DE3107584C2 - - Google Patents

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DE3107584C2
DE3107584C2 DE3107584A DE3107584A DE3107584C2 DE 3107584 C2 DE3107584 C2 DE 3107584C2 DE 3107584 A DE3107584 A DE 3107584A DE 3107584 A DE3107584 A DE 3107584A DE 3107584 C2 DE3107584 C2 DE 3107584C2
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    • B28B3/123Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material on material in moulds or on moulding surfaces moving continuously underneath or between the rollers, e.g. on an endless belt

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonziegeln in getrennten Formmulden, deren Oberseite zur Form der Unterseite der herzustellenden Ziegel komplementär ist, mit einem endlosen Förderer zum Transport der Formmulden in dichter Aufeinanderfolge, der mehrere miteinander verbundene Formmuldenträger umfaßt, die zum Halten der Formmulden in einer vorgegebenen Position ausgelegt sind und eine Unterstützungs­ fläche aufweisen, auf der sich die Formmulden abstützen, mit einem Stützbett, entlang und über welchem die Formmuldenträger des Förderers bewegt werden, mit einem oberhalb des Stützbettes angeordneten Betonextruder zum Auflegen einer steifen Beton­ masse als kontinuierliches Band auf die mittels des Förderers vorbeibewegten Formmulden, wobei der Betonextruder eine rotie­ rende Druckwalze zur starken Verdichtung der Betonmasse nach dem Auflegen auf die Formmulden umfaßt, und mit einer Einrich­ tung zum Trennen des auf die Formmulden aufgelegten Betonbandes in Stücke von der Länge der Formmulden.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist in der DE-AS 19 01 878 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird jede Form­ mulde durch drei Formmuldenträger abgestützt, die gelenkig mit­ einander verbunden sind und eine den Vortrieb bewirkende Kette bilden. Dies hat zur Folge, daß jeder Formmuldenträger nicht nur die Antriebskraft, sondern auch unerwünschte Rüttel- oder Kippbewegungen auf den jeweils benachbarten Formmuldenträger überträgt. Auf den die Formmuldenträger verbindenden Gelenk­ achsen sind Rollen angeordnet, die auf dem Stützbett abrollen. Die Gefahr unerwünschter Bewegungen der Formmuldenträger wird daher durch Unebenheiten des Stützbettes noch verstärkt. Solche Unebenheiten können durch nach unten fallende Betonklumpen ent­ stehen. Dieser unruhige Bewegungsverlauf erschwert aber das Zusammenführen der Formmulden und der Formmuldenträger an der Einlaßseite sowie die Trennung derselben an der Auslaßseite der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge­ mäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß ein ruhiger Bewegungsverlauf der Formmuldenträger gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Förderer zwei synchron und in einem Abstand parallel zuein­ ander laufende Antriebsketten umfaßt, daß die Formmuldenträger für die Aufnahme je einer Formmulde ausgelegt und als Aufnahme­ plattformen ausgebildet sind, daß die Aufnahmeplattformen mit einer reliefartigen Unterstützungsfläche für die Formmulden versehen sind, die zumindest im allgemeinen komplementär zur Unterseite der Formmulden ist, jedoch kleine Unterbrechungen, wie Ausnehmungen, Rinnen od. dgl. aufweisen kann, daß die Aufnahmeplattformen zwischen den beiden Antriebsketten frei angeordnet sind und daß jede Auf­ nahmeplattform nur durch je ein Paar koaxialer Zapfen mit den beiden Antriebsketten verbunden ist.
Infolge des ruhigen Bewegungsverlaufs der als Aufnahme­ plattformen ausgebildeten Formmuldenträger können diese und die Formmulden an der Einlaßseife der Maschine störungsfrei zusam­ mengefügt und an der Auslaßseite ebenso störungsfrei voneinan­ der getrennt werden.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Maschine zur Herstellung von Betonziegeln;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht eines Endes einer Formmulde aus tiefgezogenem und örtlich geprägtem Metallblech, welche in der Maschine gemäß Fig. 1 Verwendung findet;
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen vereinfachten, teilweise geschnittenen Quer­ schnitt durch die Maschine, insbesondere aber den Betonextruder in einer Ansicht von links bezüglich Fig. 1, in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil des Förderers der Ma­ schine, aus der auch der Aufbau der die Formmulden tragenden Plattform erkennbar ist;
Fig. 6 eine kombinierte Seitenansicht bzw. einen teilweisen Längsschnitt durch den Förderer;
Fig. 7 einen teilweisen und etwas vereinfachten Längsschnitt durch die Maschinen mit einer Darstellung der Bewegung des Förderers über das Stützbett während seiner Be­ wegung unter dem Extruder hindurch;
Fig. 8 einen schematischen und nur teilweise geschnittenen Längsschnitt mit einer Darstellung des Abhebens der Formmulden vom Förderer im Übergabebereich der Maschine.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient dazu, in einer großen Serie und mit einer hohen Produktionsrate eine besondere Art von im wesentlichen rechteckigen Betondachziegeln herzustellen. Jeder Ziegel hat eine Oberseite, dessen Form durch die gradlinige Bewegung einer wellenförmigen, oberflächener­ zeugenden Formschablone von einer Endkante des Ziegels zur anderen gebildet ist, sowie eine Unterseite, deren Form sich durch das Vorhandensein verschiedener Wülste und Querrippen von der der Oberseite unterscheidet. Genauer ist die Maschine von der Art, in der die Ziegel auf getrennten Formmulden geformt werden, welche so die Form der Unterseite der Ziegel bestimmen, während die Form der Oberseite durch eine schnell umlaufende Druckwalze bestimmt wird, welche auf die auf den Formmulden abgelegte Betonmasse hohe Verdichtungskräfte aufbringen. Die Druckwalze hat eine Umfangsfläche, deren Formgebende komplementär zur Formgebenden der Oberseite der herzustellenden Ziegel ist. Wie üblich, werden die Formmulden als Träger für die geformten Ziegel bis zu dem Zeitpunkt verwendet, in dem die Betonmasse soweit ausgehärtet ist, daß die getrennte Handhabung der Ziegel ohne die Gefahr, diese zu beschädigen oder zu zerbrechen, möglich ist.
Es sei hier bemerkt, daß, wenn hier von der Oberseite bzw. der Unterseite des Ziegels die Rede ist, sich das nur auf die Lage des Ziegels während des Herstellungsprozesses bezieht und nicht etwa auf eine mögliche Lage des Produktes bei seiner späteren Verwendung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die gezeigte Form­ maschine einen Rahmen 1, welcher in seinem Einlaßbereich auf der rechten Seite in Fig. 1 eine Eingabestation 2 trägt, weiter einen Betonextruder 3 mit einer rotierenden Druckwalze 4, sowie eine Trennvorrichtung 5, wobei der Auslaßbereich 6 des Rahmens auf der linken Seite in Fig. 1 angeordnet ist. Bei der Eingabe­ station 2 werden Formmulden 10 in die Maschine eingegeben, deren Aufbau später beschrieben werden wird. Die Formmulden durch­ laufen die Maschine in Richtung zum Auslaßbereich 6. In der Eingabestation 2 können die Formmulden, welche vorher sorgfältig gereinigt worden sind, mit einem geeigneten Trennmittel beschichtet werden, wie beispielsweise Öl, um zu verhindern, daß die die Ziegel bildende Betonmasse anklebt. Von der Eingabestation 2 aus werden die Formmulden 10 eine nach der anderen und in dichter Aufeinanderfolge mittels eines Hilfsförderers 7 zu einem Förderer 8 transportiert, welcher seinerseits die Formmulden während ihres Weges unter dem Betonextruder 3 und der darauf folgenden Trenn­ vorrichtung 5 hindurch trägt.
In dem Betonextruder 3 wird von einem Schütteltrichter 9 auf jede vorbeitransportierte Formmulde 10 eine steife Beton­ masse in Form eines kontinuierlichen Bandes abgelegt. Die Ablage dieser Betonmasse auf der vorbeigeführten Formmulde wird durch die schnell umlaufende Druckwalze 4 bewirkt, welche gleich­ zeitig den Beton stark verdichtet. Damit kein zu schneller Ver­ schleiß eintritt, muß die Druckwalze 4 aus einem hochverschleiß­ festen Material bestehen, wie beispielsweise einer gesinterten Karbidlegierung. Die kontinuierliche Schicht der stark verdich­ teten Betonmasse wird dann mittels der Trennvorrichtung 5 so geteilt, daß jede Formmulde ihre eigene, für die Bildung eines Ziegels ausreichende Betonportion trägt, wenn sie den Auslaß­ bereich 6 der Maschine erreicht.
Es sei hier erwähnt, daß die Eingabestation 2, der Beton­ extruder 3 und die Trennvorrichtung 5 im wesentlichen den gleichen Aufbau sowie die gleiche Wirkungsweise haben können wie entsprechende Einrichtungen in bekannten Formmaschinen. Das gilt auch für die Gesamteinrichtung, von der die Formmaschine nur einen Teil darstellt und die gewöhnlich auch eine Härtekammer für die Nachbehandlung der geformten Betonziegel auf ihren Formmulden sowie Mittel zum Transport der Formmulden von der Maschine zur Härtekammer umfaßt, weiterhin Mittel zum Entfernen der fertigen, gehärteten Ziegel von den Formmulden und schließlich Mittel zum Säubern und Zurückführen der letzteren zur Eingabestation der Maschine.
Ein Ausführungsbeispiel einer Formmulde, die in einer Maschine gemäß Fig. 1 Verwendung finden kann, ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Diese Formmulde 10 ist aus einem Metallblech hergestellt, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, und hat eine gleichmäßige Dicke von etwa 2 mm. Durch Tiefziehen und örtliches Prägen ist die Formmulde in bekannter Weise so geformt worden, daß ihre Oberseite 11, die als Aufnahmefläche für den zu bildenden Ziegel dient, komplementär zur Unterseite des Ziegels ist, wobei es sich von selbst versteht, daß die Unterseite der Formmulde mit nur wenigen Abweichungen der reliefartigen Form der Oberseite folgt. Offensichtlich führt der Tiefzieh­ vorgang des Metallbleches zu einer beträchtlichen Versteifung desselben, so daß die so hergestellte Formmulde möglicherweise eine ausreichende Formbeständigkeit aufweist, auch wenn sie aus einem wesentlich dünneren Metallblech hergestellt wird, beispielsweise mit einer Dicke von nur 1 mm. Aber die Dicke des Metallbleches muß so gewählt werden, daß die Formmulde eine ausreichende Verschleißbeständigkeit aufweist. Wenn es wünschenswert ist, kann die Blechformmulde mit vorzugsweise nach unten gebogenen Randbereichen versehen sein, beispiels­ weise an ihren Endkanten, ihren Seitenkanten oder an beiden (nicht dargestellt).
Wie am besten aus den Fig. 5 bis 8 hervorgeht, umfaßt der Förderer 8 der Maschine zwei synchron laufende, endlose Antriebsketten 12, welche in parallelem Abstand zueinander über und zwischen zwei Paar koaxialer Umlenkrollen 13 und 14 laufen, von denen das eine Paar 13 in einer nicht näher dar­ gestellten Weise angetrieben wird, beispielsweise durch einen elektrischen Motor. Zwischen den Antriebsketten 12 ist eine Reihe von Plattformen 15 frei angeordnet, die als Träger für die Formmulden 10 dienen, wenn die letzteren unter dem Betonextruder 3 hindurchgeführt werden. Jede derartige Plattform 15 setzt sich aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Gliedern 16 und 17 zusammen. Zum Antrieb jeder Plattform 15 wird nur das vordere Glied 16 mit den beiden Antriebsketten 12 verbunden. Diese Verbindung wird durch ein Paar koaxialer Zapfen 18 bewirkt, welche auf entgegengesetzten Seiten des Gliedes 16 vorstehen und deren äußere Enden in besonderen Gliedern 19 gelagert sind, die in regelmäßigen Abständen in den beiden Antriebsketten angeordnet sind. Diese Abstände entsprechen im wesentlichen der Lange der Formmulden 10.
Die beiden Glieder 16 und 17 jeder Plattform 15 sind miteinander über jeweils ein Paar koaxialer Stifte 20 verbunden, die auf entgegengesetzten Seiten des hinteren Gliedes 17 vor­ stehen. Sie erstrecken sich durch am vorderen Glied 16 angeord­ nete, nach hinten gerichtete Arme 21 und sind in diesen gelagert. Auf den Außenseiten der Arme 21 tragen diese Stifte 20 frei drehbare Führungsrollen 22. Auch das hintere Glied 17 jeder Plattform 15 weist ein Paar nach hinten gerichteter Arme 23 auf, und zwar einer an jeder Seite, welche zwischen sich den vordersten Abschnitt des vorderen Gliedes 16 der folgenden Plattform 15 aufnehmen und die mittels gabelförmiger Enden die Zapfen 18 der letzteren gelenkartig umfassen. Auf diese Weise ist auch das hintere Ende jeder Plattform geführt. Es sei jedoch erwähnt, daß die Verbindung zwischen dem hinteren Ende der Arme 23 und den Zapfen 18 der nächstfolgenden Plattform keine Zugkräfte übertragen kann, so daß mögliche Verlängerungen der Antriebsketten 12 die gegenseitige Lage der Glieder 16 und 17 einer einzelnen Plattform nicht veränderen, sondern nur den Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Plattformen. Aus dem bisher Gesagten folgt, daß das vordere sowie das hintere Ende einer jeden Plattform 15 sich entlang einem durch die Antriebsketten 12 vorgegebenen Weg bewegen. Andererseits Können sich die Führungsrollen 22 unabhängig von den Antriebsketten bewegen, indem sie passend geformten, festen Führungsschienen (nicht dargestellt) folgen. Außerdem sind, wie die Zeichnung zeigt, die Glieder der Plattformen so gestaltet, daß sie nur ihre Winkellage zueinander ändern können, und zwar in der Richtung, in der auch die Antriebsketten 12 durch die Umlenk­ rollen 13 und 14 abgelenkt werden. Die Zapfen 18 sowie die Stifte 20 sind außerdem jeweils ein gutes Stück hinter der vordersten Kante des jeweiligen Plattformgliedes angeordnet. All das trägt zu einem Bewegungsverlauf der Plattformglieder des Förderers a bei, welcher sicherstellt, daß an der Einlaß­ seite der Maschine die Plattformen 15 und die Formmulden 10 störungs­ frei zusammengeführt werdend und daß an der Auslaßseite der Maschine eine ebenso störungsfreie Trennung der Formmulden 10 von den Plattformen 15 erfolgt. Letzteres ist noch wichtiger, weil die Formmulden dann die neugeformten und deshalb noch sehr zerbrechlichen Betonportionen, welche das zu bildende Produkt darstellen, tragen.
Wie bereits erwähnt, wird jede Formmulde 10 von einer zugeordneten Plattform 15 getragen, während sie die Formmaschine durchläuft. Es ist sehr wichtig, eine Verformung der dünnen und relativ schwachen Blechformmulden unter der hohen, beton­ verdichtenden Kraft zu verhindern, der sie durch die Druckwalze 4 das Extruders 3 unterworfen sind. Die beiden Glieder 16 und 17 jeder Plattform 15 haben deshalb einen derartigen Aufbau, daß sie zusammen für die jeweils auf ihnen ruhende Formmulde 10 eine reliefartige Unterstützungsfläche 25 bildet, die zumindest im allgemeinen komplementär zur Unterseite der Formmulde und damit auch zur Unterseite des darin zu formenden Ziegels ist, wobei sich diese Unterstützungsfläche, von vernach­ lässigbaren Unterbrechungen abgesehen, im wesentlichen unter der gesamten Fläche der blechernen Formmulde erstreckt. In dem bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten Beispiel besteht die Oberseite der Unterstützungsfläche 25 aus einer Auflage­ schicht 26 aus Gummi oder irgend einem anderen elastisch ver­ formbaren Material, welches auf einem starren Träger 27 aus Metall aufliegt und befestigt ist. Die elastische Auflageschicht 26 trägt zu einer im wesentlichen gleichmäßigen Verteilung der Auflagekräfte auf die gesamten blecherne Formmulde 10 bei. Es sei jedoch erwähnt, daß die Dicke und Elastizität der Auflageschicht 26 sehr sorgfältig bestimmt werden muß, um sicherzustellen, daß die Lage der Formmulde 10 in bezug auf die Plattform 15 in allen Richtungen eindeutig fixiert ist, insbesondere während sie unter der Druckwalze 4 hindurchbewegt wird, weil andernfalls die Formgenauigkeit der geformten Produkte nicht gewährleistet ist und weil die zulässigen Maßtoleranzen der Produkte allzuleicht überschritten werden können.
Es sollte auch klar sein, daß die Formmulden 10 aus Metallblech, auch wenn sie zur Vermeidung von Verformungen unter den extrem hohen Drücken der Druckwalze 4 eine gut ver­ teilte Unterstützung erfordern, trotzdem eine gewisse Fähigkeit haben, kleine Unterbrechungen in der Unterstützungsfläche 25 zu überbrücken, wie sie beispielsweise durch Ausnehmungen, Rinnen oder ähnliches sowie durch den Schlitz zwischen den Gliedern 16 und 17 der Plattform gebildet werden. In der praktischen Anwendung stehen die äußeren Längsränder der Formmulden vorzugs­ weise einige Millimeter nach außen über die Unterstützungsfläche 25 über, weil dadurch das Formen der Ziegelränder erleichtert wird und zugleich sichergestellt wird, daß überschüssiges Betonmaterial, welches eine große Schmirgelwirkung hat, nur ausnahmsweise zu den Antriebsketten 12, den Zapfen 18 sowie den Stiften 20 mit ihren Führungsrollen 22 gelangen kann.
Um sicherzustellen, daß die Plattformen 15 nicht kippen, springen oder eine andere ungewollte Bewegung machen, während sie unter der Druckwalze 4 des Betonextruders 3 hindurchbewegt werden, was für die Ziegel eine sehr nachteilige Wirkung haben könnte, liegen die Plattform Glieder 16 und 17 der Plattform 15 während dieses Wegabschnittes mit ihren Unterseiten in großflächiger Berührung auf einem endlosen Zwischenförderband 28 auf. Dieses bewegt sich über ein stationäres Stützbett 29 mit Luftführungen 30 hinweg, welche in nicht näher dargestellter Weise mit Druckluft versorgt werden. Von den Luftführungen 30 wird die Luft zu einer Vielzahl von Öffnungen 31 (siehe Fig. 4) verteilt und zwischen die Oberfläche des Stützbettes 29 sowie die Unterseite des Zwischenförderbandes 28 geblasen, so daß das letztere mit geringer Reibung auf einer Art Luftkissen aufliegt und sich auf diesem bewegt. Das Stützbett 29 ist an seinen Längsseiten mit aufgebogenen Rändern 29′ versehen. Diese dienen zur Führung des Zwischenförderbandes 28, welches indirekt durch die Platt­ formen 15 angetrieben wird. An den Enden des Stützbettes 29 läuft es jeweils über die Führungsrollen 32 und 33. Das Zwischen­ förderband 28 kann auf seinem Rückweg eine nicht näher darge­ stellte Reinigungsvorrichtung passieren, um es von möglichen Betonresten zu befreien. Es sei bemerkt, daß das Stützbett 29 sich nur von einem Punkt kurz vor dem Betonextruder 3 zu einem Punkt kurz hinter der Trennvorrichtung 5 erstreckt und daß das Zwischenförderband 28 während seines Rückweges von den Plattformen 15 völlig getrennt ist.
Etwa in der Mitte zwischen ihren Seitenkanten, welche mit der Bewegungsrichtung des Förderers 8 zusammenfallen, sind die Unterstützungsflächen 25 der Glieder 16 und 17 mit einer rinnenartigen Ausnehmung bzw. einer Nut 35 versehen. Die Nuten der verschiedenen Plattformen 15 fluchten zueinander und dienen dazu, das obere Trum eines als Abhebeeinrichtung dienenden Seiles 36 aufzunehmen, welches vorteilhafterweise etwas elastisch dehnbar ist und welches eine endlose Schleife bildet, die über die Umlenkrollen 37, 38, 39, 40 und 41 (Fig. 1) geführt ist. Wenn erwünscht, kann eine dieser Führungs­ rollen angetrieben sein, so daß sie ihrerseits das Seil 36 mit einer Geschwindigkeit antreibt, die etwas größer ist als die des Förderers 8. Die Umlenkrolle 37 ist am Einlaßende der Maschine unterhalb der Eingabestation 2 angeordnet, wo das Seil 36 auf dem ersten Teil seines Weges den Hilfsförderer 7 bildet und damit zum Transport der Formmulden 10 zum Förderer 8 beiträgt. Die Umlenkrolle 38 ist am Auslaßende der Maschine angeordnet, wo das Seil 36 das Abheben der Formmulden bewirkt und außerdem die Formmulden trägt, während sie von den Plattformen 15 des Förderers 8 zu einem Rollenförderer 42 überführt werden, von welchem die Formmulden 10 mit den ihnen zugeteilten geformten Betonportionen in die Härtekammer transportiert werden.
Während des Weges der Plattformen 15 unter dem Beton­ extruder 3 und der Trennvorrichtung 5 hindurch läuft das Seil 36, welches z. B. durch einen Plastikschlauch gebildet ist oder nach Wunsch auch durch eine Kette oder irgendein anderes flexibles Element ersetzt werden kann, infolge ihres natürlichen Durch­ hangs zwischen den Umlenkrollen 37 und 38 ohne Funktion unterhalb der Formmulden 10. Diese liegen auf den Unterstützungsflächen 25 der Plattformen 15 auf. Das Seil 36 verhindert deshalb einen vollen Kontakt zwischen den Formmulden und den zugeordneten Unterstützungsflächen der Plattformen während der kritischen Phase, während der die Betonmasse zu dem gewünschten Produkt geformt wird, nicht. Andererseits hat das Seil 36 jedoch eine die Formmulden 10 antreibende Wirkung zwischen dem Auslaßende und dem Einlaßende der Maschine und trägt gleichzeitig in diesem letztgenannten Teil der Maschine dazu bei die Formmulden von den reliefartigen Unterstützungsflächen 25 der Plattformen 15 abzuheben, wenn die Glieder 16 und 17 der Plattform eine nach der anderen über den Umlenkrollen 13 nach unten abgelenkt werden.
Natürlich erfordert die dargestellte Verwendung eines einzelnen, etwa in der Mitte verlaufenden Seiles 36, daß die mit Betonmasse gefüllten Formmulden 10 zusätzlich an ihren Längs­ randern durch Gleit- oder Rollenschienen unterstützt werden, sobald sie mit der Trennung von den Unterstützungsflächen 25 der Plattformen 15 beginnen, wie nicht näher dargestellt ist. Wenn solche zusätzlichen Führungsmittel nicht erwünscht sind, können auch zwei parallel laufende Seile statt dessen Verwendung finden, um gemeinsam die Formmulden von den Platt­ formen 15 des Förderers 8 abzuheben und sie zu dem Rollen­ förderer 42 zu überführen. In einem solchen Fall sollten die beiden Seile mit einem bestimmten Abstand zueinander verlaufen und mit entsprechend ausgewählten Einrichtungen an den Unter­ seiten der Formmulden zusammenwirken. Selbstverständlich müssen im letztgenannten Fall auch zur Aufnahme der zwei Seile zwei Nuten oder Rinnen in den Unterstützungsflächen 25 der Glieder 16, 17 vorgesehen sein, d. h. eine für jedes Seil.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Betonziegeln in getrennten Formmulden, deren Oberseite zur Form der Unterseite der herzu­ stellenden Ziegel komplementär ist, mit einem endlosen Förderer zum Transport der Formmulden in dichter Aufeinanderfolge, der mehrere miteinander verbundene Formmuldenträger umfaßt, die zum Halten der Formmulden in einer vorgegebenen Position ausgelegt sind und eine Unterstützungsfläche aufweisen, auf der sich die Formmulden abstützen, mit einem Stützbett, entlang und über welchem die Formmuldenträger des Förderers bewegt werden, mit einem oberhalb des Stützbettes angeordneten Betonextruder zum Auflegen einer steifen Betonmasse als kontinuierliches Band auf die mittels des Förderers vorbeibewegten Formmulden, wobei der Betonextruder eine rotierende Druckwalze zur starken Verdich­ tung der Betonmasse nach dem Auflegen auf die Formmulden um­ faßt, und mit einer Einrichtung zum Trennen des auf die Form­ mulden aufgelegten Betonbandes in Stücke von der Länge der Formmulden, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (8) zwei synchron und in einem Abstand parallel zueinander laufende An­ triebsketten (12) umfaßt, daß die Formmuldenträger (15) für die Aufnahme je einer Formmulde (10) ausgelegt und als Aufnahme­ plattformen ausgebildet sind, daß die Aufnahmeplattformen mit einer reliefartigen Unterstützungsfläche (25) für die Formmul­ den (10) versehen sind die zumindest im allgemeinen komplemen­ tär zur Unterseite der Formmulden ist, Ausnehmungen, Rinnen od. dgl. aufweisen kann daß die Aufnahmeplattformen zwi­ schen den beiden Antriebsketten (12) frei angeordnet sind und daß jede Aufnahmeplattform nur durch je ein Paar koaxialer Zapfen (18) mit den beiden Antriebsketten (12) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (18) zum Verbinden der Aufnahmeplattform (15) mit den Antriebsketten (12) im Bereich des Vorderendes der Plattform angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmeplattform (15) aus wenigstens zwei hintereinander angeordneten Gliedern (16, 17) besteht, wel­ che unabhangig von den Antriebsketten (12) gelenkig miteinander verbunden sind, und daß nur jeweils eines der beiden Glieder (16) mit den beiden Antriebsketten (12) zum formschlüssigen und un­ mittelbaren Antrieb durch diese verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Glied (17) einer jeden Aufnahmeplattform (15) mit dem vorderen Glied (16) der nachfolgenden Aufnahmeplattform (15) über Gelenkmittel (18, 23) verbunden ist, welche keine Zugkräfte über­ tragen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplattformen (15) bei ihrer Bewe­ gung über das Stützbett (29) mit ihrer Unterseite in großflächi­ ger Berührung mit einem endlosen Zwischenförderband (28) gehal­ ten werden, welches zusammen mit den Formmuldenträgern entlang dem Stützbett (29) bewegbar ist, und daß das Stützbett (29) mit Mitteln (30, 31) zum Einleiten und Verteilen von Druckluft zwi­ schen die Oberseite des Stützbettes und das Zwischenförderband (28) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmeplattform (15) in ihrer die Formmulde aufnehmenden Unterstützungsfläche (25) wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende Nut (35), aufweist, wobei die Nuten (35) aller Plattformen fluchtend zueinander ausgerichtet sind und eine Abhebeeinrichtung (36) zum Abheben der Formmulden (10) aufnehmen, welche wenigstens eine zwischen dem Auslaßende des Förderers (8) und einer Einrichtung (42) zum Weitertransport der Formmulden (10) mit den daraufliegenden, die Ziegel bilden­ den Betonportionen verbleibende Lücke überbrückt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeeinrichtung (36) ein flexibles, eine endlose Schleife bildendes Seil od. dgl. ist, welches über Umlenkrollen (37 bis 41) geführt ist und mit seinem wirksamen Teil mit den Formmul­ den (10) zusammen die Vorrichtung durchläuft.
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