DE3106229A1 - 3. amidinorifamycine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft neue 3-Amidinorifamycine und insbesondere S- und SV-Rifamycinderivate mit antibiotischer Aktivität.
Die Erfindung betrifft weiterhin Herstellungsverfahren für diese
Verbindungen und Arzneimittel und pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen enthalten.
Die neuen Rifamycinverbindungen der Erfindung haben die allgemeine
Formel:
CH3 CH3
YO
H3C
CH3O^ \| CH3
CH3 O
in der Y für -H oder -COCH, steht, R1 aus der Gruppe lineare
oder verzweigte' Alkylgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und
Alkenylgruppen mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, R2 aus der Gruppe lineare oder verzweigte Alkylgruppen mit 1
bis 7 Kohlenstoffatomen, Chloralkylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkylgruppen mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, Cycloalkylalkylgruppen
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen im Ring, Phenylgruppen, Bornylgruppen, unsubstituierte Arylalkylkohlenwasserstoffgruppen
mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen und Arylalkylkohlenwasserstoffgruppen
mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, die
130010/0612
mit einem Halogenatom in der Arylgruppe substituiert sind, ausgewählt
ist und FL und R£ zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, eine unsubstituierte cyclische Gruppierung mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine cyclische Gruppierung
mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, die mit 1 oder 2 Methylradikalen substituiert ist, 4-Alkylpiperazin, Morpholin oder 1,2,3f4-Tetrahydroisochinolin
bilden.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verbindungen, die durch Reduktion von Verbindungen der Formel I erhalten werden und die
die allgemeine Formel:
HO
CH, CH:
CH3O
CH3 O
in der Y, R* und aufweisen.
°ben angegebenen Bedeutungen haben,
Die erfindungsgemäßen Rifamycinverbindungen haben eine antibakterielle
Aktivität gegen gram-positive und gram-negative Bakterien und gegen Mycobacterium Tuberculosis. Die Verbindungen
der Formel I sind graue bis dunkle Feststoffe, während diejenigen der Formel II orange Feststoffe sind. Die Verbindungen sind
im allgemeinen in den meisten organischen Lösungsmitteln, wie chlorierten Lösungsmitteln, Alkoholen und Estern, löslich. Die
130-0
Verbindungen der Formel I sind in wäßrigen Lösungen unlöslich, jedoch in aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich, während
die Verbindungen der Formel II in Wasser mit einem pH-Wert zwischen 7 und 8 geringfügig löslich sind.
die Verbindungen der Formel II in Wasser mit einem pH-Wert zwischen 7 und 8 geringfügig löslich sind.
Die Verbindungen der Formel I werden durch Reaktion von 3-Aminorifamycin
S der Formel:
(III)
NH3
CH3 O
worin Y für -H oder -COCH3 steht, in Gegenwart eines tertiären
Amins und eines aprotischen Lösungsmittels mit einem Chlorformiminochlorid
der Formel:
CHCl
(IV)
in der R1 und R£ die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhalten.
Nach der gleichen Reaktion, jedoch unter Verwendung von 3-Aminorifamycin
SV anstelle von 3-Aminorifamycin S werden die re-
duzierten Verbindungen der Formel II direkt erhalten. Die Verbindungen
der Formel III werden in der DE-PS 1 670 377 und in der US-PS 4 007 169 beschrieben.
Die Verbindungen der Formel IV werden in der GB-PS 1 293 590
und der entsprechenden FR-PS 2 073 338 und DE-PS 2 055 531 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Rifamycinverbindungen können in herkömmlicher
Weise formuliert werden, wie es für den Fachmann auf der Hand liegt. So können sie z.B. zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel verwendet werden.
Die Verbindungen, gegebenenfalls zusammen mit einem Träger oder Verdünnungsmittel, können zur Verabreichung in herkömmliche Einheitsdosisformen
formuliert werden.
Die C-Atome in den PMR-Spektren werden nach den IUPAC-Regeln
gezählt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
^-Γ(Hexahvdro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino]-rifamycin S
16 g 3-Aminorifamycin S werden in 150 ml CHCl, aufgelöst und
2,5 ml Triäthylamin werden zu der Lösung gegeben.
Nach dem Abkühlen auf -300C werden 9,5 g Chlorhexahydroazepinylformininochlorid,
gelöst in 150 ml CHCl,, tropfenweise unter Rühren zugesetzt.
130ÖSä/ÖS12
Die Lösung wird mäßig auf 200C erwärmt, mit Wasser gewaschen
und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel im Vakuum eingedampft und der Rückstand wird in
100 ml Dichlormethan aufgelöst. Die Lösung wird mit 300 ml
Cyclohexan verdünnt und sodann im Vakuum auf 250 ml eingeengt.
Der Niederschlag wird abfiltriert und das Lösungsmittel wird im
Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird in 100 ml Äthyläther aufgelöst
und die Lösung wird mit 200 ml Petroläther verdünnt, mit einer Phosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 und sodann
mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockene eingedampft.
Ausbeute: 1,5 g der Verbindung der Formel I, worin Y = -COCH,
/«1
und -N<w = Hexahydroazepinyl.
R2
PMR (CDCl3): 0,43 S [d, 03^-0(22)]; 0,77 S [d, CH3-C^O)];
0,87 6 [d, CH3-C(16)]; 1,07 6 [d, CH3-C(Ie)]; 1,80 6 [s, CH3-C(2)];
2,03 6 Cs, CH3COO-C(21)]; 2,13 6 fs, CH3-C(I2)Jj 2,30 S
Cs, CH3-C(4))]; 3,15 & Cs, CH3O-]; 3,3 bis 3,9 6 im,
CH2-
-N\ 3ϊ 4»5 bis 5,4 <S Cm, C(21)H und C(24)H]; 5,8 bis 6,8 £
-N\ 3ϊ 4»5 bis 5,4 <S Cm, C(21)H und C(24)H]; 5,8 bis 6,8 £
CH2-
Cm, C(13)H, C(14)H, C(15)H, C(25)h]; 7,40 S [bs, NH-CO]; 8,12 6
[s, N=CH-N].
MS: 819 (M+).
5- Γ ( Piperidin-1 -vl) -methylenamino !-rifamycin S
θ g 3-Aminorifamycin S werden in 100 ml Dichlormethan aufgelöst.
Es werden 7 ml Triäthylamin zugesetzt und die Lösung wird auf -400C abgekühlt. Eine Lösung von 8 g Chlorpiperidylformiminochlorid
in 50 ml Dichlormethan wird tropfenweise zugesetzt und die Temperatur wird 60 min lang bei -400C gehalten.
Die Lösung wird mäßig bis auf Raumtemperatur erwärmt, mit verdünnter Essigsäure und sodann mit Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen mit Natriumsulfat wird die Lösung im Vakuum eingedampft und der Rückstand wird mit 400 ml Äthyläther extrahiert.
Die ätherische Lösung wird mit einer Phosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 und sodann mit Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen mit-Natriumsulfat wird die Lösung mit 100 ml
Petroläther verdünnt und sodann im Vakuum auf 50 ml eingeengt. Der Niederschlag wird filtriert, wodurch 2 g einer Verbindung
der Formel I erhalten werden, in der Y = -COCH, und
= Piperidyl.
PMR (CDCl3): 0,43 6 [d, CH3-C(22)]; 0,68 <5 [d, CH3-C(20)];
0,79 6 [d, CH3-C(16)]; 0,97 6 [d, CH3-C(18)]; 1,75 6 [s, CH3-C(2)];
1,98 S Cs, CH3COO-C^I)]; 2,08 ei fs, CH3-C(12)]; 2,27 S
Cs, CH3-C(4)J; 3,14 d [s, CH3O-]; 3,3 bis 3,9 cf[m,
CH2-
-N(T ]; 4,7 bis 5,3 <S [m, C(21)H und C(24)Hj; 5,5 bis 6,7 ei
-N(T ]; 4,7 bis 5,3 <S [m, C(21)H und C(24)Hj; 5,5 bis 6,7 ei
CH2"
Cm1 C(13)H, C(14)H, C(15)H und C(25)H]; 7,67 <S Cbs, NH-COj;
8,20 £ Cs, N=CH-N].
MS: 805 (M+)
Beispiel 3
Beispiel 3
13OO5O/QS12
3- Γ (Hexahydro-1 H-azepin-1 -yl)«-methylenami.no ]-rlfamycln SV
0,250 g 3-C(Hexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino]-rifamycin
S, erhalten im Beispiel 1, werden in 10 ml Methanol aufgelöst
und mit einer Lösung von 0,5 g Natriumascorbat in 10 ml Wasser umgesetzt. Nach 20-minütigem Rühren werden 30 ml Dichlormethan
zugefügt und die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand wird mit Petroläther behandelt. Der Niederschlag wird filtriert. Es werden
0,200 g einer Verbindung der Formel II erhalten, bei der Y =
-GOCH, und -Nn^ = Hexahydroazepinyl.
R2
PMR (CDCl3): -0,09 S [d, CH3-C^)]; 0,48 6 [d, CH3-C(20)];
0,83 £ [d, CH3-C(16)]; 1,01 6 [d, CH3-C(18)]; 1,77 6 Cs, CH3-C(2)];
1,97 S Cs, CH3COO-CUi)]; 2,03 S Cs, CH3-C(12)]; 2,1O<5
Cs, CH3-C(4)]j 3,04 6 Cs, CH3O-]; 3,5 bis 4,0 h, Cm,
CH2-
-N<" ]j 4,7 bis 5,6 6 Cm, C(21)H und C(24)H]; 6,0 bis 6,5<T
-N<" ]j 4,7 bis 5,6 6 Cm, C(21)H und C(24)H]; 6,0 bis 6,5<T
Cm, C(13)H, C(14)H, C(15)H, C(25)H]j 8,53 6, Cs, -N=CH-N<:];
8,63 L C^s, NH-CO].
MS: 821 (M+).
3-C(Pirrolidin-1-yl)-methvlenamino]-rifamycln SV
8 g 3-Aminorifamycin S werden in 40 ml Tetrahydrofuran aufgelöst und mit 10 ml Triethylamin versetzt. 7,5g Chlorpirroli-
130QSO/Ql
dinylformiminochlorid werden bei 150C zugesetzt. Die Lösung
wird 20 min lang bei Raumtemperatur gerührt und mit 100 ml
Chloroform versetzt. Die resultierende Lösung wird mit verdünnter Essigsäure und sodann mit Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen mit Natriumsulfat wird die Lösung filtriert und im
Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird in 50 ml Methanol aufgelöst und mit einer
Lösung von 1 g Natriumascorbat in 20 ml Wasser umgesetzt. Nach 10-minütigem Rühren werden 100 ml Chloroform zugefügt und die
organische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft.
Der Rückstand wird mit 200 ml Äthyläther 15 min lang
gerührt. Nach dem Filtrieren wird die ätherische Lösung mit einer Hiosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 extrahiert.
Die wäßrige Phase wird mit Äthyläther gewaschen und es wird Essigsäure bis zu einem pH-Wert von 3,5 zugesetzt. Die wäßrige
Lösung wird mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformphase, die mit Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet worden
ist, wird filtriert und mit zwei Volumina Petroläther verdünnt. Es werden 0,500 g einer orangen Verbindung der Formel
II erhalten, in der Y « -COCH5 und N<T » Pirrolidinyl.
R2
PMR (CDCl3): -0,05 S [d, CH3-C(22)]; 0,54 ά [d, CH3-CUO)];
0,82 6 [d, CH3-C(Io)]; 1,04 ei [d, CH3-C(IO)]; 1,76 £ [s, CH3-C(2)];,
1,97 6 [s, CH3-COO-C(21)]; 2,07 6 [s, CH3-C(12)];
2,15 ά Cs, CH3-C(4)]; 3,05 6 Cs, CH3O-]; 3,77 6 0>s,
CH2-
-NCT ]; 4,8 bis 5,5 S im, C(21)H und C(24)H]; 6,0 bis 6,56 CH2-
-NCT ]; 4,8 bis 5,5 S im, C(21)H und C(24)H]; 6,0 bis 6,56 CH2-
Cm, C(13)H, C(14)H, C(15)H, C(25)H]; 8,74 6 Cs, -N=CH-N<];
8,83 6 Cbs, -NH-CO-].
MS: 793 (M+).
13ÖÖ5G/GS12
5-Γ(4-Methvlpjperazin-1-vl)-methylenamino]-rifamvcin SV
Nach der gleichen Verfahrensweise wie im Beispiel 4 wird durch
Umsetzung von 3-Aminorifamycin S mit Chlor-(4-methylpiperazin-1-yl)-formiminoChlorid
eine Verbindung der Formel II erhalten,
bei der Y = -COCH, und -NC = 4-Methylpiperazinyl
R2
MS: 822 (M+).
Die in-vitro-Aktivität der neuen Rifamycinverbindung, erhalten
im Beispiel 4, wurde mittels einer Zweifach-Reihenverdünnungstechnik
im festen Medium (gram+- und gram—Bakterien) oder in
einem flüssigen Medium (Mycobacterium tuberculosis) getestet.
Nach Inkubierung bei 37°C wurden die MHK-Werte als minimale
Konzentrationen aufgezeichnet, die dazu imstande waren, irgendein sichtbares Wachstum der Teststämme zu verhindern.
Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind zusammen mit den Werten für Rifampicin in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Die Zahlen sind die Werte der minimalen Hemmkonzentration (MHK), ausgedrückt als mcg/ml.
13(SOSO/06-12
Stämme | Beispiel 4 | Rifampicin |
Staphylococcus aureus | 0,0045 | 0,009 |
Streptococcus faecalis | 1,25 | 0,3 |
Streptococcus pyogenes | 0,6 | 0,6 |
Sarcina lutea | 0,0045 | 0,009 |
Mycobacterium tuberculosis | 0,0025 | 0,01 |
Escherichia coli | 200 | 10 |
Klebsiella pneumoniae | 200 | 5 |
Proteus vulgaris | 2,5 | 2,5 |
Pseudomonas aeruginosa | 200 | 10 |
Salmonella abort!voequina | 200 | 2,5 |
Die Verbindung des Beispiels 4 hemmt das Wachstum von gram-positiven
Bakterien und von Mycobacterium tuberculosis bei sehr niedrigen Konzentrationen. Die Hemmwirkung gegen Mycobacterium
tuberculosis ist erwähnenswert, da sie viermal höher ist als diejenige von Rifampicin.
Das Aktivitätsspektrum der Verbindung des Beispiels 4 ist begrenzter
als dasjenige von Rifampicin. Tatsächlich sind einige gram-negative Stämme gegenüber der neuen Verbindung unempfindlich.
Claims (8)
1.
3-Amidinorifamycine der allgemeinen Formel:
CH3O,
CH3 O
130060/0612
in der Y für -H oder -COCH, steht, IL aus der Gruppe lineares
oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und Alkenyl mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, R2 aus der
Gruppe lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Chloralkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenyl
mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, Cycloalkylalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
im Ring, Phenyl, Bornyl, unsubstituierter Arylalkylkohlenwasserstoff mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, Arylalkylkohlenwasserstoff
mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, der mit einem Halogenatom in der Arylgruppe substituiert ist, ausgewählt ist
und R.. und R2 zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind,
eine unsubstituierte cyclische Gruppierung mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
eine cyclische Gruppierung mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, die mit 1 oder 2 Methylradikalen substituiert ist, 4-Alkylpiperazin,
Morpholin oder 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin
bilden.
2. Reduzierte Derivate der Verbindung der Formel I mit der allgemeinen Formel:
CH3O1
in der Y, R^ und R2 die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
haben.
150050/0612
3. Verfahren zur Herstellung von Rifamycinverbindungen
der Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel:
HO
YO
CH3O,
-KH2
in der Y für -H oder -COCH, steht, in Gegenwart eines tertiären
Amins und eines aprotischen Lösungsmittels mit einem Chlorformiminochlorid der Formel:
V-V
CHCl
4- _
(IV)
in der R1 und
ben, umsetzt.
ben, umsetzt.
die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen ha-
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre Amin Triäthylamin ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß das aprotische Lösungsmittel
aus der Gruppe Tetrahydrofuran und Dioxan ausgewählt ist.
130080/0*1*
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß das aprotische Lösungsmittel
aus der Gruppe Methylenchlorid, Benzol und Toluol ausgewählt ist.
7. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Rifamycinverbindung nach Anspruch 1 oder 2 und
einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel hierfür enthält.
einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel hierfür enthält.
8. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Rifamycinverbindung nach Anspruch
1 oder 2 oder ein Arzneimittel nach Anspruch 7 in Einheitsdosisform enthält.
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