DE310261C

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Publication number: DE310261C
Application number: DENDAT310261D
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Description

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Verfahren zur Entfernung von Rost an Eisenteilen, darin bestehend, daß man die rostigen Stücke mit verdünnten Säuren, mit Ausnahme der Ferro- und Ferricyanwasserstoffsäure, und zugleich oder darauffolgend mit einer wäßrigen öl- oder Fettemulsion behandelt.

BERLIN. CEORUCKT IN OKH HElCHSÜRUCKEHF.l.

Claims

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

. - M 310261 KLASSE 4Sd. GRUPPE

Verfahren zur Entfernung von Rost an Eisenteilen. , Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1917 ab.

Bekanntlich bietet das Entfernen von Rost an Eisenteilen durch Behandlung mit· verdünnten Säuren Schwierigkeiten; es gelingt zwar, die Roststellen zu entfernen, es tritt aber, wenn man nicht nachträglich eine besondere sorgfältige Nachbehandlung folgen läßt, leicht ein Nachrosten ein.

Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile beheben kann, wenn man die vom Rost zu reinigenden Gegenstände mit verdünnten Säuren, mit Ausnahme der Ferro- und Ferricyanwasserstoffsäure, unter Mitverwendung von wäßrigen öl- oder Fettemulsionen behandelt. Auf diese Weise, sei es, daß man die angerosteten Eisenteile in eine saure wäßrige ölemulsion einlegt, sei es, daß man dieselben zunächst mit Säure und nachfolgend mit einer wäßrigen ölemulsion behandelt, läßt sich der Rost in verhältnismäßig kurzer Zeit entfernen, und nach dem Abspülen mit Wasser ist das Eisenstück bis auf einzelne anhaftende Wassertröpfchen trocken, so daß es einer besonderen mechanischen Nachbehandlung im allgemeinen nicht weiter bedarf. Die auf diese Art von Rost befreiten Eisenteile haben infolge eines dünnen, an der Oberfläche haftenden öl-. bzw. Fettüberzuges keine oder nur geringe Neigung nachzurösten.

Beispiel:

In ein Bad, bestehend aus 80 Teilen Wasser, 20 Teilen Salzsäure 20 ° Be und 25 Teilen einer ölemulsion, enthaltend etwa io Prozent eines Mineralöles, wie man eine solche z. B. durch Emulgierung eines Mineralöles mit Seifen oder seifenartig wirkenden Stoffen, wie z. B. mit den Natriumsalzen, die man durch Einwirkung von Isopropylalkohol auf Naphtalinsulfosäuren in der Wärme .darstellen kann, werden die mit Rost behafteten Eisenteile eingelegt und darin so lange belassen, . bis der Rost genügend entfernt ist. Die Stücke werden alsdann aus dem Bad genommen, gründlich mit Wasser gespült und an der Luft zum Trocknen aufgestellt.

Man kann auch so verfahren, daß man zunächst mit verdünnter Säure den Rost entfernt, die vom Rost befreiten Teile alsdann noch kurz in eine etwa ioprozentige ülemul- · sion einlegt, darauf spült und an der Luft zum Trocknen aufstellt.

Analog verfährt · man bei Verwendung anderer öl- oder Fettemulsionen.