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Rotormähmaschine mit Aufbereiter
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Die Erfindung betrifft eine Rotormähmaschine mit Aufbereiter, insbesondere
für große Arbeitsbreiten, zum Ernten von Feldfutter und Gras.
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Es sind eine Vielzahl von Rotormähmaschinen bekannt, die größtenteils
mit Aufbereitern zum Knicken des Erntegutes ausgerüstet sind.
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Nach der DE-OS 24 21 101 ist eine Rotormähmaschine mit von oben über
Getriebe angetriebenen Schneidrotoren bekannt, bei der die Getriebe untereinander
mit Antriebswellen verbunden sind und ein Aufbereiter hinter den Schneidrotoren
annähernd über die gesamte Arbeitsbreite angeordnet ist. Die Schneidrotoren sind
am Gestell der Rotormähmaschine fest angeordnet. Der Aufbereiter ist über einen
besonderen Rahmen an das Gestell angeschlossen und wird vom Ende des Schneidrotorenantriebes
über einen Rie-
mentrieb angetrieben. Über dem Aufbereiter ist eine
Haube mit Reißwerkzeugen angeordnet, die zur Steigerung des Knickeffektes des Aufbereiters
dient.
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In der DE-OS 26 00 082 ist eine Rotormähmaschine mit Aufbereiter beschrieben,
bei der der Aufbereiter oberhalb der von unten über ein vielstufiges Getriebe angetriebenen
Schneidrotoren über deren gesamte Arbeitsbreite fest angeordnet ist. Ein Verteilergetriebe
treibt bei dieser Lösung einerseits den Aufbereiter und andererseits das Getriebe
für die Schneidrotoren an. Die Arbeitswerkzeuge des Aufbereiters sind auf Achsen,
die parallel zur Aufbereiterwelle verlaufen, drehbeweglich befestigt.
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Nachteilig bei den genannten Lösungen ist der große Platzbedarf für
den Aufbereiter und die große Masse der Rotormähmaschine. Durch die Anordnung des
Aufbereiters über die ganze Arbeitsbreite entsteht ein hoher Leistungsbedarf und
durch den Antrieb des Aufbereiters mittels zusätzlicher Triebe weisen diese Lösungen
einen schlechten Wirkungsgrad auf. Nachteilig bei diesen Lösungen wirkt sich bei
großen Arbeitsbreiten die starre Anordnung der Schneidrotoren am Gestell aus. Dadurch
ist eine ungenügende Bodenkopierung möglich. Es sind jedoch Rotormähmaschinen nach
der DE-OS 17 82 238 bekannt, bei denen dieser Nachteil durch einzeln höhenveränderlich
angeordnete Schneidrotoren beseitigt wurde.
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Die Erfindung hat das Ziel, den Aufbau einer Rotormähmaschine mit
Aufbereiter zu vereinfachen und platzsparend auszuführen, sowie den Wirkungsgrad
zu verbessern und den Leistungsbedarf zu senken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotormähmaschine mit
Aufbereiter zu schaffen, die keine zusätzlichen Antriebsorgane fr den Aufbereiter
benötigt und bei der die Schneidrotoren und Aufbereiter zu einer Baugruppe vereinigt
sind.
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ErfindungsgemåX wird dies dadurch erreicht, daß sich zwischen den
Getrieben, die in bekannter Weise die Schneidrotoren von oben antreiben und untereinander
mit Antriebswellen verbunden sind, über dem Einzugsbereich der Schneidrotoren Aufbereiter
befinden, die zentrisch um die getriebeverbindenden Antriebswellen angeordnet sind.
Die Aufbereiter bestehen aus Flanschen, die mit den Antriebswellenenden der Getriebe
fest verbunden sind und aus die Arbeitswerkzeuge tragenden Achsen. Die Achsen sind
dabei auBermittig und im gleichen radialen Abstand zu den Antriebswellenenden der
Getriebe in den Flanschen gelagert.
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Bei der Rotormähmaschine arbeiten zwei benachbarte Schneidrotoren
gegenläufig zusammen, so daß das Erntegut zwischen den beiden Schneidrotoren eingezogen
und nach hinten befårdert wird. Über diesen Einzugsbereichen rotiert je ein Aufbereiter.
Der Antrieb der Aufbereiter erfolgt dabei über die feste Verbindung der Flansche
mit den Antriebswellenenden der Getriebe.
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Insbesondere bei einzeln hohenverænderlich angeordneten Schneidrotoren,
deren Getriebe über Gelenkwellen miteinander verbunden sind, sind die Achsen in
den Flanschen drehbar und begrenzt verschiebbar gelagert. Dadurch können die bei
der Bodenkopierung auftretenden Lage- und Abstandsänderungen zwischen den Schneidrotoren
bzw. den dazugehörigen Flanschen ausgeglichen werden. Zweckmaßigerweise sind die
Flansche auf der Seite der Getriebe und an ihrem Umfang mit einem feststehenden
Mantel umgeben. Dadurch kann das Erntegut nicht zwischen Getriebe und Flansch eingezogen
werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, auf der Oberseite der Getriebe Leib'echte
anzubringen, die in Fahrtrichtung gesehen nach hinten über die Getriebe hinaus verlängert
sind und damit Erntegutablagerungen auf den Getrieben und an den Getriebeaufhängungen
verhindern.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung ist eine platzsparende Anordnung
des Aufbereiters in der Rotormähmaschine durch die Vereinigung des Aufbereiters
mit den Schneidrotoren und deren Antrieb in einer Baugruppe möglich.
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Weiterhin wird ein zusætzlicher Antrieb für den Aufbereiter eingespart.
Dadurch wird der Wirkungsgrad, insbesondere bei RstormEhmaschinen großer Arbeitsbreite,
verbessert. Mit der erfindungsgemæSen Einordnung der Aufbereiter in die Baugruppe
der Schneidrotoren wird eine wesentliche Massenreduzierung und gleichzeitig eine
Absenkung des Leistungsbedarfes der RotormGhmaschine erreicht.
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Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausfü.hrungsbeispiel näher
erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine vereinfachte
Draufsicht auf die Rotormähmaschine bei entfernter Haube; Fig. 2: eine Seitenansicht
im Schnitt nach Fig. 1; Fig. 3: eine Einzelheit X nach Fig. 1.
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An einem Gestell 1 ist mittels eines Bolzens 2 eine Schwinge 3, die
mit einem Getriebe 4, insbesondere einem Kegelradgetriebe, fest verbunden ist, vertikal
schwenkbar befestigt. Am bodenseitigen Ausgang des Getriebes 4 ist ein Schneidrotor
5 angebracht. Zur Entlastung des Schneidrotors 5 ist eine Zugfeder 6 zwischen einer
Lasche 7 an der Schwinge 3 und einem Wider lager 8 am Gestell 1 eingespannt. Am
Gestell 1 sind in der beschriebenen Weise mehrere Schneidrotoren 5, jedoch zweckmäßigerweise
immer eine gerade Anzahl, angeordnet. Der Antrieb der Schneidrotoren 5 wird zwischen
den Getrieben 4 durch Antriebswellen 9 betragen.
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Über dem Einzugsbereich der Schneidrotoren 5 sind mit
den
Antriebswellenenden 10 der Getriebe 4 Flansche 11 fest verbunden und in den Flanschen
11 sind außermittig und zentrisch zu den Antriebswellenenden 10 Achsen 12 drehbar
und begrenzt verschiebbar gelagert. Durch diese Lagerung der Achsen 12 werden die
Abstandsänderungen zwischen den Flanschen 11 bei Aushebung eines Schneidrotors 5
infolge Bodenunebenheiten ausgeglichen. Die Achsen 12 tragen die Arbeitswerkzeuge
13. Die Flansche 11 mit den Achsen 12 und den Arbeitswerkzeugen 13 bilden die Aufbereiter
14. Zur Steigerung des Aufbereitungseffektes ist über dem Rotationskreis der Arbeitswerkzeuge
13 eine Haube 15 angebracht. Den vorderen AbschluE der Haube 15 bildet ein Prallschutz
16. An den Getrieben 4 sind Mantel 17 als Wickelschutz be-Befestigt, die die Flansche
11 an deren Umfang und zum Getriebe 4 hin abdecken. Auf der Oberseite der Getriebe
4 sind Leitbleche in Fahrtrichtung nach hinten über die Getriebe 4 überstehend und
die Schwinge 3 mit der Zugfeder abdeckend angeschraubt. Der Antrieb der Schneidrotoren
5 und der Aufbereiter 14 erfolgt von einer Seite her durch den Riementrieb 19.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Gestell 2 Bolzen 3 Schwinge
4 Getriebe 5 Schneidrotor 6 Zugfeder 7 Lasche 8 Widerlager 9 Antriebswellen 10 Antriebewellenende
11 Flansch 12 Achse 13 Arbeitswerkzeug 14 Aufbereiter 15 Haube 16 Prallschutz 17
Mantel 18 Leitblech 19 Riementrieb