DE1929440C3 - Maschine zum kontinuierlichen Herstellen von Ziegeln, Platten o.dgl - Google Patents
Maschine zum kontinuierlichen Herstellen von Ziegeln, Platten o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum kontinuierlichen
Herstellen von Ziegeln, Platten od. dgl., bei dem entlang einer Abstützvorrichtung ein geschlossener
Palettenstrang in Richtung auf einen Materialaufgabetrichter und ein die Oberfläche des auf die Paletten aufgegebenen
Materials formendes Preßwerkzeug mittels einer Rückvorrichtung vorgeschoben wird, die ein endloses
Antriebsorgan mit einem sich unterhalb einer von eincmTeilderSlützvorrichtunggebildeten Antriebsbahn
bewegenden Arbeitstrum und eine Anzahl von am Antriebsorgan schwenkbar gelagerten Antriebselementen aufweist, von denen jedes mit einer eine nach
hinten weisende, an der Unterseite der Palette angeordnete Anlagcfläche hintergreifenden Milnehmernase
und mit einem Führungsteil versehen ist, welches während
der Bewegung des Antriebselements entlang der Antriebsbahn von einer Leitschiene geführt ist.die unter verschiedenen
Winkeln zur Antriebsbahn geneigter Bereiche hat.
Bei derartigen Maschinen zum Herstellen von Ziegeln, Platten, Kacheln, Blöcken aus Material wie Zement,
Kunststoffen, Bitumen, Asphalt od. dgl., wird auf den geschlossenen Palettenstrang ein Materialband aufgebracht
und geformt, das anschließend an den Stoßstellen der Paletten zerschnitten wird.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 62 846 ist eine Maschine der eingangs genannten Art bekanntgeworden,
bei der die Übertragung der Antriebslast von einer Mitnehmernase auf die nachfolgende infolge der
dort vorgesehenen Ausbildung der Leitschiene zu einem Zeitpunkt erfolgt, in welchem die beiden Antriebselemente
mit unterschiedlich geneigten Bereichen der Leitschiene im Eingriff stehen, wobei insbesondere die
erste von zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmernasen relativ zu dem endlosen Antriebsorgan bereits
beschleunigt wird. Dadurch, daß das erste der beiden hier betrachteten Antriebselemente sich bereits aus dem
erstgenannten Bereich der Leitschiene mit bestimmter Neigung in einen anderen Bereich mit anderer Neigung
weiterbewegt hat, ehe die Antriebslast auf die zweite der hier betrachteten Mitnehmernasen übergegangen
ist, ermöglicht die bekannte Maschine allenfalls einen ruckfreien Paletten vorschub, jedoch keine konstante
Vorschubgeschwindigkeit des Palettenstranges. Eine konstante Vorschubgeschwindigkeit des geschlossenen
Palettenstranges ist aber für ein gleichmäßiges Arbeiten von Maschinen der gattungsgemäßen Art sehr erwünscht.
Auch bei einer durch die US-PS 8 02 047 bekannten Maschine ist eine konstante Vorschubgeschwindigkeit
nicht möglich, weil hier die Antriebelemente jeweils bereits im ansteigenden Bereich der Leitschiene in
Eingriff mit dem Kontaktteil des zu fördernden Objektes gelangen und den Vorschub auch noch über einen Anfangsbereich
des waagerechten Bereiches der Leitschiene bewirken, woraus wegen der in diesen Bereichen
vorhandenen unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Mitnehmernasen in Förderrichtung unterschiedliche
Vorschubgeschwindigkeiten resultieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Maschine der eingangs genannten Art die Rückvorrichtung
so auszubilden, daß sie den geschlossenen Palettenstrang mit konstanter Geschwindigkeit durch den
Arbeitsbereich der Maschine bewegt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Leitschiene einen sich von einer Stelle nahe dem Anfangsende
des Arbeitstrums in Bewegungsrichtung dieses Trums erstreckenden, unter einem spitzen Winkel in
Richtung auf die Antriebsbahn geneigten ersten Bereich und einen nahe dem Abtriebsende dieses Trums angeordneten,
im wesentlichen parallel zu diesem Trum verlaufenden zweiten Bereich aufweist, wobei der erste
Bereich eine für die Führung von unter Vorschubbelastung stehenden Antriebselementen wirksame
Länge hat, die mindestens gleich dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Antriebselementen vorhandenen Abstand ist.
Durch die beanspruchte Art der unterschiedlichen Neigung der beiden Leitschienenbereiche wird bewirkt,
daß die im Betrieb zuerst in Eingriff mit der Unterseite
einer Palette gelangende Mitnehmernase auf dem geneigten ersten Bereich mit einer der gewünschten konstanten
Vorschubgeschwindigkeit des Strangs entsprechenden Geschwindigkeit vorrückt, die höher als die
Geschwindigkeit des Antriebsorgans ist. Wenn diese Nase den weniger geneigten zweiten Hereich erreich!
und sich auf diesem Bereich mit einer geringeren Geschwindigkeit bewegt, ist bereits ein sich entlang des
ersten Bereichs bewegendes, nachfolgendes Antriebselement mit einer Palette in Eingriff gelangt und hat
den Vorschub des Strangs übernommen.
Vorzugsweise ist jedes Anlriebselement um seine Schwenkachse im Sinne einer Rückwärtsbewegung der
Mitnehmernase bezüglich des endlosen Aniriebsorgans vorgespannt und die Leitschiene am Ablriebsende ihres
zweiten Bereiches so ausgebildet, daß die Mitnehmernase durch ihre Vorspannung von der Palette abgerückt
wird. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 und 4 einhalten.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der gesamten Maschine,
F i g. 2 eine detaillierte Ansicht der Paletten-Rückvorrichtung,
F i g. 3 eine Vorderansicht der Rückvorrichtung und
Fig.4 eine teilweise geschnittene Teilansiciit eines
Antriebselemerits.
Die Maschine weist einen Hauptrahmen 1 mit einer eine Palette 3 bei ihr^r Bewegung durch die Maschine
abstützenden, aus einem Paar gehärteter Schienen 2 bestehenden Abstützvorrichtung auf. Die die Paletten 3
auf der Abstützvorrichtung verschiebende Rückvorrichtung umfaßt zwei endlose Antriebsketten 4, an denen
Antriebselemente 5 angeschlossen sind. Die Maschine weist ferner einen Materialaufgabetrichter 6 und
eine Schneidvorrichtung 7 auf. Ein Motor 8 ist als Antrieb für eine im Aufgabetrichter 6 angeordnete Schaufelwelle
9 und für eine am Ausgang des Aufgabetrichters 6 angeordnete Formgebungswalze 10 vorgesehen,
während ein Motor 11 die Rückvorrichtung und die Schneidvorrichtung 7 antreibt.
Im folgenden wird auf die F i g. 2, 3 und 4 Bezug genommen. Jede der Antriebsketten 4 der Rückvorrichtung
läuft über ein Antriebskettenrad 12 und ein Umlenkkettenrad 13, die jeweils mittels einer Welle, nämlich
der Antriebswelle 12a und einer Freilaufwelle 13a, am Hauptrahmen 1 gelagert sind. Zwischen den Ketten
4 sind die Antriebselemente 5 angeordnet, von denen jedes auf einem in einem Lagerpaar 16 gelagerten
Lagerzapfen 15 montiert ist. Jedes Lager !6 sitzt in einem Lagerblock 17, der mittels eines zwei benachbarte
Kettengliedzapfen ersetzenden Bolzenpaars an einer der beiden Ketten 4 befestigt ist. Jedes Antriebselement
5 hat zwei Mitnehmernasen 18 und ein durch eine Rolle gebildetes Führungsteil 19 sowie ein sekundäres
Führungsteil 20, das koaxial zum Führungsteil 19 angeordnet ist. Zwischen den oberen Trums der Ketten 4
ist in der Bahn der sich bewegenden Führungsteile 19 eine Leitschiene 21 angeordnet, die in Bewegungsrichtung
des oberen Kettentrums und der Paletten 3 ansteigend angeordnet ist. Zwischen den unteren Kettenirums
ist in der Bcwcgungsbahn des im Leerlauf bewegten
sekundären Fiihriingsteils 20 eine seilliche l-'ührung
22 angeordnet. Außenfiihningen 2.3 sind neben der
Keltenbahn hü Bereich der Kettenräder 12, 13 vorges
sehen.
Die Paletten 3 werden der Maschine mittels eines Förderers 25 zugeführt, der etwas schneller als die
Rückvorrichtung angetrieben ist, so daß die Paletten auf den Schienen 2 der Abstützvorrichtung abgesetzt
ίο werden. Auf den Schienen 2 werden die Paletten zunächst
gesammelt, da sie durch den Förderer 25 allein nicht unter den Aufgabelrichter 6 gerückt werden können.
Ein geschlossener Strang von hintereinander angeordneten Paletten 3 erstreckt sich also wenigstens
bis zum äußeren Ende des auf dem oberhalb des oberen Kettentrums angeordneten, eine Antriebsbahn bildenden
Teils der Schienen 2. Jede Palette weist an der gleichen Stelle ihrer Unterseite eine Anlagefläche 27 auf.
Während sich die Antriebswelle 12;) dreht, wird ein außen um die Freilaufwelle 13;j umlaufendes Antriebselement
5 angehoben, und während es in d;e obere Bewegungsbahn einläuft, erfaßt sein Führungsteil 19 die
Leitschiene 21. Dabei befindet sich das Antriebselement 5 in einer ersten Winkelstellung bezüglich seiner
durch den Lagerzapfen 15 gebildeten Drehachse, und während das Führungsteil 19 weiterbewegt wird, wird
es durch die unter einem spitzen Winkel schräg nach oben laufende Leitschiene 21 so angehoben, daß die am
Antriebselement 5 vorgesehenen Milnehmcrnasen 18 mit einer höheren Geschwindigkeit vorrücken als die
zugehörigen Ketten 4. Dieser Bewegungsverlauf dauert so lange an, bis das Führungsteil 19 einen Bereich 28
der Leitschiene 21 erreicht, der parallel zur Bahn des oberen Kettentrums verläuft. Während das Führungsteil
19 mit dem Bereich 28 der Leitschiene im Eingriff steht, bleibt die Winkelstellung des Antriebselements 5
konstant, und die Geschwindigkeit der zugehörigen Mitnehmernasen 18 wird auf die Kettengeschwindigkeit
verringert. Die Antriebselemente 5 sind in solchem Abstand längs der Ketten 4 angeordnet, und die Leitschiene
21 ist so geneigt, daß dann, wenn die Mitnehmernasen 18 eines Antriebselements 5 die Kettengeschwindigkeit
erreichen, die Mitnehmernasen 18 des nächstfolgenden Antriebselements 5 an der Anlagefläehe
27 der übernächsten Palette zur Anlage gebracht werden und den Antrieb übernehmen. Sobald ein Fuhrungsteil
19 das nach unten geneigte Ende der Leitschiene 21 erreicht, kippt das Antriebselement 5 zurück
und wird dadurch von der Anlagefläche 27 der zuvor von ihm angetriebenen Palette abgerückt. Auf diese
Weise haben die Bewegungen der Antriebselemente 5 um die Kettenräder 12, 13 infolge der Änderung der
Geschwindigkeit der Mitnehmernasen 18 keinen Einfluß auf die Vorrückgeschwindigkeit der Paletter; 3, die
tatsächlich entsprechend der Geschwindigkeit der Mitnehmernasen 18 während des Aufwärtslaufs der Führungsteile
19 entlang des geneigten Bereiches der Leitschiene 21 konstant gehalten wird.
Die Mitnehmernasen !8 sind vorzugsweise abgerundet, um ihre Abnutzung zu verringern, da ihre Relativstellung
während ihrer Anlage an den Anlageflächen 27 geändert wird.
Die untere Führung 22 erfaßt die sekundären Führungsteile 20 und hält über diese die Antriebselemente
5 während ihres Rücklaufs in der vorgesehenen Stellung. Zu demselben Zweck kommen die sekundären
Führungsteile 20 auch an den Außenführungen 23 zui Anlage.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Maschine zum kontinuierlichen Herstellen von Ziegeln, Platten od. dgl., bei dem entlang einer Ab- s stützvorrichtung ein geschlossener Palettenstrang in Richtung auf einen Materialaufgabetrichter und ein die Oberfläche des auf die Paletten aufgegebenen Materials formendes Preßwerkzeug mittels einer Rückvorrichtung vorgeschoben wird, die ein end- ι ο loses Antriebsorgan mit einem sich unterhalb einer von einem Teil der Stützvorrichtung gebildeten Antriebsbahn bewegenden Arbeitsirum und eine Anzahl von am Antriebsorgan schwenkbar gelagerten Antriebselementen aufweist, von denen jedes mit einer eine nach hinten weisende, an der Unterseite der Palette angeordnete Anlagefläche hintergreifenden Mitnehmernase und mit einem Führungsteil versehen ist, welches während der Bewegung des Antriebselements entlang der Antriebsbahn von einer Leitschiene geführt ist, die unter verschiedenen Winkeln zur Antriebsbahn geneigte Bereiche hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschiene (21) einen sich von einer Stelle nahe dem Anfangsende des Arbeitstrums in Bewegungsrichtung dieses Trums erstreckenden, unter einem spitzen Winkel in Richtung auf die Antriebsbahn geneigten ersten Bereich und einen nahe dem Abiriebsende dieses Trums angeordneten, im wesentlichen parallel zu diesem Trum verlaufenden zweiten Bereich (28) aufweist, wobei der erste Bereich eine für die Führung von unter Vorschubbelastung stehenden Antriebselementen (5) wirksame Länge hat, die mindestens gleich dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Antriebselementen (5) vorhandenen Abstand ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebselement (5) um seine Schwenkachse im Sinne einer Rückwärtsbewegung der Mitnehmernase (18) bezüglich des endlosen Antriebsorgans vorgespannt ist und daß die Leitschiene (21) am Abtriebsende ihres zweiten Bereiches (28) so ausgebildet ist, daß die Mitnehmernase (18) des Antriebselementes (5) von der Palette (3) abgerückt wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Leerlaufbahn des endlosen Antriebsorgans eine Führung (22) vorgesehen ist, welche die Antriebselemente (5) entlang der Leerlaufbahn in einer Stellung führt, in der die Mitnehmernasen (18) gegenüber dem Antriebsorgan (4) nach außen vorstehen.
- 4. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan aus einem Kettenpaar besteht und daß jedes Antriebselement (5) zwischen den Antriebsketten (4) beidseitig jeweils in einem Lager (16) gelagert ist, dessen Lagerblock jeweils an zwei benachbarten Kettengliedzapfen befestigt ist.60
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
GB4810468 | 1968-10-10 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1929440A1 DE1929440A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1929440B2 DE1929440B2 (de) | 1974-12-05 |
DE1929440C3 true DE1929440C3 (de) | 1977-10-06 |
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