DE31092C - Verfahren und Apparat zum Gerben unter Anwendung von Centrifugalkraft - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Gerben unter Anwendung von Centrifugalkraft

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Publication number
DE31092C
DE31092C DENDAT31092D DE31092DA DE31092C DE 31092 C DE31092 C DE 31092C DE NDAT31092 D DENDAT31092 D DE NDAT31092D DE 31092D A DE31092D A DE 31092DA DE 31092 C DE31092 C DE 31092C
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DE
Germany
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drum
liquid
tanning
skins
perforated
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31092D
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English (en)
Original Assignee
E. DE SOLMINIHAC in Henant par Pont-Aven, Finistere
Publication of DE31092C publication Critical patent/DE31092C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C15/00Apparatus for chemical treatment or washing of hides, skins, or leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

(oral Schwerin Gesellschaft)
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 28: Gerberei. <■
EMILE de SOLMINIHAC in -KENAN! par PONT-AVEN (Finistere). Verfahren und Apparat zum Gerben unter Anwendung von Centrifugalkraft.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Apparat zum Schnellgerben von Häuten unter Einwirkung der Centrifugalkraft, welche dazu benutzt wird, die Gerbflüssigkeit in die Poren der Häute einzutreiben.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus einer horizontalen oder verticalen cylindrischen Trommel, die von irgend einer Kraftquelle aus in schnelle Umdrehung versetzt werden kann.
Die Achse dieser Trommel ist hohl und an einzelnen Stellen nach aufsen durchlöchert. Die Gerbflüssigkeit wird in die hohle Achse der Trommel eingeführt und bei der Rotation der Trommel gegen die auf dem Umfang der 'Trommel .zweckentsprechend aufgespannten Häute geschleudert. Die Flüssigkeit dringt hierbei unter der Einwirkung der Centrifugalkraft in die Poren der Häute ein und bewirkt das Gerben derselben in bedeutend kürzerer Zeit, als dies bisher möglich war.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ansicht mit theilweisem Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 einen Schnitt durch die hohle Welle des Apparates in gröfserem Mafsstabe dar.
Auf der Welle α, die in der Zeichnung horizontal angeordnet ist, befindet sich aufser einer Stufenscheibe zum Antriebe der Welle von irgend einer Transmission aus eine cylindrische Trommel A, die durch zwei oder mehr Scheiben oder Armkreuze g mit der Welle fest verbunden ist.
■ Zum Auffangen der abgeschleuderten Flüssigkeit dient eine Vertiefung b im Mauerwerk.
Der Trommelumfang/kann aus Drahtgewebe bestehen, das natürlich'von Kupfer-, Messingoder einer anderen/Metalllegirung hergestellt sein mufs, damit die Gerbstoff lösung nicht schädlich darauf einwirken kann. An Stelle des Drahtgeflechtes kann selbstredend der Mantel der Trommel auch aus Stäben, Leisten oder Latten aus Holz oder einem nicht zerstörbaren Metall bestehen, welche Stäbe so angeordnet sind, dafs genügend Zwischenraum für den Durchgang der Luft verbleibt. Ebenso kann der Mantel auch aus perforirtem Blech u. dergl. bestehen. Ferner werden zweckmäfsig die Scheiben oder Armkreuze g entweder aus.Kupfer hergestellt oder doch mit Kupferblechen oder anderen zweckentsprechenden ' Metallblechen bekleidet, damit sie- nicht der zerstörenden Einwirkung der Gerbflüssigkeit ausgesetzt sind.
Die Scheiben oder Armkreuze g tragen auf ihrem Umfange mehrere Riegel f, mit Hülfe deren ein zweites Metallgeflecht f1 auf dem Umfang der Trommel festgespannt werden kann; die zu gerbenden Häute werden zwischen den beiden Metallgeflechten eingelegt und dadurch auf der Mantelfläche der Trommel befestigt.
Die Welle α ist von dem einen Ende χ bis etwa zur Mitte bei ^ hohl, und diese Höhlung steht durch ein Loch mit dem Innern der Trommel (s. Fig. 3) in Verbindung. Das Innere der Höhlung, sowie die Welle selbst ist ebenfalls mit dünnem Kupferblech ausgekleidet, damit die Gerbflüssigkeit die Welle nicht angreifen kann. Um die Welle ist ein auf der ganzen Länge durchlochtes Kupferrohr d" an-

Claims (3)

  1. geordnet, durch dessen Löcher die Gerbflüssigkeit in feinen Strahlen in das Innere der Trommel gelangt.
    Die Gröfse und Stellung der Löcher des Rohres wird dem Zwecke angepafst.
    In einem höher gelegenen Reservoir h befindet sich die Gerbflüssigkeit, und durch die Rohrverbindung k mit dazwischen befindlichem Hahn ο kann der Zuflufs der Flüssigkeit in die hohle Achse eingeleitet und regulirt werden.
    Damit die bei der Rotation der Trommel unvermeidlichen Vibrationen sich nicht auf das Reservoir fortpflanzen, kann das Kniestück des Rohres k zweckmäfsig ein Gummirohr sein.
    Im Reservoir kann ferner ein Sieb zur Abhaltung von Unreinigkeiten angeordnet sein.
    Damit kein Verlust an Gerbflüssigkeit stattfindet, wird die Trommel mit einem Mantel umgeben, gegen dessen innere Fläche die ausgeschleuderte Flüssigkeit gespritzt wird; was abläuft, wird in dem Becken b gesammelt.
    Das Schnellgerben mit diesem Apparat geschieht nun in folgender Weise:
    Die zu gerbenden Häute (welche schon entsprechend vorbereitet sind) werden auf die Trommel aufgelegt und mit dem Metallgeflecht/' bedeckt, was mittelst Knebels/ befestigt wird.
    Nachdem_ man sodann _die Trommel in Unv drehung_yersetzt_ hat, öffnet man__den_Hahn_o und läfst die Gerbflüssigkeit aus dem Bottich h in die hohle Achse der Trommel treten, von wo aus die Flüssigkeit fein zertheilt durch die Löcher des Rohres d" gegen die innere Fläche der Trommel geschleudert wird und infolge der Centrifugalkraft auch in die Poren der auf der Trommel aufgespannten Häute eindringt.
    Nach einer gewissen Zeit sind die Häute vollkommen mit Flüssigkeit gesättigt, und die Operation ist beendigt.
    Es ist klar, dafs an dem Wesen der Erfindung nichts geändert wird, wenn man die Häute nicht auf der Mantelaufsenfläche der Trommel, sondern im inneren Umfange derselben befestigt; ebenso ist die Art und Weise der Befestigung der Häute an sich unwesentlich für das vorliegende Verfahren. Auch kann eine Trommel mit verticaler anstatt horizontaler Welle Verwendung finden.
    Pate nt-AnSI3Ru CH ε :
    ι. Das Verfahren der Schnellgerbung von Häuten u. s. w. unter Einwirkung der Centrifugalkraft, wobei die Häute an dem Umfang einer durchbrochenen oder perforirten Trommel befestigt und der durch ein perforirtes Rohr gleichmäfsig vertheilten Gerbflüssigkeit ausgesetzt werden.
  2. 2. Der Apparat zum Schnellgerben von Häuten, Fellen u. dergleichen, bestehend aus einer verticalen oder horizontalen cylindrischen' Trommel mit Mantelfläche aus Stäben oder Latten von Holz oder aus perforirten Metallblechen, wobei ferner die Achse der Trommel hohl, mit einem Loch zum Austritt der in die hohle Achse einzuführenden Flüssigkeit versehen und mit einem die Flüssigkeit zerstäubenden perforirten Rohr umgeben ist.
  3. 3. Die Combination einer cylindrischen, verticalen oder horizontalen drehbaren Trommel mit einem höher gelegenen, die Gerbflüssigkeit enthaltenden Reservoir, aus welchem die Flüssigkeit durch die hohle Achse der Trommel und ein diese Achse umgebendes perforirtes Rohr in das Innere der Trommel gelangt, einem äufseren, die Trommel umgebenden Mantel zum Auffangen der abgeschleuderten Flüssigkeit und einem unterhalb der Trommel befindlichen .Behälter zur Aufsammlung der. Flüssigkeit.
DENDAT31092D Verfahren und Apparat zum Gerben unter Anwendung von Centrifugalkraft Expired - Lifetime DE31092C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985005379A1 (fr) * 1984-05-11 1985-12-05 Claude Pillard Foulon perfectionne pour le traitement des peaux ou autres materiaux
US5495657A (en) * 1994-04-08 1996-03-05 Siemens Aktiengesellschaft Method for producing a commutator motor

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985005379A1 (fr) * 1984-05-11 1985-12-05 Claude Pillard Foulon perfectionne pour le traitement des peaux ou autres materiaux
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