DE309486C - - Google Patents

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DE309486C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D19/00Door arrangements specially adapted for rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Schiebetüren gedeckter Güter bahnwagen sind bekanntlich mit einem einfachen, außen angebrachten federnden Verschlußhaken versehen, welcher entweder mittels Schnur und Bleiplombe oder mittels eines angehängten Sicherheitsschlosses gesperrt werden kann. Beide Verschlußmittel sind bekanntlich sehr leicht durch Unbefugte zu öffnen. Auch das Aufspringen von Sicherheitsschlössern läßt sich
ίο mit unauffälligen Mitteln fast geräuschlos ausführen. Der bisher übliche Verschluß der gedeckten Bahn wagen sichert daher praktisch nicht im Geringsten gegen Diebstahl.
Um in dieser Beziehung eine wesentlich größere Sicherheit zu erreichen, geht vorliegende Erfindung von dem Gedanken aus, einen widerstandsfähigen Hakenverschluß für die Schiebetüren an der Innenseite der letzteren anzubringen. Da in diesem Falle zum öffnen des Verschlusses ein Schlüssel nötig ist, so ist es, um Störungen des bisherigen Betriebes des Güterverkehrs zu vermeiden, unerläßlich, daß sämtliche Verschlüsse des Verkehrsnetzes sich durch denselben oder doch durch einige wenige Schlüsselsorten öffnen lassen, welche auf allen Stationen vorrätig gehalten werden.
Da nun gewöhnliche Schlüssel, welche in so großer Zahl im Verkehr sind, leicht nachgeahmt werden können und außerdem die gewohnlichen Schlösser, welche quer durch eine Wand zugängig sind, meist auch mittels geeigneter Sperrvorrichtung mehr oder weniger leicht geöffnet werden können, so würde an / sich die Anbringung eines Verschlusses an der Innenseite der Schiebetür bezüglich der Diebessicherheit wenig Vorteile bringen.
Um diese Mängel zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung der Verschluß so. eingerichtet, daß er sich nicht durch einen quer durch die Wand eingeführten Schlüssel, sondern durch einen solchen Schlüssel öffnen läßt, der längs der Seitenwand des Wagens von einem Stirnende oder von oben her bis zu dem am Rande der Türöffnung liegenden Schloß des Verschlusses eingeführt wird. Da die Längenentfernung der Türöffnung von dem Wagenende zwei Meter und mehr beträgt, so muß auch der Schlüssel eine entsprechende Länge haben, so daß niemand einen Nachschlüssel unauffälliger Weise bei sich tragen kann, da er sich nicht verbergen läßt. Mit dietrichartigen Hilfsmitteln ist ein mehr als zwei Meter entferntes Schloß durch einen ebenso langen Kanal ebenfalls nicht zu erreichen. Bei entsprechend sicherer Aufbewahrung und Überwachung des Gebrauchs des auf jeder Station vorrätig zu haltenden Schlüssels ist daher eine verhältnismäßig große Sicherheit gegen unbefugtes öffnen von Güterwagen ZU] erreichen.
Auf der beiliegenden Zeichnung isit ein mit einem derartigen Verschluß der Schiebetür versehener gedeckter Güterwagen in Fig. 1 in Längsschnitt . und in Fig. 2 im Querschnitt schematisch dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Schlosses in größerem Maß- „■■ stäbe mit geöffnetem Schloßgehäuse in Seitenansicht, Fig. 4 in Oberansicht, teilweise ini Schnitt. Fig. 5 stellt einen Schnitt nach Linie a-b der Fig. 3, und Fig. 6 einen ebensolchen nach Linie c-d der Fig. 3 dar.
Die an der Außenseite der Seitenwand 1
des Güterwagens in bekannter Weise angebrachte Schiebetür 2 trägt nahe ihrem in Schlußstellung gegen einen Anschlagwinkel am Rande der Türöffnung stoßenden Vorderrande einen Schließbügel 3, der vorzugsweise auf einer Achse 4 sitzt, die in einer Lagerbüchse 5 durch die Schiebetür wand nach außen tritt und hier mit einem Hebelgriff 6 versehen ist. Auf der Nabe 7 des Schließbügels ist eine Schraubenfeder 8 angebracht, die bei 9 am Flansch der Lagerbüchse 5 und bei 10 an der Nabe bzw. dem Schließbügel 3 selbst festgelegt ist. Diese Schraubenfeder ist so gespannt, daß sie den Schließbügel in senkrechte Stellung gegen einen geeigneten Anschlag zu drehen strebt.
Das senkrecht abgebogene freie Ende des Schließbügels 3 hat oberhalb seines spitz zulaufenden Endteils 11 zwei quer zur Drehebene des Bügels durchgehende Schließnuten 12, 13 und läßt sich bei zugeschobener Tür mit diesem durch eine Öffnung 14 des Schloßgehäuses 15 in dessen Inneres einführen. In diesem sind eine Anzahl Sperrriegel 16 auf einem Zapfen 18 parallel zur Drehebene des Schließbügels drehbar angeordnet und werden durch je eine Blattfeder 17 nach auswärts; d. h, von der Drehachse des Schließbügels 3 und der Türöffnung weg gegen einen geeigneten Anschlag gedrückt. Jeder der Sperriegel hat oben in der Mitte einen Ausschnitt 19, von dessen oberem Rande zwei Schließkläuen 20 einwärts vorspringen. Diese Klauen sind so bemessen, daß die an der Seite der Federn 17 liegenden, beim Niederdrücken des Schließbügels 3 in die ScHließnut 13 einspringen können und so den Schließbügel festhalten.
An der den Federn 17 abgewandten Seite der Sperriegel 16 haben diese je einen, nach oben ragenden Vorsprung, dessen Enden übereinander rechtwinklig gebogen sind, so daß ihre Endflächen in einer gemeinen senkrechten Ebene liegen. Die nach auswärts liegenden Endränder springen, wie bei 22 ersichtlich, ungleich weit vor, so daß sie nach Art eines Steckschlosses nur dann zusammen bis zum Freigeben des Schließbügels 3 durch die beiderseitigen Schließklauen 20 zurückgedrückt werden können, wenn ein entsprechend geformter Schlüssel gegen diese Fläche 22 gedrückt wird. Bei abweichender Form des Schlüssels bzw. abweichenden Zurückdrückens eines einzelnen Sperriegels greift eine der Schließklauen 20 desselben entweder in die Nut 13 .oder die Nut 12 ein und hindert so das Öffnen des Schließbügels 3.
Der zum öffnen des Verschlusses dienende Schlüssel wird durch einen Schutzkanal 23, welcher an der Innenwand des Wagens befestigt ist, und eine an dessen Außenseite befindliche Öffnung 24 in der Stirnwand des Wagens eingeführt. In geringer Entfernung vor den Druckflächen der Sperriegel 16 ist ein zur genauen Führung des Schlüssels dienender Führungstrichter 27 in den Schutzkanal 23 eingebaut, welcher dafür sorgt, daß die entsprechend abgetreppten Endflächen 28 des Schlüssels 25 in die richtige Stellung gegenüber den Druckflächen 22 des Sperriegels gelangen.
Dem Handgriff 26 des Schlüssels kann man eine besonders auffällige Form geben, auch kann man das Längsprofil des Schlüssels 25 statt in der Form eines einfachen Flacheisens auch in anderer, komplizierterer Form ausbilden und durch Schlüssellöcher von entsprechender Form laufen lassen, um die Nachahmung des Schlüssels zu erschweren.
Zwecks Schließens der Tür wird nach dem Zuschieben mittels des Handgriffes 6 der Sperrbügel 3 heruntergedrückt, so daß er in das , Schloßgehäuse 15 eintritt und die Klauen 20 der Sperriegel 16 mit den Nuten 13 zum Eingriff kommen. Hierdurch wird der Bügel 3 festgehalten und der Verschluß hergestellt. Zwecks öffnen des Verschlusses wird der Schlüssel 25 durch das Schlüsselloch 24 eingeführt und so weit vorgeschoben, bis die dadurch in Öffnungslage gebrachten Sperriegel 16 sämtlich den Schließbügel 3 freigeben, so daß dieser unter der Wirkung der Schraubenfeder 8 aus der Schloßöffnung 14 herausspringt. Dies kann, abgesehen vom Geräusch und von dem entstehenden Schlag, an, der Stellung des Hebels 6 von außen leicht wahrgenommen werden. Hieran ist auch von außen her jederzeit leicht zu erkennen, ob die Schiebetür verschlossen oder offen ist.
Statt den Schlüssel, wie dargestellt, nach Art eines Steckschlüssels auszubilden, kann man das Schloß auch so einrichten, daß der längs der Wagenwand einzuführende Schlüssel zwecks Auslösens des Schließbügels gedreht werden muß. Man kann hierbei dem Schlosse ähnliche Einrichtungen geben, wie sie bei Kofferschlössern u. dgl. üblich sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: ,
1. Verschluß für die Schiebetüren von Güterwagen, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Festhalten des Hakenendes eines unter aufrichtendem Federdruck stehenden Schließbügels an der Innenseite der Wagenwand angebrachte Schloß durch einen Schlüssel geöffnet werden kann, welcher längs der Innenseite der Wagenwand vom Stirnende oder der Dachfläche des Wagens her bis zu dem Schloß vorgeschoben werden kann. .
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß der Schlüssel nach
Art eines gewöhnlichen Steckschlüssels die Schließflächen an seinem äußersten Ende trägt und mit diesen gegen entsprechend abgetreppte Vorsprünge einer Anzahl von Sperriegeln vorgeschoben werden kann, welche den an der Tür drehbar befestigten Schließbügel in Schließstellung festhalten, so daß durch das Vorschieben des Schlüssels gegen Federwirkung die Sperrriegel in gleiche Öffnungslage gebracht werden können.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nach außen durchgehenden Drehachse des Schließbügels ein Handgriff angebracht ist, mittels dessen der Schließbügel gegen die Spannung einer ihn aufrichtenden Feder zum Eingriff in das Schloß gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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