DE3103331A1

DE3103331A1 - Presstraverse fuer vorrichtungen zur reparatur und zum endlosmachen von foerdergurten

Info

Publication number: DE3103331A1
Application number: DE19813103331
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Ing. 5828 Ennepetal-Voerde Thies
Original assignee: Wagener Schwelm GmbH and Co
Current assignee: Wagener Schwelm GmbH and Co
Priority date: 1981-01-31
Filing date: 1981-01-31
Publication date: 1982-08-12
Also published as: DE3103331C2

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Preßtraverse
für Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten, die mit Hilfe von endseitigen Spanneinrichtungen an eine Gegentraverse anschließbar ist, - mit Profilbalken, Druckplatte und Druckerzeugungseinrichtung, wobei die Druckerzeugungseinrichtung zwischen Profilbalken und Druckplatte arbeitet und mit einer Druckmittelquelle aus Pumpe und Antrieb in Verbindung steht. - Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten besitzen im allgemeinen eine Mehrzahl von solchen Preßtraversen und Gegentraversen. Die Spannbolzen sind zumeist Schraubenbolzen, die mit Hilfe zugeordneter Muttern spannbar sind. Aus Gewichtsgründen sind die Preßtraversen verformbar und gleichsam biegeweich. Wirkt die Druckerzeugungseinrichtung, so verformt sich jede Preßtraverse nach Maßgabe einer vorgegebenen, im wesentlichen bogenförmigen Biegelinie.
Bei den bekannten Preßtraversen besitzt die Druckerzeugungseinrichtung eine Vielzahl von längs der Preßtraverse gereihten Zylinderkolbenanordnungen, die in die Preßtraverse eingesetzt sind.
Dazu sind entsprechende Auskammerungen oder Bohrungen in der Preßtraverse erforderlich. Dadurch werden die Preßtraversen geschwade, die folglich entsprechend schwer und stabil ausgebildet werden müssen, obwohl andererseits, wie schon erwähnt, eine besonders leichte und biegeweiche Bauweise aus Transportgründen angestrebt wird. Auch erfolgt die Druckeintragung in das Preßgut nicht gleichmäßig und gleichsam homogen, sondern vielmehr an singulären, den einzelnen Zylinderkolbenanordnungen zugeordneten Stellen, wenn man auch durch die Druckplatte versucht, einen Ausgleich herbeizuführen und die Flächenpressungen an den singulären Stellen zu reduzieren. Im übrigen stört, daß die Druckmittelquelle neben der Preßtraverse und damit der gesamten Preßvonichtung aufgestellt werden muß. Tatsächlich füllen die Zylinderkolbenanordnungen den Innenraum des Profilbalkens so weit aus, daß zusätzliche Aggregate dort nicht mehr installiert werden können.
In anderen Bereichen der Technik, nämlich zur Führung und Leitung von unter Druck stehenden hydraulischen und pneumatischen Medien kennt man sogenannte Hydraulikschläuche, die zwar zusammendrückbar sind, bei denen sich jedoch bei einer solchen Verformung der Umfang nicht ändert. Derartige Hydraulikschläuche werden als umfangsstabile Hydraulikschläuche bezeichnet. Sie sind bisher als aktive Druckerzeuger mit der Funktion von Druckkissen oder auch nur als aktiv druckübertragende Elemente in Pressen nicht eingesetzt worden, - obwohl es auch bei Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten bekannt ist, mit hydraulischen oder pneumatischen Kissen zu arbeiten, die dann aber zumeist mit den Pressenplatten integriert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Preßtraverse so weiter auszubilden, daß sie als einheitliches Aggregat sehr leichter Bauweise und mit integrierter Druckmittelquelle ausgeführt werden kann, welches eine Vielzahl von gereihten Zylinderkolbenanordnungen nicht mehr aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Profilbalken als Kastenprofil gestaltet ist, an welches die als U-Profil ausgeführte Druckplatte angeschlossen ist, daß die Druckerzeugungseinrichtung als ein oder mehrzelliges hydraulisches oder pneumatisches Kissen ausgeführt ist, welches in der Druckplatte angeordnet ist, und daß die Druckmittelquelle in dem Kastenprofil angeordnet ist. In dem Kastenprofil kann auch ein Vorratsbehälter für die Druckmittelquelle untergebracht sein.
Im allgemeinen wird man bei einer erfindungsgemäßen Preßtraverse die als U-Profil ausgebildete Druckplatte mittels Abstandsbolzen und Rückstellfedern an den Profilbalken anschließen, dann kann zwischen einem solchen Abstandsbolzen und der Spanneinrichtung die Druckmittelquelle angeordnet werden. Im Rahmen der Erfindung ist die Gestaltung des hydraulischen oder pneumatischen Kissens grundsätzlich beliebig. Insbesondere kann es sich um ein hydraulisches oder pneumatisches Kissen handeln, dessen Begrenzungsfläche dehnbar ist. Ein solches hydraulisches oder pneumatisches Kissen kann aus mehreren Zellen, z.B. auch aus dehnbaren Schläuchen, aufgebaut sein. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische oder pneumatische Kissen aus umfangsstabilen, aber querschnittsverformbaren Hydraulikschläuchen aufgebaut ist, deren maximaler Abstand von dem Profilbalken beschränkt ist.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Bewährt hat sich eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hydraulikschläuche einen ovalen Betriebs zustand aufweisen und der ovale Betriebszustand einen Querschnitt besitzt, der zwischen 25% und 75% des unverformten, runden Querschnittes der Hydraulikschläuche ausmacht. Dann kann die Druckmittelquelle besonders einfach und kompakt ausgeführt werden, weil sie nur ein verhältnismäßig kleines Volumen der Hydraulikflüssigkeit zu bewältigen hat. Selbstverständlich muß im Rahmen der Erfindung dafür Sorge getragen werden, daß alle Hydraulikschläuche zur Preßdruckerzeugung in gleicher Weise beitragen. Dazu können die Hydraulikschläuche unter Zwischenschaltung eines Biegelinienkompensators an den Profilbalken und/oder an die zugeordneten Pressenplatten angeschlossen sein. Biegelinienkompensator bezeichnet dabei Zwischenlagen, deren Dicke so eingerichtet ist, daß sie die Durchbiegung kompensieren, die die Traversen im Betriebs zustand erfahren. Ein Biegelinienkompensator kann aber auch fehlen, und zwar auch dann, wenn die Hydraulikschläuche quer zu den Profilbalken angeordnet sind, wobei die Hydraulikschläuche auch mehrere benachbarte Profilbalken gleichsam unterbrücken können. Im übrigen sind die Hydraulikschläuche bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im allgemeinen hydraulisch oder pneumatisch miteinander verbunden und folglich gemeinsam an die Druckmittelquelle angeschlossen. Um eine sehr gleichmäßige Druckeinleitung und Druckverteilung zu erreichen, empfiehlt die Erfindung, daß die ein;elnen Hydraulikschläuche im verformten, ovalen Zustand dicht an dicht aneinanderliegen. Die Druckmittelquelle kann aus einem Elektromotor und einer angeschlossenen Pumpe bestehen, wobei lediglich die elektrischen Anschlußleitungen für den Elektromotor aus dem Kastenprofil herausgeführt sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Druckmittelquelle aus einer Kolbenpumpe und einem auf den Kolben arbeitenden Spindeltrieb besteht, an den eine außerhalb des Kastenprofils betätigbare Handkurbel angeschlossen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Preßtraverse in einer Vorrichtung zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten, Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1, Fig. 3 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt A aus dem Gegenstand der Fig. 2, und Fig. 4 ausschnittsweise eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten 1 aus Gummi oder Kunststoff, die im allgemeinen Verstärkungseinlagen 2 aufweisen. Zur Vorrichtung gehören im grundsätzlichen Aufbau beheizbare Pressenplatten 3, 4, obere Preßtraversen 5, untere Gegentraversen 6 und eine Druckerzeugungseinrichtung 7.
Die Druckerzeugungseinrichtung 7 steht mit einer Druckmittelquelle 17, 18 in Verbindung, wie weiter unten erläutert wird. Die Traversen 5, 6 sind paarweise durch Spannbolzen 8 in Form von Schraubenbolzen mit mechanischen Spanneinrichtungen 9 in Form von aufgesetzten Muttern vereinigt. Die Traversen 5, 6 erfahren durch den vorgegebenen Preßdruck eine Biegeverformung mit definierter Biegelinie 10. Sie sind aus Gewichtsgründen entsprechend biegeweich eingerichtet. Im Ausführungsbeispiel wirken die Druckerzeugungseinrichtungen 7 zwischen der oberen Pressenplatte 3 und Profilbalken 11 der Preßtraversen 5. Entsprechend der Verformung ist ein Biegelinienkompensator 11a vorgesehen, der mit seiner oberen Anschlußfläche an dem Profilbalken 11 abgestützt ist.
Die Druckerzeugungseinrichtung besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Hydraulikschläuchen 7, die umfangsstabil, aber querschnittsverformbar sind. Diese Hydraulikschläuche 7 sind einerseits mittelbar oder unmittelbar an den Profilbalken 11 andererseits mittelbar oder unmittelbar an einer gegenüber den Profilbalken 11 abstandsverstellbaren Druckplatte 12 abgestützt, deren maximaler Abstand A von den jeweils zugeordneten Profilbalken 11 beschränkt ist. Zur Einstellung des maximalen Abstandes A sind entsprechende Abstandsbolzen 13 an die als U-Profil ausgeführten Druckplatten 12 angeschlossen, die in als Kastenprofil ausgebildeten Profilbalken 11 eingeführt sind.
Im Ausführungsbeispiel sind diese Abstandsbolzen 13 auch mit Rückstellfedern 14 versehen. Die als U-Profil ausgebildeten Druckplatten 12 selbst besitzen seitliche Flanschen 15, so daß die Hydraulikschläuche 7 in den Druckplatten 12 gleichsam gekammert sind. Die Rückstellfedern 14 dienen dann dazu diese seitlichen Flansche 15 gegen die Unterseite der Profilbalken 11 zu drücken, so daß die Preßtraverse 5, insbesondere beim Transport und bei der Montage ein geschlossenes Aggregat darstellt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Hydraulikschläuche 7 im unverformten Zustand einen runden, in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichneten Hydraulikquerschnitt aufweisen, dessen Durchmesser D, wie in Fig. 3 erkennbar, größer ist als der vorgenannte maximale Abstand A. Endlich ist die Anordnung so getroffen, daß die Hydraulikschläuche 7 im Betriebs zustand unter Preßdruck mit im wesentlichen ovalem Querschnitt an der Druckplatte 12 bzw. an den Profilbalken 11 breitflächig abgestützt sind. Diese Abstützung kann wiederum mittelbar oder unmittelbar erfolgen. Im Ausführungsbeispiel besitzen die Hydraulikschläuche 7 in ovalem Betriebszustand einen Querschnitt, der etwa 75% des unverformten runden Querschnittes ausmacht. Aus den eingangs schon erläuterten Gründen kann im übrigen ein Biegelinienkompensator vorgesehen sein, der dann zwischen dem Profilbalken 11 und den Hydraulikschläuchen 7 angeordnet wird. - Nicht dargestellt wurde, daß und wie die Hydraulikschläuche 7 miteinander verbunden sind. Sie sind gemeinsam an die Druckmittelquelle 17, 18 angeschlossen. Im übrigen verlaufen im Ausführungsbeispiel die Hydraulikschläuche 7 parallel zu den Profilbalken 11 und unter diesen. Pro Profilbalken 11 sind zwei Hydraulikschläuche 7 vorgesehen. Sie könnten auch quer zu den Profilbalken 11 verlaufen.
Dabei unterbrücken die Hydraulikschläuche 7 zwischen benachbarten Profilbalken 11 diese Profilbalken 11. Eine besondere Abstützung der Hydraulikschläuche 7 im Bereich zwischen den Drucktraversen 5 ist nicht erforderlich. Die Druckplatte 12 ist zugleich als Wärmedämmeinrichtung ausgebildet oder mit einer solchen versehen. Ein Manometer 16, welches per Steckkupplung oder dergleichen an einen der Hydraulikschläuche 7 angeschlossen ist, dient zur Kontrolle des Preßdruckes. Im Betriebszustand liegen die Hydraulikschläuche 7 im übrigen dicht an dicht, wie es die Fig. 3 zeigt.
Die Innenräume der HydrauXkschläuche 7 mögen miteinander in kommunizierender Verbindung stehen. Soweit die Hydraulikschläuche 7 miteinander in kommunizierender Verbindung stehen, sind in besonderen Armaturen Kanäle für die kommunizierende Verbindung angeordnet.
In den Fig. 1, 2 und 4 erkennt man die Druckmittelquelle aus Pumpe 17 und Antrieb 18. In den Fig. 1 und 2 ist der Antrieb 18 ein Elektromotor. Die Pumpe 17 ist angeflanscht. In Fig. 4 ist die Pumpe 17 eine Kolbenpumpe, auf die ein Spindelantrieb 18 mit Kurbel oder Handrad 19 wirkt.

Claims

Preßtraverse für Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten Patentansprüche: Preßtraverse für Vorrichtungen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten, die mit Hilfe von endseitigen Spanneinrichtungen an eine Gegentraverse anschließbar ist, - mit Profilbalken, Druckplatte und Druckerzeugungseinrichtung, wobei die Druckerzeugungseinrichtung zwischen Profilbalken und Druckplatte arbeitet und mit einer Druckmittelquelle aus Pumpe und Antrieb in Verbindung steht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Profilbalken (11) als Kastenprofil gestaltet ist, an welches die als U-Profil ausgeführte Druckplatte (12) angeschlossen ist, daß die Druckerzeugungseinrichtung als ein oder mehrzelliges hydraulisches oder pneumatisches Kissen (7) ausgeführt ist, welches in der Druckplatte (12) untergebracht ist, und daß die Druckmittelquelle (17, 18) in dem Kastenprofil (11) angeordnet ist.
2. Preßtraverse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (12) an das Kastenprofil (11) mittels Abstandsbolzen (13) und Rückstellfedern (14), durch die Druckerzeugungseinrichtung (7) verstellbar, angeschlossen ist, und daß im Bereich zwischen den Abstandsbolzen (13) und der Spanneinrichtung (8, 9) die Druckmittelquelle (17, 18) angeordnet ist.
3. Preßtraverse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische oder pneumatische Kissen aus umfangsstabilen, aber querschnittsverformbaren Hydraulikschläuchen (7) besteht, deren maximaler Abstand (A) von dem Profilbalken (11) beschränkt ist.
4. Preßtraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikschläuche (7) einen ovalen Betriebszustand aufweisen und der ovale Betriebs zustand eine Querschnittsfläche besitzt, die zwischen 25 und 75% der unverformten runden Querschnittsfläche der Hydraulikschläuche (7) ausmacht.
5. Preßtraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikschläuche (7) miteinander hydraulisch oder pneumatisch verbunden und gemeinsam an die Druckmittelquelle (17, 18) angeschlossen sind.
6. Preßtraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikschläuche (7) quer zu den Profilbalken (11) angeordnet sind.
7. Preßtraverse nach einem der Ansprüche. 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikschläuche (7) parallel zu den Profilbalken (11) und unter diesen angeordnet sind, z.B. zwei nebeneinanderliegende Hydraulikschläuche (7) pro Profilbalken (11).
8. Preßtraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikschläuche (7) in verformtem, ovalem Zustand dicht an dicht aneinanderliegen.
9. Preßtraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle aus einem Elektromotor (18) und einer angeschlossenen Pumpe (17) besteht und lediglich die elektrischen Anschlußleitungen für den Elektromotor (18) aus dem Kastenprofil (11) herausgeführt sind.
10. Preßtraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle aus einer Kolbenpumpe (17) und einem auf den Kolben arbeitenden Spindeltrieb -(18) besteht, an den eine außerhalb des Kastenprofils (11) betätigbare Handkurbel oder Handrad (19) angeschlossen ist.