DE3325932C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierli­ chen Herstellen von aus Trag- und Querstäben bestehenden Gitterrosten mit einem Querstabförderer, aus einem Querstab­ magazin und einem Querstabwagen, einem Querstabhalter mit mindestens einem verstellbaren, von einem Rechner gesteuer­ ten Haltebackenpaar, einer Schweißstation und einem Gitter­ rostauszug nach DE-PS 32 45 179.

Der im Patent 32 45 179 beschriebene Gitterrostauszug weist eine nach der Schweißstation angeordnete untere Zugbacke mit einem Zughaken auf, der hinter die preßgeschweißten Querstäbe greift und den Gitterrost vorzieht. Der Vorschub­ weg wird durch eine unabhängig betätigte Anschlagbacke be­ grenzt, dessen Position sich durch einen Hilfsschlitten auf einem Hauptschlitten relativ zu diesem einstellen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung gemäß des Hauptpatents zu vereinfachen.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art durch mindestens ein als Klemmauszug ausgebildetes, wenigstens einen Tragstab ergreifendes Zug­ backenpaar. Dabei werden die Tragstäbe durch Reibungsschluß erfaßt, so daß ein Transportweg des Gitterrostes gewährleistet ist, der vom Weg des Hauptschlittens bestimmt wird, ohne daß ein besonderes Positionieren von Anschlägen, die auf die Tei­ lung der Querstäbe abgestellt werden müßte, erforderlich wäre.

Bei gleichzeitiger Betätigung können Zugbackenpaare in ei­ nem gemeinsamen Drehpunkt gelagert und beiderseits der äußeren Tragstäbe angeordnet sein. Die entsprechenden Zug­ backen können untereinander durch Klemmbacken verbunden sein. Die Zugbackenpaare werden von einer hydraulischen oder pneumatischen Kolbenzylindereinheit betätigt, die an Verlängerungen jeweils eines Zugbackenpaares angreift. Durch im Bereich der Verlängerungen angeordnete verstell­ bare Anschläge ist gewährleistet, daß die Klemmbacken die Tragstäbe ergreifen, ohne eine Verformung derselben nach oben oder unten zu verursachen.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch die obere Zugbacke über ein Gelenk mit einem Schlitten und die unte­ re, mit einem Schwenkantrieb versehene Zugbacke über ein Gelenk mit der oberen Zugbacke verbunden sein. In diesem Fall kann die untere Zugbacke über Kniehebel am Schlitten abgestützt sein, in deren Gelenkstelle eine Kolbenzylinder­ einheit angreift. Vorzugsweise ist die Kolbenzylinderein­ heit gelenkig an der oberen Zugbacke gelagert, während der Kniehebel über eine Gewindespindel im Schlitten gelagert ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit geöffneten Zugbacken,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit die Trag­ stäbe ergreifenden Klemmbacken und

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht einer anderen Zugbackenvorrichtung.

In der Zeichnung sind für mit dem Gegenstand des Hauptpa­ tents übereinstimmende Teile gleiche Bezugsziffern verwen­ det. So dient ein Querstabhalter 4 dazu, Querstäbe 8 in der Schweißstation zum Verschweißen mit den Tragstäben mittels der Schweißbacken 16 zu positionieren.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf einem Schlitten 23 gelagert und besteht aus beiderseits äußerer Tragstäbe 15 angeordneter Zugbackenpaare 47, 48, die in einem gemein­ samen Drehpunkt 46 auf einem Schlitten 23 gelagert sind. Die Zugbacke 48 weist eine abgekröpfte Verlängerung 56 und die Zugbacken 47 eine entsprechende Verlängerung 57 auf. Zwischen der Verlängerungen 56, 57 ist eine Hydraulik- oder Pneumatikkolbenzylindereinheit 49 angeordnet. Die beider­ seits der äußeren Tragstäben 15 angeordneten Zugbackenpaare 47, 48 sind in Schweißkonstruktion über die Breite ausge­ führt, an ihnen ist je eine untere und obere Klemmbacke 54 bzw. 55 aus gehärtetem Werkzeugstahl befestigt.

Im Bereich der Verlängerung 56 befinden sich Anschläge 50, 53 und im Bereich der Verlängerung 57 sind Anschläge 51, 52, die sich so verstellen lassen, daß beim Betätigen der Zugbackenpaare 47, 48, die das Anlegen der Klemmbacken 54, 55 an den Tragstäben 15 bewirken, ein Verformen dieser Trag­ stäbe 15 nach oben oder unten unabhängig von deren Abmessun­ gen vermieden wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die obere Zug­ backe 47 über ein Gelenk 58 mit dem Schlitten 3 verbunden; sie stellt sich damit pendelnd auf die Lage des Tragstabs 4 ein. Die untere Zugbacke 48 ist hingegen über ein Gelenk 59 mit der oberen Zugbacke 47 verbunden und weist einen Schwenkantrieb 60 auf. Dieser Schwenkantrieb besteht aus Kniehebeln 61, 62, die jeweils gelenkig mit der unteren Zugbacke 48 und einer am Schlitten 3 gelagerten Spindel 63 mit einem Schneckenrad 64 verbunden sind. Im Gelenkpunkt 65 der Kniehebel 61, 62 greift eine über ein Gelenk 65 an der oberen Zugbacke 47 gelagerte Kolbenzylindereinheit 66 an. Die Öffnungsbewegung der unteren Zugbacke 48 wird dadurch bewirkt, daß der Kolben der Kolbenzylindereinheit 66 ein­ fährt, und dadurch begrenzt, daß ein Anschlag 67 auf eine korrespondierende Fläche des Schlittens 3 trifft. Das weite­ re Einfahren des Kolbens bewirkt dann, daß die obere Zug­ backe 47 über die untere Zugbacke 48 und deren Gelenk 59 hochgeschwenkt wird, bis der Kolben seine Endstellung er­ reicht hat.

Zum Einstellen der Ausgangslage der unteren Zugbacke 48 wird der Schlitten 3 so weit nach rechts in Fig. 3 verfah­ ren, bis das Schneckenrad 64 und das auf der anderen Seite des Gitterrosts befindliche entsprechende Schneckenrad in Eingriff mit einer Schnecke 68 kommt. Auf diese Weise ist ein gleichmäßiges Einstellen der beiden unteren Zugbacken 48 auf den Tragstabdurchmesser gewährleistet.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von aus Trag- und Querstreben bestehenden Gitterrosten mit ei­ nem Querstabförderer, aus einem Querstabmagazin und einem Querstabwagen, einem Querstabhalter mit min­ destens einem verstellbaren, von einem Rechner ge­ steuerten Haltebackenpaar, einer Schweißstation und ei­ nem Gitterrostauszug nach DE-PS 32 45 179, gekenn­ zeichnet durch mindestens ein als Klemmauszug ausge­ bildetes, wenigstens einen Tragstab (15) ergreifendes Zugbackenpaar (47, 48).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei beiderseits der äußeren Tragstäbe des Git­ terrostes angeordneten Zugbackenpaaren (47, 48) Klemm­ backen (54, 55) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Zugbackenpaar (47, 48) in einem gemeinsamen Drehpunkt (46) gelagert ist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine an wenigstens einem Zugbackenpaar (47, 48) angreifende hydraulische oder pneumatische Kolbenzylindereinheit (49).

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheit (49) an Verlängerungen (56, 57) eines Zugbackenpaares (47, 48) angreift.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch im Bereich der Verlängerungen (56, 57) angeordnete fest­ stellbare Anschläge (50, 51, 52, 53).

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die obere Zugbacke (47) über ein Gelenk (58) mit einem Schlitten (3) und die untere, mit einem Schwenkantrieb (60) versehene Zugbacke (48) über ein Gelenk (59) mit der oberen Zugbacke verbunden ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zugbacke (48) über Kniehebel (61, 62) am Schlitten (3) abgestützt ist, in deren Gelenkstelle (65) eine Kolbenzylindereinheit (66) angreift.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheit (66) gelenkig an der oberen Zugbacke (47) gelagert ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kniehebel (61, 62) über eine Gewinde­ spindel (63) am Schlitten (3) gelagert sind.