DE3110126C2 - Monoalkyläther von Triolen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Monoalkyläther von Triolen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der organischen Synthese, insbesondere auf Monoalkyläther von Triolen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung. Die Monoalkyläther der Triole weisen die Formel I: (Formel I) worin R und RΔ (C ↓1-C ↓6)-Alkyl; R-RΔ ( CH ↓2 ) ↓5; RΔΔ (C ↓1-C ↓4)-Alkyl; RΔΔΔ (C ↓1-C ↓4)-Alkyl, Phenyl ist, auf. Die genannten Verbindungen erhält man nach einem Verfahren, welches darin besteht, daß man γ-Alkoxyäthylketone der allgemeinen Formel II: (Formel II) worin R und RΔ (C ↓1-C ↓6)-Alkyl; R-RΔ ( CH ↓2 ) ↓5; RΔΔ (C ↓1-C ↓4)-Alkyl; RΔΔΔ (C ↓1-C ↓4)-Alkyl, Phenyl ist, mit Ammoniak, aliphatischen oder aromatischen Aminen umsetzt unter anschließender Hydrolyse der dabei gebildeten intermediären Verbindungen, wodurch γ-Alkoxy- β-diketone der allgemeinen Formel III: (Formel III) worin R und RΔ (C ↓1-C ↓6)-Alkyl; R-RΔ ( CH ↓2 ) ↓5; RΔΔ (C ↓1-C ↓4)-Alkyl; RΔΔΔ (C ↓1-C ↓4)-Alkyl, Phenyl ist, erhalten werden, die man hydriert. Die genannten Verbindungen der Formel I können zur Extraktion von Borsäure aus verschiedenen Lösungen, besonders aus starksauren Lösungen und Lösungen von Magnesiumchlorid verwendet werden. Die vorliegende Erfin- dung kann bei der Herstellung von hochreinem Magnesium chlorid sowie bei der Reinigung von sauren Abwässern, die Borsäure enthalten, angewandt werden.
Description
worin
RundR'(C,-C6)-AIkyl;
R und R' zusammen (CH2)S,
R"(C,-CO-Alkyl;
R'" (C, -C4)-Alkyl oder Phenyl ist
2. Verfahren zur Herstellung von Monoalkyläthern der Triole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) die y-Alkoxyäthinylketone der allgemeinen
Formel:
C-CsC-CO-R1"
/\
R' OR"
R' OR"
worin
R und R'(C,-C6)-Alkyl;
RRC
RRC
R"(C,-C,)-Alkylund
R'" (C, -C4)-Alkyl oder Phenyl ist,
mit Ammoniak, aliphatischen oder aromatischen Aminen umsetzt;
b) die erhaltenen Zwischenprodukte zu y-Alkoxy-/J-diketoncn
der allgemeinen Formel:
C-CO-CH2-CO-R'"
/\
R' OR"
R' OR"
R und R'(C,-C6)-Alkyl;
R-R' zusammen (CH2J5.
R"(C,-C)-Alkylund
R'" (C,—C4)-Alkyl oder Phenyl ist. Hydrolysiert
und
c) die bei der Hydrolyse gebildeten y-Alkoxy-0-diketone
hydriert.
3. Verwendung von Monoalkyläthern der Triole nach Anspruch I zur Entfern ing von Borsäure aus
Lösungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Monoalkyläther von Triolen, auf ein Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung.
Bekannt sind aromatische Derivate der 1,23-TrioIe,
insbesondere Aryläther des Glyzerins, die zur Abtrennung von Bor aus schwachalkalischen Lösungen ,
weiche 1% Borax und 35% andere Salze (davon 19% NaCI) enthalten, und anderen Salzlaugen ähnlichen
Typs verwendet werden. Man verwendet 10 bis 20%ige
Lösungen des Extraktionsmittels in Petroleum. Bei der ίο Verwendung des para-Isooktyläthers des Glyzerins ist
der Verteilungskoeffizient der Borsäure D = 16 und des
para-Chlorphenyläthers des Glyzerins D = 8 (US-PS
31 11383).
Jedoch beobachtet man bei der Extraktion von Borsäure mit den genannten Verbindungen Koextraktion
der BegJeitkationen, beispielsweise von Calcium
oder Natrium. Dabei verringert sich stark die Extraktion der Borsäure bei geringen Konzentrationen von
Borationen in der Lösung. Deshalb sind St-rfe diesen
Typs weder für die Abtrennung von Bor aus Wässern vom Meerwassertyp noch für die Hochreinigung von
Bor ungeeignet Sie extrahieren Borsäure auch aus sauren Lösungen nicht.
Es ist bekannt, daß man zur Abtrennung des Bors aus neutralen und sauren Lösungen /?-9iole mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen verwendet Die letzteren sind aber wirksam nur in Lösungen mit geringer Borkonzentration.
Die meisten /?-Diole sind schwer zugängliche und teure Stoffe, weil keine für großtechnische Anwendung
jo geeignete Verfahren zu ihrer Herstellung bestehen. Solche aber, die zugänglich sind, beispielsweise 2-Äthyl-13-hexandiol,
sind in Wasser gut löslich (~5%), was ihre Verwendung zur Extraktion infolge hoher Verluste
an Extraktionsmittel unwirtschaftlich macht (E, M. Schwarz, RT. Ignasch und andere, Berichte der
Akademie der Wissenschaft der Lettischen SSR, Reihe Chemie, Nr. 3, 1975, Seiten 268—275; D. Dyrsser, L
Uppstrom, M. Zangen, Anal. Chem. Acta, 46,1969, S. 55;
US-PS 29 69 275, Juli 1961; US-PS 34 93 349). Bekannt ist die Verwendung zur Entfernung von
Borsäure aus Magnesiumchloridlaugen höherer aliphatischen Alkohole mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen. Jedoch
sind die Verteilungskoeffizienten der Borsäure in diesem Falle verhältnismäßig gering (1 bis 12), während
die Extraktionsmittel nur bei hoher MgCb-Konzentration (mindestens 30%) wirksam sind (US-PS 38 55 392,
FR-PS 71 34 848, GB-PS 13 54 944).
Bekannt ist auch die Verwendung von 3-Methylpentantriol-13,5
für die Extraktion von Borsäure aus neutralen Lösungen. Jedoch ist dieses Extraktionsmittel
wenig wirksam. Der maximale Grad der Abtrennung der Borsäure bei gleichen Volumen des Extraktionsmittels
und der wässerigen Lösung beträgt nur 17% (Dissertation von A. Teraud, Synthese und Eigenschaften
von Verbindungen von Bor mit einigen sauerstoffhaltigen Liganden in nichtwässerigen Medien zum
Auffinden neuer Extraktionsmittel für Bor. Riga, 1972,
Seite 96).
Somit fehlen bis heute zugängliche und billige Mittel bo zur Extraktion von Borsäure aus sauren und besonders
starksauren Lösungen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt im Auffinden von Verbindungen, die wirksamere Extraktionsmittel
für Borsäure sind und zur Abtrennung von hi Bor aus starksauren Lösungen geeignet sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung von Monoalkyläthern von Triolen der allgemeinen
Formel I:
IO
C-CHOH-CH2-CHOH-R'" (0
R' OR"
worin
worin
Rund R'(Ci-C6)-A]kyi;
R-R' zusammen (Chbjs;
R"(C,-C)-AlkyI;
R'" (Ci—C4)-Alkyl oder Phenyl ist
Die genannten Verbindungen sind neu und in der
Literatur früher nicht beschrieben. Sie stellen dickflüssige sirupartige Flüssigkeiten oder kristalline Stoffe dar, ti
die in organischen Stoffen (Äther, Azeton, Benzol, Toluol Tetrachloräthylen und andere) gut löslich sind.
Monoalkyläther der Triole der Formel 1 erhält man,
indem man y-Alkoxyäthinylketone der allgemeinen
Formel II:
(ID
C-C = C-CO-R'"
/\
R' OR"
R' OR"
RundR'(C,-C6)-Alkyl; in
R"(C,-C4)-Alkyl;
R'" (C, -O-Alkyl oder Phenyl ist,
mit Ammoniak, aliphatischen cder aromatischen Aminen
umsetzt, die erhaltenen Zwischen}.· odukte, die zur >'> Bildung von y-Alkoxy-/?-diketonen der allgemeinen
Formel III:
C-CO-CH2-CO-R'
/\
R' OR"
R' OR"
worin
RundR'(C,-C6)-Alkyl;
RundR'(C,-C6)-Alkyl;
(IH)
R"(C,-C4)-Alkyi;
R"' (Ci -C4)-Alkyl oder Phenyl ist,
hydrolysiert und die bei der Hydrolyse gebildeten y-Alkoxy-/?-ketone hydriert.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten y-Alkoxyäthinylketone
der Formel II erhält man in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von Äthern der
Azetylenkarbinole der allgemeinen Formel IV:
C-
/I
R' OR"
RundR'(C,-C6)-Alkyl:
R-R'-f CHi^;
R"(C,-C,)-Alkylist,
R-R'-f CHi^;
R"(C,-C,)-Alkylist,
(IV)
mit Säurechloriden in Triethylamin in Gegenwart von Cu] und PdCl2 [(C6Hs)3Pt als Katalysatoren (J.Tohda, R.
Sonogashira, N. Hagihara. Synthesis, 1977, Seite 777).
Alkyläther der Azetylenkarbinole erhält man leicht bei der Umsetzung des Azetylens mit Ketonen unter
den Bedingungen der Favorski-UmJagerung unter gleichzeitiger Alkylierung der entstehenden Alkohole.
Monoalkyläther der Triole der Formel 1, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, sind wirkrame
Extraktionsmittel für Borsäure und können je nach den Bedingungen in einem Extraktionszyklus 75 bis 99%
Borsäure in die organische Phase überführen. Besonders wirksam sind
5-Methyl-5-methoxy-2,4 -nonandiol (1);
5-MethyI-5-methoxy-2,4-undekandioI(H);
2,6-DimethyI-6-methoxy-3,5-dodekandioI(IlI)
bei der Extraktion der Borsäure aus Magnesiumchloridlaugen, wobei die Verteilungskoeffizienten der Borsäure 840 beziehungsweise 99 und 400 betragen. Und ein solcher Stoff wie das l-PhenyM-methyM-methoxy-^- oktandiol (IV) extrahiert unter diesen Bedingungen die ganze Borsäure. Die genannten Verbindungen sind auch bei der Extraktion der Borsäure aus Mineralsäuren wirksam.
5-MethyI-5-methoxy-2,4-undekandioI(H);
2,6-DimethyI-6-methoxy-3,5-dodekandioI(IlI)
bei der Extraktion der Borsäure aus Magnesiumchloridlaugen, wobei die Verteilungskoeffizienten der Borsäure 840 beziehungsweise 99 und 400 betragen. Und ein solcher Stoff wie das l-PhenyM-methyM-methoxy-^- oktandiol (IV) extrahiert unter diesen Bedingungen die ganze Borsäure. Die genannten Verbindungen sind auch bei der Extraktion der Borsäure aus Mineralsäuren wirksam.
So beträgt bei der Extraktion der Borsäure aus sauren Lösungen mit einer Normalität von 5 bis 6 der
Verteilungskoeffizient 4er Borsäure 29 bis 48 bei der
Verwendung der Verbindung II und 48 bis 68 bei der Verwendung der Verbindung III. Somit sind die
genannten Verbindungen zur Entfernung der Borsäure aus MagnesiumchloriiSiaugen sowie aus konzentrierten
Mineralsäuren geeignet.
Die Synthese von Monoalkyläthern der Triole der Formel I wird wie folgt durchgeführt. Das y-Alkoxyäthinylketon,
das der Formel II entspricht, bringt man in einen Dreihalskolben ein, gießt Äthylalkohol zu und
leitet unter Rühren Ammoniak durch. Die Reaktion wird zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von
6O0C durchgeführt, da sie in diesem Falle schneller abläuft. Statt Ammoniak können alipnaiische Amine,
beispielsweise Diäthylamin, oder aromatische Amine, beispielsweise Anilin, verwendet werden. Aliphatische
oder aromatische Amine verwendet man in stöchiometrischen Mengen. Ammoniak wird in einer Menge
durchgeleitet, die für die Beendigung der Reaktion notwendig ist. Die Verwendung von Ammoniak ist
bevorzugt, weil es ein billiges Reagens ist. Die Reaktion kontrolliert man mit Hilfe der Gas-Flüssigkeits-Chromatografie
und beendet sie nach dem Verschwinden des Peaks des Ausgangsstoffes in dem Reaktionsgemisch.
Nach dem Abklingen der Reaktion destilliert man von dem Reaktionsgemisch den Alkohol ab und hydrolysiert
das erhaltene Zwischenprodukt, indem man verdünnte Salzsäure und Äthylalkohol zugibt. Die Reaktion wird
bei einer Temperatur von 60°C 1 bis 3 Stunden durchgeführt. Man erhält y-Alkoxy-/?-diketon der
Formel III, das einer Hydrierung mit Hilfe von NaBH4 im Äthyl- oder Methylalkohol unterworfen wird. Die
Hydrierung kann auch mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel im Äthyl- oder Methylalkohol
durchgeführt werden. Durch die Hydrierung erhält man ein Endprodukt in einer Ausbeute von 70 bis 90%.
Monoalkyläther der Triole der Formel I stellen dickflüssige, sirupartige Flüssigkeiten oder kristalline
Stoffe dar, die in organischen Lösungsmitteln (Äther. Azeton. Benzol, Toluol. Tetrachloräthylen und andere)
gut löslich sind.
Die Ausgangsstoffe, die )'-Alkoxyäthinylketone der
Formel II. können durch die Umsetzung von Methyläthern
der Azetylenkarbinole mit organischen Säurechloriden in Triäihylamin in Gegenwart katalytischer
Mengen von CuJ und PdCl^CeHs^PJ; nach der oben
angeführten Methodik der japanischen Autoren erhalten werden.
Somit kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Synthese von Monoalkyläthern der Triole der Formel I
leicht großtechnisch realisiert werden, weil es aus Stufen
besteht, di^ in hoher Ausbeute unter normalen
Bedingungen ablaufen, das heißt es brauchen keine hohen Drücke und eine hohen Temperaturen angewandt
zu werdan.
Die Ausgangsreagenzien der Formel II können aus
breit zugänglichen Stoffen, wie Azetylen. Keton. Säurechloride. leicht erhalten werden.
Die Extraktionseigenschaften der erfindungsgemäßen, der allgemeinen Formel 1 entsprechenden Verbindungen
werden in der Tabelle 1 illustriert, in der die Verteilungskoeffizienten D und der Extraktionsgrad R -%
der Borsäure aus verschiedenen Lösungen angegeben sind, deren Zusammensetzung in der Spalte i
angeführt ist. Die Extraktion erfolgte unter Verwendung gleicher Volumen der organischen und der
wässerigen Phase bei einer Temperatur von 25:C. Die Konzentration
des Extraktionsmittels in dem Lösungsmittel und das verwendete Lösungsmittel sind in der
Spalte 2 angeführt.
In der Tabelle sind folgende Verbindungen unter folgenden römischen Ziffern angeführt:
5-Methyl-5-methoxy-2.4-nonandiol 5-MeihyI-5-methoxy-2.4-undekandioI
2.6-Dimethyl-6-methoxy-3J-dodekandiol 1-Phenyl-^methyl^-methoxy-13-oktandiol
l-Phenyl-4-methyl-4-methoxy-1.3-dekandioI
Wie aus den Angaben der Tabelle zu ersehen ist. können in Abhängigkeit von den Bedingungen und der
Zusammensetzung der Lösung in einem Extraktionszyklus 75 bis 99% Borsäure in die organische Phase
übergeführt werden. Besonders hohe Verteilungskoeffizienten D der Borsäure beobachtet man bei der
Extraktion aus stark sauren Lösungen und Lösungen, welche größere Mengen an Magnesiumchlorid und
anderen Salzen enthalten.
Da die erfindiingsgemäßen Verbindungen dickflüssige
Flüssigkeiten oder kristalline Stoffe darstellen, werden sie für die Extraktion der Borsäure in Form von
Lösungen in organischen Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffe. Halogenderivate von Kohlenwasserstoffen.
Äther. Ketone und andere, verwendet. Die optimale Konzentration des Extraktionsmittels in dem Lösungsmittel
beträgt 0.7 bis I Mol/l. Das Gleichgewicht in den Extraktionssystemen stellt sich bei kräftigem Schütteln
nach 3 bis 5 Minuten ein.
5-Methyl-5-methoxy-2.4-nonandiol (I): 5-Methyl-5-methoxy-2.4-undekandiol
(W): 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-dodekandiol (111) und 1 - Phenyl-4-methyl-4-methoxy-1.3-oktandiol
(IV) sind besonders wirksam bei der Extraktion von Borsäure aus Lösungen von Magnesi- '
umchlörid. Dadurch wird es möglich, diese für Hochreinigung von Magnesiumchlorid von den Beimengungen
der Borverbindungen zu verwenden.
5-Methyl-5-methoxy-2.4-undekandiol (II) und 2.6-Dimeth >i-6-methoxy-3.5-dodekandiol (Hl) sind besonders '
wirksam bei der Lxsraktion von Borsäure aus Lösungen
konzentrierter Säurrn (Salzsäure. Schwefelsäure) und
können zur Reinigung der letzteren von den Vorverbindungen verwendet werden. Die Borsäure kann aus der
organischen Phase durch Behandlung der organischen Phase mit 2 bis 5°/biger Lösung von Alkali leicht
reextrahiert und in Form von Borax oder Natriummonoborat ausgefällt werden. Nach der Abtrennung der
Borsäure kann die organische Phase, die das Extraktionsmiitel
enthält, wieder für die Extraktion der Borsäure eingesetzt werden. Diese Operation kann
mehrmals wiederholt werden, und zwar mindestens zehnmal im Falle von l-PhenyM-methyl^-methoxy-13-dekandioI
(V) und l-Phenyl^-methyM-jnethoxy-13-oktandiol
(IV) und mindestens vierzigmal im Falle von 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-dodekandioi (III).
Zum besseren Verstehen des Wesens der Erfindung werden folgende Beispiele angeführt, von denen die
Beispiele 1 — 13 die Stoffe und das Verfahren zu ihrer Herstellung, die Beispiele 14—20 die Verwendung der
genannten Stoffe zur Extraktion von Borsäure illustrieren, während das Beispiel 21 die Extraktion der
Borsäure mit dem bekannten Extraktionsmittel zeigt.
Herstellung von l-Phenyl-4-methyl-4-methoxy-13-dekandiol
a) Herstellung von l-Phenyl^-methyl^-methoxy-1.3-dekandion
Durch eine Lösung . welche 4Oj- l-Phenyl-4-methyl-4-methoxy-2-dezin-l-on
in 100 ml Äthylalkohol enthält, leitet man Ammoniak innerhalb von 3 Stunden bei einer
Temperatur von 60;C durch. Den Alkohol destilliert man ab. Den Rückstand hydrolysiert man. indem man
30 ml Salzsäure. 30 ml Wasser und 200 ml Alkohol zugibt. Das Gemisch rührt man bei einer Temperatur
von 60cC 1 bis 3 Stunden, trennt 35.4 g l-Phenyl-4-methyl-4-meihoxy-1.3-dekandion
ab. Ausbeute 83.2%. Siedepunkt 1821 /3 Torr, π K1.5430.
Gefunden. %:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 74.49: H 8.81.
C 74.44: H 9.03.
C 74.44: H 9.03.
b) Hydrierung von l-Phenyl-4-methyl-4-methoxy-1.3-dekandion
Einer Lösung, welche 120 ml CH3OH und 160 ml
Wasser enthält, gibt man 14.25 g NaBH4 zu. alkalisiert
mit KOH und gibt unter Rühren 72.5 g des in der Stufe (a) erhaltenen Diketons zu. rührt 5 bis 8 Stunden,
destilliert den Alkohol ab. gibt 20 g KOH zu und trennt 65 g l-PhenyI-4-methyl-4-methoxy-1.3-dekandiol ab.
Ausbeute 88.4%. Siedepunkt 153= /2 Torr, η ? 1.5180.
Gefunden. %:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 73.36: H 10.01.C16H30Oj.
C 73.43: H 10.27.
C 73.43: H 10.27.
Herstellung von 1 -PhenyM-methyl^-methoxy-1.3-pentandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus UOg l-Phenyl-4-meihyl-4-me?hoxy-2-pentin-1-on
86.2 g l-Phenyl-4-methyl-4-methoxy-1.3-peniandion. Ausbeute 72%. Siedepunkt 125— 126-/1.5 Torr,/7:;
1.5681.
Gefunden. %:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 70.52: H 7.31: CnH16O3.
C 70.89: H 7.32.
C 70.89: H 7.32.
b) Bei der Hydrierung unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) erhalt man aus 80g des in der Stufe (u)
erhaltenen Diketons 53g l-Phen\l-4-methsl-4-meiho-
\\-1.3-pentadiol. Ausbeute b5.4%. Siedepunkt 161/
!.5 Torr./;ν 1.5200.
Gefunden. 0O: C 69.55: H 9.02. C 3H.v,0).
Berechnet. 1Vo: C 69.61: H 8.99.
Herstellung von 1·Phenyl-3-(I '-meiho\>-I -z>klohex\l)-l.3-propandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 81 g 1 -Pheriy l-3-( 1 -methoxy -1 :-zv klohexy l)-2-propin-l-on
76 g l-Phenyl-3-(l:-methoxy-l'-zyklohe-
\>l)-!.3propandion. Ausbeute 88.9°o. Schmelzpunkt
47-48: (ausCHjOH).
Gefunden. °o:
Berechnet. 0O:
Berechnet. 0O:
C 73.85: H 7.73.
C 73.82: H 7.74.
b) Bei der Hvdrierung unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) erhält man aus 76 g des in der Stufe (a)
erhaltenen Diketons 57g l-Phenyl-3-(l:-methoxy-l 1-z\klohe\\l)-1.3-propandiol.
Ausbeute 74.0%. Schmelzpunkt 10Γ C (aus Äther).
Gefunden. °/o:
Berechnet. °<o:
Berechnet. °<o:
C 72.74: H 9.23. C 72.69: H 9.15.
Herstellung von 2.6-Dimethyl-6-methox>3.5-dodekandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 26 g 2.6-Dimethyl-6-methoxy-4-dodezin-3-on
21.7 g 2.6-Dimeth\l-6-methox>-3.5-dodekandion. Ausbeute 77.9°/o. Siedepunkt 110 bis HI:C/lTorr. /?i"
1.4650.
Gefunden. %: C 70.17: H 10.96.C15H2-O3.
Berechnet. %: C 7027· H 11.01.
b) Unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) erhält man bei der Hydrierung von 21.7 g des in der Stufe (a)
erhaltenen Diketons 17.6 g2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-dodekandiol.
Ausbeute 80.4%. Siedepunkt 145r/l Torr. n- 1.4600.
Gefunden. öo:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 69.15: H 12.21. C 69.18: H 12.39.
Herstellung von 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-heptandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 38.5 g 2.6-Dimethy!-6-methoxy-4-heptin-3-on
37.1 g 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-heptandion. Ausbeute 87.3 °/o. Siedepunkt 98= /25 Torr, η :ί 1,4610.
Gefunden. %:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 64.42; H 9.68. C10H18Oj.
C 64.49: H 9.74.
b) Bei der Hydrierung von 37.1 g dieses Produktes unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) erhält man
323 g 2.6-DimethyI-6-methoxy-33-heptandioL Ausbeute 85.1 %. Siedepunkt 107°/3 Torr, π'ir 1.4500.
Gefunden. %:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 6233: H 1134. C10H22O3-C
63,13; H 11,65.
Herstellung von 2.2.6-Trimethvl-6-methoxy-3.5-dodekandiol
a) Unier den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 21.2g 2.2.6-Trimethyl-6-methox>-4-dezin-3-on
20.5 g 2.2.fr-Trimethyl-6-metho\y-3.5-dodekandion. Ausbeute
9O.7'/o. Siedepunkt 127:/3Torr.n 1.4670.
Gefunden. %:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C71.21: H ll.l8.C;nHi„Oj.
C 71.07: H 11.08.
C 71.07: H 11.08.
b) 21.2 g Diketon. erhalten in der Stufe (a). hydriert man unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) und
erhall 18.3 g 2.2.6-Trimethyl-6-methox\-3.5-dodekandiol.
Ausbeute 85.2%. Siedepunkt 134:.lTorr. n'-'
1.4570.
Gefunden. %: C 70.1 3; H 12,58: C1-H34O1.
Berechnet. %: C 70.02: H 12.49.
Berechnet. %: C 70.02: H 12.49.
Herstellung von l-Phenyl-4-methyl-4-methoxv
1.3-oktandiol
1.3-oktandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 37 g l-Phenyl^-methyl^-methoxy^-oktin-1-on
35.6 g l-Phenyl-4-methyl-4-methoxy-1.3-oktandion. Ausbeute 90.5%. Siedepunkt l53:/l.5Torr. n'i
1.5510.
Gefunden. 0Zo:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 73.27: H 8.39.
C 73.25: H 8.45.
C 73.25: H 8.45.
2O3.
b) Unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) bei der Hydrierung von 35.6 g Diketon. erhalten in der Stufe (a)
erhält man 25.3g l-Phenyi^-methyi^-methoxy-l.J-oktandiol.
Ausbeute 70%. Siedepunkt 153=/1 mm. n1'
1.5185.
Gefunden. %: C 71.90: H 9.47. C6H24O3.
Berechnet. %: C 72.14: H 9.84.
Berechnet. %: C 72.14: H 9.84.
Herstellung von 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-dodekandiol
a) Herstellung von 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-dodekandion
Einer Lösung von 23.8 g 2.6-DimethyI-6-methoxy-4-dodezin-3-on in 100 ml Äthylalkohol gibt man 93 g
Anilin zu und rührt 3 Stunden bei einer Temperatur von 60= C. Den Alkohol destilliert man ab, hydrolysiert den
Rückstand, indem man 20 ml HCl, 20 ml Wasser, 100 ml
Äthylalkohol zugibt und das Gemisch bei einer Temperatur von 60° C 3 Stunden rührt Man erhält
23.1 g Zö-Dimethyl-ö-methoxy-SJ-dodekandion. Ausbeute
903%, Siedepunkt 110-11 IVl Torr, n? 1,4645.
b) Die Hydrierung dieses Diketons ist völlig analog der Hydrierung des gleichen Diketons in Beispiel (4b)
und führt zur Bildung von 2,6-Dimethyl-6-methoxy-3,5-dodekandiol.
Herstellung von 2,6-Dimethyl-b methoxy-3,5-dodekandiol
a) Herstellung von 2,6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-dodekandion
E:( ir Lösung von 23,8 g 2.6-Dimethyl-6-methoxy-4-dodezin-3-on
in 100 ml Äthylalkohol gibt man 7,3 g Diäthylamin zu und rührt 3 Stunden bei einer
Temperatur von 600C. Den Alkohol desl'lliert man ab.
hydrolysiert den Rückstand, indem man 20 ml HCI. 20 ml Wasser und 100 ml Äthylalkohol zugibt und das
Gemisch 3 Stunden bei einer Temperatur von 60°C rührt. Man erhält l7.9g2.6-Dimethyl-6-methoxy-3,5-dodekandion.
Ausbeute 70%. Siedepunkt HO-IIl0C/
1 Torr, η: 1,4643.
b) Die Hydrierung dieses Diketons ist analog der Hydrierung des gleichen Diketons in Beispiel (4b) und
führt zur Bildung von 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3,5-dodekandiol.
Beispiel 10 Herstellung von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 18,2 g 5-Methyl-5-methoxy-3-nonin-2-on 15,0 g
5-M jthyl-5-methoxy-2,4-nonandion. Ausbeute 75%,
Siedepunkt 78°/3 Torr, η " 1,4650.
Gefunden, %:
Berechnet, %:
Berechnet, %:
C 65,84: H 9.65. C 65,97; H 10,07.
b) Hydrierung von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandiors
15 g 5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandion und 20 ml Äthylalkohol brachte man in ein Gefäß ein, gab 4 g
Raney-Nickel in 10 ml Alkohol zu und schüttelte im Gefäß bis zur Beendigung der Wasserstoffaufnahme 25
Stunden. Das Produkt wurde von dem Katalysator durch Filtrieren getrennt. Aus dem Filtrat wurden 12,4 g
5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandiol abgetrennt. Ausbeute 812%, Siedepunkt 115-117°/2 Torr, η ? 1,4585.
Gefunden, %:
Berechnet, %:
Berechnet, %:
C64,50;H 11,80. CnH24O3.
C 64,66; H 11,84.
Herstellung von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-undekandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 21 g 5-Methyl-5-methoxy-3-undezin-2-on
193 g 5-MethyI-5-methoxy-2,4-undekandion. Ausbeute 85,0%, Siedepunkt 82°/1 Torr,/?? 1,4660.
Gefunden, %:
Berechnet, %:
Berechnet, %:
C 6834; H 10,43. Ci3H24O3
C 6838; H 10,59-
Herstellung von 2-Methyl-2-äthoxy-3.5-hexandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 15,4g 2Methyl-2-äthoxy-3-hexin-2-on 14,4g
2-Methyl-2-äthoxy-3.5-hexandion. Ausbeute 84.2%, Siedepunkt 63-64°/4.5 Torr, η !>' 1,4589.
Gefunden, %:
Berechnet, %:
Berechnet, %:
C 62,70; H 9,29. G1H16O)
C 62,76; H 9,36.
C 62,76; H 9,36.
b) Unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) oder (10b) erhält man bei der Hydrierung von 14,4 g des in
der Stufe (a) erhaltenen Diketons 13.3 g 2-Mcthyl-2-äthoxy-3,5-hexandiol.
Ausbeute 90,3%, Siedepunkt 86 - 87° /2 Torr, η Vl,4462.
Gefunden, %:
Berechnet. %:
Berechnet. %:
C 60,91; H 11,54. G1H20Oj
C 61,33; H 11,54.
C 61,33; H 11,54.
_>n Beispiel 13
Herstellung von 2-Methyl-2-butoxy-3,5-hexandiol
a) Unter den Bedingungen des Beispiels (la) erhält man aus 18,2 g 2-Methyl-2-butoxy-3-hexin-2-on 16,0 g
>-. 2-Methyl-2-butoxy-3,5-hexandion. Ausbeute 80,0%, Siedepunkt
67 - 69° /25 Torr, π '■ 1,4592.
Gefunden, %:
Berechnet, %:
Berechnet, %:
C 65,94; H 9,94. C,,H^0O,
C 65,97; H 10.07.
C 65,97; H 10.07.
b) Unter den Bedingungen des Beispiels (1 b) oder (1 Ob)
erhält man bei der Hydrierung von 16,0 g des in der Stufe (a) erhaltenen Diketons 14,8 g 2-MethyI-2-butoxy-3,5-hexandiol.
Ausbeute 91,2%, Siedepunkt 98-99°/2 Torr, n'ö 1,4472.
'' Gefunden,0
Berechnet,'
Berechnet,'
C 64,61; H 11,77; CnH24O3.
C 64,66; H 11,84.
C 64,66; H 11,84.
b) Unter den Bedingungen des Beispiels (Ib) erhält man aus 193 g 5-Methyl-5-methoxy-2,4-undekandion
173 g 5-Methyl-5-methoxy-2,4-undekandiol. Ausbeute
89,6%, Siedepunkt 145°/5 Torr, π 2S 1,4570.
Gefunden, %: C 67,43; H 12,03; C13H28O3.
Berechnet, %: C 67,70; H 12,15.
20 ml Salzlauge, welche 0,55 g/l Bor in Form von Borsäure und 29% MgCI2 enthält und mit Salzsäure au,'
einen pH-Wert von 1 bis 2 angesäuert ist, schüttelt man intensiv in einem Schütteltrichter mit 20 ml 0,24molarer
Lösung von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandiol in Tetrachloräthylen 5 Minuten. Man läßt absitzen. Die
untere organische Schicht wird abgezogen. Die wässerige Schicht stellt eine von dem Magnesiumchlorid
gereinigte Lösung dar, in der der Restgehalt an Bor 0,00055 g/l beträgt, das heißt die Bormenge verringert
sich gegenüber der Ausgangsmenge um das Eintausendfache. Der Prozentsatz der Extraktion der Borsäure
beträgt 99,9%. Die gereinigte Lösung wird der Kristallisation des Magnesiumchlorids MgCb · 6 H2O
zugeführt, während die organische Phase mit 2 bis 5%igem NaOH behandelt wird. Dabei geht die
Borsäure vollständig in den alkalischen Auszug in Form von Boraten über, während die regenerierte Lösung von
5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandiol in Tetrachloräthylen wieder zur Reinigung von Magnesiumchlorid verwertet
wird.
Beispiel 15
20 ml der Salzlauge nach Betspiel 14 schüttelt man intensiv in einem Schütteltrichter 30 Minuten bei einer
bi Temperatur von 18 bis 200C mit 20 ml O^lmolarer
Lösung von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-undekandio! in
Tetrachloräthylen. Man läßt absitzen und behandelt dann analog zu Beispiel 14. In den Extrakt gehen 99%
Il
der in der Ausgangslösung enthaltenen Borsäure. Der
Borgehalt in der gereinigten Lösung betrug 0,0055 g/l. das heißt er verringerte sich gegenüber dem Ausgangsgehalt
um das Einhunderfache.
In der Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Entfernung der Borsäure aus einer Lösung der in Beispiel !4
angeführten Zusammensetzung unter den Bedingungen des Beispiels 14 und des Beispiels 15, jedoch unter
Verwendung als Extraktionsmittel von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandiol
und 5-Methyl-5-methoxy-2,4-undekandiol verschiedener Konzentration angeführt.
Beispiel IG
10 ml Salzlauge, welche 29% MgCI2, 0,1 Mol/l HjBOj
enthält und mit HCI auf einen pH-Wert von 1 bis 2 angesäuert ist, schüttelt man intensiv in einem
Schütteltrichter 5 Minuten mit einer Lösung von 2,6-Dimethyl-6-methoxy-3,5-dodekandiol in Tetrachloräthylen
mit einer Konzentration von 0,87 Mol/l. Man läßt absitzen, wofür etwa 10 Minuten benötigt werden.
Die gebildeten Schichten trennt man und bestimmt in jeder Phase den Gehalt an Borsäure. Der Extraktionsgrad der Borsäure beträgt 99,8%. Der Gehalt der
gereinigten Lösung an Borsäure beträgt 0,0002 Mol/l.
Beispiel 17
10 ml Salzlauge der in Beispiel 14 angeführten Zusammensetzung schüttelt man intensiv mit 10 ml
einer Lösung von l-Phenyl-4-methyl-4-methoxy-l,3-oktandiol in Tetrachloräthylen mit einer Konzentration
1 Mol/l. Das Gemisch läßt man 1 Stunde absitzen, trennt dann die Schichten, bestimmt in der wässerigen und der
organischen Phase den Gehalt an Borsäure. In der wässerigen Phase wurde keine Borsäure nachgewiesen
(Karminmethode). Es wird praktisch alle Borsäure in die organische Phase extrahiert.
Beispiel 18
10 ml Schwefelsäurelösung von der Konzentration 6 Mol/l, welche 0,1 Mol/l Borsäure enthält, schüttelt
man in einem Schütteltrichter mit einer Lösung von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-undekandiol in Tetrachloräthylen
mit einer Konzentration von 0,5 Mol/l 3 Minuten. Die Schichten werden getrennt und analysiert. In die
organische Phase gehen 98,4% Borsäure über.
Beispiel 19
10 ml einer Lösung der in Beispiel 18 angeführten
Zusammensetzung behandelt man unter den Bedingungen des Beispiels r8 mit einer Lösung von 5-Methyl-5-methoxy-2,4-nonandiol
in Chloroform mit einer Konzentration 0,49 Mol/l.
Der Extraktionsgrad der Borsäure beträgt 98.4%.
10 ml Salzsäurelösung von der Konzentration 6 Mol/l, welche 0.1 Mol/l Borsäure enthält, schüttelt
man intensiv in einem Schütleltrichter mit einer Lösung von 2,6-Dimethyl-6-methoxy-3,5-dodekandiol in TetrachloräthylLMi
mit einer Konzentration von 0,87 Mol/l 5 Minuten. Die Schichten läßt man absitzen. In die
organische Phase gehen 97,92% der ganzen Borsäure über. Die organische Phase behandelt man mit 3%iger
NaOH-Lösung durch Schütteln im Verlaufe von 5 Minuten
Dabei geht alle Borsäure in den alkalischen Auszug über, während man mit der regenerierten Extraktionsmittellösung
wieder eine frische Portion der Ausgangslösung behandelt. In der Tabelle 3 sind die Ergebnisse
der Extraktion der Borsäure mit ein und derselben Lösung des Extraktionsmittels während 40 Zyklen
Extraktion-Regenerierung angeführt, das heißt wo man die Lösung des Extraktionsmittels 40mal verwendet.
Das vorliegende Beispiel ist zum Vergleich der Extraktionseigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel 1 und der bekannten Verbindungen angeführt. In der Tabelle 4 sind Vergleichsangaben
zur Entfernung von Borsäure aus Magnesiumchloridlösungen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen und
mit den bekannten Extraktionsmitteln (Patentschrift Großbritanniens Nr. 13 54 944, Klasse CIA vom
H.März 1973, US-Patentschrift 34 93 949, Klasse 23-312 vom 3. Februar 1970) angeführt.
Wie die Beispiele 14—21 zeigen, sind die erfindungsgemäßen Verbindungen wirksamer bei der E/'raktion
von Borsäure aus Magnesiumchloridlaugen als die früher bekannten Verbindungen.
Sie allein machen es möglich, Borsäure aus Lösungen konzentrierter Säuren zu extrahieren, und verlieren
dabei die Beständigkeit nicht.
Extraktion von Borsäure aus wäßrigen Lösungen mit Monoalkyläthem der Triole der Formel I
Zusammen | Konzentration | Stoff | R % | II | R% | III | R % | IV | R% | V | R% |
setzung der | des Extraktions | I | D | D | D | D | |||||
Lösung | mittels im | D | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | ||||
Lösungsmittel | 5 | 7 | 9 | 11 | |||||||
1 | 2 | 3 | |||||||||
H3BO3 0,1 Mol/l pH = l |
0,5 Mol/l (C2Cl4) |
desgl. | 0,5 Mol/l (CHCl3) |
desgl. | 0,7 Mol/l (CHCl3) |
5,27 84,1
2,96 74,8
4,6 82
22
95,6 26 96,4
Pur'scl/uris!
13
14
Zusammensetzung der Lösung
Konzentration des Extraktionsmittels im Lösungsmittel
Stoff
D P
D R '
III
D
D
IV
D
D
R "■-,
V
D
D
Il BO. 0.1 Mol/l pH =
NuCI. 30% 0.1 n-ll;3O;
6 n-H;SO4
0.1 n-H;BO:.
6 n-ÜC! 0.1 n-H;BO-,
VIgCI: 29Ό 0.1 Mol/l
11-,BO-.
0.7 Mol/l (C2CL)
0.5 Mol/l
0,5 Mol/l (OCI4)
ft I \ <„l IX
\/, I i*IUIi I
(C2CL)
0.5-0.7 Mol/l (C2CL)
8.7 89.7
63 98.5 58 98.4
1.2 53.5 3.6 78.36
9k kl !7 97 92 !9 95 0 !8 9! 7!
420 99,8 99 99 400 99.8
100 32 96.93
Entfernung der Borsäure aus V'agnesiumchloridlösungen mit Lösungen von 5-Methyl-5-methoxy-2.4-nonandiol und
5-Methyl-5-methoxy-2.4-undekaTdiol in Tetrachloräthylen
Konz. des Extraktionsmiltels.
Mol/l
Verhältnis des Volumens der organischen Phase zur wäßrigen
5-Vlethyl-5-methüxy-2.4-nonadiol
R ■'..
5-Meth.vlo-methoxy-2.4-undekandiol
0.49 0.49 0.42 0.42 0.24 0,24 0.21 0.21 0.12 0.1
99.2
99
99
99.9
99.8
99.8
97,6
90
90
90
90
90
90
16
Wirkung des 2.6-Dimethyl-6-methoxy-3,5-dodekandiols
in aufeinanderfolgenden Zyklen Extraktion-Regenerierung
Nr. des Zyklus
R ■·■·>
Nr. des
Zyklus
Zyklus
I | 97.98 |
2 | 97,82 |
3 | 97,97 |
4 | 98.04 |
5 | 97.95 |
6 | 98.06 |
10
40
98,16
98,22
98.16
98.23
98,22
98.16
98.23
97,98
15
16
Exlraklionsmiltel Zusammensetzung der Losung
Verringerung der H3BO3-Konzentration
in der Lösung durch Extraktion
5-Methyl-5-methoxy-2.4-nonandiol
0.24 Mol/1 in C2Cl4
S-Methylo-methoxy^^-undekandiol.
Mol/I in C2CI4
2.6-Dimethyl-6-methoxy-3.5-dodekandiol
0.87 Mol/l in C2Cl4
Höhere (C7-C,,»-Alkohole in Kerosin. 50%
/?-Diole mit 6 bis 20 C-Atomen in Kerosin. 10%
29% MgCl1 0.1 Mol/l H3BO3 |
um das lOOOfache |
desgl. | um das lOOfache |
desgl. | um das 400fache |
450-475 g/l MgCI2, Borsäure um das 12fache
um das 12- bis 16fache
308 133/339
Claims (1)
1. Monoalkyläther von Triolen der folgenden Formel 1:
C-CHOH-CH2-CHOH—R"'
/\
R' OR"
R' OR"
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813110126 DE3110126C2 (de) | 1981-03-16 | 1981-03-16 | Monoalkyläther von Triolen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813110126 DE3110126C2 (de) | 1981-03-16 | 1981-03-16 | Monoalkyläther von Triolen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3110126A1 DE3110126A1 (de) | 1982-09-30 |
DE3110126C2 true DE3110126C2 (de) | 1983-08-18 |
Family
ID=6127429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813110126 Expired DE3110126C2 (de) | 1981-03-16 | 1981-03-16 | Monoalkyläther von Triolen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3110126C2 (de) |
-
1981
- 1981-03-16 DE DE19813110126 patent/DE3110126C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3110126A1 (de) | 1982-09-30 |
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|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C07C 43/13 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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