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Lichtmeßsystem
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Die Erfindung bezieht sich auf Lichtmeßsysteme und insbesondere auf
Lichtmeßsysteme, die für die Verwendung bei Fernsehkameras oder dgl. geeignet sind.
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Bei Fernsehkameras hat beispielsweise ein Lichtmeßsignal die Form
des Durchschnittswerts oder des Spitzenwerts der Helligkeitskomponente eines Videosignals
aus einer Bildaufnahmeröhre. Zum Einhalten eines konstanten Pegels dieses Lichtmeßsignals
wird entweder das Ausmaß einer Blendenöffnung vor der Bildaufnahmeröhre oder das
Ausmaß der Verstärkung des Videosignals eingeregelt. Auf diese Weise wird der Pegel
des Videosignals konstant gehalten. Bei einem derartigen herkömmlichen Lichtmeßsystem
besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich Fehlbelichtungen ergeben,
wenn der Bildraum eine besondere Helligkeitsverteilung hat. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn eine aufzunehmende Person vor einem helleren Hintergrund steht
oder eine Ausleuchtlichtquelle in die Grenzen des Bilds hineingerät. Dadurch wird
die Belichtung durch den hellen Bereich des Bild- bzw. Sehfelds bestimmt, so daß
häufig das
für die Aufnahme hauptsächlich interessierende Objekt
unterbelichtet wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein l,ichtmeßsystem zu
schaffen, mit dem die vorangehend genannten Unzulänglichkeiten des herkömmlichen
Lichtmeßsystems ausgeschaltet werden können.
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Die Merkmale des erfindungsgemäßen Lichtmeßsystems liegen darin,
daß unter Abtastung eines vorbestimmten Bildfelds bzw. Sehfelds zum Erfassen der
Helligkeitsverteilung des Ohjoktraums diejenigen der dabei erzeugten Helligkeitssignale,
die einer besonderen Zielfläche in dem Sehfeld entsprechen, mit vorbestimmten Bewertungsgewichten
versehen werden und zum Ableiten eines Lichtwerts die auf diese Weise bewerteten
Signale und die übrigen Signale beitragen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfu'h-, rungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des Lichtmeßsystems
für die Anwendung bei einer Belichtungsautomatik-Steuereinrichtung einer Fernsehkamera.
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Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten einer Funktionsgeneratorschaltung
in Fig.
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1 zeigt.
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Fig. 3 zeigt Kurvenformen von Ausgangssignalen an Hauptteilen der
Schaltung nach Fig. 2.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Lichtmessungs-Feld mit einer gemäß
Gewichtsbewertungs-Kennlinien der Schaltung nach Fig. 2 bewerteten Fläche.
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Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
des Lichtmeßsystems.
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iitj. 6 zelyL Surve ormell von Auyctnqssignaien von Hauptteilen der
Schaltung nach Fig.
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5.
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Fig. 7 und 8 sind Draufsichten, die die Eigenschaften der Schaltung
nach Fiq. 5 veranschaulichen.
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In der Fig. 1 ist eine Belichtungsautomatik-Steuereinrichtung einer
Fernsehkamera gezeigt, bei der eine Ausführungsform des Lichtmeßsystems verwendet
ist. In der Fig. 1 ist 1 ein Aufnahmeobjektiv, 2 eine Blende und 3 eine Bildaufnahmeröhre.
Das Licht von einem nicht gezeigten Objekt gelangt über das Objektiv 1 und die Blende
2 auf die photoelektrische Fläche der Bildaufnahmeröhre 3, wo es in eine Ladung
umgesetzt wird. 4 ist eine bekannte Vorverstärkerschaltung, während 5 eine bekannte
Verarbeitungs-Verstärkerschaltung ist. Die Abtastsignale (Photosignale) aus der
Bildaufnahmeröhre 3 werden nach der Verarbeitung mittels der Vorverstärkerschaltung
4 und der Verstärkerschaltung 5 als Norm-Fernsehsignale, d. h., als Videosignale
an einem Ausgang 6 abgegeben. 7 ist ein Synchronisiersignalgenerator bekannter Ausführung,
während 10 eine Ablenkschaltung ist, die die Abtast-Ablenkung eines Abtast-Elektronenstrahls
aufgrund von Horizontal-Synchronisiersignalen 8 und Vertikal-Synchronisiersignalen
9 aus dem Synchronisiersignalgenerator 7 steuert. 11 und 1 2 sind Bewertungsgewicht-Funktionsgeneratorschaltungen
des Lichtmeßsystems. Diese Schaltungen sind so aufgebaut,
daß sie
aufgrund der Horizontal- bzw. Vertikal-Synchronisiersignale 8 und 9 aus dem Synchronisiersignalgenerator
7 voneinander verschiedene Bewertungsgewicht-Funktionen erzeugen, die an eine Funktion
für die Bildlage angenähert sind. 15 und 16 sind von Hand bedienbare Einstellvorrichtungen
zur Verschiebung der mittels der Bewertungsgewicht-Funktionsgeneratorschaltungen
11 und 12 erzeugten Bewertungsgewicht-Funktionen an der Zeitachse; 17 ist ein Wählschalter
zum Auswählen eines von Bewertungsgewicht-Funktionssignalen 13 und 14, die von diesen
Funktionsgeneratorschaltungen 11 bzw. 12 erzeugt werden; 18 ist eine Bewertungs-Rechenschaltung
zur Bewertung eines Helligkeitssignals Y aus der Verstärkerschaltung 5 entsprechend
dem mittels des Wählschalters 17 gewählten Funktionssignals 13 oder 14 aus der Funktionsgeneratorschaltung
11 bzw. 12; 19 und 20 sind Lichtmeßsignal-Ausgabeschaltungen, die Lichtmeßsignale
21 bzw. 22 dadurch abgeben, daß sie das Ausgangssignal der Bewertungs-Rechenschaltung
18 glätten (bzw. an diesem einen Mittelwert bilden); 23 ist ein Wählschalter zur
Wahl eines der Lichtmeßsignale 21 oder 22 aus diesen Ausgabesclaltungen 19 bzw.
20. Da hierbei die Funktionsgeneratorschaltung 11 und die Ausgabeschaltung 19 einerseits
sowie die Funktionsgeneniuorschaltung 12 und die AusgabeschalLung 20 andererseits
zu Paaren zusammengefaßt sind, wirkt der Wählschalter 23 mit dem Wählschalter 17
in der Weise zusammen, daß dann, wenn mittels des Wählschalters 17 das Bewertungsgewicht-Funktionssignal
13 aus der Funktionsgeneratorschaltung 11 gewählt ist, mit dem Wählschalter 23 das
Lichtmeßsignal 21 aus der Ausgabeschaltung 19 gewählt wird, während dann, wenn das
Bewertungsgewicht-Funktionssignal 14 aus der Funktionsgeneratorschaltung 12 gewählt
ist, das Lichtmeßsignal 22 aus der Ausgabeschaltung 20 gewählt wird. 24 ist eine
bekannte Blendensteuerschaltung, die aufgrund des gewählten Lichtmeßsignals 21 oder
22 aus der Ausgabeschaltung 19 bzw. 20 ein Blendenst@@@rsignal erzeugt; 25 ist eine
@@endenstellvorricht
tung zum Einstellen der Blende 2 aufgrund des
Blendensteuersignals aus der Blendensteuerschaltung 24.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann die Gewichtsbewertungs-Rechenschaltunq
18 beispielsweise die Form eines Regelverstärkers haben. Wenn dies der Fall ist,
müssen die Funktionsgeneratorschaltungen 11 und 12 beispielsweise als Verstärkungssteuerschaltung
zur Abgabe eines bestimmten Verstärkungssteuersignals aufgebaut sein, das bei Abtastung
eines Einzelbilds mittels der Bildaufnahmeröhre 3 synchron mit den Horizontal-und
Vertikal-Synchronisiersignalen 8 bzw. 9 aus dem Synchronisiersignalgenerator 7 in
einem bestimmten Zeitverhältnis, d. h., annähernd als Funktion der Bildlage eine
Veränderung der Verstärkung des Regelverstärkers herbeiführt. Ferner müssen in diesem
Fall die Einstellvorrichtungen 15 und 16 so aufgebaut sein, daß sie eine geeignete
Änderung des Synchronisier-Zusammenhangs zwischen der Verstärkungsregelschaltung
und den Horizontal-und Vertikal-Synchronisiersignalen 8 bzw. 9 aus dem Synchronisiersignalgenerator
7 ermöglichen. Die vorangehend genannten Lichtmeßsignal-Ausgabeschaltungen 19 und
20 können beispielsweise die Form einer Glättungsschaltung haben. In diesem Fall
werden ihre jeweiligen Glättungs-Konstanten so festgelegt, daß für eine Helligkeitsverteilung
gleichen und gleichförmigen Pegels die Lichtmeß-Signale den gleichen Pegel haben.
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In der Fig. 2 sind konkretere Beispiele für die Bewertunqsgewicht-Funktionsgeneratorschaltung
11, die Einstellvorrichtung 15 und die Gewichtsbewertungs-Rechenschaltung 18 gezeigt.
Die Funktionsgeneratorschaltungen 11 und 12 unterscheiden sich voneinander lediglich
durch die mittels der Einstellvorrichtung 15 bzw. 16 eingestellte Größe, sind im
Aufbau jedoch einander gleichartig.
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Daher werden nur die Funktionsgeneratorschaltung 11 und
die
Einstellvorrichtung 15 beschrieben, während die Erläuterung der Funktionsgeneratorschaltung
12 und der Einstellvorrichtung 16 entfällt. Nach Fig. 2 erzeugten im Ansprechen
auf das Horizontal-Synchronisiersignal 8 (Fig. 3E) und das Vertikal-Synchronisiersignal
9 (Fig. 3A) aus cler Synchronisiersignalschaltung 7 Sägezahn-Generatorschaltungen
26 und 27 Sägezahn-Signale 37 (Fig. 3F) bzw. 38 (Fig. 3B) mit sägezahnartiger Kurvenform,
die an Integrierschaltungen 28 und 29 angelegt werden. Durch die Integration der
jeweiligen Eingangssignale erzeugt die Integrierschaltung 28 ein Signal 39 in parabolischer
Form gemäß der Darstellung in Fig.
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3G, während die Integrierschaltung 29 ein Signal 40 in parabolischer
Form gemäß der Darstellung in Fig. 3C erzeugt. Jedes dieser parabolischen Signale
39 und 40 wird mittels einer jeweiligen Inverterschaltung 30 bzw.
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31 invertiert (siehe Fig. 3D und 3H). Hierzu ist anzumerken, daß je
nach der Polarität der Signale aus den Sägezahn-Gelleratorschaltungen 26 bzw. 27
und/oder den Integrierschaltungen 28 bzw. 29 die Inverterschaltungen 30 und 31 weggelassen
werden können. Die von dem Inverterschaltungen 30 und 31 erzeugten invertierten
parabolischen Signale 41 bzw. 42 werden an jeweilige Pegeleinstellvorrichtungen
32 bzw. 33 für die Einstellung eines bestimmten Signalpegels angelegt und von dort
als mit dem Horizontal-Synchronisiersignal 8 synchronisiertes parabolisches Horizontal-Signal
41 sowie als mit dem Vertikal-Synchronisiersignal 9 synchronisiertes parabolisches
Vertikc-l-Signal 42 gemeinsam mittels eines Addierers 34 kombiniert, der beispielsweise
die Form eines Rechenverstärkers hat. Auf diese Weise wird aus dem Addierer 34 ein
einzelnes Bewextungsgewicht-Funktionssignal 13 erzielt. Die vorangehend genannte
Rechenschaltung 18 ist durch Elemente 35 und 36 gebildet, von denen das Element
35 ein Verst:ärkungseinstellwiderstand ist, während das Element 36 ein
Addierer
in Form eines Rechenverstärkers ist. Die Fig.
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3 zeigt die Kurvenformen der Signale der Bewertungsgewicht-Funktionsgeneratorschaltungen.
In dieser Fig. 3 sind 8 und 9 die Horizontal- bzw. Vertikal-Synchronisiersignale,
deren niedriger Pegel die jeweilige Austastperiode darstellt. 37 und 38 stellen
die Ausgangssignal-Kurvenformen der Sägezahn-Generatorschaltungen 26 und 27 für
das Horizontal- bzw. Vertikal-Signal dar. 39 und 40 stellen die Kurvenformen der
Ausgangssignale der'Integrierschaltungen 28 und 29 dar, während 41 und 42 die Kurvenformen
der invertierten parabolischen Signale aus den Inverterschaltungen 30 und 31 darstellen.
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Dic Fig. 4 veranschaulicht eine zweidimensionale oder Kathodenstrahlröhren-Sichtanzeige
im Hinblick auf die Funktion der Form der Ausgangs signale der Funktionsgeneratorschaltungen
11 bzw. 12. Wie hier gezeigt ist, ergibt die kombinierte Wirkung einen Kreis, wobei
der Spannungspegel eines Signals um so mehr angehoben wird, je näher das Signal
der Mitte der Fläche des Einzelbilds kommt. Der vorstehend beschriebene Funktionserzeugungsvorgang
ermöglicht es nicht nur, den Spannungspegel und die Spannungs-Steigung nach Belieben
zu steuern, sondern auch, den Wirkungsumriß zu einer in Längsrichtung oder in Querrichtung
gestreckten Ellipse zu verändern sowie die Lage des maximalen Spannungspegels aus
der Mitte der Einzelbild-Fläche heraus dadurch zu vcrsetzen, daß die Form der Sägezahnwellen
aus den Sägezahn-Generatorschaltungen 26 bzw. 27 gesteuert wird.
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Die von Hand betätigbarcn Einstellvorrichtungen 15 bzw. 16 bei dem
Beispiel nach Fig. 2 wirken als Zeitkonstanten-Einstellvorrichtungen für den Sägezahnwellen-Erzeugungsvorgang
in den Sägezahn-Generatorschaltungen 26 bzw. 27.
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In der Rechenschaltung 18, die die vorangehend genannte Verstärkungsregelfunktion
hat, wird das zusammengesetzte parabolische Signal 13 einer ZusammenfUgung (Multiplikation)
mit dem Videosignal Y unterzogen (siehe Fig. 1 und 2).
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Der veränderbare Widerstand 35 dient als Einstellvorrichtung dazu,
den Pegel des zusammengesetzten parabolischen Signals 13 in bezug auf das Videosignal
Y einzustellen. Nach der Einstellung auf einen vorbestimmten Pegel wird das Signal
13 dem vorangehend genannten Rechenverstärker 36 zugeführt, in welchem die Addition
oder Multiplikation mit dem Videosignal Y positiver Polarität erfolgt.
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Falls hier der Rechenverstärker 36 als Addierschaltung geschaltet
ist, nimmt deren Ausgangssignal nicht den Pegel "0" an, solange nicht beide Eingangssignale
zu "0" werden. Falls der Rechenverstärker als Multiplizierschaltung gebildet ist,
nimmt deren Ausgangssignal den Pegel "0" an, sobald eines der beiden Signale 13
und Y den Pegel "0" annimmt. Bei dem Ausführungsbeispiel des Lichtmeßsystems kann
sowohl die Addierschaltung als auch die Multiplizierschaltung angewandt werden.
Die verwendete Form hängt von dem Aufbau der Blendensteuerschaltung ab.
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Im folgenden wird die Schaltung nach Fig. 1 in weiteren Einzelheiten
erläutert. Das Ausgangssignal der Rechenschaltung 18 wird durch eine der beiden
ÇP§ttungsschaltungen bzw. Ausgabeschaltungen 19 und 20, die voneinander verschiedene
Zeitkonstanten haben, in ein Gleichspannungssignal oder ein Signal mit Welligkeit
umgesetzt, das als geglättetes Signal, nämlich als Lichtmeßsignal 21 oder 22 ausgegeben
wird, welches an die Blendensteuerschaltung 24 angelegt wird, wodurch über den Blendenstellmechanismus
bzw. die Blendenstellvorrichtung 25 entsprechend dem Eingangssignalpegel die Blendenöffnungsgröße
der Blende 2 gesteuert wird.
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Hierbei ist von Bedeutung, daß das Ausgangs signal der Verarbeitungs-Verstärkerschaltung
5 bzw. das Videosignal Y mittels der Gewichtsbewertungs-Rechenschaltung 18 insofern
angehoben wird, als der Spannungspegel mit der Abnahme des Abstands von der Mitte
der Einzelbild-Fläche entsprechend der Kurvenform des Funktionssignals 13 oder 14
aus der Funktionsgeneratorschaltung 11 bzw.
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12 ansteigt.
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Auf diese Weise wird beispielsweise bei Aufnahme ein und desselben
Objekts im Falle der Gewichtsbewertung gemäß dem Lichtmeßsystem der Pegel des geglätteten
Signals bzw. Lichtmeßsignals höher als im Falle fehlender Gewichtsbewertung. Dic
crfaßte scheinbare Objekthelligkeit wird daher um diese Differenz gesteigert, so
daß die Blende in Richtung zum Schließen der Blendenöffnung betätigt wird.
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Das heißt, die Blendenöffnungsgröße wird entsprechend der Helligkeit
des Objekts in der mittigen Zielfläche gesteuert. Natürlich kann nach den vorangehenden
Ausführungen die Lage der Zielfläche verändert werden. Daher kann ansonsten die
Blendenöffnungssteuerung
unter Berücksichtigung der llelligkeit
einer gewünschten Fläche in dem Sehfeld bzw. Bildfeld vorgenommen werden.
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Weiterhin ist anzumerken, daß es auch möglich ist, eine punktbewertete
Durchschnittslichtmessung bzw. eine Durchschnittslichtmessunq mit Gewichtsbewertung
einer einzelnen Stelle auszuführen.
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Die Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Lichtmeßsystems,
von dem nur eine der Funktionsgeneratorschaltung 12 nach Fig. 1 entsprechende Gewichtsbewertungs-Funktionsgeneratorschaltung
1 2A und eine der Rechenschaltung 18 nach Fig. 1 gleichartige Rechenschaltunq gezeigt
sind, während die den in Fig. 1 gezeigten Teilen gleichartigen anderen Teile weggelassen
sind. Da bei der Schaltung nach Fig. 5 der Vorgang der Erzeugung der parabolischen
Funktionssignale aus den Horizontal- und den Vertikal-Synchronisiersignalen 8 und
9 gleichartig zu dem in Verbindung mit der Fig. 2 beschriebenen ist, ist hier eine
Erläuterung mit der Ausnahme weggelassen, daß die gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 2 verwendet werden. Nachstehend werden die hinzugefügten Schaltungsteile beschrieben.
In der Fig. 5 sind 43 und 44 monostabile Kippstufen, die im Ansprechen auf die Horizontal-
bzw. Vertikal-Synchronisiersign ale 8 bzw. 9 Rechteckwellen-Signale mit einer Zeitdauer
erzeugen, die gleich der Hälfte der Wirkungszeit der Synchronisiersignale ist. Die
Ausgangssignale dieser Kippstufen 43 und 44 werden nach Integration mittels einer
jeweiligen Integrierschaltung 45 bzw. 46 an einen Vergleicher 47 bzw. 48 angelegt.
Da die Gegen-Eingcinge dieser Vergleicher 47 und 48 mit dem Ausgang einer Schnittpegel-Einsteilvorrichtung
49 verbunden sind, werden die Integrationssignale in Impulse mit einer vorbestimmten,
mit dem Schnittpegel in Bezug stehenden l)auer umgesetzt.
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In den Fig. 6A bis 6H ist gezeigt, wie sich das Einschalt- bzw. Tastverhältnis
der jeweiligen Vergleicherausgangsimpulse in Abhängigkeit von dem Einstellpegel
der Schnittpegel-Einstellvorrichtung 49 verändert.
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Bei den Kurvenformen gemäß Fig. 6 stellen 52 und 53 die Kurvenformen
der den Horizontal- bzw. Vertikal-Synchronisiersignalen 8 bzw. 9 entsprechenden
Ausgangssignale der Kippstufen 43 bzw. 44 dar.
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Gleichermaßen sind bei 54 und 55 die Kurvenformen der Ausgangssignale
der Integrierschaitungen 45 bzw.
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46 dargestellt, während bei 56 und 57 die Kurvenformen der Ausgangsimpulse
der Vergleicher 47 bzw. 48 dargestellt sind. Aus diesen Kurvenformen ist ersichtlich,
daß das Tastverhältnis der Impuls-Kurvenform mittels der Schnittpegel-Einstellvorrichtung
49 veränderbar ist.
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Die Impulse 56 und 57 werden nach Pegeleinstellung mit Hilfe von Einstellvorrichtungen
50 bzw. 51 als Horizontal-bzw. Vertikalkomponente mit veränderbarem Tastverhältnis
miteinander zur Erzeugung eines Bewertungsgewicht-Funktionssignals 14 kombiniert,
das der in Fig. 7 gezeigten Zielfläche entspricht. 34A ist ein Addierer, der beispielsweise
mit mehreren Rechenverstärkern aufgebaut ist Im Zusammenhang mit der Gestaltung
der Bewertungs-Zielfläche zu einem mittigen Rechteck ist auszuführen, daß die Fläche
dieses Rechtecks nach Belieben durch den Einstellpegel der Schnittpegel-Einstellvorrichtung
49 gesteuert werden kann und die Form des Rechtecks durch den Einstellpegel der
Pegel-Einstellvorrichtungen 50 und 51 bestimmt ist. Ferner kann durch die Zeiteinstellung
der genannten monostabilen Kippstufen die Zielfläche in einem gewissen Ausmaß aus
der Mitte des Bilds in hori-
zontaler (bzw. seitlicher) Richtung
oder in vertikaler Richtung verschoben werden.
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Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die vorangehend
beschriebenen parabolischen Funktionssignale 41 und 42 sowie die Rechteck-Funktj.onssignale
56 und 57 mit dem veränderbaren Tastverhältiiis dann, wenn sie alle miteinander
kombiniert werden, eine zweidimensionale Funktion gemäß der Darstellung in Fig.
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8; nach dieser Funktion wird der Spannungspegel um so höher angehoben,
je näher das Signal der Mitte der Fläche des Bilds kommt. Die Funktionsweise der
in Fig. 5 nicht gezeigten anderen Teile ist gleichartig den im 7,usammenhang mit
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschriebenen, so daß daher die Erläuterung
weggelassen ist.
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Wie im vorstehenden ausführlich erläutert ist, erfolgt mit dem Lichtmeßsystem
eine punktbewertete Durchschnittslichtmessung in dem Sinne, daß selbst dann, wenn
eine vor einem helleren Hintergrund stehende Person aufgenommen werden soll oder
in den Grenzen des Bilds eine sehr helle Fläche wie z. B. eine Ausleuchtlichtquelle
liegt, eine ausreichend richtige Belichtung für das für die Aufnahme @au@@sächlich
interessierende Objekt abgeleitet werden kann, ohne daß eine unangemessen starke
Beeinflussung durch eine derartige helle Fläche erfolgt. Das System kann somit äußerst
vorteilhaft bei photographischen Kameras angewandt werden.
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Es ist anzumerken, daß das Lichtmeßsystem zwar in Verbindung mit
einem besonderen Beispiel der Anwendung bei einer Belichtungsautomatik-Steuereinrichtung
einer Fernsehkamera beschrieben wurde, jedoch natürlich offenbar keine Einschränkung
besteht; vielmehr ist das System auch bei photographischen Kameras, Filmkameras
und anderen
verschiedenartigen optischen Instrumenten anwendbar,
ohne daß die vorangehend beschriebenen herausragenden Vorteile aufgegeben werden.
Insbesondere dann, wenn das System bei einem klein bemessenen Gerät wie einer photographischen
Kamera oder einer Filmkamera verwendet wird, ist es im Hinblick auf seine kleinen
Abmessungen und den kompakten Aufbau anzustreben, als Einrichtung zum Abtasten bzw.
Abfragen der Helligkeitsverteilung des Objektraums einen als Ladungskopplungs-Vorrichtung
bekannten Festkörper-Bildsensor zu verwenden.
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Es wird ein Lichtmeßsystem zur Gewinnung eines Lichtwerts durch Abtasten
der Helligkeitsverteilung des Objektraums innerhalb eines bestimmten Sehfelds angegeben.
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Von den auf diese Weise erzeugten Helligkeitssignalen werden denjenigen,
die einer besonderen Zielfläche in dem Sehfeld entsprechen, jeweils vorbestimmte
Bewertungsgewichte erteilt. Aus diesen bewerteten Signalen und den übrigen Signalen
wird der Lichtwert abgeleitet.