DE147299C - - Google Patents

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DE147299C
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DE
Germany
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tumblers
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pawls
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DENDAT147299D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B29/00Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in
    • E05B29/0013Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in with rotating plate tumblers
    • E05B29/002Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in with rotating plate tumblers rotating about an axis perpendicular to the key axis

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schloßeinrichtung, bei welcher beide Seiten des Verschlußbügels mittels eigentümlich gestalteter Zuhaltungsriegel gesperrt werden, so daß die Sicherheit desselben gegen unbefugtes öffnen bei billiger Herstellungsweise sehr groß ist.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung an einem Vorhängeschlosse, welches aus folgenden ίο Teilen besteht:
1. dem Verschlußbügel A (aus Fig. i, 2, 3 und 14 ersichtlich),
2. dem Gehäuse B nebst zwei Deckeln C (aus Fig. 4, 5, 6 und 7 ersichtlich),
3. der Bügelschubfeder D (aus Fig. 5 ersichtlich),
4. zwei Einlageblechen E (in Fig. 8 dargestellt), deren unteres mit dem Achsenstifte e versehen ist,
5. zwei .Einlageblechen F mit je einem Schlitz d als Schlüselführung (aus Fig. 9 er-" sichtlich),
6. aus beliebig vielen Zuhaltungen Go und Gu, von verschiedener Form, jedoch von gleicher oberer Breite f der Sperrklinken g (wie in Fig. 10 und 11 dargestellt),
7. der Doppelfeder H (aus Fig. 12 ersichtlich),
8. drei Befestigungsnieten α b c, deren letzteres zugleich zur Begrenzung des Bügelhubes dient (wie in Fig. 4 und 14 dargestellt) und endlich
9. dem Stechschlüssel J nach Fig. 13.
Die Zusammensetzung" dieses Schlosses ergibt sich aus Fig. 14 und wird wie folgt vorgenommen:
In das Gehäuse B wird ein Deckel C so gelegt, daß sich die Bohrungen für die Niete abc in übereinstimmender Lage befinden.
Hierauf folgt das untere Einlageblech E mit dem Achsenstifte e, dann ein Einlageblech F mit Schlüsselführung d, sowie nacheinander die der betreffenden Schlüsselkombination entsprechenden Zuhaltungen derart, daß abwechselnd jeder Zuhaltung Gu eine solche Go (ti = unten, 0 = oben) folgen muß, worauf zunächst die Bügelschubfeder D in die für den langen Bügelschenkel bestimmte Bohrung des Gehäuses B, sowie die Doppelfeder H zwischen den Zuhaltungsschultern eingebettet werden.
Nachdem nun der Verschlußbügel A in die Bohrungen des Gehäuses B eingedrückt worden ist, wobei die Sperrklinken g der Zuhaltungen Gu und Go, die unter dem Druck der Feder H stehen, je nach ihrer Zugehörigkeit zu einer Zuhaltung Gu oder Go in die Verschlußhaken h beider Bügelschenkel einschnappen müssen, wird das zweite Einlageblech F mit Schlüsselführung d, sowie endlich das zweite Einlageblech E und der Oberdeckel' C aufgebracht, worauf die Verschlußniete ab c m die entsprechenden Bohrungen eingeführt und vernietet werden.
(Das Verschlußniet c dient gleichzeitig zur Begrenzung des Bügelhubes beim Öffnen des Schlosses.)
Hiernach erfolgt die börtelartige Umlegung der ringförmigen Grate q des Gehäuses B über die Deckel C.
Die Beschaffenheit der angeführten Bestandteile dieses Schlosses soll dem Erfindungsgegenstande Eigenschaften geben, die
ίο nur den besten und kostspieligsten Kombinationsschlössern anhaften; doch ist dieser Vorzug durch die Einfachheit und Solidität aller Teile, sowie durch ihre leichte und zuverlässige Zusammensetzung mit dem weiteren Vorzuge größter Billigkeit verbunden.
Aus der in Fig. 13 in Ansicht und Längsschnitt dargestellten Form des Steckschlüssels J ergibt sich die verschiedenartige Form der Zuhaltungen.
Die äußeren Zapfen k des Schlüssels dienen zur Schubbegrenzung, indem sie die Führungsschlitze d der Einlagebleche F völlig ausfüllen müssen, wenn die Sperrklinken g die Verschlußhaken h freigeben sollen.
Die Zuhaltungen Gu und Go scheiden sich zunächst in die beiden dargestellten Gattungen, welche gemeinsam unter dem Einflüsse der Doppelfeder H stehen, derart, daß z. B. die linken Sperrklinken g der Gattung Gu in den Verschlußhaken des langen Bügelschenkels, die rechten Sperrklinken g der Gattung Go dagegen in den Verschlußhaken des kurzen Bügelschenkels einschnappen, wobei diese Sperrklinken, nach bestimmten Schablonen bearbeitet, verschieden tief in die Haken h eingreifen können.
Zu diesem Zwecke werden die Sperrklinken in dem jeweilig beliebten Verhältnis gegeneinander verstellt, indem z. B. die Eingriffsklinke um so viel verlängert wird, als die Gegenklinke verkürzt ist, wie aus den in Fig. 10 und 11 eingetragenen Teilstrichen ersichtlich ist, oder umgekehrt, während ihre gesamte Breite/ ohne Ausnahme der Weite/ des Abstandes der Verschlußhaken h zwischen beiden Bügelschenkeln von A (Fig. 2) entsprechen muß.
Ferner können sogen, blinde Zuhaltungen eingefügt werden, deren Sperrklinken bei Normalstellung in keinen Bügelhaken eingreifen, während sie bei Anwendung eines falschen Schlüssels einen der beiden Bügelhaken sperren müssen.
In Verbindung mit diesen Zuhaltungsverschiedenheiten lassen sich endlich durch beliebig einseitige oder doppelseitige messerschneidenartige Anschärfungen aller, einzelner oder mehrerer nebeneinander liegender Stufen i des Schlüssels, wie aus der Schnittfigur 13 ersichtlich ist, weitere ganz erhebliche Feinheiten zur Sicherung dieses Schlosses herstellen.
Wird der richtige Schlüssel zur Öffnung des Schlosses bei ί eingeführt, so drehen sich sämtliche Zuhaltungen je nach ihrer Gattung in entgegengesetzter Richtung so lange, bis die Zapfen k gegen den Grund ihrer Führungsschlitze d in F (Fig. 9) anstoßen , in welchem Augenblick die Freigabe beider Verschlußhaken h des Bügels erfolgt, der nunmehr durch den Druck der Feder D ein wenig hochspringt, weil sich die Sperrklinken sämtlicher Zuhaltungen in übereinstimmender Lage befinden und nunmehr selbst nach Abzug des Schlüssels nicht in die Verschlußrasten/? zurückfallen können. Ein leichter Ruck bringt den kurzen Bügelschenkel völlig aus seiner Bohrung im Gehäuse B, so daß letzteres um den langen Schenkel des Bügels gedreht und das Schloß ausgehängt werden kann.
Dagegen wird der Verschluß durch einfaches Zurückdrücken des Bügels in das Gehäuse sofort wieder hergestellt. Hierbei legen sich die \^orsprünge I m sämtlicher Zuhaltungen durch den Druck der Feder H gegen die Anschläge nn, wie aus Fig. 5, 6 und 14 ersichtlich, wodurch alle Sperrklinken in die richtige Verschlußlage gebracht sind.
Es erklärt sich hieraus ohne weiteres, daß bei Anwendung eines falschen Schlüssels die Zuhaltungen entweder nicht weit genug oder zu weit gedreht werden, so daß im ersten Falle die Freigabe der Verschlußhaken h durch die Sperrklinken g nicht erfolgen kann, während im zweiten Falle der Verschluß mittels der gegenseitigen Sperrklinken, also wiederum doppelseitig gesichert bleibt.
Endlich aber läßt sich die Anordnung der beschriebenen Hilfsmittel nicht allein für Vorhängeschlösser verwenden, sondern auch für Schiebetüren, sowie in allen denjenigen Fällen, wo die Türöffnung nach außen, oben oder unten stattfindet.
Der mit zwei gleich langen Schenkeln von beliebiger Stärke und Querschnittsform ausgestattete Verschlußbügel wird im Falle der Verwendung als Kistendeckel- oder dergl. Schloß entweder fest gelagert oder in einem festen Lager genau eingestellt, so daß die Sperrklinken der beliebig vielen Zuhaltungen des z. B. unter einem Kassettendeckel befestigten Schlosses ohne weiteres in die beiderseitigen Verschlußhaken des senkrecht darunter stehenden Riegelpaares einschnappen müssen. Diese Anordnung ist aus Fig. 15 ohne weiteres verständlich, wenn " diese Figur um 90 ° in ihrer Ebene gedreht wird, wobei anzunehmen ist, daß der Riegelbalken B an einer Seitenwand der Kassette befestigt ist,
Bei Öffnen des Schlosses kann der Druck einer zwischen beiden Riegeln eingesenkten starken Spiralfeder direkt auf die Stirnseite des Schlosses zum leichten Anheben des Deckels wirksam gemacht werden, und in diesem Falle erfolgt die Einführung des Schlüssels in der senkrechten Mittelebene des Riegelpaares, während das Schloßgehäuse jede beliebige zweckmäßige Form erhalten kann.
ίο Fig. 15 zeigt z. B. einen rechteckigen Schloßkasten K für Türverschlüsse in einem senkrechten Schnitt mit dem vorgelagerten Riegelbalken B, dessen beide Riegel jR durch die Sperrklinken g der Zuhaltungen verschlossen sind. Fig. 16 zeigt die Ansicht dieses um 90° um die Achse D (Fig. 15) gedrehten Verschlusses in, kleinerem Maßstabe. Der Kasten K sitzt beispielsweise an einem nach außen aufgehenden Türflügel 0, während der Riegelbalken B in diesem Falle an dem zweiten verfiegelbaren Türflügel V befestigt ist und bei der Herstellung des Verschlusses aus der senkrechten in die wagerechte Stellung in den Kloben L umgelegt werden kann, so daß die Riegel JR in das Schloß K einschnappen müssen, wenn man jetzt den Flügel O zumacht.
. Aus Fig. ι κ ist ferner ersichtlich, daß das
Schloß nicht nur von außen (bei ^4), sondern auch von innen (bei J) geöffnet werden kann, indem die gleichfalls von einer gemeinschaftlichen Feder H beeinflußten Zuhaltungen je mit zwei zueinander senkrecht stehenden Schlüsselangriffen versehen sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schloß mit beiderseitiger Sperrung eines durch einen Bügel verbundenen Riegelpaares mittels gegenläufiger, mit zusätzlichen Sperrnasen versehener Zuhaltungen, gekennzeichnet durch zwei mit Schlitzen zur Schlüsselführung versehene, in einem Gehäuse gelagerte Platten, zwischen denen beliebig viele um eine gemeinsame Achse abwechselnd entgegengesetzt drehbare, unter dem Einfluß einer gemeinsamen Doppelfeder stehende Zuhaltungen angeordnet sind, die mittels entsprechend abgestuften Steckschlüssels geordnet werden. ,
2. Ein Schlüssel zum Schlosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Stufen des Schlüssels beliebig einseitig oder doppelseitig messerschneidenartig angeschärft sind, zum Zwecke, die Sicherheit des Schlosses gegen Öffnung durch falschen Schlüssel zu erhöhen. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT147299D Active DE147299C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4823568A (en) * 1985-06-24 1989-04-25 Rogers Kermett A Anti-theft apparatus for a riding saddle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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