DE3105163A1 - Lageranordnung fuer treibriemen an reifentestmaschinen - Google Patents
Lageranordnung fuer treibriemen an reifentestmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für flexible endlose Treibrimen gemäß dem Oberbgriff des Patentanspruchs
1.
Bei Reifentestmaschinen sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Typen bekannt, wobei einige einen Treibriemen
benutzen, der die Straßenoberfläche simuliert.
Für gewöhnlich werden die Treibriemen hierbei von einer zentralen Lagerung abgestützt und beispielsweise ist
eine mit einem Luftkissen arbeitende Lageranordnung aus der US-PS 37 63 669 bekannt. Bei der in dieser US-PS
beschriebenen Einrichtung sind Auflager für alle vier Fahrzeugreifen vorgesehen, wobei der Last der Räder ein
Luftkissen entgegenwirkt, das durch aus einer Vielzahl von Löchern austretender Luft erzeugt wird.
Es wurde auch schon Wasser, das durch eine Vielzahl von Düsen auf den Treibriemen gespritzt wird, verwendet, wodurch
dieser getragen wird.
Auch wurden zusätzliche Rollen direkt unterhalb des zu testenden Reifens angeordnet, um das Band zu stutzen.
Lageranordnungen mit einem Luftkissen sind im übrigen auch beschrieben in der Literaturstelle "Society of
Automotive Engineers Report" (No. 730582 Titel "The Calspan Tire Research Facility: Design, Development
and Initial Test Results" by K.O. Byrd and J.F. Martin).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Lager der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
weniger Flüssigkeit durchgesetzt werden muß und weniger Kraft im Lager verbraucht wird als bei den hydrostatischen
Lagern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuert werden.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenteilansicht einer Reifentestmaschine mit einer erfindungsgemäßen Lageranordnung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Lageranordnung gemäß der Linie 2-2 in Figur 1, wobei Teile weggebrochen
sind, und
Fig. 3 und 4 Schnitte gemäß den Linien 3-3 und 4-4 in Fig. 2.
In der Figur 1 ist schematisch eine Reifentestmaschine mit einem endlosen Treibriemen dargestellt. Mit 10 ist
der Hauptrahmen bezeichnet, der die Reifenbelasteinrichtung, deren Rahmen mit 11 bezeichnet ist, aufnimmt
(die Einrichtung ist dabei nur teilweise dargestellt).
- 5 130062/0526
Die Reifenbelasteinrichtung weist Mittel zum Aufmontieren des Rades und des Reifens 13 auf, so daß dieses
sich drehen kann, wenn der Reifen auf der oberen Seite eines flexiblen, nicht perforierten Treibriemens 12,
der die Straßenoberfläche simuliert, aufliegt.
Der Reifen kann in vertikaler Richtung gegen den Treibriemen 12 belastet werden. Der Treibriemen läuft über
eine erste und eine zweite Trommel 14 bzw. 15 wobei eine von einem geeigneten Motor, der schematisch mit 17
dargestellt und bezeichnet ist, angetrieben wird. Die Trommeln sind so gelagert, daß sie sich in bezug auf
einen Rahmen 16, der am Rahmen 10 angeordnet ist, drehen können.
Treibt man eine der Trommeln 14 oder 15 an, dann läuft der Treibriemen 12 um und wenn der Reifen 13 in Eingriff
mit dem Treibriemen steht, so wird er sich ebenfalls drehen. Die Belastung, mit der der Reifen 13 auf dem
Treibriemen aufliegt, wie auch die Umlaufgeschwindigkeit des Riemens sind veränderbar.
Der Bereich des Reifens, der mit dem Treibriemen in Kontakt ist wird "Tire patch area" (Kontaktbereich)
genannt und der flexible Treibrimen wird in diesem Bereich von einer Lageranordnung 20 unterstützt, die -schematisch
dargestellt- gegenüber dem Reifen angeordnet ist.
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Der Treibriemen 12 besteht aus einem nicht perforierten, sehr dünnen, flexiblen Band aus rostfreiem Stahl von
etwa 0,76-1,0 mm Dicke und er läuft bei üblichen Tests mit einer linearen Geschwindigkeit von 3,2 - 128
km/h (2-80 MPH).
Die Umlaufrichtung kann verändert werden.
Die obere Seite des Treibriemens, kann mit einem Material beschichtet sein, das die Straßenoberfläche simuliert.
Die Lageranordnung 20, die am besten in den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, weist ein Bett 21 auf, das
an dem Rahmen 16 in geeigneter Weise befestigt ist, wobei Wände 19 vorgesehen sind, die unterhalb des Bettes
eine Art Gehäuse bilden.
Auf der Oberseite des Bettes ist bei der dargestellten Ausführung eine Platte 22 aus einem Material mit niedrigem
Reibungskoeffizienten z.B. Teflon angeordnet.
Diese Platte soll eine Abnutzung des Riemens verhindern, wenn während des Betriebes ein direkter Flächenkontakt
auftritt.
Um den Treibriemen 12 durch einen hydrodynamischen Film zu stutzen, weist die Platte 22 eine Anzahl im gleichen
Abstand angeordneter, im wesentlichen paralleler Nuten
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3105183
23 auf. Diese Nuten oder Ausnehmungen 23 erstrecken sich im wesentlichen quer zur Umlaufrichtung des Riemens
(fast) bis zur Peripherie der Platte 22. Dabei handelt es sich um am Ende geschlossene Nuten. Jede der Nuten
oder Ausnehmungen 23 steht über eine öffnung 24 mit
einer Druckmittelleitung 25 in Verbindung, die an eine schematisch gezeichnete Druckquelle 26 angeschlossen ist.
Als Druckmittel wird eine Flüssigkeit bestimmter Viskosität verwendet, im vorliegenden Fall Wasser.
Der Flüssigkeitsfluß wird reguliert um diese Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen, aber der Druck der zum Stützen
des Riemens 12 notwendig ist, wird vom Riemen 12 erzeugt, wenn dieser sich über die erhabenen Bereiche 23A zwischen
den Nuten 23 bewegt und dabei die Flüssigkeit abgeschert wird. Der erhaltene Druck ist direkt abhängig von der
Belastung des Reifens 13 im Kontaktbereich.
Die Flüssigkeitsquelle muß zum Aufbau eine ausreichende Menge zur Verfügung stellen,aber der Zuführungsdruck kann
relativ niedrig sein.
Die Druckmittelleitung 25 ist an einem Ende verschlossen
(26), so daß das in diese Leitung eintretende Wasser durch die öffnungen 24 heraus und seitlich in die Nuten
23 gedrückt wird und breitet sich über die Breite des Treibriemens 12 aus.
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Die Platte 22 endet -wie gezeigt- kurz vor den Seitenkanten des Bettes 21. Dieser Abstand bildet einen
Sammelring 30 zwischen den Kanten der Platte 22 und nimmt eine Art Lippendichtung 32, die rund um das Bett
21 verläuft, auf.
Der Ring 30, der durch die Dichtung 32 gebildet wird,
ist mit einer Anzahl Abflüssen versehen, die in eine Kammer 34 im Gehäuse 19 führen. Diese Kammer 34 kann
mit einem geeigneten Ablaßanschluß 35 versehen sein. Zusätzlich zu der Dichtung 32 kann ein Abstreifer 36
nahe der Außenkante des Bettes 21 vorgesehen sein, um den Flüssigkeitsaustritt unterstützend zu verhindern.
Das Bett kann aus geeignetem Metall und der Abstreifer aus geeignetem flexiblen Material sein.
Wenn sich der Treibriemen bewegt und Flüssigkeit (Wasser) von der Flüssigkeitsquelle durch die Öffnungen 24 Jeder
Nut zugeführt wird, dann wird der hydrodynamische Druck unter dem Riemen als Funktion der Belastung des
Riemens aufrechterhalten.
Wasser, das aus den Nuten 23 an den Enden 23 B austritt, ist Scherkräften in Richtung der Bewegung 40 des Riemens
ausgesetzt. Die Größe ist eine Funktion der Belasunt des Riemens, der Geschwindigkeit und der Flüssigkeitsviskosität
.
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Der Flüssigkeitsdruck zwischen der Oberfläche der Platte
22 und der Unterseite des Treibriemens 12 ist daher an den Kanten 23 B am geringsten und baut sich bei der Bewegung
der Flüssigkeit in Richtung der nächsten Nut 23 auf, so daß er an den Kanten 23 C am größten ist.
Wenn der Treibriemen die nächste Nut überläuft geht der
Druck wieder herunter. So ist der Druckverlauf des Wassers oder der Flüssigkeit allgemein unter dem Treibriemen
"sägezahnartig" zwischen den Nuten. Im übrigen läßt sich
das in der Figur 3 besonders gut verfolgen. Der Druck ist am niedrigsten an der Anfangskante 23 B, nimmt dann
über den erhabenen Teil zu bis er vor der Endkante 23 C (in Richtung der Bewegung 40 des Riemens rechts) am
höchsten ist. Wenn das Wasser in die Nut tritt fällt der Druck praktisch auf Null.
Anders gesehen, wenn sich der Treibriemen bewegt, dann bildet sich eine Wasserwelle von der Anfangskante 23 B
der Erhebung zur Endkante 23 C, wobei die Dicke des Wasserfilms unter dem Riemen nahe der Kante 23 C am
geringsten ist.
Der flexible Treibriemen kann den Druck über die Oberfläche des Bereiches zwischen den Nuten so ausgleichen, daß
ein ausreichender Druck zum Tragen des Treibriemens vorhanden ist. Der hydrodynamische Druck nimmt -wie erwähntmit
steinender Belastung im Kontaktbereich und bei steigender
Geschwindigkeit des Treibriemens -bei gleicher Viskosität der Flüssigkeit- zu.
- 10 -
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Die Viskosität der Flüssigkeit und der Abstand der Nuten,vorausgesetzt die zur Verfügung gestellte Flüssigkeitsmenge
reicht aus, ergeben dann eine brauchbare Lageranordnung.
Bei hydrostatischen Lagern ist eine gesteuerte Spaltweite gewünscht, während bei einem hydrodynamischen
Lager der hier beschriebenen Art ohne eine gesteuerte Spaltweite der Druck über den ganzen Treibriemenbereich
sich entwickelt.
Daher sind Kratzer auf der Lageroberfläche ohne Auswirkung auf die Arbeitsweise und ebenso sind Fremdpartikel
ein Problem.
Die Flüssigkeitsmenge ist bei der beschriebenen Einrichtung gering.
Ein gewöhnlicher Gartenschlauch angeschlossen an einen Hahn reicht als Flüssigkeitszuleitung aus. Die Anzahl
der Nuten sollte so gewählt sein, daß der Treibriemen im Stützbereich "quasi steif" ist. Wenn die Bereiche
zwischen den Nuten in Richtung der Riemenbewegung zu lang sind, dann biegt der Treibriemen durch und wird
nicht vom Wasser gestützt bzw. getragen.
Daher sind die Nuten so unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit
und Belastung angeordnet, daß das Wasser eine kontinuierliche Welle von der Anfangskante zur
Endkante des Zwischenbereiches bildet und der Wasserdruck dabei kontinuierlich ansteigt.
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Claims (3)
- Meissner & MeissnerPATENTANWALTS BÜROPATENTANWÄLTE DIPL-ING. W. MEISSNER (1980) DIPL-ING. P. E. MEISSNER DIPL-ING. H,-J. PRESTINGZuQelBSsene Vartreter vor dam Europäischen Patentamt -■ Profauional Rapranantttlvat bafore lh* Europun Pattnt Ollic·IWZ.Ichtn Ihr Schralban vom Un»r· Z«4oh«n HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN 33M.93350MTS SYSTEMS CORPORATION8055 Mitchell RoadEden Prairie, Minnesota 55 344, USALageranordnung für Treibriemen an Reifentestmaschinen Patentansprüche:( l.yLageranordnung für flexible endlose Treibriemen, wobei der Triebriemen über ein Paar Rollen umläuft, die im Abstand angeordnet sind und zwischen den Rollen einen belastbaren Bereich freilassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung (20) zwischen den Rollen (14, 15) angeordnet und als hydrodynamisches Lager ausgebildet ist, daß die Lageranordnung eine Platte (22) und ein damit verbundenes Gehäuse (19) aufweist, deren Oberfläche im wesentlichen eben ist und die den Treibreimen (12) auf der der Belastung desselben gegenüberliegenden Seite abstützt, daß in der Platte (22) eine Vielzahl von parallelen, im Abstand angeordneten und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Triebriemens verlaufenden, eine geringere Länge als die Breite des Riemens aufweisenden Nuten oder Ausnehmungen (23) vorgesehen ist, daß die Nuten (23) kurz vor den Kanten der Platte (22) enden und daß eine Flüssigkeitsquelle vorgesehen ist, die über entsprechende Leitungen und öffnungen (24) in den Nuten (23) Flüssigkeit diesen130Q62/052B
TELEX TELEGRAMM: TELEFON BANKKONTO POSTbOrItCKKlWO 1-85644 INVENTION BERLIN BERUNERBANKAG P MEISSNER BLN-W mvend BERLIN 030/8916037 BERLIN 31 404737-103 030/8013026 3695716000 2^HGEREICHt1'—~—■ —ι \Nuten zuführt. - 2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Nuten (23) in der Platte (22) so bemessen ist, daß bei der Bewegung des Bandes über die Platte ein Druckaufbau zwischen den Nuten erfolgt.
- 3. Lageranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Dichtung an der Platte vorgesehen ist.130062/0525
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