DE308670C - - Google Patents

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DE308670C
DE308670C DENDAT308670D DE308670DA DE308670C DE 308670 C DE308670 C DE 308670C DE NDAT308670 D DENDAT308670 D DE NDAT308670D DE 308670D A DE308670D A DE 308670DA DE 308670 C DE308670 C DE 308670C
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belt
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/604Joints for artificial legs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 308670 ■-■■-, KLASSE 3O*Z. GRUPPE
CARL MÖCKING in LEICHLINGEN, Rheinl.
Künstliches Bein mit einem Kniegelenkspanngurt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1917 ab.
Es sind bereits künstliche Beine bekanntgeworden, bei welchen um das Kniegelenk ein Spanngurt gelegt ist, dessen unteres Ende mit einem am Unterschenkel befestigten elastischen Bande verbunden ist und dessen oberes Ende nach Bedarf am Oberschenkel in verschiedener Höhe festgestellt werden kann. Diese bekannten Kniegelenkspanngurte haben aber nur den Zweck, dem Kunstbeine eine gewisse Spannkraft
ίο zu geben, wodurch das Kniegelenk gestreckt wird. Zu dem gleichen Zwecke hat man auch bereits an dem' Unterschenkel eine Zugfeder befestigt; die mittels eines Bandes oberhalb des Kniegelenks an dem Oberschenkel- angreift.
Beide Einrichtungen vermögen aber nicht, das Knie des Kunstbeins nach Belieben festzustellen oder seine Beugefähigkeit auf einen bestimmten Winkel zu begrenzen.
Die Erfindung nun schafft ein künstliches Bein, bei welchem der bekannte Kniegelenkspanngurt, der nach Bedarf am Oberschenkel oder Schultergurt in verschiedener Höhe festgestellt werden kann, mit der bekannten, das Kniegelenk streckenden Zugfeder derart kombiniert ist, daß er auch gleichzeitig zur Feststellung des künstlichen Beines und zu einer beliebigen Begrenzung der Beugefähigkeit desselben Anwendung finden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß der Kniegelenkspanngurt als undehnbarer Gurt mit seinem unteren Ende an der hinteren Seite des Unterschenkels festgemacht ist und die das Kniegelenk streckende ,. Zugfeder unterhalb des an dem Unterschenkel festgemachten Gurtendes an dem Kniegelenkspanngurt angreift. Der Kniegelenkspanngurt dient in dieser Anordnung in der bekannten Weise zur Streckung des Kunstbeines mit Hilfe der Zugfeder, kann aber gleichzeitig auch durch eine entsprechende Feststellung seines oberen Endes an dem Oberschenkel oder dem Schultergurt dazu Anwendung finden, um das Bein in der Streckstellung festzustellen oder' die Beugefähigkeit desselben auf einen beliebigen Winkel zu begrenzen, da er selbst von seinem unteren, am Unterschenkel befestigten Ende, bis zu seinem oberen, am Oberschenkel oder Schultergurt festgestellten Ende undehnbar ist.'
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι das künstliche Bein gestreckt, von der Seite gesehen; die Feststellvorrichtung so eingestellt, daß· sich das Bein, wie mit strichpunktierten Linien dargestellt, bis zu einem Winkel von etwa 150 ° beugen kann,
Fig. 2 dasselbe Bein im Querschnitt-, und
Fig. 3 einen Teil der Feststellvorrichtung von vorn gesehen.
Das künstliche Bein besteht aus dem Oberschenkel α und dem Unterschenkel δ, welche in üblicher, Weise durch Stahlschienen c gelenkig miteinander verbunden sind, t ist der Drehpunkt des Kniegelenks. Die Feststellvorrichtung besteht aus einem um das Knie des Oberschenkels α gelegten undehnbaren, starken Gurt g, dessen unteres Ende bei d an der hinteren Seite des Unterschenkels festgemacht und dessen oberes Ende mit einem Schieber k verbunden ist, der in einer Schiene i auf dem Oberschenkel α geführt ist. Die Schiene i ist mit Einkerbungen k und der Schieber h mit einer Sperrnase oder Feder I versehen. Die Kerben sind so angebracht, daß durch den Eingriff der Sperr
nase I der Schieber h in verschiedener Höhe festgestellt werden kann. Dadurch wird der untere Schenkel des künstlichen Beines in der Streck^ stellung festgestellt oder die Beugefähigkeit auf einen beliebigen Winkel begrenzt, wobei sich der Gurt g entsprechend spannt. Zur bequemen Auslösung der Sperrnase I dient ein kno.plförmiger Ansatz m; ein auf dem Schieber, h sitzender Knopf η erleichtert die Bewegung des ίο Schiebers. Der Gurt g ist mit dem Schieber h durch eine gerauhte Scheibe ο verbunden, die durch eine Schraube lösbar festgemacht ist, so daß der Gurt, sofern er sich im Laufe der Zeit etwas strecken sollte, gekürzt werden kann. Durch eine in dem Unterschenkel b bei r fest-.* gemachte, an sich bekannte Zugfeder p, die an einer unterhalb des unteren Gurtendes angebrachten Strippe s angreift, wird eine angenehme Kniefederung erreicht. Da sich die '20 Feder p beim Beugen des Beines spannt, so erhält das gebeugte Bein eine gewisse Spannkraft, wodurch das Treppensteigen erleichtert wird.
Am unteren Ende des Oberschenkels α ist hinten ein Artschlagpolster u angebracht,, das zusammen mit einem am Unterschenkel b angebxachten Anschlage ν das Durchdrücken des Kniegelenks begrenzt und das geräuschvolle Anschlagen der Schienen in der Streckstellung verhindert. . .. . ,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:-
    Künstliches Bein mit einem Kniegelenk spanngurt, der nach Bedarf am Oberschenkel oder Schultergurt in verschiedener Höhe festgestellt werden kann, und mit einer das Kniegelenk streckenden Zugfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniegelenkspanngurt (g) als undehnbarer Gurt mit seinem unteren Ende an der hinteren Seite des Unterschenkels festgemacht ist und die das Kniegelenk streckende Zugfeder (p) unterhalb des an. dem Unterschenkel festgemachten. Gurtendes ari dem Kniegelenkspanngurt angreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE308670C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19845191C1 (de) * 1998-10-01 2000-03-16 Schuett & Grundei Orthopaedie Beinprothese zur Adaption an einen Oberschenkelstumpf
US6425925B1 (en) 1998-10-01 2002-07-30 Schütt & Grundei Orthopädietechnik GmbH Leg exoprosthesis for adaptation to a thigh stump

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19845191C1 (de) * 1998-10-01 2000-03-16 Schuett & Grundei Orthopaedie Beinprothese zur Adaption an einen Oberschenkelstumpf
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