DE2807193C2 - Trenneinrichtung zum Abtrennen von Sonden von einer Transporteinrichtung - Google Patents
Trenneinrichtung zum Abtrennen von Sonden von einer TransporteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trenneinrichtung zum Abtrennen von Sonden, insbesondere von Meß- oder Probenahmesonden
— die aus einem Magazin heraus an eine Transporteinrichtung, insbesondere eine Meßlanze,
ankuppelbar und mit dieser verfahrbar sind — mit einer Trennscheibe, die an einem Schwenkarm um eine
zur Trennebene lotrechte Drehachse beweglich gehalten ist, und mit zwei oberhalb und unterhalb der Trennebene
angeordneten Klemmbackenpaaren, die mit der Trennscheibe zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
Eine Trenneinrichtung der eingangs genannten Galtung,
welche mit einer als Transporteinrichtung dienenden Meßlanze, einer Sondeneinbringeinhcit und einem
die Sonden aufnehmenden Magazin zusammenwirkt, ist aus der DE-AS 26 31 060 bekannt. Die dem Magazin
nachgeschaltete Sondeneinbringeinheit dient da/u, die aus dem Magazin entnommene Sonde in aufgerichteter
Stellung in den Bereich der Meßlan/c zu führen und
dadurch das Ankuppeln an diese zu ermöglichen.
Die Meßlanze kann mit der an ihr gehaltenen Sonde zur Ermittlung beispielsweise der Temperatur bzw. zur
Probeentnahme in ein Gefäß abgesenkt werden, dessen Inhalt, beispielsweise eine Schmelze, überwacht b/.w.
überprüft werden soll.
Nach dem Herausfahren der Meßlanzc aus dem Gefäß kann die Sonde mittels der Trenneinrichtung festgehalten,
von der Meßlanze abgetrennt und ggf. der weiteren Verwendung, insbesondere der Auswertung, zugeführt
werden. Die Trenneinrichtung weist dabei zwei ortsfeste Ständer auf. an denen das obere Klcmmbakkenpaar
bzw. die Trennscheibe und das unlere Klemmbackenpaar
schwenkbar gehalten sind.
Der Nachteil der bekannten Trenneinrichtung ist darin zu sehen, daß sie, getrennt von dem Maga/.in, ortsfest
im Bereich der McBlan/c und damit im Bereich der
öffnung des zu überwachenden Gefäßes liegt. Dies hat
zur Folge, daß auch das Austragrohr, welches erforderlichenfalls die von der Meßlanze abgetrennte Sonde der
Auswertung zuführt, in den Bereich der Gefäßöffnung bewegt werden muß und damit — ebenso wie die
Trenneinrichtung — den Überwachungsvorgang zumindest
zeitweise behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte
Trenneinrichtung zu schaffen, die auch außerhalb
κι des Arbeitsbereichs der Meßlanze cinsetzbar ist und
welche die selbsttätige Handhabung insbesondere von Sonden mit einem in ein Papprohr übergehenden Mcßodcr
Probenahmekopf ermöglicht.
Fine derartige Meßsonde, welche durch Einschieben
Γι eines Verbindungselement in das Papprohr an die zugehörige
Meßlanze angekoppelt werden kann, ist aus der DI-OS 25 21 823 bekannt.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Trenneinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.
2» Durch Anordnung der beiden Klemmbackenpaarc und
der Trennscheibe an einem Rahmen wird die Möglichkeit geschaffen, die als kompakte Einheit ausgebildete
Trenneinrichtung an jedem geeignet ausgebildeten Magazin zu befestigen, also beispielsweise auch an dem in
2S der DE-OS 25 21 833 beschriebenen, bezüglich der
Meßlanzc und der öffnung des Gefäßes verfahrbaren Magazin.
Die Ausstattung der Klcmmbackcnpaare mit unterschiedlich
ausgebildeten Annäherungsfühlern stellt sieher, daß die betreffende Meßsonde ordnungsgemäß
von der Meßlanze abgetrennt und daß das zugehörige Papprohr erst dann abgeworfen wird, wenn der Mcßkopf
abgeschnitten und nach öffnen des zugehörigen Klcmmbackcnpaares der Auswertung zugeführt wor-
>■> den ist. Auch die übrigen, mittels der Trenneinrichtung
ausgeführten Bewegungsvorgänge, d. h. die Schwenkbewegung der Trennscheibe sowie der mittels dieser
durchgeführte Schnittvorgang, werden zwcckmäßigcrwcisc
mittels Annähcrungsfühlern überwacht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispicls im einzelnen
erläutert. Es zeigt
I'ig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht
der mittels eines Rahmens kompakt ausgebildeten
4r> Trenneinrichtung,
Pig. 2, 3 einen Schnitt nach Linie H-Il bzw. III-III in
F i g. 1 und
F i g. 4 einen Schnitt durch eine an einer Meßlanzc gehaltene, mittels der Trenneinrichtung besonders vor-
w teilhaft handhabbare Meßsonde.
Die mit einem biegesteifen Rahmen 1 ausgestattete Trenneinrichtung kann über Mansche 2 als kompakte
Einheit an jedem geeignet ausgebildeten Maga/.in für Sonden, beispielsweise dem aus der DE-OS 25 21 833
v> bekannten Magazin, angeschraubt werden.
Der Rahmen 1 setzt sich jeweils aus zwei im Einbauzustand
waagerecht liegenden oberen Hohlträgern 3 bzw. unteren Hohlträgern 4, die an ihrem dem nicht
dargestellten Magazin zugewandten Endabschnitt mit
ho den Flanschen 2 ausgestattet und an dem gegenüberliegenden
tindabschnitt über eine Fronlplatlc 5 miteinander verbunden sind; diese ist durch einen Längshohlträger
6 ausgesteift. Auf der Innenseite der Frontplattc 5 sind die beim Trennvorgang zusammenwirkenden Or-
br> gane befestigt, nämlich ein oberes und unteres Klemmbackenpaar
mit zwei Klemmbacken 10 bzw. 11 sowie ein zwischen die beiden Klemmbackcnpaare schwenkbares
Trennorgan 9 (vgl. Fig. I). Der innenliegende
Endabschnitt der Klemmbacken 10 bzw. 11, die um bezüglich
des Rahmens 1 ortsfeste Drehachsen 12 schwenkbar angeordnet sind (vgl. Fig.3), ist vorzugsweise
ai's prismatische Klemmfläche 13 ausgebildet; diese gewährleistet das sichere Festhalten der in Fig.3 ·>
strichpunktiert angedeuteten Meßsonde 14. Die Klemmbacken 10 bzw. U sind über Gelenkhebel 15 und
einen Doppclhcbel 16 mit einem Drehmotor 18 b/.w. 19
— vorzugsweise einem Druckluftmotor — verbunden. Damit der durch den zugehörigen Drehmotor verursachte
Hub bzw. die durch diesen ausgeübte Klemmkraft ohne Eingriff in den jeweiligen Drehantrieb stufenlos
eingestellt werden kann, sind die Gelenkhebel 15 vorzugsweise mit Spannschlössern 15' ausgestattet. Jeweils
eine der beiden Klemmbacken 10 bzw. 11 weist im r>
Bereich der zugehörigen Klemmfläche, vorzugsweise auf der dem Trennorgan 9 zugewandten Seile (vgl.
Fig. 1),einen induktiven Annäherungsfühler 20 b/.w.einen
kapazitiven Annäherungsfühler 21 auf.
Das Trennorgan 9 besteht im wesentlichen aus einem Drehmotor 22 mit angekoppelter Trennscheibe 23, einem
zwei Schwenkarme 24 aufweisenden Schwenkgehäiise zur Aufnahme des Drehmotors 22 und einem —
vorzugsweise mit Druckluft betriebenen — Drehantrieb; dieser weist einen über Konsolen 27 an der Frontplatte
5 abgestützten Drchkolben 25 und ein diesen antreibendes Zylinderaggregal 26 auf. Die Trennscheibe
23 läuft in einem mit einem Arbeitssektor ausgestatteten Schutzgehäuse 28 um, welches an dem unteren
Schwenkarm 24 des Schwenkgehäuses befestigt ist. Der κ> beim Trennvorgang zu durchlaufende Schwenkwinkel
der Trennscheibe 23 beträgt vorzugsweise 50" (vgl. dazu die in Fig.2 strichpunktiert dargestellte Ruhestellung).
Die mittels des Drehantriebs mit den Teilen 25, 26 t5
ausgeführte Schwenkbewegung der Trennscheibe 23 wird durch einen mit einem verstellbaren Endanschlag
29 zusammenwirkenden End-Annäherungsfühlcr 30 bzw. durch einen mit dem Endanschlag 29 zusammenwirkenden
Anfangs-Annäherungsfühler 31 begrenzt (vgl. F i g. 2). Der Endanschlag 29 ist dabei vorzugsweise
auf dem oberen Schwenkarm 24 befestigt (vgl. dazu Fig. 1).
Der Rahmen 1 mit den zugehörigen Organen 9 bis 11
ist zweckmäßig in der Weise an dem zugehörigen Ma- v> gazin befestigt, daß die Rahmcnlängsachse C im Bereich
von dessen Entnahmeöffnung liegt.
Mittels der Trenneinrichtung kann insbesondere die in Fi g. 4 dargestellte Meßsonde 14 oder eine dieser im
Aufbau vergleichbare Sonde behandelt werden. w
Die Meßsonde 14 setzt sich aus einem metallischen Meßkopf 32 mit daran befestigtem Papprohr 33 zusammen.
Der Meßkopf 32 ist über Kontaktringe 2* und Kontaktfedern 35 an einen Anschlußzapfen 36 angeschlossen,
der Bestandteil des Vorderabschnitts 37 einer « als Transporteinrichtung dienenden Meßlan/.e 38 ist.
Die Verbindung zwischen dem Vorderabschniti 37 und dem Papprohr 33 wird über einen mit einer Riffelverzahnung
versehenen Abschnitt 39 hergestellt, welcher beim Absenken der Mcßlanzc 38 in die Enlnahmeöff- mi
nung des zugehörigen Magazins von oben in das Papprohr 33 hineingedrückt wird.
Nach dem Absenken der Meßsonde 14 mittels der Meßlan/.e 38 beispielsweise in die in einem Konvertergefäß
enthaltene Schmelze wird die Meßsonde in eine h5
Stellung angehoben, in welcher die in Fig. 4 schematisch
dargestellte Trennscheibe 23 in Höhe des oberen Endabschnitts des Meßkopfes 32 liegt. Die Meßsonde
wird in der in Rede stehenden Trennstellung durch die oberen und unteren Klemmbacken 10 bzw. 11 festgehalten,
deren Annäherungsfühler 20 bzw. 21 (vgl. dazu F i g. 1) dem Antrieb der Meßlanze 38 das Schließen der
Klemmbacken anzeigen.
Vor Einleiten des Schnittvorgangs wird die Meßlanze 38 mit den metallischen Teilen 37 und 36 aus dem Meßkopf
32 und dem sich anschließenden Papprohr 33 herausgezogen, so daß das von dem induktiven, oberhalb
der Trennebene 23' angeordneten Annäherungsfühler 20 kommende Signal abfällt; im Gegensatz dazu bleibt
das von dem kapazitiven Annäherungsfühler 21 kommende Signal bestehen. Aus dem Abfallen des einen
Signals und dem Bestehenblciben des anderen Signals ist erkennbar, daß die Meßsonde 14 ordnungsgemäß
von der Meßlanze 38 abgetrennt worden ist Der Schniitvoigang kann demzufolge durch Schwenken der
Trennscheibe 23 in Richtung auf die Meßsonde 14 eingeleitet werden. Nach Beendigung des Schnittvorgangs
und dem Zurückschwenken der Trennscheibe 23 in die in F i g. 2 angedeutete Ruhestellung wird der Meßkopf
32 mit der Öffnungsbewegung der unteren Klemmbakken 11 beispielsweise der Auswertung zugeführt. Mit
der öffnungsbewegung der oberen Klemmbacken 10 wird das Papprohr 33 freigegeben und dadurch beispielsweise
in das Konvertergefäß abgeworfen.
Die Trennscheibe 23 und der zugehörige Drehantrieb mit den Teilen 25,26 werden normalerweise nur dann in
Tätigkeit gesetzt, wenn mit Hilfe einer Probenahmesonde eine Probe entnommen worden ist. Diese befindet
sich in einer von dem Papprohr der Probenahmesonde gehaltenen Kokille.
Die anderen mittels der Trenneinrichtung zu behandelnden Sondenarten enthalten normalerweise keine
Bestandteile oder Informationen, die nach dem Abtrennen ausgewertet werden müßten. Derartige Sonden
werden lediglich durch Herausziehen der Meßlanze aus dem Papprohr von dieser freigesetzt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Trenneinrichtung zum Abtrennen von Sonden, insbesondere von Meß- oder Probenahmesonden — die aus einem Magazin heraus an eine Transporteinrichtung, insbesondere eine Mleßlanze. ankuppelbar und mit dieser verfahrbar sind — mit einer Trennscheibe, die an einem Schwenkarm um eine zur Trennebene lotrechte Drehachse beweglich gehalten ist, und mit zwei oberhalb und unterhalb der Trennebene angeordneten Klemmbackenpaaren, die mit der Trennscheibe zu einer Einheit zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbackenpaare (10, II) und die Trennscheibe (23) an einem Rahmen (I) gehalten sind, der im Entnahmebereich des Magazins starr mit diesem in. Verbindung steht, daß die Klemmbackenpaarc (10, 11) unter Zwischenschaltung von mit Spannschlössern (15') ausgestalteten Gelenkhebel (15) an Drehmotore (18,19) angclenkt sind, und daß jeweils eine Klemmbacke (11 bzw. 10) des unterhalb der Trennebene (23') befindlichen Klcmmbackcnpaarcs mit einem kapazitiven Annäherungsfühlcr (21) und des oberhalb der Trennebene befindlichen Klcmmbackenpaares mit einem induktiven Annäherungsfühler (20) ausgestattet ist, die beide slcuerungstcchnisch mit dem Antrieb der Transporteinrichtung (38) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782807193 DE2807193C2 (de) | 1978-02-20 | 1978-02-20 | Trenneinrichtung zum Abtrennen von Sonden von einer Transporteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782807193 DE2807193C2 (de) | 1978-02-20 | 1978-02-20 | Trenneinrichtung zum Abtrennen von Sonden von einer Transporteinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2807193A1 DE2807193A1 (de) | 1979-08-30 |
DE2807193C2 true DE2807193C2 (de) | 1984-11-22 |
Family
ID=6032455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782807193 Expired DE2807193C2 (de) | 1978-02-20 | 1978-02-20 | Trenneinrichtung zum Abtrennen von Sonden von einer Transporteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2807193C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2521833A1 (de) * | 1975-05-16 | 1976-11-25 | Krupp Gmbh | Verfahren zum diskontinuierlichen messen in der schmelze eines tiegels und/oder entnehmen von proben aus dem tiegel und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
GB1542125A (en) * | 1975-07-11 | 1979-03-14 | Sumitomo Metal Ind | Apparatus for the presentation and recovery of a probe to a probe holding means |
-
1978
- 1978-02-20 DE DE19782807193 patent/DE2807193C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2807193A1 (de) | 1979-08-30 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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