DE335094C - Sicherheitsschloss mit einem durch Stiftzuhaltungen gesperrten Schluesselzylinder - Google Patents

Sicherheitsschloss mit einem durch Stiftzuhaltungen gesperrten Schluesselzylinder

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DE335094C
DE335094C DE1919335094D DE335094DD DE335094C DE 335094 C DE335094 C DE 335094C DE 1919335094 D DE1919335094 D DE 1919335094D DE 335094D D DE335094D D DE 335094DD DE 335094 C DE335094 C DE 335094C
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Germany
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door
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lock housing
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein besonders zur Verwendung als Türschloß geeignetes Sicherheitsschloß in der Art der mit radialen Stiftzuhaltungen eingerichteten Stechschlösser. Das von beiden Seiten aus schließbare Schloß kann auf die Stärke der Tür, in der es einzulassen ist, eingestellt werden und dringt durch den in einer passenden Aussparung der Tür beweglichen, in dem Stülp zutage tretenden Riegel
ίο hindurch, wobei der durch den Bart des drehbaren Schloßzylinders zu bewegende Riegel mit einem entsprechend lang bemessenen Ausschnitt auf dem in der Tür befestigten Schloßgehäuse geradlinig geführt wird. Die Länge des Schloßzylinders macht es möglich, den Abstand der einzelnen Zuhaltungsstifte voneinander sehr verschiedenartig einzurichten, so daß es nicht mehr vorkommen kann,, daß ein und derselbe Schlüssel zu mehreren Schlössern paßt. Damit
ao wird die Sicherheit gegen unberechtigtes Öffnen des Schlosses wesentlich erhöht.
Das neuartige Sicherheitsschloß zeichnet sich durch besondere Einfachheit der Bauart aus. Einfachheit der Bauart ist aber gerade bei
as Schlössern gleichbedeutend mit zuverlässiger Wirkung, so daß ein Versagen des Schlosses selbst nach jahrelangem Gebrauch nicht zu befürchten ist. Die einfache Bauart bedingt aber auch verhältnismäßig geringe Herstellungskosten, so daß das Schloß äußerst wohlfeil in den Handel gebracht werden kann. Der praktische Wert des neuartigen Schlosses wird schließlich dadurch beträchtlich gefördert, daß das Schloß an Türen leicht anzubringen ist, daß also keine besonderen Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit gestellt werden, um den vollen Nutzen aus der Erfindung zu erzielen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt
Fig. ι das neuartige Sicherheitsschloß mit vorgeschobenem Riegel in einem senkrechten Längsschnitt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des den Schloßriegel durchdringenden Schlosses.
Fig. 4 ist eine Innenansicht des Schlosses von links der Fig. 2 gesehen.
Das als Stechschloß ausgebildete Sicherheitsschloß enthält in dem Gehäuse α den Zylinder b, der bei seiner Drehung die Bewegung des Riegels c herbeiführt. Das Schloßgehäuse ist so eingerichtet, daß es die zu sichernde Tür in der vollen Stärke durchdringt.
Zur Befestigung des die Tür in einer passenden Aussparung durchdringenden Schloßgehäuses a ist am einen Ende desselben der Flansch d fest angebracht, während am anderen Ende ein beweglicher Flansch β auf die Stärke der Tür eingestellt werden kann. Schrauben f an der inneren Seite der Tür sichern das Schloß in seiner Befestigung, indem sie durch den Flansch e in die mit passenden Schraubenlöchern f1 versehenen Klötze fz am Schloßgehäuse α eindringen. -
Vor dem Einsetzen des Schlosses ist in die dafür vorgesehene Aussparung der Tür der Schloßriegel c einzuschieben, der durch den Stülp g zutage tritt. Die Anordnung des Schloßriegels c ist dabei so getroffen, daß das Schloßgehäuse a einen in dem Riegel vorgesehenen'Ausschnitt h durchdringt, wie aus Fig. 1 hervorgeht. An-
sätze i, j des Schloßgehäuses α bedingen eine geradlinige Bewegung des Riegels c bei seiner Verschiebung. Die Bewegung des Riegels c wird in an sich bekannter Weise durch einen in 5 den Ausschnitt k eingreifenden Bart I herbeigeführt, der mit dem Schloßzylinder δ fest verbunden ist und durch einen Ausschnitt m des Schloßgehäuses α hindurchtritt.
Zur geradlinigen Führung des Riegels c dienen ίο ferner die Stellschrauben n, o, die in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise den, Riegel von beiden Seiten her angreifen. Die Anordnung der in Nocken f, q des Schloßgehäuses α verstellbaren Schrauben η, ο hat den Vorteil, daß die Führung des Riegels c entsprechend der Lage des Durchtrittsschlitzes in dem Stülp g an seinem hinteren. Ende so eingestellt werden kann, daß die Bewegung des Riegels stets rechtwinklig zum Schloßgehäuse verläuft. Der Zylinder δ kann erst dann gedreht werden, wenn die in der Art der Stechschlösser vorgesehenen Stiftzuhaltungen in der üblichen Weise durch den Schlüssel in eine bestimmte Lage gebracht worden sind. Die Zuhaltungen werden durch je zwei aufeinanderstellende Stahlstifte r, s von verschiedener Länge gebildet. Eine gegen die Stifte s in dem Gehäuse α wirkende Schraubenfeder t drängt die Stifte s so weit aus dem Gehäuse α heraus, daß sie unter Zurückdrücken j der in dem Zylinder δ gelagerten Stifte r in die diesen Stiften r Führung gewährenden Löcher eindringen. Der Eingriff der Stifte s in den Zylinder δ sperrt diesen gegen Drehung so lange, bis der an der einen Schmalseite mit treppenartigen Abstufungen versehene flache Schlüssele in dem mit einem passenden Schlitz δ1 versehenen Zylinder δ eingeschoben wird. Dabei werden die Stifte r und die unter dem Druck der Federn t dagegen ruhenden Stifte s so weit zurückgeschoben, daß letztere den Zylinder δ freigeben und die Trennfuge zwischen den Stiften r und s mit der Zylinderfläche zusammenfällt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist dann der Drehung des Zylinders δ kein Hindernis mehr im Wege. Wird der Schlüssel abgezogen, so drängen die Federn t die Stiftzuhaltungen s, r wieder in eine solche Stellung, daß die Stifte s in den Zylinder δ eindringen und diesen sperren. Bei der durch den flachen Schlüssel u nach dem Einordnen der sämtlichen Stiftzuhaltungen r, s bewirkten Drehung des Zylinders δ wird mittels des Bartes I der Riegel c aus der einen in die andere Endstellung übergeführt. Zur Begrenzung der Drehbewegung des Bartes I ist ein passender Anschlag, in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung die an dem Bart sitzende Schraube v, vorgesehen.
Damit der Schloßzylinder δ mit dem fest daransitzenden Schlüsselbart I in das Schloßgehäuse α eingeschoben werden und in diesem die für die Verschiebung des Riegels c erforderliche Drehbewegung vollführen kann, ist in dem Schloßgehäuse α der von der Flanschseite e ausgehende Schlitz a1 vorgesehen, der in den bereits erwähnten Ausschnitt m mündet.
Um zu verhüten, daß ein und derselbe Schlüssel zu mehreren Schlössern paßt, sind die zur Freigabe des Schloßzylinders δ durch die treppenartigen Abstufungen an der Schmalseite des flachen Schlüssels u einzuordnenden Stiftzuhaltungen r, s in ungleichen Abständen voneinander vorgesehen, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Die ungleichen Abstände der Stiftzuhaltungen r, s erfordern die Anordnung der zum Einordnen der Stiftzuhaltungen dienenden Abstufungen auf beiden Schmalseiten des flachen Schlüssels u, wenn das Schloß, wie es für ein Türschloß gewünscht wird, von beiden Seiten aus geschlossen werden soll. Gemäß Fig. 2 entsprechen die Abstufungen u1 an der unteren Schmalseite des flachen Schlüssels u den Stiftzuhaltungen r, s, wenn diese zur Verschiebung des Riegels c von der Innenseite der Tür her eingeordnet werden sollen, während die Abstufungen u% an der oberen Schmalseite des flachen Schlüssels u den Stiftzuhaltungen r, s entsprechen, wenn diese zur Verschiebung des Riegels c von der Außenseite der Tür her eingeordnet werden sollen.
Ein Anschlag uz an dem flachen Schlüssel u begrenzt das Einschieben des letzteren, sobald die Abstufungen u1 bzw. y? den Stiftzuhaltungen r, s in der für das Einordnen derselben erforderlichen Stellung gegenübertreten..
Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen der einzelnen Teile des beschriebenen Sicherheitsschlosses nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprache:
    i. Sicherheitsschloß mit einem durch Stiftzuhaltungen gesperrten Schlüsselzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Tür einzulassende Schloß durch den in einer no passenden Aussparung der Tür beweglichen, in dem Stülp zutage tretenden Riegel hindurchdringt, wobei der durch den Bart des drehbaren Schloßzylinders zu bewegende Riegel mit einem entsprechend lang bemessenen Ausschnitt auf dem in der Tür befestigten Schloßgehäuse geradlinig geführt wird.
  2. 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Stülp zutage tretende, mit dem Ausschnitt (A) auf dem in der Tür befestigten Schloßgehäuse («) geradlinig geführte Riegel (c) mit Hilfe der
    in Nocken (j>, q) des Schloßgehäuses (α) eindringenden Stellschrauben (n, o) seitlich geführt wird.
  3. 3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftzuhaltungen (r, s) in voneinander verschiedenen Abständen angeordnet sind, um zu verhüten, daß ein und derselbe Schlüssel zu mehreren Schlössern paßt.
  4. 4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufungen (w1) an der einen Schmalseite des flachen Schlüssels («) den Stiftzuhaltungen (/, s) entsprechen, wenn diese zur Verschiebung des Riegels (c) von der Innenseite der Tür her eingeordnet werden sollen, während die Abstufungen (m2) an der anderen Schmalseite des flachen Schlüssels (u) den Stiftzuhaltungen (r, s) entsprechen, wenn diese zur Verschiebung des Riegels (c) von der Außenseite der Tür her eingeordnet werden sollen, so daß selbst bei unsymmetrischer Anordnung der Stiftzuhaltungen das Schloß von beiden Seiten aus schließbar ist.
  5. 5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (ä) zur Befestigung an der Tür am einen Ende mit dem festen Flansch (d), am anderen Ende mit dem auf die Stärke der Tür einstellbaren beweglichen Flansch (e) versehen ist, wobei der bewegliche Flansch (e) an der Innenseite der Tür zu liegen kommt und durch von dem Flansch (e) her in Klötze (p) des Schloßgehäuses (a) eindringende Schrauben (f) die Befestigung des Schlosses an der Tür gesichert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919335094D 1919-09-09 1919-09-09 Sicherheitsschloss mit einem durch Stiftzuhaltungen gesperrten Schluesselzylinder Expired DE335094C (de)

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DE (1) DE335094C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123228B (de) * 1955-12-12 1962-02-01 Ernst Keller Drehzylinderschloss mit flachem Steckschluessel
DE4112208A1 (de) * 1991-04-13 1992-10-15 Friedrich G Brodmann Verfahren zum bau eines kombinationsstarken sicherheits-zylinderschlosses und anbohrmaschine zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE19808638B4 (de) * 1998-02-28 2004-08-05 Schliessanlagen Gmbh Pfaffenhain Schließvorrichtung

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DE19808638B4 (de) * 1998-02-28 2004-08-05 Schliessanlagen Gmbh Pfaffenhain Schließvorrichtung
DE19808638B9 (de) * 1998-02-28 2004-11-04 Schliessanlagen Gmbh Pfaffenhain Schließvorrichtung

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