DE2537482C3 - Fokussieranzeige für Objektive - Google Patents
Fokussieranzeige für ObjektiveInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/18—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light
- G03B17/20—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light visible in viewfinder
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige eier Fokussierung des Objektivs, insbesondere in einer
fotografischen Kamera.
Zur Fokussierung von Objektiven ist es z. B. aus der DE-OS 2156 617 und der DE-OS 22 01092 bereits
bekannt, ein Bild des Objekts auf eine in einer Bildebene
des Objektivs angeordnete Abtastscheibe abzubilden, die z. B. ein Gitter enthält, wobei das Gitter senkrecht zu
seinen Gitterlinien bewegt wird. Es ist aus diesen Druckschriften ferner bekannt, bei einer solchen
Anordnung eine Pupillenaufteilung der abbildenden Strahlen vorzunehmen und hinter der Abtastscheibe
twei fotoelektrische Empfänger vorzusehen, die je ein elektrisches Signal liefern, deren Phasendifferenz ein
Maß für die Fokussierung bzw. Defokussierung des Objektivs darstellt.
Mit dem so gewonnenen Phasendifferenzsignal ist es bekannt, einen Servomotor zu steuern, der über ein
mechanisches Getriebe das Objektiv soweit nach der einen oder anderen Richtung verschiebt, daß die
Phasendifferenz Null wird, d. h. das Objektiv auf das Objekt fokussiert ist.
Oft sind jedoch die zu verschiebenden Objektive relativ schwer, so daß zu ihrer Verschiebung eine nicht
unbeträchtliche Energie und ein starker Motor erforderlich sind, der bei optischen Geräten manchmal nur
schwer unterzubringen ist Dies gilt insbesondere für längerbrennweitigen Objektive fotografischer Kameras.
In der DT-OS 20 60194 ist deshalb bereits vorgeschlagen
worden, statt eines geschlossenen Regelkreises eine einfache Steuerung zu verwenden, d. h. statt einer
automatischen Fokussierung eine halbautomatische vorzusehen, bei der das Objektiv von Hand verstellt
wird. Die erreichte Fokussierstellung kann dann entweder, wie in der DT-OS 20 60 194, durch einen
Stoppmagneten gesichert werden, es kann aber auch eine Fokussieranzeige vorgesehen sein.
Als solche Fokussieranzeige wäre ein einfaches Meßwerk denkbar, derart, daß das Objektiv jeweils bis
zu einer bestimmten Zeigerstellung zu verschieben ist. Die Verwendung eines Meßwerkes ist jedoch dann
ungünstig, wenn die Lichtverhältnisse vom Objekt her schlecht, d. h. das Objekt relativ dunkel ist, weil in
diesem Fall Schwierigkeiten beim Ablesen der MeB-werkzeigerstellung
bestehen.
Es bestand daher die Aufgabe, eine Fokussieranzeige zu erfinden, die von den Helligkeitsverhältnissen des
Objektes weitgehend unabhängig ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß diu FoKussieranzeige-Vorrichtung aus einer an sich
bekannten Lichtwaage aus zwei LED besteht, zu deren Betrieb die beiden von den fotoelektrischen Empfängern
stammenden Signale je einem vorzeichenabhängigen Differenzierglied zugeführt werden, deren Ausgänge
mit einem Resetflipflop verbunden sind, an das ein Integrator und ein Verstärker angeschlossen sind, in
dessen Ausgang die erste LED und unter Zwischenschaltung eines Inverters die zweite LED liegen, und
daß die anderen Pole der beiden LED ein gemeinsames Potential haben.
Eine solche Fokussieranzeige ist dann unabhängig von der Objekthelligkeit, wenn die Helligkeit der LED
der Lichtwaage nur von der Phasendifferenz der von den fotoelektrischen Empfängern gelieferten elektrischen
Signalen bestimmt wird. Besteht die Phasendifferenz Null, so brennen beide LED mit einer gleichmäßigen
mittleren Helligkeit. Besteht dagegen ein Phasenunterschied, so brennt die eine LED heller als die
andere, aber dieser Helligkeitsunterschied ist nur abhängig von der Phasendifferenz und wird von der
Objekthelligkeit nicht beeinflußt.
Allerdings kann es, z. B. um eine Überstrahlung des Sucherbildes zu verhindern, durchaus wünschenswert
sein, die mittlere Helligkeit der LEDs der Helligkeit des Sucherbildes anzupassen, d. h. die LEDs heller brennen
zu lassen, wenn die Objekthelligkeit größer ist, und sie weniger hell leuchten zu lassen, wenn die Objekthelligkeit
geringer ist.
Um dies zu berücksichtigen, wird ferner vorgeschlagen, die anderen Pole der beiden LED gemeinsam an
den Ausgang eines Spannungsfolgers zu legen, der seine Spannung aus einem Belichtungsmesser bezieht, so daß
die mittlere Helligkeit der beiden LED mit der Objekthelligkeit veränderlich ist.
Wenn die erfundene Anzeigevorrichtung für die Anzeige der Fokussierung des Objektivs einer fotografischen
Kamera verwendet wird, wird vorgeschlagen, die beiden LED annähernd im Zentrum des Sucherfeldes
anzuordnen, insbesondere derart, daß sie am Rande des ausgewerteten Bildfeldteiles sichtbar sind.
in der Zeichnung isi die Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt
F i g. 1 schematisch ein Schaltbild für eine Lichtwaage als Fokussieranzeige,
Fig.2 schematisch die Signalverarbeitung in der Schaltung nach Fig. 1, bei fokussiertem Zustand des
Objektivs,
Fig.3 schematisch die Signalverarbeitung in der
Schaltung nach Fig. 1, bei defokussiertem Zustand des
Objektivs,
Fig.4 ein Diagramm, das den Helligkeitsverlauf der
beiden LED angibt
Die Schaltung in F i g. 1 verfügt über zwei Eingänge A und B, auf die die beiden, von den nicht dargestellten
fotoelektrischen Empfängern erhaltenen Rechteckwellenströme geleitet werden, die bei erfolgter Fokussierung
phasengleich sind. Jedem Eingang A und B ist ein Differenzierglied nachgeschaltet, das aus je einem
Kondensator K, je zwei Dioden 1, 2 und 1, 4 mit je
einem Widerstand 5,6 besteht
An den Ausgängen der Differenzierglieder liegt ein RS-Flipflop RSFF, dessen eigener Ausgang auf einen
Integrator in Form des RC-Gliedes 7, 8 führt Dem Integrationsglied ist ein Verstärker V mit hohem
Verstärkungsgrad angeschlossen. Am Ausgang dieses Verstärkers V liegt die erste LED 9 und außerdem ein
Inverter 10, an dessen Ausgang wiederum die zweite LED It angeschlossen ist
Die anderen beiden Pole der LED 9 und 11 liege 1 gemeinsam am Ausgang des Spannungsfolgers 12, der
seine Spannung aus dem Belichtungsmesser 13 bezieüt. Der letzte Teil dieser Schaltung, nämlich der Spannunpsfolger
12 in Verbindung mit dem Belichtungsmesser 13 dient dazu, die mittlere Helligkeit der LED 9 und
11 jeweils auf die gerade herrschende Objekthelligkeit abzustimmen.
Diese Schaltung funktioniert in der folgenden Weise: Die von den Fotoempfängern kommenden Rechteckweüenströme
werden auf die Eingänge A und B gegeben, wie dies für die Phasenverschiebung Null
ichematisch in F i g. 2 dargestellt ist. Durch Differentiation im Differenzierglied 1, 2, 5 werden aus dem
Wellenzug A jeweils beim Übergang nach Plus Impulse erzeugt, während durch das Integrationsglied 3,4,6 aus
dem Wellenzug B jeweils beim Übergang nach Minus Impulse erzeugt werden. Diese Impulse steuern das
Reset-Flipflop RSFF, das im Falle der in Fig. 2
angenommenen whasengleichheit an seinem Ausgang eine Rechteckwelle C mit dem Tastverhältnis 1 :1
liefert
Diese Rechteckwelle wird auf das RC-Glied 7, 8 (= so
Integrator) gegeben, dessen Ausgangsspannung eine Sägezahnwelle D ist, die bei Fokussierung, d.h. bei
Phasengleichheit der Rechteckwellenströme an den Eingängen A und B, gleichmäßig um den Nullpunkt
schwankt Der Verstärker Vmacht aus dem Spannungsverlauf der Welle D wiedei eine Rechteckwelle E mit
dem Tastverhältnis 1:1. Damit werden die beiden LED 9 und 11 angesteuert, und zwar unter Zwischenschaltung
des Inverters 10. Aufgrund des Tastverhältnisses
I :1 der Rechteckwelle Zubrennen demzufolge die LED
im Falle der erfolgten Fokussierung (= Phasendifferenz der Rechteckwellenströme an den Eingängen A und B
gleich Null) gleich hell.
Im Vergleich dazu ist in Fig.3 der Signalverlauf
gezeigt, wenn das Objektiv defokussiert ist In diesem Fall haben die Rechteckwellenströme an den Eingängen
A und B eine Phasendifferenz, die umso größer ist, je
größer die Defokussierung ist
Demzufolge haben auch die von den Differenziergliedern K, 1, 2,5 und K, 3,4, 6 gelieferten Impulse keinen
gleichmäßigen Abstand voneinander, wenn man die beiden Impulszüge miteinander vergleicht Dies wiederum
resultiert in einem von Verhältnis 1 :1 abweichenden Tastverhältnis der Rechteckwelle C am Ausgang
des Reset-Flipflop RSFF. Die Sägezahnwelle D schwankt dann auch nicht mehr gleichmäßig um den
Nullpunkt, sondern sie ist nach der einen Seite verschoben, und die Rechteckwelle E hinter dem
Verstärker V hat demzufolge ebenfalls ein vom Verhältnis 1 :1 abweichendes Tastverhältnis. Dies
schließlich resultiert darin, daß die auf die beiden LED 9,
II gegebenen Ströme ungleich lange fließen, mit dem Ergebnis, daß diese LED ungleich hell brennen und
damit die Defokussierung anzeigen.
Durch das RC-Glied 7, 8 in Verbindung mit dem Verstärker V ist es möglich, das Tastverhältnis des
Wellenzuges E gegenüber C zu vergrößern, d. h. die Dikriminatorsteilheit zu erhöhen.
F i g. 4 zeigt den Helligkeitsverlauf der beiden LED 9 und 11 in Abhängigkeit von der Phasendifferenz der
beiden auf die Eingänge A und B gegebenen Rechteckströme. Man ersieht daraus, daß bei einer
Phasendifferenz Null die beiden LED gleich hell leuchten. Tritt jedoch eine Phasendifferenz nach Minus
auf, so sieht man, daß die Helligkeit der LED 11 geringer
wird, während die Helligkeit der LED 9 zunimmt. Bei einer Phasendifferenz von ca. —20° ist ein Grenzwert
erreicht, jenseits dessen die LED 11 völlig dunkel wird,
während die LED 9 mit konstanter maximaler Helligkeit leuchtet. Bei einer Phasendifferenz nach Plus ergeben
sich spiegelbildlich die gleichen Verhältnisse derart, daß jenseits einer Phasendifferenz von ca. + 20° die LED 9
dunkler wird, während die LED 11 mit maximaler Helligkeit leuchtet.
Von dem mit 13 symbolisierten Belichtungsmesser sei angenommen, daß er eine mit der Helligkeit ansteigende
Spannung liefere. Mit dieser Spannung wird über den Spannungsfolger 12, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
nichtlinearer Widerstände, die Versorgungsspannung der LEDs gesteuert, derart, daß diese bei
geringer Szenenhelligkeit schwächer leuchten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Anzeige der Fokussierung des Objektivs eines optischen Gerätes, insbesondere
einer fotografischen Kamera, bei der mittels des Objektivs ein Bild des Objektes auf eine Abtastscheibe
entworfen wird, wobei eine Pupillenaufteilung der abbildenden Strahlen vorgenommen wird und
hinter der Abtastscheibe zwei fotoelektrische Empfänger vorgesehen sind, die je ein elektrisches
Signal liefern, deren Phasendifferenz ein Maß für den Grad der Objektivfokussierung darstellt, d a durch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer an sich bekannten Lichtwaage aus zwei
LED (9,11) besteht, zu deren Betrieb die beiden von
den fotoelektrischen Empfängern stammenden Signale je einem vorzeichenabhängigen Differenzierglied
(K, I1 2, 5 und K, 3, 4, 6) zugeführt werden,
deren Ausgänge mit einem Resetflipflop (RSFF) verbunden sind, an das ein Integrator (7, 8) und ein
Verstärker (V) angeschlossen sind, in dessen Ausgang die erste LED (9), und unter Zwischenschaltung
eines Inverters (10), die zweite LED (11) liegen, und daß die anderen Pole der beiden LED ein
gemeinsames Potential haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Pole der beiden LED (9,
11) gemeinsam an dem Ausgang eines Spannungsfolgers (12) liegen, der seine Spannung aus einem
Belichtungsmesser (13) bezieht, so daß die mittlere Helligkeit der beiden LED (9, 11) mit der
Objekthelligkeit veränderlich ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für fotografische Kameras, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden LED (S, 11) derart angeordnet sind,
daß sie annähernd im Zentrum des Sucherfeldes gesehen werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden LED (9, 11) aiii Rande des
ausgewerteten Bildfeldteiles sichtbar sind.
25
Priority Applications (3)
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DE19752537482 DE2537482C3 (de) | 1975-08-22 | 1975-08-22 | Fokussieranzeige für Objektive |
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US05/845,666 US4117325A (en) | 1975-08-22 | 1977-10-26 | Optical objective focus indicator and display |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752537482 DE2537482C3 (de) | 1975-08-22 | 1975-08-22 | Fokussieranzeige für Objektive |
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DE2537482A1 DE2537482A1 (de) | 1977-03-03 |
DE2537482B2 DE2537482B2 (de) | 1978-06-08 |
DE2537482C3 true DE2537482C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=5954637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752537482 Expired DE2537482C3 (de) | 1975-08-22 | 1975-08-22 | Fokussieranzeige für Objektive |
Country Status (2)
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DE (1) | DE2537482C3 (de) |
Families Citing this family (5)
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JPS55105236A (en) * | 1979-02-06 | 1980-08-12 | Nippon Kogaku Kk <Nikon> | Display device of measureing apparatus |
JPS55110229A (en) * | 1979-02-16 | 1980-08-25 | Asahi Optical Co Ltd | Automatic focus indicator of camera |
JPS55155339A (en) * | 1979-05-23 | 1980-12-03 | Canon Inc | Focus set state display device |
JPS56117725U (de) * | 1980-02-08 | 1981-09-09 | ||
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-
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- 1975-08-22 DE DE19752537482 patent/DE2537482C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-08-23 JP JP51100468A patent/JPS5249027A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5249027A (en) | 1977-04-19 |
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