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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenwerk aus einem oder
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mehreren verbundenen rechtwinkeligen Quadern mit die Seitenkanten
bildenden stäben und in diesen Stäben befestigten Rahnfllungen.
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Derartige quaderförmige Rahmenwerke sind für verschiedene Zwecke,
z.B. Stapelzwecke, Ablagen, aber insbesondere für Ausstellungsvitrinen, bekannt.
Die Quader kdnnen zum Ablegen von Gegenständen, oder aber bei Vitrinen zur dekorativen
Zur-Schaustellung von Waren, Kunstgegenständen od. dgl. verwendet werden. Bei Vitrinen
ist es üblich, daß die Rahmenfüllungen aus einem durchsichtigen Material, wie Glasscheiben,
Plexiglas od. dgl. bestehen. Wird das Rahmenwerk für Container verwendet, so kann
die Rahmenfüllung aus Blechplatten, Holzplatten, Kunststoffplatten od. dgl. bestehen.
Es ist dabei bekannt, Quader miteinander zu verbinden und aus einer Reihe von Quadern,
die dekorativ aufgestellt werden, ein Rahmenwerk zu bilden.
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Ein Nachteil der bekannten Rahmenwerke besteht darin, daß es im allgemeinen
koqitziert ist, die Rahmenfüllungen zu entfernen oder zumindest teilweise wegzuschieben,
was jedoch notwendig ist, wenn Vitrinen in einem bereits aufger stellten Rahmenwerk
mit Gegenständen gefüllt werden sollen bzw. die Gegenstände ausgetauscht werden
sollen. Besonders bei der Verwendung von Glasrahmenfüllungen ist es zweckmäßig,
wenn die Scheiben beim Transport abnehmbar sind.
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Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Ausbildung des Rahmenwerkes,
die das Austauschen und Einschieben der Rahmenfüllungen und zwar aller Rahmenfüllungen
rasch und einfach ermöglicht und in weiterer Folge mit einer Ausgestaltung, die
die Variation des aus rechtwinkeligen Quden zusammengesetzten Rahmenwerkes mit einer
Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht, ohne daß auch bei Umstellen der
Quader und des Rahmenwerkes die Öffnung oder Auswechselung der Rahmenfüllung trotz
Erhaltung der Gestaltungamöglichkeiten beeinträchtigt wird.
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Das Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, daß ein inneres Rahmenwerk
aus inneren Rahmenstäben mit äußeren Auflage- und Einschiebeflanschen und ein äußeres
Rahmenwerk aus sich an die Außenkanten und bis auf eine einen FUhrungs- und Haltevorsprung
bildende Absetzung an die äußeren Flächen des inneren Rahmenwerkes anlegenden Außenstäben
vorgesehen ist, wobei mindestens drei Außenstäbe zum Einschieben von Rahmenfüllungen
abnehmbar sind. Das innere Rahmenwerk wird dabei getrennt zuerst fertig gestellt.
Auf dieses Rahmenwerk wird ein Teil der Außenstäbe fix befestigt, wobei die Außenstäbe
eine Absetzung haben, die zusammen mit den Außenflächen des Innenrahmenwerkes die
Führungsfläche für die Rahmenfüllung bilden. Ein Teil der Außenstäbe ist abnehmbar
vorgesehen, und zwar so viele Außenstäbe, daß das Einschieben aller Rahmenfüllungen
möglich ist. Bei einzelnen verdrehbaren und verschwenkbaren
Quadern,
die von allen Seiten zugänglich sind, genügt es dabei, wenn drei abnehmbare senkrecht
sich im Raum kreuzende, aber nicht berührende Außenstäbe vorgesehen sind. Jeder
abnehmbere Stab gestattet dabei das Einschieben von zwei senkrecht aufeinander stehenden
an der abnehmbaren Kante aneinander grenzenden Rahmenfüllungen, also insgesamt aller
sechs Rahmenfüllungen. Falls jedoch die Rahmenwerke nicht von überall zugänglich
sind und nach der Aufstellung nichtmehr verschwenkbar sind, wird vorgeschlagen,
daß vier Außenstäbe, und zwar zwei diagonal gegenüberliegende parallele Außenstäbe
und zwei an je einem dieser Außenstäbe senkrecht anschließende, einander jedoch
nicht berührende und senkrecht im Raum kreuzende Stäbe abnehmbar angeordnet sind.
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en Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Gehruni der Außenstäbe, wie
an sich bekannt, unter 450 geschnitten sind, weil dies eine einfache Fertigung der
Außenstäbe mit einer Einschiebung der Schneidemaschine ermöglicht. Selbstverständlich
sind jedoch auch andere Gehrungen möglich, die insbesondere als Sperrvorrichtung
vorgesehen werden sollen, dabei können auch Gehrungen vorgesehen sein, die sich
gegenseitig zumindest teilweise oder in einer oder mehreren Richtungen sperren.
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Um für Ausstellungazwecke rasch ein Rahmenwerk aufstellen zu können,
ohne an Ort und Stelle all zu viele Verbindungen aufstellen zu müssen, wird vorgeschlagen,
daß mehrere Quader miteinander verschwenkbar an Kanten verbunden sind.
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Besonders zweckmäßg ist es, wenn die Quader, wie an sich bekannt,
nach der im österr. Patent Nr. 282 429 beadriebenen Art verbunden sind, wobei eine
gerade Zahl von mindestens sechs, vorzugsweise acht Quadern verwendet ist, von denen
jeder Quader mit zwei weiteren Quadern an je einer Kante unmittelbar gelenkig verbunden
ist, wobei bei mindestens der Hälfte der Quader die beiden Gelenkkanten sich im
Abstand voneinander rechtwinkelig kreuzen, wobei vorzugsweise das Rahmenwerk acht
in geschlossener Kette aneinandergelenkte Quader aufweist, wobei immer ein Paar
zweier Quader mit nach der ersten möglichen Art ausgewählten, sich im Abstand rechtwinkelig
kreuzenden Gelenkkanten und ein Paar mit nach der zweiten möglichen, zur ersten
spiegelbildlich symmetrischen Art ausgewählten Gelenkkanten in der Kette aufeinanderfolgen.
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Die Erfindung ermöglicht so eine vielfältige Geometrie und Kinematik
formveränderlicher Rahmenwerke, die aus längs Kanten gelenkig miteinander verbundenen
orthogonalen Prismen, vorzugsweise Quadern oder Würfeln, bestehen. Die Objekte können
aus verschiedenen Materialien, voll, hohl oder als Rahmenwerk für Flächen zum tinschieben,
vorzugsweise Glas-, Spiegel- oder Metallplatten, und in fast allen Größen sinnvoll
ausgeführt werden. Je nachdem sind es dann
Gestaltungselemente für
Ausstellungen Patentmöbel Vitrinen für Ausstellungen Regalwände Displays Elemente
für Wohlandschaften Werbungsträger Elemente für Bühnenbilder Raumte ilungen Bauspielelemente
Objekte für psychotechnische Tests Werbegaben Schmuck Immer ist es vor allem die
gesetzmäßige Kinematik und Formvielfalt, die den neuartigen Gebrauchswert und den
Reiz der Objekte ausmacht. Die Formvielfalt wird noch erhöht, wenn die Quader unterschiedlich
lange Seiten aufweisen.
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Z.B. besteht ein Rahmenwerk aus acht Holzrahmen-Quadern, die nach
dem genannten geometrischen Prinzip gelenkig miteinander verbunden und geeignet
sind, durch Glasscheiben und/oder teilweise auch Spiegelscheiben oder andere Platten
abgeschlossen zu werden. Alle Scheiben oder Platten können im Handumdrehen ausgetauscht
werden. Jeder Quader känn evtl.
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durch ein Sicherheitsschloß sperrbar ausgebildet sein. Bei einem Rahmenwerk
kann aus vielen möglichen Formen die jeweils beste mit Hinblick auf Standort und
Inhalt gewählt werden.
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Wenn von "Formen" gesprochen wird, sind in erster Linie die gemeint,
bei denen die Winkel zwischen gelenkig aneinander grenzenden Flächen 00, 900 oder
1800 betragen. In den meisten Formen ist das Rahmenwerk eigenstabil und kann ohne
Hilfsmittel
aufgestellt oder an Wandhaken gehängt werden. Bei
wenigen Formen ist es empfehlenswert oder nötig, die Form durch besondere Mittel
zu fixieren. Wenn solche Rahmenwerke etwa für eine Ausstellung verwendet werden,
kommen die vorzüglichen Eigenschaften besonders zur Geltung. Auch viele gleichartige
und gleich große Vitrinen bieten überraschend vielfältige Gestaltungsmoglichkeiten.
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Eine noch größere Formenvielfalt hat ein Rahmenwerk aus Quadern mit
drei verschieden Kantenlängen. Ausschlaggebend für die Arten der Umklappungen und
Verwindungen und die daraus resultierenden Formen, die bei ein- und demselben Rahmenwerk
möglich sind, ist es, welche Kanten hinsichtlich ihrer Länge als Gelenkkanten gewählt
werden. (Welche Kanten aus anderem Gesichtspunkt als dem ihrer Länge als Gelenkkanten
zu wählen sind, ist in der angegebenen Definition eines Rahmenwerkes festgehalten).
Mit Hinblick auf diese Längenauswahl gibt es neun Kombinationsmöglichkeiten zu klassifizieren.
In Gelenkachsen eines Rahmenwerkes können je zwei lange, mittellange oaer kurze
Gelenkkanten benachbarter Quader liegen. In Bezug auf diese kann die Gelenkachse
Symmetrieachse (S) sein oder nicht sein. Folgende Kombinationen sind möglich: 4
lange Gelenkachsen s" - 4 mittlere Gelenkachsen: "4LS-4M"
4 lange
Gelenkachsen - 4 mittlere Gelenkachsen "S": "4L-4MS" 4 lange Gelenkachsen "S" -
4 kurze Gelenkachsen: "4LS-4K" 4 lange Gelenkachsen - 4 kurze Gelenkachsen "S":
"4L-4KS" 4 mittlere Gelenkachsen "S" - 4 kurze Gelenkachsen: "4MS-4K" 4 mittlere
Gelenkachsen - 4 kurze Gelenkachsen "S": "4M-4KS" In der folgenden Gruppe ist die
Gelenkachse immer auch Symmetrieachse. Deshalb braucht das "S" nicht mehr angemerkt
zu werden.
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4 lange Gelenkachsen - 2 mittlere Gelenkachsen - 2 kurze Gelenkachsen:
"4L" 4 mittlere Gelenkachsen - 2 lange Gelenkachsen - 2 kurze Gelenkachsen: "4M"
4 kurze Gelenkachsen - 2 mittlere Gelenkachsen - 2 kurze Gelenkachsen: "4K".
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Die markantesten Eigenschaften der Sechsegruppe gegenüber denen aus
der Dreiergruppe der verschiedenen Gelenkachsenkombinationen sind folgende:
Dreiergruppe:
Die Formen sind relativ einfach, es kommen viele große Quader vor ( = Quader als
Gesamtform als den acht Teilquadern) und das verbundene Isahrnenwerk ist ein großer
Quader in der gleichen Form wie einer dr aus Klappvorgängen entstandenen großen
Quader, jedoch mit dem Untcrschied, daß er andere Gelenkachsenlagen aufweist.
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Sechsergruppe: Die Formen sind gegliederter, es gibt, mit wenigen
Ausnahmen bei bestimmten Kantenlängen-Verhältnissen, keine großen Quader und das
verbundene Rahmenwerk zeigt eine Basis- und Deckfläche mit vierstrahligem Stern-Umriß
mit in die gleiche Drehrichtung versetzten Strahlen.
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Ein Rahmenwerk, das sich besonders für viele gleiche Vitrinen für
Ausstellungen kleinerer Gegenstände (z.B.
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Schmuck) eignet, ist das in der Dreiergruppe oben zuerst angeführte
"4L". Wenn die lange Quaderkante die doppelte Länge der kurzen hat, bitet dies bestimmte
Vorteile. Bei einer solchen Vitrine als Beispiel soll die Formenvielfalt näher beleuchtet
werden.
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Zur Feststellung der Anzahl der möglichen Formen eines Rahmenwerkes
muß erst Klarheit über die möglichen Zählgrundsätze hergestellt werden. Die wichtigsten
sind vier
Zählweisen. Ihre Anwendung führt zu diesen Zahlen von
Rahmenwerkenformen: 18 - 20 - 44 - 48. Weitere Zählprinzipien wurden noch größere
Anzahlen ergeben und werden hier nicht berücksichtigt. Auch werden Spiegelbildfornen
nicht gezählt. Gezählt werden abweichende Tellquaderschichtungen bei gleicher Gesamtform.
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18: eigenständige Formen 20: eigenständige Form und deren W derholungen
mit anderen Gelenkachsenanordnungen.
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Ein Problem stellt die Verbindung der Quader des Rahmenwerke dar.
Damit die im österr. Patent Nr. 282 429 gezeigten Gestaltungsformen des Rahmenwerkes
gut und stabil erreicltwerden können, ist es notwendig, die Gelenke so auszubilden,
daß die Kanten der miteinander verbundenen Quader eng und stabil aneinander stoßen.
Es ist dies für leichte und kleine Quader, z.B. mit flexiblen Folien, wie dies im
österr. Patent Nr. 282 429 angeregt ist, erreichbar.
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Für größere und schwerere Quader, inabes. bei Ausstellungsvitrinen
usw. ist es notwendig, feste und stabile Gelenke auszubilden. Dabei tritt das Problem
auf, daß eine Gelenkachse Raum beansprucht, der dann die Kanten distanzieren würde.
Darüberhinaus kann es besonders bei schweren Quadern zweckmäßig sein, wenn man eine
Möglichkeit hat, die Kanten so weit zu verschieben, daß im Kantenbereich ein Quader
auf
dem darunter liegenden aufsteht, sodaß die Gelenke nicht dauernd belastet sind und
die volle Last aufnehmen müssen, sondern die Last von den Seitenkanten und Seiten
des Quadersübertragen wird.
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Ein besonders zweckmäßiges Gelenk zur Verbindung der Quader des Rahmenwerkes
ist so ausgebildet, daß mindestens zwei in einer Kante je eines Quaders versenkbare
und befestigbare Bolzen und mindestens eine mit jedem Bolzen über je eine Achse
schwenkbar verbundene Lasche vorgesehen ist. Es sind nach diesem Vorschlag bei jedem
Gelenk zwei Achsen vorhanden. Die Bolzen werden in einem Winkel von 450 zu den begrenzenden
Seitenflächen in die benachbarten Kanten eingesetzt. Mit Hilfe der beiden Gelenke
ist die Verschwenkung möglich. Es ist lediglich notwendig mindestens im Bereich
der Gelenke in die Kante eine Vertiefung oder eine Phase zu schneiden, die das Verschwenken
der Lasche um je 900 zu den Bolzen im Gelenkbereich ermöglichen. Das Einsetzen der
Bolzen in die Kanten der Rahmenwerke muß so erfolgen, daß die jeweilige Kante des
Rahmenwerkes durch die Mitte der Lasche geht. Wenn die Quader so verschwenkt sind,
daß die Seiten aneinander stoßen und sich anlegen, schließt die Lasche mit dem Bolzen
einen Winkel von 1350 ein.
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Stoßen die Kanten aneinander, das ist dann, wenn die Quader versetzt
angeordnet sind, so sind die Laschen in
Richtung der Bolzen ausgerichtet.
Es ist in dieser Lage, in der z.B. ein oberer und ein unterer Quader vorhanden ist,
die Kante des obere Qunders etwas iiber die Kante des darunter liegenden Quaders
zu verschieben, wobei die Gelenklasche um 900 zu den Achsen verschwenkt wird. Dadurch
liegt ein Teil der Fläche des oberen Quaders auf dem unteren Quader und zwar im
Kantenbereich. Dadurch kann man es vermeiden, daß das Gewicht des oberen Quaders
durch das Gelenk getragen werden muß. Es ist dabei möglich, daß eine Lasche in je
einem Schlitz jedes der beiden Bolzen befestigt ist. So kann man besonders kleine
Gelenke ausbilden. Man wird dies verwenden, wenn kleine Rahmenwerke verwendet werden.
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Feste Gelenke erhält man, wenn zwei Laschen parallel an jedem der
Bolzen über je eine Achse verbunden sind. Die Bolzen können mit einem Außengewinde
zum Einschrauben in das Rahmenwerk, welches z.B. aus Holz oder Metall bestehen kann,
-oder aber auch mit einer anderen Haltevorrichtung ausgesittet sein.
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Es wird insbesondere vorgeschlagen, daß ion jedem Bolzen eine Haltevorrichtung
zum Sin;etzen eines Befestigungsteiles, vorzugsweise ein Innengewinde für eine Befestigungsschraube
vorgesehen ist. Die Befestigungsschraube wird dann durch das Holz durchgebohrt und
damit kann einfach der Bolzen in einer Bohrung in der Kante befestigt werden,
wobei
die Neigung des Bolzens zweckmäßig 450 zu den Seitenkanten beträgt.
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Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
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Fig. 1 zeigt schematisch die Ausbildung des Rahmenwerkes mit Markierung
von drei abnehmbaren Außenstäben und Fig. 2 mit vier abnehmbaren Außenstäben in
Schrägansicht. Fig. 3 zeigt an einem Ausschnitt im Bereich einer Kante in Seitansicht
die Ausbildung des Rahmenwerkes. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Rahmenstäbe
längs der Linie I-I in Fig. 3.
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Fig.5 zeigt in Draufsicht und Fig. 6 in Seitansicht ein Gelenk. Fig.
7 zeigt ein montiertes Gelenk mit aufeinandergestellten Rahmenkanten. In Fig. 8
ist eine Variante des Gelenkes in Ansicht von oben zu sehen. Fig. 9 zeigt eine Anordnung
des Rahmenwerkes analog zur Ausbildung im österr.
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Patent Nr. 282 429 in Schrägansicht.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 zu sehen ist, besteht ein Quader des Rahmenwerkes
aus einem inneren Rahmenwerk, welches aus inneren Rahmenstäben 1 gebildet ist und
Außenstäben 6, die in Fig. 4 im Querschnitt gezeichnet sind, die auf und um die
Kanten des inneren Rahmenwerkes
auflegbar und befestigbar sind.
Dabei sind die Außenstäbe 3 in den Fig. 1 und 2 fest am inneren Rahmenwerk befestigt,
während die Außenstäbe 6', 6", 6t2' bzw. 61', 62', 61 , 62 abnehmbar sind. Absetzungen
4 bilden, wenn das äußere Rahmenwerk auf das innere Rahmenwerk aufgesetzt ist, eine
Einschiebenut, in die Rahmenfüllungen 5 eingeschoben werden können und gehalten
sind. Die abnehmbare Befestigung der Außenstäbe 6 kann mit Schrauben, einem Sperriegel,
einem Sperrversthiuß od. dgl. erfolgen.
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Im in Fig. 1 gezeigten Rahmenwerk sind an den inneren Rahmensteben
1 die Außenstäbe 3 fix befestigt. Dies kann bei Holz durch Anleimen, bei einem Metallrahmen
durch Anschweißen od. dgl. erfolgen. Drei senkrecht sich am Rand kreuzende aber
nicht berührende Außenstäbe 6', 6t', 6"' sind abnehmbar. In Richtung der Pfeile
22 sind nach Abnahme eines Außenstabes jeweils zwei Rahmenfüllungen in die Nut zwischen
dem inneren Rahmenstab und den Außenstäben 3 einschiebbar. Durch Aufsetzen des Außenstabes
6 und Fixieren desselben durch Anschrauben oder Schließen des Fixiermittels sind
die Rahmenfüllungen 5 gesichert.
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Durch Abnehmen eines Außenstabes 6 können die Füllungen herausgeschoben
werden, das Innere des Rahmenwerkes ist dann zugänglich. Da drei Außenstäbe abnehmbar
sind, sind durch die Anordnung der abnehmbaren Außenstäbe alle sechs nötigen Rahmenfüllungen
5 einschiebbar und nach Fixieren
der Außenstäbe 6 fixierbar aber
auch nach abnehmen des entsprechenden Außenstabes 6 wieder ausschiebbar und abnehmbar.
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Da es möglich ist, daß ein Verachieben der Fflliungen in Richtung
der Aufstandsfläche oder in Richtung zu einem anschließenden Element nach dem Aufstellen
des Rahmenwerkes gesperrt ist, kann es zweckmäßig sein, daß vier Außenstäbe und
zwar zwei diagonal gegenüberliegende Außenstäbe und zwei 2n je einem dieser Außenstäbe
senkrecht anschließende, sich miteinander jedoch nicht beriihrende und senkrecht
im Raum kreuzende Stäbe 6', 6" abnehmbar angeordnet sind. Damit erreicht man, daß,
ganz gleich welche Lae der Quader ein nimmt, immer genügend Rahmenfüllungen geöffnet
werden können, um bequem das Innere des Rahmenwerkes mit Ausstellungsgegenständen,
Kunstwerken od. dgl., zu bestücken.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Gehrungen der Außenstäbe unter 450
an den inden geschnitten. Dies hat fertigungstechnische Vorteiler da für alle Außenstäbe
dieselbe Endgehrung verwendet ist. Zur Vereinfachung der Aufstellung und Variation
sind mehrere Quader miteinander verschwenkbar an Kanten verbunden.
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In Fig. 9 ist eine Verbindung von Quadern gleicher Seitenlänge, also
Würfel entsprechend dem österr. Patent Nr.
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282 429 gezeigt. Die miteinander gelenkig verbundenen Kanten sind
durch eine Doppellinie mit gestrichelter Mittellinie kenntlich gemacht. Alle Würfel
Al bis A4 besitzen die gleiche gegenseitige Anordnung der gelenkig miteinander verbundenen
Kanten und aller Würfel B1 bis B4 ebenfalls die gleiche aber vom Würfel A4 verschiedene,
nämlich spiegelbildlich symmetrische Anordnung der Gelenkkanten. Es ist zu beachten,daß
die acht lfUrfel in der Reihenfolge AA-BB, AA-BB aneinander anschließenund daß bei
jedem der acht herausgreifenden Würfelpaare die zwei äußeren, die Verbindung zu
je einem benachbarten Wiirfel vermittelnden Gelenkkanten in einer Ebene liegen.
Damit kann man die in Fig. 4 bis 17 des österr. Patentes Nr. 282 429 mit Würfel
gezeigten Ausführungsformen mit dem erfindungsgemäßen Rahmenwerk herstellen, wobei
beim erfindungsgemäßen Rahmenwerk das Innere je eines Quaders in jeder Aufstellungsart
nach Abnehmen des zweckmäßigen Außenstabes 6 durch Verschieben der Rahmenfüllungen
zugänglich ist. Die scharnierartigen Verbindungen der Kanten können durch flexible
Folien aber auch durch andere Gelenke erfolgen.
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In den Fig. 5 bis 8 sind geeignete Gelenkscharniere gezeigt. Jedes
Scharnier besteht aus zwei Bolzen 11, 12 mit welchen über Achsen 16, 17 in den Ausführungen
gern. Fig. 5 bis 7 Laschen 14, 15 bzw. in der Ausführung gem. Fig. 8 eine Lasche
13 schwenkbar verbunden sind. Wie aus den
Fig. 6 und 7 ersichtlich
ist, wird zum Befestigen des Scharniers je ein Bolzen 11, 12 in eine Bohrung, die
unter 450 geneigt zu den durch die Quaderebene gebildeten Kanten gebohrt ist, eingesetzt.
Fine Schraube 21, die in ein Gewinde 19 eingreift, hält und befestigt das Scharnier.
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In Fig. 6 ist stark ausgezogen das in übereinander, jedoch versetzt
angeordnete Quader eingesetzte Scharnier gezeigt, wobei zur Ermöglichung des Schwenkens
des Scharniers eine Phase 23 im Scharniermontagebereich der Kante vorgesehen ist.
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Es ist nicht nur die stark ausgezogene Stellung des Scharniers, sondern
auch die strichliert gezeigte Stellung des Scharniers möglich, die vor allem bei
schweren Quadern zweckmäßig verwendet wird, wenn das Quadergewicht und evtl. das
Gewicht des Inhaltes eines Quaders nicht durch die Gelenkscharniere aufgenommen
werden soll. In der strichliert gezeigten Stellung stehen im Kantenbereich der obere
Quader mit der Unterkante auf der Oberkante des unteren Quaders auf, sodaß die Belastung
nicht über das Scharnier, sondern über die Stäbe der Quader übertragen wird. In
Fig. 7 ist eine weitere mögliche Scharnierstellung mit nebeneinander angeordneten
Quadern gezeigt. In Fig. 8 ist eine Variante des in Fig. 5 bis 7 gezeigten Scharniers
mit einer einzigen Lasche 13 gezeigt, die beweglich in einen Schlitz 18 in jedem
der Bolzen 12, 11 eingesetzt ist. Dieses Scharnier kann sehr klein ausgebildet werden
und ist besonders für kleine Rahmenwerke geeignet.
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Die Erfindung ist in den Ausführungsbeispielen lediglich beispielsweise
gezeigt und läßt zahlreiche Variationen offen. So ist es beispielsweise möglich,
die Füllungen 5 bei Vitrinen aus Glas herzustellen. Für Verpackungs- und Transportzwecke
wird man undurchsichtiges, bruchsicheres Material verwenden, es kann Plexiglas,
Holz, Metall, Wellmaterial od. dgl. verwendet werden. Das Rahmenwerk selbst kann
aus Holz, Metall, Kunststoff usw. erzeugt werden.
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Die inneren Rahmenstäbe können so weit sie fest verbunden werden,
rnit den Außenstäben durch Kliven, bei Metall durch Schweißen, durch Verschrauben,
Falzen oder eine andere geeignete Verbindungsart verbunden werden. Die abnehmbaren
Stäbe können mit Schrauben aber auch mit anderen geeigneten Verschlüssen verbunden
werden, wobei es auch möglich ist, absperrbare Verschlüsse vorzusehen. Die Scharniere
können aus Metall oder einem genügend Festigkeit aufweisenden Kunststoff oder einem
anderen Material, erzeugt werden. Die Quader können zu einem Rahmenwerk in der im
österr. Patent Nr. gezeigten Art, 282 429/dessen Zeichnungen beigelegt werden, verbunden
werden. Es it jedoch auch eine anders geartete Verbindung möglich.
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