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Diebstahlssicherung, insbesondere für Lastkraftwagen
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Die Erfindung betrifft eine Diebstahlssicherung, insbesondere für
Lastkraftwagen, die z.B. dem Kupplungspedal und/oder dem Bremspedal zugeordnet werden
kann. Die Erfindung bezieht sich also auf eine insbesondere für Lastkraftwagen bestimmte
Diebstahlssicherung, die mit den Fusshebeln für.
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die Kupplung und für die Bremse des Fahrzeugs zusammenwirken kann,
um diese zu blockieren und zu vernebeln und ihre Betätigung zu verhindern.
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Auf dem Gebiet der Diebstahlssicherungen für Industriefahrzeuge, sind
unter anderem bereits Vorrichtungen im wesentlicher mechanischer Art bekannt geworden,die
eine Verriegelungseinrichtung haben, d.ie direkt von Hand mit Hilfe eines Schlosses
mit Schlüssel betätigbar ist, um auf die Zahnstange der zum Speisen des rotors dienenden
Pumpe zu wirken und hierbei das Ingangsetzen und Arbeiten des.Motors zu verhindern.
Eine solche Vorrichtung ist jedoch schlecht wirksam und unwirksam zu machen wegen
ihrer Anordnung und auch deswegen, weil es notwendig ist, direkt auf den Motor einzuwirken,
dem die Diebstahlssicherung zugeordnet ist.
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Dem gegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Diebstahlssicherung mechanischer Art zu schaffen, die, wie bereits oben gesagt
worden ist, dem Kupplungshebel und dem Bremshebel eines Kraftfahrzeugs zugeordnet
ist, damit sie besser zugänglich ist, sowohl für das Montieren und Installieren,
als auch für das Betätigen, wobei die Betätigung von der Kabine des Kraftfahrzeugs
aus mit Hilfe eines Betätigungsschlüssels vorgenommen werden kann.
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Zu dem oben genannten Zweck ist gemäss der Erfindung bei der neuen
Vorrichtung vorgesehen,
dass sie folgende Teile enthält: a) einen
Trägerkörper; b) zwei zur Verriegelung dienende Zahnstangen, die im Trägerkörper
geführt und gleichzeitig in einander entgegengesetzten Richtungen verstellbar sind;
c) ein zum Verstellen der Zahnstangen dienendes Zahnrad, das mit einem Schloss mit
Schlüssel gekoppelt ist und von diesem aus zur Ausführung einer Drehbewegung betätigbar
ist; und dass die Zahnstange unterhalb des Kupplungspedals und des Bremspedals des
Fahrzeugs angeordnet und quer zu diesen ausgerichtet sind und dazu dienen, die Verstellung
der Pedale bei Betätigung der Vorrichtung zu verhindern.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung enthält also im wesentlichen am
Trägerkörper zwei zur Verriegelung dienende Zahnstangen, die am Tragerkörper geführt
und an diesem mit Hilfe eines Zahnrades in einander entgegengesetzten Richtungen
betätigbar und verstellbar sind, das mit Hilfe eines Schlosses mit Schlüssel verdreht
werden kann, wobei noch quer zu den Zahnstangen verlaufende Kölbchen vorgesehen
sind, die dazu dienen, die Zahnstangen entweder in der Verriegelungsstellung der
Kupplungs- und Bremspedale des Fahrzeugs oder in deren Entriegelungsstellungsstellung
festzustellen, zu blockieren und zu verriegelt
In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung in perspektivischer Darstellung, Fig.
2 ein Beispiel für das Anbringen der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig.
1 an dem Block, der die Brems- und Kupplungspedale des Fahrzeugs trägt, ebenfalls
in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 die Vorrichtung gemäss der Erfindung in
ihrer Gesamtheit in einer Seitenansicht in axialem Schnitt und in grösserem Maßstab,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 in einem Schnitt gemäss der Linie IV-1V der Fig.
3, Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 3 in einem Schnitt gemäss der Linie V-V der Fig.
3, Fig. 6 die erfindungsgemhsse Vorrichtung in einem Schnitt gemäss der Linie VI-VI
der Fig. 4.
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Die Vorrichtung gemäss der Erfindung enthält einen Trägerkörper 1,
in dem eine zentrale Aufnahme 2 und zwei Bohrungen 3 und 4 mit parallelen Achsen
vorgesehen sind, die. tangential zur Aufnahme 2 an zwei entgegengesetzten Seiten
dieser Aufnahme angeordnet sind und jeweils nach einem Ende des Körpers hin offen
sind. In den Bohrungen 3 und 4 sind zwei Stangen 5,6
untergebracht
und geführt, die jeweils einen zahnstangenartig verzahnten Abschnitt 5,6 und ein
Ende 7,8 aufweisen, das in der Art einer Verriegelungseinrichtung vom entsprechenden
Ende des Trägerkörpers 1 nach Aussen vorsteht.
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Axial zur zentralen Aufnahme 2 ist eine Muffe 2' angebracht, die ein
Schloss mit Schlüssel 9 enthält, dessen rotierender Teil 10 über eine Nut- und Federverbindung
11 eine Welle 12' mit einem Zahnrad 12 steuert und betätigt, das mit der Verzahnung
der zahnstangenartigen Abschnitte 5,6'der Stangen 5,6 kämmt, um diese in einander
entgegengesetzten Richtungen und gleichzeitig nach ausserhalb und nach dem Inneren
des Körpers 1 zu verstellen.
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In Körper 1 ist in einer Richtung radial zu jeder Stange 5,6 auch
noch jeweils eine Führungsbohrung 13 zur Aufnahme und Führung eines- Verriegelungskölbchens
14 vorgesehen, das jeweils ein Ende 15 hat, das dazu bestimmt ist, abwechselnd und
wahlweise in der.einen oder anderen von zwei radialen Ausnehmungen 16,17 einzugreifen,
die an der zugeordneten Stange mit dem Zweck vorgesehen sind, diese in der eingezogenen
bzw. in der ausgefahrenen und vom Körper 1 vorspringenden Stellung, d.h. in der
unwirksamen und der wirksamen Stellung festzustellen. Jedes Kölbchen 14 ist an seiner
Rückseite durch eine Feder 18 belastet, die geeignet ist, das Kölbchen mit dem Ende
15 so verstellt zu halten,
dass es in die Ausnehmlmgen der Stange
eingreift, wobei die Feder zwischen dem Kölbchen und einem Stopfen 19 gehalten ist,
der durch Verschweissen am Trägerkörper befestigt ist. Mit der Führungsbohrung 13
jedes Kölbchens 14 ist über eine Verbindung 20 eine Leitung 21 zum Zuführen von
Druckluft verbunden, die dazu dient, den Kolben entgegen der Wirkung der Feder 18
nach hinten gedrückt zu halten, und die über ein Ventil 25 mit der Druckluftquelle
verbunden ist, die normalerweise an dem Lastkraftwagen vorgesehen ist.
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Es ist noch zu notieren, dass das Schloss mit Schlüssel 9 in der Muffe
2' eingeschlossen gehalten ist, wie in Fig. 4 gezeigt ist, ohne dass es durch Aufmachen
entfernt werden kann, und dass die Muffe 2' ihrerseits am Körper 1 mit Hilfe von
Schrauben 30 befestigt ist, die von unterhalb des Körpers selbst angebracht sind,
sowie mit Hilfe einer Schweissnaht 40, die entlang der Unterstützungsfläche der
Muffe 2' am Trägerkörper 1 ausgeführt ist.
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Bei Benutzung wird die oben beschriebene Vorrichtung am Block des
Lastkraftwagens angebracht, an dem, vgl. Fig 2, die Kupplungs- und Bremshebel 23,24
angelenkt sind, derart, dass die Stange 5 sich bis unterhalb des Kupplungshebels
23 und die Stange 6 sich bis unterhalb des Bremshebels 24 erstrecken kann.
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Noch genauer gesagt, wie in Fig. 4 und 6 dargestellt ist, wird der
Trägerkörper 1 der Vorrichtung an einer Trägerplatte 22 mit Hilfe von Bolzen 50
und mit Hilfe einer Umfangs-Verschweissung GO befestigt und angebracht, nachdem
diese Trägerplatte am Pedalenblockdes Lastkraftwagens mit Hilfe von Bolzen 70 befestigt
worden ist, deren Kopf zwischen der Träge.rplatte und dem Trägerkörper 1 gehalten
wird.
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Auf diese Weise kann die Diebstahlssicherung gemäss der Erfindung,
nachdem sie installiert und montiert worden ist, nicht mehr entfernt werden, wenn
man nicht die ganze Vorrichtung und den ganzen Aufbau demolieren will.
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Sobald die Vorrichtung angebracht und eingerichtet worden ist, befindet
sich das'Schloss mit Schlüssel 9 einem zu diesem Zweck vorgesehenen Loch im Boden
der Kabine des Kraftfahrzeugs gegenüber liegend derart, dass es vom Fahrer aus zugänglich
ist. Die Druckluftleitungen zum Verstellen der Verriegelungskölbchen 14 sind mit
dem Kompressor des Kraftfahrzeugs über ein Ventil 25 verbunden, das in geeigneter
Weise abgedeckt ist.
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Während der normalen Verwendung des Fahrzeugs und demzufolge auch
der Pedaleneinrichturl; des Fahrzeugs mii-sen die Stangen 5,6 zum Inneren'des Trägerkörpers
1 hin verstelLt sein,
dass sie nicht mit dem Kupplungshebel und
dem Bremshebel 2f,24 interferieren, wobei diese Stellung der Stangen durch die Verriegelungskölbchen
14 gesichert wird, die in die Ausnehmung 17.der Stangen selbst eingreifen. Für das
Wirksammachen der erfindungsgemässen Diebstahlssicherung, wenn das Fahrzeug stillsteht,
genügt es, auf das Ventil 25 in dem Sinne einzuwirken, um komprimierte Luft in die
Führungsbohrungen 13 der Kölbchen 14 einzuführen, derart, das9 diese nach rTiekwRirtQ
verstel.l.t werden. und di.e stangen 5,6 freiLreb£fl. An dieser Stelle kann man,
indem man rrlit dem Schlüssel 9 operiert und diesen betätigt, das Zahnrad 12 drehen,
derart, dass die Zahnstangen 5,6 nach aussen verstellt werden, bis die entsprechenden
Enden 7,8 unterhalb der Kupplungs-und Bremspedale 23,24 zu liegen kommen. Dann unterbricht
man durch Betätigung des Ventils 25 die Zufuhr von Luft in die Führungsbohrungen
der Kölbchen 12s, weswegen diese, unter der Wirkung der entsprechenden Federn 18
sich verstellen, bis sie in die Ausnehmung 16 der Stangen eingreifen, um diese in
ihrer wirksamen Stellung zu blockieren und zu verriegeln.
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Unter diesen Bedingungen ist.das Verstellen des Kupplungs-und Bremspedals
unmöglich, weswegen, sobald der Schlüssel aus dem Schloss der Vorrichtung ent.fernt.worden
ist, das stillstehende Fahrzeug nicht verwendbar ist und demzufolge gegen evtl.
Diebstahlversuche geschützt ist.
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Zum Entriegeln des Kupplungs- und Bremspedals 23,24, wenn man das
Fahrzeug neu Verwenden will, genügt es, das Ventil 25 zu betätigen, um Druckluft
in die Führungsbohrungen 13 der Kölbehen 14 einzuschicken, derart, dass diese nach
riickwärts verstellt werden und die Stangen 5,6 freigeben, oraufhin mit dem Schlüssel
im Schloss 9 operiert wird, um das Zahnrad 12 in dem Sinne zu drehen, dass die Stangen
5,6 zum Inneren des Trägerkörpers 1 verstellt werden, indem, sobald die Zuführung
von Druckluft in die Führungsbohrungen 13 unterbrochen worden ist, die Stangen selbst
in der unwirksamen Stellung durch die Kölbchen verriegelt und blockiert werden,
die unter der Wirkung der Feder in die Ausnehmungen 17 eingreifen.
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Es ergibt sich aus den obigen Ausführungen, dass die Konstruktion
und die Montage der erfindungsgemässen oben beschriebenen Diebstahlssicherung einfach
ist und sehr wirksam ist, im Hinblick darauf, dass sie nach Betätigung und Wirksamwerden
in der vollständigsten Weise das Ingangsetzen des Fahrzeugs verhindert, selbst wenn
der Motor des Fahrzeugs in irgendeiner Weise im Verlaufe des Diebstahlsversuchs
in Gang gesetzt werden kann.
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L e e r s e i t e