DE3106234A1 - "verfahren und vorrichtung zur beseitigung von ansaetzen an bezueglich eines metallurgischen gefaesses beweglichen lanzen" - Google Patents

"verfahren und vorrichtung zur beseitigung von ansaetzen an bezueglich eines metallurgischen gefaesses beweglichen lanzen"

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von
  • Ansätzen an bezüglich eines metallurgischen Gefäßes beweglichen Lanzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtuag zur Beseitigung von Anspitzen an bezüglich eines metallurgischen Gefäßes beweglichen Lanzen mit auswechselbaren Abschnitten, insbesondere an mit Neß-oder Probenahmesonden ausgestatteten Sondenlanzen.
  • In ilüttenwerken und Gie.tereien müssen die Dhysikalischen und/oder chemischen Eigenschaften - beispielsweise die Temperatur und/oder die chemische Zusammensetzung - möglichst fortlaufend sorgfältig überwacht werden. Dies geschieht mittels Meß- oder probenahmesonden, die an Sondenlanzen gekuppelt und mit diesen in das die Schmelze enthaltende metallurgische Gefäß zur Durchführung einer messung oder einer Probenahme eingetaucht werden.
  • Die Sondenlanzen sind normalerweise höhenverstellbar an lotrechten Längstragern gehalten und über ein Hubwerk angetrieben. Der Sondenlanze ist darüber hinaus in vielen Fällen ein Magazin zur Speicherung und Vereinzelung ggf. unterschiedlich ausgebildeter Sonden zugeordnet.
  • Derartige Anordnungen sind beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften 25 21 833 und 28 07 152 bekannt.
  • Da erwähnte Messungen oder Probenahmen während des zu überwachenden metallurgischen Prozesses oder unmittelbar nach dessen Beendigung durchgeführt werden müssen, entstehen im Bereich des Anschlußabschnitts der Lanze vielfach Ansätze (sog. Bären) aus Schlacke oder aus einer Schlacke-Metall-Mischung.
  • Diese Ansätze machen unter Umständen das selbsttätige Ankuppeln von Sonden an die zugehörige Lanze insofern unmöglich als die Sonde nicht ausreichend weit auf den Anschlußabschnitt der Lanze aufgeschoben werden kann.
  • Bedingt durch die insbesondere beim Ankuppeln auftretenden Bewegungen besteht die Gefahr, daß die Ansätze v-on der Lanze abplatzen und ungünstigstenfalls in die anzukujpelnde Sonde hineinfallen. Dies führt zu einuor Beschädigung des in der Sonde befindlichen Kupplungsorgans oder verhindert das ordnungsgemäße Ankuppeln.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beseitigung von Ansätzen an Lanzen mit auswechselbaren Abschnitten anzugeben, welche mit großer Sicherheit ein einwandfreies automatisches Ankuppeln der auswechselbaren Abschnitte und damit eine ungestörte tberwachung me-tallurgischer Vorgänge durch Meßvorgnge und Probenahmen ermöglichen.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung sollen darüber hinaus möglichst wenig aufwendig ausgestaltet und im Zusammenhang mit unterschiedleh ausgebildeten Lanzen anwendbar sein, an deren Spitze auswechselbare Abschnitte befestigt sind.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, welches im wesentlichen die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Das Verfahren besteht danach im wesentlichen darin, während der Austrittsbewegung der Lanze aus dem Gefäß zeitweilig mehrere Abstreifkanten an dieser zur Anlage zu bringen und die Lanze zumindest während des Abstreifvorgangs zusätzlich senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung abzustützen.
  • Zweckmäßigerweise wird das Verfahren so ausgeführt, daß die Abstreifkanten allenfalls gleichzeitig, nicht jedoch vor dem Abstützen an der Lanze zur Anlage gebracht werden (Anspruch 2). Dies hat den Vorteil, daß die Lanze während des Abstreifvorgangs einwandfrei geführt ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Anlege- und der Abstützvorgang durch etwa gleichzeitig ablaufende Schwenkbewegungen in Richtung auf die Lanze bewirkt werden (Anspruch 3).
  • Die erfindungsgema3e Ansatzbeseitigungssorrichtung, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, weist einen außerhalb des Gefäßes angeordneten Tragkörper, mehrere Messer und oberhalb dieser befindliche iMhrungsrollen auf; sowohl die Messer als auch die Führungsrollen stützen sich am Tragkörper ab und liegen in der Arbeitsstellung an der Lanze an.
  • Vorzugsweise ist die Ansatzbeseitigung-vorrichtung so ausgestaltet, daß die Messer und die Führungsrollen federnd an der Lanze in Anlage gehalten sind (Anspruch 5); falls in der Arbeitsstelllulg der Messer und der Führungsrollen Widerstände zu überwinden sind, die eine Beschädigung der genannten Teile nach sich ziehen könnten, können diese eine Ausweichbewegung ausführen.
  • Die federnde Anpressung an die Lanze kann in einfacher Weise dadurch verwirklicht sein, daß die Messer und die Führungsrollen unter Zwischenschaltung von Federelementen (Tellerfedern, Schraubenfedern, Kunststoffpuffern) mit dem zugehörigen Antriebsorgan verbunden sind. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ans atzbeseitigungs vorrichtung besteht darin, daß die Messer und die Führungsrollen pneumatisch angetrieben sind (Anspruch 6); die Verwendung eines pneumatischen Antriebsorgans hat zur Folge, daß die Messer und die Führungsrollen sich automatisch auf einem nachgiebigen Druckluftpolster abstützen und demzufolge die bereits erwahnte Ausweichbewegung ausführen können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dadurch weiter ausgestaltet sein, daß die Messer und Führungsrollen sich bezüglich der Lanze jeweils paarweise gegenuherliegen (Anspruch 7). Es sind also jeweils zwei, vier, sechs usw. Messer und Führungsrollen vorhanden, die die Lanze kreisförmig urnschließen. Die einander gegenüberliegenden Paare aus Messer und hrungsrolle sind dabei entweder auf gleicher Höhle oder auch höhenmäßig gegeneinander versetzt angeordnet.
  • Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der etindungsgemäßen Vorrichtung sind jeweils ein Messer und eine Fuhrungsrolle Bestandteil einer gemeinsamen Traverse, die bezüglich des Tragkörpers schwenkbar ist (Anspruch 8). Eine Bewegung der Traverse in Richtung auf die Lanze hat also das Mitführen des zugehörigen Messers und der zugehörigen Führungsrolle zur Folge.
  • Jeweils zwei der sich bezüglich der Lanze gegenüberliegenden Traversen sind vorteilhaft außerhalb ihrer Drehachse gelenkig mit einem ihnen gemeinsamen Pneumatikzylinder verbunden (Anspruch 9). Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß zur Bewegung zweier Traversen lediglich ein Antriebsorgan benötigt wird, welches gleichzeitig sicherstellt, daß die zugehörigen Messer und Führungsrollen ggf. federnd an der Lanze anliegen.
  • In vielen Fällen ist es ausreichend, die Abstreifkanten der Messer - unabhängig von der Form der Lanze - geradlinig auszubilden. Erforderlichenfalls können die Abstreifkanten der Messer der Form der Lanze jedoch auch angepaßt sein (Anspruch 10); falls also die Lanze einen Kreisquerschnitt aufweist, kann nen die Abstreifkanten einen Krümmungsdurchmesser aufweisen, der in etwa ebenso groß oder auch größer ist als der Krümmungsdurchmesser der Lanze.
  • Die Abstreifkanten der esser können insbesondere in der Weise kreisbogen30rmig ausgebildet sein, daß sie die kreisförmige Lanze auf einem Umfangsabschnitt bis zu 900 oder im Extremfall auf einem Umfangsabschnitt bis zu 180° umschließen; bei der letztgenamnerten Ausführungsform fassen also bereits zwei sich gegenüberliegende Messer den gesamten Umfang der Lanze Um unterschiedlichen Betriebsverhältnissen Rechnung tragen zu können, kann der Tragkörper bezüglich des metallurgischen Gefäßes höhenverstellbar sein (Anspruch 11). Zweckmäßigerweise wird die Höhenverstellung ebenso wie die Anstellung der Messer und der Führungsrollen pneurnatisch bewirkt.
  • Sofern der Tragkörper bezüglich des Gefäßes höhenverstellbar ist, kann das erfindungsgemäße Verfahren dadurch weiter ausgestaltet sein, daß der Austrittsbewegung der Lanze aus dem metallurgischen Gefäß die entgegengesetzt gerichtete Bewegung des Tragkörpers überlagert wird.
  • Um insbesondere die Messer an unterschiedlichen Stellen des Umfangs der Lanze zur Wirkung zu bringen, sind die Messer und Führungsrollen vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zur Lanzenachse um diese drehbar (Anspruch 12). Eine derartige Ausbildung des Brfindungsgegenstandes empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die Lanze selbst nicht drehbar gehalten ist.
  • Die drehbare Anordnung der Messer und Fuhrungsrollen kann in einfacher Weise dadurch verwirklicht sein, daß die innen gemeinsame Traverse quer zur Lanzenachse drehbar im Tragkörper gehalten ist. Es ist jedoch auch möglich,den Tragkörper selbst an einer Kreisbogen-Führungsb-1J? verfahrbar anzuordnen, deren Mittelachse mit der Achse der Lanze zusammenfällt (Anspruch 13); diese Alsführungsform weist den Vorteil auf, daß eine Verschiebung sämtlicher Messer und Führungsrollen um einen Winkel bis zu 900 oder bis zu 1800 den Einsatz lediglich eines einzigen Drehantriebs erforderlich macht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
  • Es zeigen: 1 Fir. 1 stark schematisiert eine Anordnung bestehend aus einer höhenverstellbaren Sondenlanze, der erfindungsgemäßen Ansatzbeseitigungsvorrichtung und einem metallurgischen Gefäß, welches mittels der Sondenlanze überwacht wird, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ansatzbeseitigungsvorrichtung, Fig. 3 eine Stirnansicht der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung mit Blickrichtung auf den als AntrieDsorgan dienenden Pneumatikzylinder, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, wobei auf der linken Seite die Ruhestellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung angedeutet ist und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-in Fig. 3.
  • Die Sondenlanze 1 (vgl. Fig. 1) ist über einen Befestigungsabschnitt 2 lösbar mit einem Schlitten 3 verbunden, der in Richtung des Doppelpfeils 4 höhenverstellbar an zwei Längsträgern 5 gehalten ist. Der Schlitten 3 ist seinerseits über einen Schwenkhebel 6 wnd einem Doppelseilzug 7 an ein Sanzen-Hubwerk 8 angeschlossen, welches auf einer Plattform 9 oberhalb der Längsträger 5 ruht. Das Lanzen-Hubwerk 8 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet; es besteht im wesentlichen aus einer Seiltrommel, dem zugehörigen Antriebsmotor und einer Bremseinheit.
  • Die Handhabungseinheit bestehend aus den Teilen 1 bis 9 ist in vielen Fällen ortsfest gehalten; sie kann jedoch auch parallel zur Zeichenebene verfahrbar und/oder um eine in der Zeichenebene liegende lotrechte Achse schwenkbar sein.
  • Unterhalb der Handhabungseinrichtung ist die erfindungsgemäße Ansatzbeseitigungsvorrichtung 10 angeordnet, welche noch im einzelnen beschrieben werden wird. Die Ansatzbeseitigungsvorrichtung 10 kann in einfacher Weise unbeweglich mit der X«ændhabangseinrichtung verbunden sein. In dem dargestellten bevorzugten Ausiührungsbeispiel ist die Ansatzbeseitigungsvorrichtung getrennt von der Handhabungseinrichtung angeordnet und stützt sich über einen Träger 11 oberhalb einer Arbeitsplattform 12 an der ortsfesten Umgebung ab.
  • Zur Überwachung der ablaufenden metallurgischen Prozesse wird die Sondenlanze 1 mit der lösbar angeschlossenen Sonde 1' dadurch eine Uberwachungsöffnung 12' in der Arbeitsplattform 12 hindurch in das eine Schmelze 13 enthaltende metallurgische Gefäß 14 eingeführt; die Sonde 1' durchdringt dabei die Oberfläche 13' der Schmelze 13.
  • Je nach der Art der angekuppelten Sonde 1' kann in der angedeuteten Uberaaachungsstellur.g der Sondenlanze 1 beispielsweise eine Temperaturmessung oder eine Probenahme durchgeführt werden. Die verbrauchte Sonde 1' wird mittels an sich bekannter Einrichtungen oberhalb der Arbeitsplattform 12 von der Sondenlanze 1 getrennt und beispielsweise in das metallurgische Gefäß 14 abgeworfen oder zur Untersuchung in einem Labor weitergeleitet.
  • Insbesondere in der abgesenkten tJberwachungsstellung d.er Sondenlanze 1 bilden sich an deren Anschlußabschnitt 1 Ansätze aus Schlacke oder aus einer Schlacke-Metall-Mischung. Diese Ansätze machen es unter Umständen unmöglich, die verbrauchte Sonde 1 von der Sondenlanze 1 zu trennen und an deren Anschlußabschnitt 1" eine neue, ggf. andersartige Sonde anzusetzen. Zur Vermeidung derartiger Störungen oder Schwierigkeiten und der damit verbundenen Zeit- und Produktionsverluste ist oberhalb der Arbeitsplattform 12 die bereits erwähnte Ansatzbessitigungsvorrichtung 10 angeordnet, durch die sich die Sondenlanze 1 hindurchbewegl.
  • Die Ansatzbeseitigungsvorrichtung 10 (vgl. Fig. 2) weist einen Tragkörper auf, der im wesentlichen aus zwei parallel zueinander angeordneten T-Trägern 15 besteht; unterhalb dieser T-Träger 15 sind mit Abstand voneinander zwei Traversen 16 in i.agergehäusen 17 schwenkbar gehalten (vgl. Fig. 3).
  • Jede Traverse 16 ist (in dargestellten Ausführungsbeispiel auf der linken Seite) mit einer Konsole 18 ausgestattet, die jeweils drehbar eine Führungsrolle 19 und mit Abstand unter dieser ein Messer 20 mit einer geraden Abstreifkante 20' aurnimmt. Jede Führungsrolle 19 ist vorzugsweise mit zwei konischen Führungsflächen 19' ausgestattet, die miteinander einen Winkel von 90° einschließen.
  • Aus Fig. 2 im Zusammenhang mit Fig. 3 oder Fig. 4 ist ersichtlich, daß sich jeweils zwei Führungsrollen 19 mit den zugehörigen unterLiegenden Messern 20 bezüglich der Sondenlanze 1 mit der Achse 1"' gegenüberliegen.
  • Die beiden schwenkbaren Traversen 16 sind außerhalb des Bereichs der Konsolen 18 und der Sondenlanze 1 mit einem doppelwandigen Schwenkhebel 21 bzw. 22 ausgestattet, an dem sich gelenkig ein Pneumatikzylinder 23 abstützt. Während die Kolbenstange 23' des Pneumatikzylinders über einen Gelenkbolzen 24 mit dem Schwenkhebel 21 in Verbindung steht, ist das zugehörige Zylindergehäuse 23" unter Zwischenschaltung eines Gelenkbolzens 25 an dem Schwenkhebel 22 befestigt.
  • Die Konsolen 18 sind jeweils auf der Außenseite mit einem Anschlag 26 ausgestattet, welcher die Ruhestellung der betreffenden Konsole festlegt (vgl.
  • dazu Fig. 4). In der Ruhestellung stutztsich der Anschlag 26 auf einer Gegenfläche 27 ab, welche Bestandteil des benachbarten T-Trägers 15 ist.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel führt der Pneumatikzylinder 23 zwischen der Puhestellung und der Arbeitsstellung einen Hub von etwa 250 mm aus; der kürzeste Abstand zwischen den Drehachsen 16' der Traversen 16 und der Längsachse 23n' t des Pneumatikzylinders beträgt in der (in Fig. 5 angedeuteten) Arbeitsstellung etwa 240 mm.
  • Die Kolbenstange 23' ist im Bereich des Schwenkarms 21 mit einem Gewinderohr 28 ausgestattet, über welches die wirksame Länge der Kolbenstange 23' stufenlos verändert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Ansatzbeseitigungs vorrichtung 10 arbeitet folgendermaßen: Beim Einfahren der Sondenlanze 1 mit angekuppelter Sonde 1' in das metallurgische Gefäß 14 werden die Traversen 16 mit den zugehörigen Führungsrollen 19 und Messern 20 durch Ausfahren des Pneumatikzylinders 23 in die Ruhesteilung geschwenkt, so daß die Sondenlanze 1 ungehindert die beabsichtigte MeEsrLng oder Probenahme ausführen kann.
  • Sobald nach Beendigung des Überwachungsvorgangs die Austrittsgeschwindigkeit der Sondenlanze einen bestimmten Wert erreicht naht, wird durch Ansteuern eines nicht dargestellten Betätigungsventils der Pneumatikzylincier 23 betätigt mit der Folge, daß die Konsolen 18 mit den zugehörigen Traversen 16 aufeinander zugeschwenkt werden. DieserSchwenkvorgang bringt die Führungsrollen 19 mit len darunter angeordneten Messern 20 an der Sondernanze 1 zur Anlage. An der Sondenlanze 1 haftende Ansätze werden bei der sich fortsetzenden Austrittsbewegung mittels der Messerkanten 20' abgestreift und fal'en unmitLelbar in das metallurgische Gefäß 14 hinein.
  • Vorzugsweise ist die Ansatzbeseitigungsvcrrichtung 10 nicht nur mit dem bereits erwähnten Betätigungsventil, sondern auch mit einem einstellbaren Druckbegrenzungsventil ausgestattet, über welches die vom Pneumatikzylinder 23 ausgehende Ans-tellkraft in dem gewünschten Umfang verändert werden kann.
  • Die Messer 20 sind jeweils lösbar in der zugehörigen Konsole 18 befestigt; erforderlichenfalls können an Stelle der dargestellten Messer mit geraden Abstreifkanten 20' auch solche mit kreisbogenförmig gekrümmten Abstreifkanten zum Einsatz gelangen. Der Vorteil der mit angepaßten Abstreifkanten ausgestatteten Messer besteht darin, daß sie einen größeren Teil des Umfangs der Sondenlanze 1 erfassen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann darüber hinaus dadurch vorteilhaft ausgestaltet sein, daß jede Führiuigsrolle 19 in einem bestimmten Umfang federnd in der zugehörigen Konsole 18 gehalten ist;- dies führt zu einem Verfahren, bei dem zunächst die Führungsrollen und erst anschließend die Messe an der Sondenlanze zur Anlage kommen.
  • An Stelle der oder auch zusätzlich zu der federnden Lagerung der Führungsrollen kann eine Verstellvorrichtung vorgesehen sein, mittels welcher jede Führungsrolle bezüglich der zugehörigen Konsole verschoben werden kann; dies hat den Vorteil, daß die gegenseiGige Zuordnung der Führungsrollen und Messer zur Sondenlanze feinfühlig verändert werden kann. Es ist insbesondere möglich, die Führunsroll*en so einzustellen, daß die Abstreifkanten der Messer zur Sondenlanze-einen ganz geringen Abstand aufweisen.
  • Erforderlichenfalls kann die erfindungsgemäße Ansatzbeseitigungsvorrichtung bezüglich der Achse 1 " ' der Sondenlanze 1 (vgl. Fig. 2) beispielsweise um einen Winkel bis zu 1800 drehbar angeordnt; sein. Eine der-*) in der Arbeitsstellung artige Ausbildung erlaubt es, die Abstreifkanten 20 der Messer 20 an unterschiedlichen Stellen des Umfangs der Sondenlanze 1 zur Wirkung zu bringen.
  • Anstelle des vorher erwähnten Druckbegrenzungsventils kann ein Druckminderventil zum Einsatz kommen, welches Bestandteil des mit dem Pneumatikzylinder 23 verbundenen Drucknetzes ist. Das Druckminderventil erlaubt es, den im Drucknetz herrschenden Luftdruck auf einen gewünschten niedrigeren Druckwert herabzusetzen und damit ebenfalls die vom Pneumatikzylinder 23 ausgehende Anstellkraft zu beeinflussen.

Claims (13)

  1. Anspriiche: 1. Verfahren zur Beseitigung von Ansätzen an bezüglich eines metallurgischen Gefäßes beweglichen Lanzen mit auswechselbaren Abschnitten, insbesondere an mit Meß- oder Probenahmesonden ausgestatteten Sondenlanzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß während der Austrittsbewegung der Lanze aus dem Gefäß zeitweilig mehrere Abstreifkanten an dieser zur Anlage gebracht und die Lanze zumindest während des Abstreifvorgangs zusätzlich senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung abgestützt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geksnnzeichnet, daß die Abstreifkanten gleichzeitig, nicht jedoch vor dem Abstützen an der Lanze zur Anlage gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlege- und der Abstützvorgang durch mehrere etwa gleichzeitig ablaufende Schwenkbewegungen in Richtung auf die Lanze bewirkt werden.
  4. 4. Absatzbeseitigzngsvorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach den Anspriichen 1 bis 3, für bezüglich eines metallurgischen Gefäßes bewegliche Lanzen mit auswecliselbaren Abschnitten, insbesondere für mit Meß- oder Probenahmesonden ausgestattete Sondenlanzen, gekennzeichnet durch einen außerhalb des Gefäßes (14) angeordneten Tragkörper 15) sowie mehrere Messer (20) und oberhalb dieser befindliche Führungsrollen (19), die sich am Tragkörper (15) abstützen und in der Arbeitsstellung an der Lanze (1) antigen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (20) und die Führungsrollen (19) Tedernd an der Lanze (1) in Anlage gehalten sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (20) und die Führungsrollen (19) pneumatisch angetrieben si.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (20) und Führungsrollen (19) sich bezüglich der Lanze (i) jeweils -aarweise gegenüberliegen.
  8. 8. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Messer (20) ".d ein Führungsrolle (19) Bestandteil einer gemeinsamen Traverse (16) sind, die bezüglich des Tragkörpers (15) schwenkbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei der s nh bezüglich der Lanze (1) gegenüberliegenden Traversen (16) außerhalb ihrer Drehachse (16') gelenkig mit einen ihnen gemeinsamen Pneumatikzylinder (23) verwunden sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis C, da- rcn gekennzeichnet, daß die Abstreifkante (2C') der Messer (20) der Form der Lanze (1) angepa3' ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (15) bebezüglich des Gefäßes (14) höhenverstellbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (20) und Führungsrollen (19) in einer Ebene senkrecht zur Lanzenachse (1"') um diese drehbar sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (15) an einer Kreisbogen-Fuhrungsbahn verfahrbar ist, deren Mittelachse mit der Lanzenachse (1"') zusammenfällt.
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