DE3104483C2 - Schoner für die Laufschiene von Schlittschuhen - Google Patents
Schoner für die Laufschiene von SchlittschuhenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C3/00—Accessories for skates
- A63C3/12—Guards for skate blades
Abstract
Ein Schlittschuhschutz besteht aus zwei teleskopisch verschiebbaren Teilen (1, 2), die für die Einstellung der Länge des Schutzes zueinander in verschiedene Positionen verriegelbar sind und die eine Rille (5, 6) enthalten, in der eine Schlittschuhschiene (4) lösbar von einer an dem vorderen Ende des vorderen Teiles (1) befestigten federnden Zunge (12) festgehalten wird. Die Zunge erlaubt, daß der Schlittschuh gegen die Wirkung der Federkraft in die Rille eingebracht oder aus ihr entfernt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schoner für die Laufschiene von Schlittschuhen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Mehrzahl verschiedener Schlittschuhschutze sind seit Jahren entwickelt und angewendet worden, und
ihre Konstruktion ist verschiedenen Schlittschuhschienen angepaßt worden. Herkömmliche Schütze dieser
Art bestehen aus elastischen Gummiblöcken mit einer an beiden Enden von hauptsächlich senkrechten Wänden
geschlossenen Rinne, in welcher eine Schlittschuhschiene lösbar dadurch befestigt ist, daß die Wände auf
Grund der Elastizität des Gummimaterials gegen die beiden Enden der Schiene gepreßt werden.
Eine weiterentwickelte Variante dieses Schutzes besteht aus einem nicht-elastischen Material, welchem
Schutz die im wesentlichen senkrechte, hintere Wand fehlt, aber mit einer elastischen Schnur versehen ist, die
hinter das hintere stützenförmige Verbindungsorgan zwischen der Schiene und dem Schuh auf die Schlittschuhschiene
gezogen wird, wonach der Schutz gegen die Wirkung der Kraft in der Schnur nach vorne gezogen
wird, bis die vordere, im wesentlichen senkrechte Wand des Schutzes nach oben in einer verriegelnden
Eingriff mit der Spitze der Schiene geführt werden kann. Ein herkömmlicher Schutz ähnlicher Art besteht aus
einem Holzblock mit einer Rille für die Schiene und einem am vorderen Ende befestigten Bügel, der die Verschiebung
der Schiene nach vorne und nach oben verhindert Ein federnder Bügel verhindert, daß der hintere
Teil der Schiene sich nach oben bezüglich des Blocks
ίο verschiebt Dieser federnde Bügel ist etwa in der Mitte
der Längsseite des Blocks befestigt und ist in einer Verriegelungsposition drehbar, in der er teilweise die zwischen
den beiden pfeilerförmigen Verbindungsorganen zwischen der Schiene und dem Schuh liegende, obere
vergrößerte Kante der Schiene umschließt
Die vorstehend beschriebenen und andere bekannte Schlittschuhschutze weisen verschiedene Nachteile auf.
Der häufigste Nachteil ist, daß das elastische Material des Schutzes und/oder Befestigungsorganes (z. B.
Schnur) nicht dem wiederholten Gebrauch widersteht, ein anderer Nachteil ist, daß ein und derselbe Schutz
nicht für Schlittschuhe mit verschiedener Gestaltung der Schienen und/oder der Verbindungsorgane zwischen
der Schiene und dem Schuh angewendet werden kann. Weitere Nachteile sind, daß jeder Schutz nur für
eine sehr begrenzte Anzahl von Schlittschuhgrößen verwendet werden kann und daß der Schutz nicht in
richtiger Lage am Schlittschuh festgehalten wird, wenn der Schutz großen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
Ein Schoner für die Laufschiene eines Schlittschuhs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
CH-PS 3 62 022 bekannt. Bei diesem Schoner wird der Schlittschuh mittels eines schwenkbaren Befestigungsorganes
festgehalten. Ein derartiges mehrteiliges Befestigungsorgan ist ziemlich störanfällig, zumal die Befestigung
der Achse der Befestigungsorgane an den Seitenwänden korrosionsanfällig ist. Zudem besteht die
Gefahr, daß die einzelnen Elemente sich gegenseitig blockieren, und daß der Kraftschluß zwischen den Seitenwänden
und den Flanken der Laufschiene nach kurzem Gebrauch nachläßt, wenn die Auswölbungen an
den Seitenwänden des Gehäuses ihre Form und Vorspannung verlieren.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schoner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der konstruktiv weniger aufwendig ist und zugleich eine sichere und störungsfreie Befestigung an dem Schlittschuh auch noch nach langem Gebrauch ermöglicht.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schoner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der konstruktiv weniger aufwendig ist und zugleich eine sichere und störungsfreie Befestigung an dem Schlittschuh auch noch nach langem Gebrauch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Es läßt sich der besondere Vorteil erreichen, daß nur noch ein einziges Befestigungselement in Form der federnden
Zunge vorgesehen zu werden braucht. Eine derartige Zunge kann formbeständig aus Metall oder
Kunststoff hergestellt werden. Sie ist formschlüssig mit dem Gehäuse verbunden, d. h. es liegt keine Gelenkverbindung
vor. Die Zunge kann auch einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Die Zunge beaufschlagt
ebenso wie die ihr gegenüberliegende Wand am anderen Ende des Gehäuses lediglich die relativ schmale
Stirnseite der Laufschiene, so daß selbst Eisablagerungen den festen Sitz des Schoners an der Laufschiene
nicht behindern. Andererseits gestattet die federnde Zunge einen gewissen Längenausgleich. Sie kann in einem
bestimmten Rahmen federnd nachgeben. Soll der Schoner allerdings für Schlittschuhe völlig anderer Ab-
messungen verwendet werden, so wird das Gehäuse zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile in bestimmten
Stellungen gegenüber einander verriegelbar sind. Hierbei ergibt sich der weitere Vorteil, daß alle
Zwischenstellungen durch den Federweg der Zunge zu überwinden sind.
Ein weiterer bedeutender Vorteil für die Handhabung besteht darin, daß der Schoner ohne Zuhilfenahme der
Hände an die Laufschiene ansetzbar ist, wodurch die Verletzungsgefahr von Händen, Handschuhen etc., ge- ίο
rade wenn die Finger nach einem Schlittschuhlauf unterkühlt sind, erheblich reduziert wird. Der Schoner
braucht nämlich lediglich mit der Rille nach oben auf den Boden gesetzt zu werden. Der Schlittschuhläufer
kann dann unmittelbar beim Verlassen der Einsfläche die Laufschiene in die Rille in der Weise einsetzen, daß
das hintere Ende an der hinteren Wand zur Anlage kommt. Anschließend drückt er das vordere Ende in die
Rille, wobei das vordere Ende der Laufschiene den freien Schenkel der Zunge von der Rille wegdrückt, bis die
Zunge die leicht hinterschnittene Vorderkante der Laufschiene übergreift und so die Laufschiene innerhalb der
Rille fixiert. Der Schlittschuhläufer kann dann mit den Schonern in den Umkleideraum gehen und sogar Treppen
steigen.
Insbesondere ist der Schoner frei von rostenden Teilen, wie Federn etc., und es entfällt auch ein umständlicher
Befestigungsmechanismus, wie er beispielsweise bei der CH-PS 3 62 022 vorgesehen ist. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Rille des Gehäuses und insbesondere deren Enden, die allein die Halterung des
Schoners auf der Laufschiene bewirken, der Laufschiene nicht in engen Grenzen angepaßt sein müssen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung zu entnehmen. Darin zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schoners schräg von oben/vorne; und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Schoners gemaß
F i g. 1 schräg von unten/hinten.
Wie aus F i g. 1 und auch aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht der erfindungsgemäße Schoner aus zwei Hauptteilen,
und zwar einem vorderen Teil 1 und einem hinteren Teil 2, die beide in einem Stück aus einem harten
Plastikmaterial hergestellt sind. Der hintere Teil 2 weist eine nach oben und vorne geneigte Hinterwand 3 auf,
die die Bewegung einer mit gestrichelter Linie angedeuteten Schlittschuhschiene 4 nach hinten in und nach
oben aus einer Rinne begrenzt, die sich aus einer nach oben offenen, verhältnismäßig kurzen Rille 5 in einer
verdickten, hinteren Partie des Teiles 2 und einer nach oben offenen, verhältnismäßig langen Rille 6 im Teil t
zusammensetzt, welche Rillen in einer Linie zu einander liegen. Die Wand 3 ist verhältnismäßig hoch um zum
guten Festhalten der Schiene 4 beizutragen und dem Schutz die nötige Festigkeit zu geben.
Der Teil 2 hat im Querschnitt ein paralleltrapezförmiges Profil, wobei die nach oben gewandte, kürzere, parallele
Seite offen ist. Der hintere Teil 1 hat ein entsprechendes Profil, der in den Teil 2 paßt und teleskopisch in
den letzteren verschoben werden kann um den Abstand zwischen der Wand 3 und dem vorderen Ende des vorderen
Teiles 1 zu verkürzen oder zu verlängern; damit wird bezweckt, daß der Schutz der gewünschten Länge
der Schlittschuhschiene angepaßt wird. Bedingt durch das trapezförmige Profil der Teile 1 und 2 kann der Teil
1 nur dadurch von Teil 2 entfernt werden, daß der Teil 1 teleskopisch aus dem Teil 2 herausgezogen wird. Die
Teile 1 und 2 können in einer großen Anzahl von Positionen mit einander verriegelt werden. Für diesen
Zweck sind in den Seitenwänden des Teiles 1 eine Anzahl von gegenüberstehenden Löchern 7 und in den
beiden Geitenwänden des Teiles 2 vier längliche Schlitze 8 auf derselben Höhe wie die Löcher 7 ausgenommen
worden. Vier Schrauben 9 sind für die Einführung in die Schlitze 8 und das Festschrauben in gegenüberstehenden
Löchern 7 vorgesehen, nachdem die gewünschte Länge des Schutzes eingestellt worden ist. Eine stufenlose
Einstellung wird durch den kurzen Abstand zwischen nebeneinanderliegenden Löchern 7 und der Länge
der Schlitze erhalten. Nach dem Verschrauben ist der Teil 1 fest am Teil 2 verankert.
Das vordere Ende des Teiles 1 ist mit einer schräg nach vorn und oben gerichteten, gekrümmten Oberfläche
10 ausgestattet, an der der eine Schenkel 11 an einer
etwa S-förmigen Zunge 12 aus federndem abriebbeständigem Plastikmaterial festgeschraubt oder andersartig
befestigt ist. Der Schenkel ist verhältnismäßig lang und erstreckt sich von der Oberfläche 10 entlang eines
Teiles der Unterseite des Teiles 1 um eine gute Befestigung der Zunge 12 sicherzustellen. Der Schenkel 11
geht in einen in Richtung zum Teil 2 ausschweifenden Zwischenteil 13 über, der seinerseits in einen freien
Schenkel 14 übergeht, der nach vorn an der Schuhkappe deines in dem Schutz eingeführten Schlittschuhes vorbeiragt.
An der unteren Fläche 11 des Schenkels und an der hinteren, unteren Fläche des Teiles 2 sind Fleitschutze
15 und 16 befestigt, die, wenn der Benutzer mit in den Schlittschuhen angebrachten Schützen geht, die Reibung
zwischen dem Schutz und der Unterlage vergrößert.
Wenn der Schutz an einem Schlittschuh angebracht werden soll, wird der Schutz auf eine Unterlage plaziert,
wobei die Rillen 5 und 6 nach oben gewandt sind, wonach der hintere Teil der Schlittschuhschiene 4 in die
Rille 5 eingeführt und nach hinten gegen die Wand 3 gepreßt wird. Diese Position ist mit den gestrichelten
Linien in Fig. 1 gezeigt. Dann wird die vordere gekrümmte Spitze 5 der Schiene nach unten gepreßt, von
der Position in Fig. 1 gegen die Zunge 12, wobei der Zwischenteil 13 und der Schenkel 14 gegen die Wirkung
der federnden Kraft des Plastikmateriales nach vorn gepreßt wird bis die Spitze der Schiene 4 am Zwischenteil
13 vorbeigekommen ist und der letztere zum Anliegen an dem vorderen, nach oben rückwärts geneigten
Teil des Organes 17, das die Schiene 4 mit dem schematisch angedeuteten Schuh verbindet, gebracht worden
ist. Wenn die Spitze 4 an dem Zwischenteil 13 vorbeigekommen ist, wird der Schlittschuh dadurch nach unten
gepreßt, daß der Zwischenteil, bedingt durch die Federkraft der gespannten Zunge 12, auf das Organ i7 wirkt,
so daß die vordere Spitze S der Schiene 4 in die Rille 6 gebracht wird.
Bei dem Schutz in aufgesetzter Lage ruhen die unteren Flächen des die Schiene 4 und den Schuh verbindenden
Organes 17 auf den oberen Flächen der Teile 1 und 2, die sich auf beiden Seiten der Rillen 6 und 5 befinden,
was seinen Grund in der Höhe der Schiene 4 hat, d. h. der senkrechte Abstand zwischen der Schneide der
Schiene und den unteren Flächen des Organes 17 ist kleiner als die Tiefe der Rillen 5 und 6, wodurch verhindert
wird, daß die Schneiden der Schiene gegen die Böden der Rillen anliegen und diese abnützen.
Um das Richten der Schiene 4 zu erleichtern, bevor
Um das Richten der Schiene 4 zu erleichtern, bevor
sie in die Rille 6 geführt wird, können geeignet ausgebildete Führungselemente (nicht gezeigt), die die Schiene
zentral im Verhältnis zur Zunge 12 halten, an der oberen Fläche im Bereich zwischen dem Zwischenglied 13 und
dem Schenkel vorgesehen sein. 5
Der Schutz wird dadurch vom Schlittschuh entfernt, daß beispielsweise ein Finger oder ein Eishockeyschläger
gegen die Oberseite des freien Schenkels 14 gedrückt wird, daß das Zwischenglied 13 etwas vorwärts
geführt wird, wonach die vordere Spitze der Schiene 4 10
und unmittelbar danach die ganze Schiene hochgehoben und vom Schütz entfernt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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65
Claims (6)
1. Schoner für die Laufschiene eines Schlittschuhs, bestehend aus einem eine die Laufschiene aufnehmende
Rille aufweisenden Gehäuse, das an einem Ende durch eine nach oben zur Laufschiene geneigte
Wand abgeschlossen ist und an dem anderen Ende mit einer in Längsrichtung der Laufschiene durch
Federkraft wirkende Haltevorrichtung versehen ist, die die Laufschiene in der Rille festhält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung eine am vorderen Ende des Gehäuses (1, 2) angeordnete,
zur Rille (5, 6) hin gebogene, federnde Zunge
(12) ist, deren einer Schenkel (11) an dem Gehäuse (1, 2) befestigt und deren freier Schenkel (14) beim
Einsetzen der Laufschiene (4) in die Rille (5, 6) und beim Herausnehmen der Laufschiene (4) aus der Rille
(5,6) von dem Gehäuse (1,2) wegschwenkbar ist
2. Schoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (12) etwa S-förmig ausgebildet
ist.
3. Schoner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (12) aus Kunststoff besteht.
4. Schoner nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (12) zwischen dem
am Gehäuse (1,2) befestigten Schenkel (11) und dem
freien Schenkel (14) einen gebogenen Zwischenteil
(13) aufweist, der sich oberhalb des Gehäuses (1, 2) befindet und in die Bewegungsbahn der Vorderkante
der Laufschiene (4) oberhalb der Rille (5,6) ragt.
5. Schoner nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (14) über die
Vorderkappe (T) des Schlittschuhs vorsteht, wenn die Laufschiene (4) in die Rille (5,6) eingesetzt ist.
6. Schoner nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 bis 5, bei dem das Gehäuse aus zwei teleskopartig
ineinander schiebbaren Teilen besteht, die in mehreren verschiedenen, von der Laufschäenenlänge
abhängigen Positionen verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (12) an dem vorderen
(1) der beiden Gehäuseteile (1,2) befestigt ist.
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DE102005004515B3 (de) * | 2005-01-31 | 2006-06-22 | Onyx-Systems Patentmanagement Gmbh | Kufensportgerät mit Wechselmesser |
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