DE3105964C2 - Druckbehälter, insbesondere für Hauptbremszylinder von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Abstract

Es wird eine Druckzylinder-Baugruppe beschrieben, die einen Speicherbehälter besitzt, der auf dem Druckzylinderkörper montiert ist. Der Speicherbehälter weist einen mit einer oben ausgebildeten Öffnung versehenen Speicherbehälter-Grundkörper und einen Deckel auf, der am Speicherbehälter-Grundkörper angebracht bzw. befestigt ist, um die obere Öffnung abzudecken. Zwischen dem Speicherbehälter-Grundkörper und dem Deckel ist eine flexible Membran angeordnet, die ebenfalls die obere Öffnung des Speicherbehälter-Grundkörpers abdeckt. Um den äußeren Umfangsabschnitt der Membran gegen den Speicherbehälter-Grundkörper zu drücken, wenn der Deckel am Speicherbehälter-Grundkörper angebracht wird, ist zwischen dem Deckel und der Membran eine Niederhalteplatte vorgesehen. Zwischen der Membran und der Niederhalteplatte ist eine Einrichtung aus Vorsprüngen und Öffnungen vorgesehen, so daß diese Komponenten zusammengehalten werden können. An den Deckel sind hakenförmige Abschnitte angeformt, die mit dem Außenrand der Niederhalteplatte in Funktionseingriff gebracht werden können. Der Deckel, die Niederhalteplatte und die Membran können, bevor sie auf den Speicherbehälter-Grundkörper montiert werden, zu einer Unterbaugruppe zusammengesetzt werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbehälter, insbesondere für Hauptbremszylinder von Kraftfahrzeugen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Druckbehälter sind beispielsweise aus der DE-AS 20 09 487, dem DE-GM 68 11 155, dem GB-⁰S 03 232 oder auch dem US-PS 41 62 616 bekannt.

Beim Zusammenbau solcher Druckbehälter wird in der Weise vorgegangen, daß zunächst die Membran in den Mantel des Druckbehälters eingehängt, dann der Niederhalter eingesetzt und schließlich der Deckel aufgesetzt wird. Dieses nacheinander erfolgende Einbzw. Aufsetzen mit nachfolgendem Verschrauben des Deckels mit dem Mantel führt stets zu Schwierigkeiten in der Gewährleistung einer korrekten Lage von Membran und Niederhalter, wodurch sich für den späteren Einsatz Undichtigkeiten ergeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckbehälter gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß bei vereinfachter Montage eine exakte Abdichtung sichergestellt ist.

Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Vormontage erlaubt eine exakte Zuordnung und Lage von Membran und Niederhalter, da die Vormontage eine Sichtkontrolle ermöglicht, die bei der bisherigen Montageweise ausgeschlossen ist.

Die gegenseitige Verbindung von Membran und Deckel sowie Niederhalter läßt sich durch die Maßnahmen nach den Unteransprüchen 2 und 3 verwirklichen, Maßnahmen, die keine gesonderten Befestigungsmittel benötigen, sondern durch angeformte Teile ermöglicht werden. Hierdurch ist insbesondere schnelles und auch von Sachkundigen durchführbares Vormontieren möglich.

Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Druckbehälter nach der Erfindung,

ίο Fig.2 eine Schnittansicht entlang der Linie IMI in Fig. 1,

F i g. 3 eine Schnittansicht der Linie III-III in F i g. 2, Fig.4 eine Draufsicht auf die Membran, des Druckbehälters nach den F i g. 1 bis 3, !■:- Fig.5 eine Ansicht eines Teilschnitts entlang der Linie V-V in F ig. 4,

F i g. 6 eine Draufsicht auf den Niederhalter wie er in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist,

F i g. 7 eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie VII-VIIinFig.6,

F i g. 8 eine Unteransicht des Deckels des Druckbehälters,

F i g. 9 eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie IX-IX in F ig. 8.

Gemäß F i g. 1 bis 3 sitzt ein Druckbehälter 1 auf dem Gehäuse 3 eines Hauptbremszylinders, der innerhalb einer zylindrischen Bohrung 3a eine Tauchkolbenbaugruppe 3b hat

Der Druckbehälter 1 hat einen Mantel 2, der auf der Oberseite des Gehäuses 3 mittels Schrauben 4 befestigt

ist und dessen obere öffnung durch die Stirnfläche 2a umgrenzt ist, auf der ein Deckel 5 sitzt Der Mantel 2 und der Deckel 5 können aus irgendeinem geeigneten Werkstoff, wie z. B. aus Kunststoff bestehen.

Zwischen dem Mantel 2 und dem Deckel 5 befindet sich eine flexible Membran 7, deren Mittelabschnitt im wesentlichen die obere Öffnung des Mantels 2 abdeckt, und deren Rand einen zur Mantelinnenfläche parallelen Steg 7d besitzt, an den sich ein zwischen der Mantelstirnfläche 2a und dem kand des Deckels 5 eingespannter abgewinkelter Flansch 7a anschließt Zwischen Flansch und Deckel ist ein Niederhalter 8 eingesetzt

Wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, hat der Flansch 7a der Membran 7 eine im wesentlichen flache Form mit einem radial außenliegenden Rand 9, und einem radial innenliegenden Rand 10; der flexible Mittelabschnitt 7c der Membran 7 geht unter Bildung des Stegs 7d von der Unterseite des Flansches 7a in der Nähe des radial innenliegenden Rands 10 aus.

Der Niederhalter 8 ist im wesentlichen L-förmig und hat einen zum Steg der Membran parallelen Innens-henkel 8a und einen zum Flansch 7a parallelen Außenschenkel, wie dies in den F i g. 6 und 7 gezeigt ist. Der Innenschenkel 8a sichert den Steg 7dund den Rand 10 des Flansches 7a der Membran 7 in ihrer Lage auf der Mantelstirnfläche 2a. Deckel 5, Niederhalter 8 und Flansch 7a der Membran 7 sind am Mantel 2 mittels Schrauben 6 befestigt.

Gemäß Fig.6 und 7 hat der Niederhalter 8 im Bereich des Innenschenkels 8a an diametral gegenüberliegenden Abschnitten Stecklöcher Sb. Entsprechend sind an den radial inneniiegenden Rand 10 des Flansches 7a der Membran 7 nach innen gerichtete Überstände 7b angeformt, wie dies in den F i g. 3,4 und 5 gezeigt ist. Die Überstände 7b werden in die Stecklöcher Sb eingesteckt, so daß sie Membran 7 und Niederhalter 8 zusammenhalten. Gemäß Fig.3 hat der Deckel 5 an

seinem nach unten weisenden Randabschnitt 5a zwei diametral gegenüberliegende nach innen weisende Vorsprünge 56 bzw. örtliche Hinterschneidungen, die den Außenschenkel des Niederhalters 8 untergreifen und auf diese Weise Deckel 5 und Niederhalter 8 zusammenhalten. Wie in Fig.4 gezeigt ist, hat die Membran 7 im außenliegenden Rand 9 des Flansches 7a Einspränge 11, um zu verhindern, daß die Vorspränge 5Zj des Deckels 5 in Berührung mit der Membran 7 kommen.

Bei dem vorbeschriebenen Aufbau v/ird der Niederhalter 8 mit der Membran 7 durch Einstecken der Überstände 7b in die Stecklöcher 86 zusammengesetzt Anschließend wird der Niederhalter 8 an dem Deckel 5 fixiert, indem der Außenschenkel unter die Vorsprünge 5b des Deckels 5 geschoben wird. Deckel 5, Niederhalter 8 und Membran 7 können so zu einer Montageeinheit vormontiert werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Druckbehälter, insbesondere für Hauptbremszylinder von Kraftfahrzeugen, mit einem starren Mantel und einem Deckel, der unter Zwischenschaltung einer den gesamten Behälterquerschnitt überspannenden Membran mit dem Mantel verbindbar ist, die einer, parallel zur Mantelinnenfläche umlaufenden Steg besitzt, an den sich ein zwischen der Mantelstirnfläche und dem Rand des Deckels eingespannter abgewinkelter Flansch anschließt, wobei zwischen dem Flansch und dem Deckel ein Niederhalter eingesetzt ist, der einen zum Steg der Membran parallelen Innenschenkel und einen zum Flansch der Membran (7) parallelen Außenschenkel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (8) über seinen Innenschenkel (8a)[mit dem Flansch (7a, 7b) der Membran und über seinen Außenschenkel mit dem Deckel zu einer Montageeinheit vproindbar ist

   Z Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (7a) der Membran

   (7) örtlich nach innen über den Innenschenkel (8a; des Niederhalters (8) vorstehende Oberstände (7b) hat und der Niederhalter an seinem Innenschenkel zugeordnete Stecklöcher (Sb) für diese Oberstände (7 b) besitzt

   3. Druckbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) am Rand (5a) wenigstens eine örtliche Hinterschneidung (5b) für das Unterg, sifen des Niederhalteraußenschenkels

   (8) hat