DE395294C - Kuenstliches Bein - Google Patents

Kuenstliches Bein

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DE395294C
DE395294C DEA40196D DEA0040196D DE395294C DE 395294 C DE395294 C DE 395294C DE A40196 D DEA40196 D DE A40196D DE A0040196 D DEA0040196 D DE A0040196D DE 395294 C DE395294 C DE 395294C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints

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Description

  • Künstliches Sein. Die Erfindung betrifft ein künstliches Bein, das so ausgebildet ist, daB beim Vorschwingen des Beinstumpfes der Unterschenkel mittels eines über den Rücken geführten Gurtes gestreckt und entsprechend der Geschwindigkeit des vorgeschobenen Stumpfes mehr oder weniger schnell nach vorn geschwungen wird. Dadurch wird eine dem natürlichen Gehen entsprechende Bewegung des künstlichen Beines ohne Zuhilfenahme eines Schulterzuges erhalten, indem beim Vorschwingen des Stumpfes der über den Rücken laufende Gurt angespannt 3%-ird und dadurch selbsttätig den L?riterschenkel nach vorn bewegt und das Bein streckt. Dies wird durch eine Hebelverbindung erreicht, die einen sogenannten Kniehebel bildet, hei dem jeder der beiden Hebel uni einen Zapfen drehbar ist und beide Hebel gelenkig miteinander verbunden sind. Wird an diesen Kniehebel der über den Rücken geführte Gurt angeschlossen, so wird durch Anspannen des Gurtes der Kniehebel gestreckt, während er beim Nachlassen des Zuges entsprechend einknicken kann. Wegen der starken Kraftwirkungen, die ein solcher Kniehebel auszuüben vermag, ist durch Anspannungen des Gurtes ein Strecken des gebeugten Beines auch bei Belastung durch den Körper möglich, und ferner wird eine erhöhte Standfestigkeit erhalten.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die: Verbindung von Ober- und Unterschenkel durch den Kniehebel in gestrecktem, Abb.2 im gebeugten Zustande. Abb. 3, .I und 5 zeigen die Gesamtanordnung des künstlichen Beines mit der Bandage in drei verschiedenen Beinstellungen.
  • Der künstliche Oberschenkel a hat einen Querbolzen b, uni den der künstliche Unterschenkel c drehbar ist, und darunter am unteren Ende einen zweiten Bolzen d, um den ein Hebel e schwingbar ist. Ini Unterschenkel c befindet sich ein um einen Bolzen f drehbarer Hebel g, an den der Hebel c mittels eines Bolzens lz angelenkrt ist Lind an dessen freien Arm ein über den Körperrücken geführter Gurt i angreift. Die Hebel liegen zweckmäßig im Innern der Beinteile, so daß diese auf der Außenseite von abstehenden Teilen frei sind. Ebenso können auch die um den Bolzen b schwenkbaren Gelenkschienen 1,: im Innern der Beinteile untergebracht sein. Um Reibungen des über den Bolzen d geführten Gurtes i zu vermeiden, kann dieser über eine auf dem Bolzen d gelagerte Rolle L laufen. Der Gurt i ist auf der Rückseite des Körpers mit der das Bein auf den Schultern haltenden Bandage verbunden, wie aus den Ahb. 3 bis 5 ersichtlich ist.
  • Befindet sich beim Gehen das künstliche Bein hinten, wie Abb. 3 zeigt, so ist der Gurt i schlaff, und wenn nun der Stumpf nach vorn bewegt wird, so beugt sich das Knie, wie aus --1b1). q. ersichtlich ist, da der Kniehebel e, h mangels einer Zugwirkung des Gurtes einknicken kann, wie Abb.2 zeigt. Wird der Stumpf weiter nach vorn geschwungen (Abb. 5), so findet der Gurt eine Anspannung auf dem Körperrücken, und er übt nun einen Zug auf den Hebel g aus, der durch den angelenkten Hebel e einen Widerstand am Bolzen d des Oberschenkels findet, wodurch der Bolzen f und mit ihm der Unterschenkel c nach vorn geschwungen wird. Die Kraftäußerung des Hebels g wird desto stärker, je kleiner der Winkel zwischen ihm und dem Hebel e wird, und daher wird der Unterschenkel anfänglich schnell, dann aber mit Verzögerung vorbewegt, wodurch ein übermäßiges Vorschleudern verhindert wird. Zugleich wird aber die vom Gurtzug bewirkte Kraftäußerung des Kniegelenkes erhöht, so daß das Bein beim Niedersetzen im Gelenk einen Widerstand bietet, der dem Körper ohne Anziehen der Schulter einen sicheren Stand verleiht. Da beim Stehen auf gestrecktem Bein der Knieliebel ebenfalls gestreckt ist, so genügt ein leichter Zug zur Erzielung einer sicheren Standfestigkeit.
  • Zur Erzielung einer zuverlässigen Wirkung des Gurtes i erhält dieser zweckmäßig eine Führung am Oberschenkel, die seinen Verlauf dein Körper anpaßt. Hierzu kann beispielsweise ein am Oberschenkel befestigter Riemen m. (Abb. 3 bis 5) dienen, durch den der Gurt unterhalb des Rückens hindurchgeführt ist.
  • Da die Bewegung des Unterschenkels nur durch einen einzigen an dem Oberschenkeltrichter keine Reibung verursachenden Zuggurt geschieht, so wird dadurch eine Entlastung des Oberschenkeltrichters von quer wirkenden Widerständen und dadurch eine Schonung des Beinstumpfes erzielt, der beim Vorbewegen wegen des geringeren Widerstandes des 0l;erschenkeltrichters geringere Kräfte auszuüben braucht als bei den bekannten Anordnungen, um das künstliche Bein nach vorn zu bewegen. Dadurch wird ein Wundreiben des Stumpfes vermieden, und das Gehen wirkt weniger ermüdend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Künstliches Bein, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschenkel (c) .gegen den Oberschenkel (a) durch einen an beide Schenkel angelenkten Kniehebel (e, ä) abgestützt ist, an den ein Rückengurt (i) so angreift, daß durch Anspannen des Gurtes der Unterschenkel nach vorn bewegt wird.
DEA40196D 1923-06-23 1923-06-23 Kuenstliches Bein Expired DE395294C (de)

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