zugriff auftritt. Wenn
der Zugriff abgeschlossen ist, wird die Halteanfrage gelöscht. Zusätzliche Signale (nicht dargestellt) ermöglichen, daß das
Mikroinstruktionsregister gefüllt wird.
Das Diagnostik-Interfacegerät 14 und der Zentralprozessor 5 können in einer schnellen Form der Logik ausgeführt sein, z.B.
als ECL (emittergekoppelte Logik). Die Mikroprozessoreinrichtung 10 kann in einer langsameren Form ausgebildet sein, z.B. als
Transistor-Transistor-Logik. Pegeländerungsvorrichtungen (nicht dargestellt) werden dann in den Leitungen von dem Interfacegerät
14 zur Mikroverarbeitungseinrichtung 10 vorgesehen, um die Pegel der Signale umzux-iandeln, wenn sie von einer Form der
Logik in die andere übergehen.
C η Q ,j ! J
Das Diagnostikgerät 2 überwacht und steuert die Arbeitsweise
der Hauptverarbeitungseiraichtung 1 in zwei Betriebsarten. In der ersten Betriebsart, einem Einiufenbetrieb, stoppt die
Einrichtung den Takt des Zentralprozessors 5 und gibt dann die eigenen Taktsignale auf eine Steuerleitung 78, damit der
Zentralprozessor 5 veranlaßt wird, einen oder mehrere Zyklen auszuführen. Bei dieser Betriebsart können Speicherhilfsquellen
im Zentralprozessor 5 eingeschrieben oder ausgelesen werden,
wodurch eine sehr flexible und umfassende Prffung der Arbeitsweise
der Einrichtung möglich wird.
In der zweiten Betriebsart überwacht das Diagnostikgerät 2 die Haupt einrichtung 1, während sie mit normaler Gesciarindigkeit
läuft. In diesem Fall bewirkt ein allgemeiner Eücksetz- oder ein Paritätsfehler oder ein anderer Hardware-Fehler, der von der
Haupteinrichtung 1 zur Anzeige gebracht wird, eine Unterbrechung
zum Mikroprozessor, wie ausgeführt. Zusätzlich kann der Instruktionszähler 66 gefüllt und in der Weise wirksam gemacht werden,
daß der Zentralprozessor 5 angehalten wird, wenn die gewünschte Anzahl von Makroinstruktionen ausgeführt worden ist. Die
Adressenvergleichsschaltung ermöglicht, daß die Diagnostikeinrichtung anzeigt, wann ein Lesen oder Schreiben (je nach
Wunsch) in einen speziellen Speicherplatz im Steuerspeieher
vorgenommen wird, und der Zentralprozessor 5 dann, wenn erwünscht angehalten wird, je nach dem Setzen der Bits 65 (1) bis 65 (3)·
Der Diagnostikprozessor 10 wird durch die Firmware im Lesespeicher
12 gesteuert, der seinerseits von dem Bedienungsgerät 3 oder dem Interface-Gerät 14· mit Unterbrechungen angetrieben
wird. Die Bedienungstafel kann Befehle oder Daten aussenden. Befehle bewirken, daß spezielle Aktivitäten in dem Interface-Gerät
14- und dem USART 16, oder aber eine Steuerung der Arbeitsweise
der Fimware stattfinden. Daten können asynchron oder synchron zugeführt werden. Im ersteren Fall werden sie in
Schriftzeichenform zugeführt und in einen Datenpuffer im
Randomspeieher 13 gefüllt, von wo sie an einen Adressenpuffer
im Randomspeieher 13 durch einen anderen Befehl verschoben
werden. Diese Werte können dann auf das Interface-Gerät 14 durch weitere Befehle übertragen werden. Durch Füllen
<fes Steuerregisters und anderer Register des Interface-Gerätes
kann der Zentralprozessor 5 in der gewünschten Weise manipuliert werden. Andererseits kann der USART durch einen Befehl in den
Synchronbetrieb rückgesetzt werden, wobei dann die Binärinformation von dem Bedienungsgerät 3 direkt in den Steuerspeicher
25 übertragen wird, wo sie sequentiell beginnend von einer bestimmten Adresse gefüllt wird.
Das Diagnostikgerät 2 gibt normalerweise eine Nachricht
"vollständig" oder ""Fehler" zurück, wenn ein Befehl verursacht, daß es eine Aktivität ausführt, z.B. das Abgeben eines
Steuersignals an den Zentralprozessor 5· Es kann ferner Daten
zurückführen, beispielsweise als Antwort auf einen Befehl, um
die Eingangsregister in dem Interface-Gerät 14 aus dem Zentaalprozessor
5 auszulesen.
Das Diagnostikgerät 2 hält ein Diagnostxkaustandswort im Randomspeieher 13 aufrecht, der eine Information über die
ausgeführte Aktivität und aufgetretene Fehler speichert. Unterbrechungen aus dem DiagDstikinterfacegerät 14 ergeben
Einträge in dieses Wort. Somit bewirkt die Unterbrechung auf der Leitung 16, daß ein Bit gesetzt wird, das angibt, daß
Adressenäquivalenz der speziellen Art angezeigt worden ist.
Da das Diagnostikgerät 2 Infamatdmen in das Bedienungsgerät 3
ausschließlich auf einer Haupt- und Nebenbasis (master-andslave) gibt, wobei das Bedienungsgerät das Hauptgerät ist, kann
das Diagnostikgerät nicht freiwillig InSrmationen über Unterbrechungen
an das Bedienungsgerät geben. Das Bedienungsgerät gibt somit in regelmäßigen Abständen, z.B. einmal pro Sekunde,
einen Abrufbefehl und nimmt das Diagnostikzustandswort dafür auf. Es kann dann weitere Informationen betreffend eine Unter-
brechung, die bzw. der in dem Zustandswort aufgezeichnet ist,
suchen.
Das Diagnostikgerät kann zu einem beliebigen Zeitpunkt verwendet werden, um die Arbeitsweise der Hauptverarbeitungseinrichtung 1
zu prüfen. Ein sehr wichtiger Zeitpunkt ist jedoch der, zu dem die Einrichtung in Betrieb genommen wird, beispielsweise zu
Beginn des Tages, weil dies ein Zeitpunkt ist, an welchem !Fehler sich mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit selbst zeigen.
Wenn die Gesamteinrichtung eingeschaltet wird, prüfen sich das
Bedienungsgerät 3 und das Diagnostikgerät 2 selbst sowie das
Verbindungsglied zwischen ihnen, und wenn dies erfolgreich ist, wird diese Tatsache auf der Bedienungstafel 24- zur Anzeige gebracht.
An diesem Punkt sind der Steuerspeicher 25 und der Hauptspeicher 6 frei und das Mikroprogramm, das er aufnehmen
soll, wird in einem peripheren Speicher, z.B. dem Plattenspeicher 8 gespeichert. Der Bedienende drückt dann eine Fülltaste,
führt Parameter aus der Tastatur betreffend die Vorrichtung, aus der das Mikroprogramm gefüllt werden soll, ein und
drückt eine Einführtaste. Dies bewirkt, daß das Bedienungsgerät 3 Binärdaten, die im Lesespeicher 19 gespeichert werden, auf
das Djagnostikgerät 2 überträgt, von wo sie in den Steuerspeicher
25 gefüllt werden. Das Diagnostikgerät 2 liest dann die Speicherinformation
zurück und prüft, ob sie einwandfrei eingeführt worden ist. Ist dies der Fall, werden die ersten fünf Instruktionen
im Steuerspeicher 25 im Einzelschrittbetrieb durchgeführt. Sie prüfen das Weiterschalten und Verzweigen des Mikroprgrammzählers
im Register 32. Ist dies erfolgreich, werden diese Schritte durch den Zentralprozessor 5 wiederholt, der mit
normaler Geschwindigkeit läuft. Das Mikroprogramm wird progressiv
fortgesetzt, um die Vorrichtungen der Haupteinrichtung zu prüfen, bis es in der Lage ist, die Parameter zu benutzen, die in
das Bedienungsgerät 3 eingegeben werden, um ein Uhreingabeprogramm mit zweitem Pegel aus dem ausgewählten peripheren
Gerät zuerst in den Hauptspeicher 6 und dann in den Steierspeicher
25 zu füllen. Dieses Programm, das vorrichtungsabhängig ist,
- su ° · ' J-i/D
füllt nach Ausführung weiterer Prüfungen das tatsächliche Mikroprogramm in den Steuerspeicher über den Hauptspeicher
ein= Die Einrichtung ist dann bereit, iüllprograrame in den
Hauptspei&er 6 zu beginnen.
Gemäß der Erfindung können durch die Haupteinrichtung ausgewählte
Informationen auf das Diagnostikgerät 2 und das Bedienungsgerät 3 unter Steuerung der Haupteinrichtung übertragen
werden. Ein Speicherplatz im Steuerspeicher 25, z.B. in Fig. der Speicherplatz 4-4-, wird der Verbindung von dem Zentralprozessor
zu den Diagnostik- und Bedienungsgeräten zugeteilt. Die Adresse dieses Speicherplatzes wird in das Bezugsadressenregister
64- aus dem Datenpuffer im Randomspeicher 13 gefüllt ind die Bits 65 (Ό, (2) und (3) werden so gesetzt, daß sie
bewirken, daß ein Signal auf die Leitung 60 abgegeben wird, wenn Adressenäquivalenz bei einem Einschreiben in den Steuerspeicher
25 angezeigt wird,daß aber der Zentralprozessor 5
nicht angehalten wird, d.h., daß das Haltesignal nicht auf die Leitung 81 gegeben wird. Wenn dann das Bedienungsgerät 3
das Diagnostikgerät abruft, prüft es das entsprechende Bit im Diagnostikzustandswort und erfährt, daß Äquivalenz der gewünsefeten
Art angezeigt worden ist. Es bewirkt dann, daß der Inhalt des Speicherplatzes 4-4-, der in den Steuerspeicher 25
eingeschrieben wird, in das Diagnostikgerät 2 eingelesen wird und von dort in das Bedienungsgerät, wo es sichtbar angezeigt
wird.
Im einzelnen erfolgt der letzte Schritt in der Weise, daß die Bits 65 (6) und 65 (7) so gesetzt werden, daß sie anzeigen,
daß ein Auslesen in den Steuerspeicher erwünscht ist, daß die Adresse des Speicherplatzes 4-4- in das Adressenausgangsregister
63 aus dem Datenpuffer in den Randomspeicher 13 gegeben wird, und daß das Bit 65 (8) gesetzt wird, damit die Steuerschaltung
76 beginnen kann, den Zugriff auszuführen. Die aufgefundenen Daten iferden in dem Dateneingangsregister 68 gehalten. Von
! J v# / 3
dort werden sie auf das Bedienungsgerät 3 übertragen.
Dieser Mechanismus ermöglicht, daß der Zentralprozessor 5
nachrichten an das Bedienungsgerät sendet. Er wird in der anfänglichen Füllfolge verwendet, um den Bedienenden über
den Fortgang der Folge informiert zu halten. Die Folge wird in Stufen unterteilt und bei Wirksamwerden der Adressenvergleichsschaltung
74- UBd Speicherung der Adresse des Ausgangsspeicherplatzes
44 sendet der Zentralprozessor 5 eine Nachricht an den Beginn einer ^eden Stufe, die die Stufe und die Tatsache,
daß sie angelaufen ist, identifiziert. Diese Nachricht wird durch die Bedienungstafel 24 sichtbar gemacht und auch in
einem im Randomspeieher 20 gespeicherten Protokoll aufgezeichnet.
Wenn die Stufe erfolgreich abgeschlossen ist, wird eine ^achricht gesendet, die wiederum die Stufe identifiziert, und die erfolgreiche
Beendigung ankündigt. Ist die Stufe nicht erfolgreich, wird eine Nachricht gesendet, die die Information betreffend
den Fehler sowie auch die Identifizierung enthält. Diase Nachrichten
werden ebenfalls sichtbar angezeigt und protokolliert.
Wenn eine Stufe nicht erfolgreich abgeschlossen wird, wird die Einrichtung es erneut versuchen, und wenn sie auch diesmal
nicht erfolgreich ist, wird eine Nachricht hierüber gesendet. Ist dies nicht der Fall, werden Versuche gemacht, um die Art
des Fehlers genauer zu bestimmen, und die Resultate werden ebenfalls mittels Nachricht übertragen. Wenn festgestellt wird,
daß der Fehler nicht kritisch ist, wird die Verarbeitung fortgesetzt;
ist der Fehler kritisch, wird die Verarbeitung angehalten und das Protokoll im Randomspeieher 20 kann ausgelesen
werden, damit ermöglicht wird, daß der Verlauf der Füllfolge geprüft wird. Das Diagnostikgerät 2 kann so betrieben werden,
daß der Inhalt der Register 32 und 38 sowie des Steuerspeichers
25 zur Prüfung ausgelesen wird. Es ergibt sich, daß die Hauptverarbeitungseinrichtung
1 in der Lage war, von ihr festgelegte Informationen an das Diagnostikgerät 2 und von dort in das
Bedienungsgerät 3 überzuführen. Die Diagnostikeinrichtung ist
über den Fortgang von Ereignissen in der Haupteinrichtung 1
informiert worden, während die Verarbeitung fortgesetzt wird.
Die beschriebene Einrichtung läßt sich variieren; z.B. kann der Zentralprozessor 5 so ausgelegt we: den, daß er mehr als
einen Speicherplatz für die Nachrichten verwendet, die an die Diagnostikeinrichtung abgegeben werden. Die Nachrichten können
dann langer sein. Beispielsweise kann auch der auf den Speicherplatz
44 folgende Speicherplatz verwendet werden. In diesem Fall wird im Anschluß an die Anzeige des Einschreibens in den
Speicherplatz 44 und des Auslesens der Inhalte durch das Diagnostikgerät das Adressenausgangsregister 63 um Eins weitergeschaltet,
und der Steuerspeicher 5 wird unter Verwendung dieser Adresse ausgelesen. E-s besteht keine Notwendigkeit,
die Adressenvergleichsschaltung 74 zu verändern, die für den
zunächsten Schreibvorgang in den ursprünglichen Speicherplatz bereit bis ibt.
Während die vorbeschriebene Einrichtung eine Mikroprozessoreinrichtung
verwendet, die eine Unterbrechung erfährt, wenn Adressenäquivalenz angezeigt wird, uhL anschließend den Ausgangsspeicherplatz
im Steisrspeicher liest, ist es stattdessen
TBÖglich, logische Elemente in Hardware im Interface-Gerät 14
zu verwenden, die in Abhängigkeit von dem Signal auf der Leitung 60 bewirken, daß die gewünschte Ablesung erfolgt.
Aufgrund der Flexibilität des vorbeschriebenen Diagnostikprozessors
können Nachrichten in gleicher Weise von dem Diagnostikprozeß zum Zentralprozessor 5 übergeführt.werden, die von dem
Interface-Gerät in eine vorbestimmte Speicherstelle oder Folge von Speicherstellen im Steuerspeicher eingeschrieben wird.
Leerseite
Claims (1)
- ! υ ο / οPatentansprücheDatenverarbeitungseinrichtung mit einer HauptVerarbeitungseinrichtung und einem Diagnostikgerät, wobei die Hauptverarbeitungseinrichtung einen Steuerspeicher für ein Mikroprogramm zur Steuerung der Arbeitsweise der Hauptverarbeitungseinichtung besitzt und das Diagnostikgerät in der Lage ist, Arbeitsvorgänge der Hauptverarbeitungseinrichtungen zu überwachen und zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerspeicher (25) ein Schreibspeicher ist und daß das Diagnostikgerät (2, 3) eine Vergleichsvorrichtung (64, 69, 74) zur Anzeige der Äquivalenz zwischen der Adresse, die bei einem Zugriff zum Steuerspeicher (25) verwendet wird, und einer voreingestellten Bezugsadresse anzeigt, daß eine Vorrichtung (65 (2)) vorgesehen ist,die die Vergleichsvorrichtung beaufschlagt, daß ein Ausgangssignal (60) nur dann erzeugt wird, wenn der Zugriff ein Schreibzugriff ist, und daß eine Vorrichtung (76, 77, 63, 68) vorgesehen ist, deren Arbeitsweise in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal eingeleitet werden kann, damit die in dem Steuerspeicher (25)a8er Adresse gespeicherte Information äquivalent der voreingestellten Bezugsadresse ausgelesen und auf die Diagnostikeinrichtung übertragen wird.2- Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikroprozessor (11) im Diagnostikgerät (2, 3) vorgesehen ist, der so geschaltet ist, daß er das Ausgangssignal (60) als ein Unterbrechungssignal aufnimmt.3» Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen einer HauptTOrarbeitungseinrichtung und ein%Diagostikgerät, wobei die Hauptverarbäungseinrichtung einen Steuerspeicher für ein Mikroprogramm zur Steuerung der Arbeitsweise der Hauptverarbeitungseinrichtung besitzt und das Diagnostikgerät in der Lage ist, Arbeitsvorgänge der Hauptverarbeitungseinrichtng au überwachen und su steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptverarbeitungseinrichtung Informationen,'J 1 ':■·'■)· Q _; '--- ·- - O i i O J , Odie von ihr selbst ausgewählt werden, auf das Diagnostikgerät dadurch übertragen werden, daß die Informationen in einen bestimmten Speicherplatz des Steuerspeichers eingeschrieben werden, und daß die Diagnostikeinrichtung anzeigt, daß ein Schreibzugriff an den Speicherplatz erfolgt ist und im Anschluß daran der Inhalt des Speicherplatzes ausgelesen und auf sich selbst übertragen wird.4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptverarbeitungseinrichtung die durch sie selbst ausgewählten Infer mationen in eine Vielzahl von Speicherplätzen im Steuerspeicher einschreibt, und daß das Diagnostikgerät anzeigt, daß ein Schreibzugriff an nur eine dieser Speicherstellen erfolgt ist und im Anschluß daran bewirkt, daß der Inhalt aller dieser Speicherplätze ausgelesen und auf sich selbst übertragen wird.
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