DE309056C - - Google Patents

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DE309056C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/04Blocking; Pressing; Steaming; Stretching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich verwendet man zum Pressen von Strohhüten große Pressen, bei welchen der gewünschte Druck durch Wasser, welches mittels einer Druckpumpe in." einen Gummibeutel gepreßt wird, erzeugt wird. Zur Erzeugung dieses Druckes, welcher je nach Art des Hutgewebes bzw. Geflechtes ι bis io Atm. betragen muß, wurden bis jetzt ausschließlich Druckpumpen verwendet, welche von Hand
ίο betätigt werden müssen. Die Bedienung dieser Pumpen ist aber umständlich und zeitraubend; da der Wasserdruck in Ortsleitungen in den meisten Fällen nur 2 bis 6 Atm. beträgt, reicht derselbe allein zum Pressen der Strohhüte nicht aus.
Es ist nun bereits bekannt, unter Benutzung von Pressen mit Differentialkolben Leitungswasser zur Erzeugung eines höheren Preßdruckes für gewerbliche Zwecke zu verwenden (s. z.B.
ao die deutschen Patentschriften 98916, 103241 und 116877), aber alle diese bekannten Einrichtungen eignen sich nicht ohne weiteres zur Verwendung bei Strohhutpressen. Bei der Erfindung liegt das Neue in der Verbindung von zwei Dreiweghähnen untereinander und mit den verschiedenen Wasserleitungen eines zwischen die Wasserzuleitung und die Strohhutpresse eingeschalteten Differentialkolben-Druckvermehrers derart, daß sowohl die Füllung der Strohhütpresse als die Steuerung der Vorrichtung mittels eines einzigen Handhebels bewirkt wird. Dadurch wird nicht nur das Preßverfahren gegenüber dem bis jetzt bekannten und allgemein üblichen um ein Vielfaches beschleunigt und nicht nur die Arbeitsleistung erhöht, sondern auch teure Handarbeit mit Vorteil ersetzt, da ein Arbeiter statt nur eine Presse deren zwei mit geringerer Anstrengung bedienen kann. Eine solche Vorrichtung dient : zum Betrieb einer oder höchstens zweier Hutpressen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des "Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι dasselbe im Schnitt.
Fig. 2 zeigt im Schnitt zwei zum Umstellen der Wasserwege dienende, übereinandergeschaltete Dreiweghähne in größerem Maßstabe.
Fig. 3 und 4 zeigen dieselben Hähne im Schnitt bei verschiedenen Stellungen ihrer Küken.
α und b sind zwei senkrecht und konzentrisch unmittelbar übereinander angeordnete und an den beiden zusammenstoßenden Enden miteinander verbundene Zylinder, in welchen je ein Kolben c bzw. d, möglichst dicht gegen die Zylinderwandung anliegend, in der Längsrichtung verschiebbar - angeordnet ist. Die beiden Kolben c, d sind durch eine gemeinsame Stange e fest miteinander verbunden. 6p In den oberen Teil des größeren Zylinders b mündet der eine Stutzen eines Dreiweghahnes f ein; der zweite Stutzen g dieses Hahnes ist an eine ins Freie, mündende Ablaßleitung/ angeschlossen, während sein dritter Stutzen h mit dem Stutzen i eines darüber befindlichen Dreiweghahnes k in Verbindung steht. Der zweite Stutzen I dieses oberen Dreiweghahnes k ist an die Ortswasserleitung m angeschlossen, während sein dritter Stutzen η mit der zum nicht dargestellten Gummibeutel der Strohhutpresse führenden Leitung 0, verbunden ist. In

Claims (1)

  1. diese letztere Leitung ist ein Druckregelüngshahn p eingesetzt, und ferner zweigt eine Leitung q von derselben ab, die in den unteren Teil des kleinen Zylinders α einmündet. Der obere Teil des Zylinders β ist mit der Ablaßleitung / verbunden, so daß etwa zwischen die beiden Kolben c undyd gelangendes Wasser durch diese Leitung abfließen, kann.
    Die beiden Küken der Dreiweghähne/, k
    ίο sind je mit einem Zahnrad r bzw. s (Fig. i) fest verbunden, welche Zahnräder die gleiche Zähnezahl aufweisen und durch ein Zwischenrad t miteinander in Eingriff stehen, so daß beim Drehen des einen Kükens mittels des Handgriffes u beide um denselben Winkel und in demselben Sinne verstellt werden. Bei der in Fig. 3 angegebenen Stellung der Hahnküken, in welche, sie aus der Ruhestellung der Fig. 2 um 90ö im Sinne' des Pfeiles gedreht worden sind, gelangt das Wasser aus der Ortsleitung m durch die Leitung 0 und den Hahn φ in die Strohhutpresse und gleichzeitig auch durch die Leitung q in den unteren Teil des kleineren Zylinders α unter den Kolben c und drückt die Kolben in die oberste in Fig. 1 angegebene Lage, wobei über den Kolben befindliches Wässer durch die Leitung j entweichen kann. Durch Verstellen der Hahnküken um 90° im Sinne des Pfeiles aus der Stellung der Fig. 3 in jene der Fig. 4 wird, die Verbindung der Zu'flußleitung m mit der Leitung 0 bzw. mit der Presse, sowie jene der Abflußleitung j mit dem oberen Teil des Zylinders b abgeschnitten und jene des oberen Teiles des Zylinders b mit der Zuflußleitung m hergestellt. Da die obere Fläche des Kolbens d, auf welche das Örtsleitungswasser dann wirkt, größer ist als die entgegengesetzte untere Fläche des Kolbens c, wird das unter dem kleinen KoI-ben c befindliche Wasser mit dem auf dem großen Kolben lastenden Druck, abzüglich des Reibungsverlustes, durch die Leitungen 9 und 0 in den Gummibeutel der Presse gedrückt, so daß in der Presse ein, bedeutend höherer Druck als jener der Ortsleitung erzeugt wird. Dieser Druck kann, durch Drosselung des Wassers mittels "des Hahnes -p beliebig geregelt werden; Durch Verstellen der Hahnküken um 180 ° im Sinne des Pfeiles aus der Stellung der Fig. 4 in jene nach Fig. 2 wird die Verbindung der Zuleitung m mit dem .über dem Kolben d befindlichen Teil des Zylinders b abgeschnitten, dagegen diejenige dieses Zylinderteiles und der Leitung 0 mit der Abflußleitung/ hergestellt, so daß die Presse sofort entlastet wird, indem das Wasser aus dem Gummibeutel durch die Leitung / abfließen kann.
    Es ist einleuchtend, daß, weil jede Pumparbeit bei der beschriebenen Einrichtung wegfällt und diese letztere mittels einfacher Umstellung nur eines Hebels gesteuert werden kann, das Pressen der Strohhüte in kürzerer Zeit und mit weniger Arbeitsaufwand geschehen kann als mittels der bisher bekannten Einrichtung.
    Das Verhältnis der Fläche der beiden Kolben c, d kann selbstverständlich je nach Bedarf gewählt werden.
    Patεnt-Ansρeuch:
    Pumpe zur Erzeugung des zum Pressen von Strohhüten nötigen hydraulischen Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß an einer in bekannter Weise an die Ortswasserleitung angeschlossenen Differentialkolbenpumpe (c, d, e) zwei Dreiweghähne (f, k) , übereinander angeordnet sind, von welchen der eine (f) mit dem oberen Teil des größeren Zylinders (b), mit der Abflußleitung (/) und mit dem anderen Dreiweghahn (k) in Verbindung steht, während der andere Dreiweghahn (k) mit der Ortswasserleitung (m), einer in das untere Ende des kleineren Zylinders mündenden Zweigleitung (q) Und der zum Gummibeutel der Presse führenden Leitung (0) verbunden ist, und daß die Küken der durch ein Zahnradgetriebe (r, s, t) miteinander verbundenen beiden Hähne mittels eines einzigen Hand-Steuerhebels (u) ■ gleichzeitig im gleichen Sinne gedreht werden können, um mit ihm sowohl die Füllung des Gummibeutels der Presse und des kleinen Zylinders als die Umsteuerung der Differentialpumpe zu bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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