DE307243C

DE307243C -

Info

Publication number: DE307243C
Application number: DE1917307243D
Authority: DE
Priority date: 1917-09-09
Filing date: 1917-09-09
Publication date: 1918-08-06

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-. JVi 307243 — KLASSE i2d. GRUPPE

Filtermaterial. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1917 ab.

Die Erfindung betrifft einen Rost aus Holz oder säurebeständigem Material zur Auflagerung von körnigem Filtermaterial in Filtern . jeder Art als Ersatz für Siebbleche, bei welchem die Rostfiäche aus aneinandergelegten Roststäben gebildet wird.

Derartige Roste sind iür nicht körniges Material bereits bekannt. Bei diesem aber ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die Rostspalten einerseits an der Auflagefläche der Körnung entsprechen, andererseits aber auch eine wirksame- Rückspülung des Filters ermöglichen.

Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die zwischen Langhölzern schräg gegeneinandergelegten Roststäbe so angeordnet, daß die sich bildenden Kanäle sich nach unten erweitern. Sie lassen infolgedessen das Wasser bei der Rückspülung düsenartig in das Filterao material eintreten.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform.

Fig. ι ist die Draufsicht auf einen runden Rostträger mit teilweisem Roststabbelag,
Fig. 2 ein Teilschnitt quer durch die Roststäbe, ■■'·',.

Fig. 3 ein Teilschnitt längs zu den Roststäben,

Fig. 4 eine Teilansicht einer Gruppe von Roststäben von oben gesehen.

In einem beispielsweise runden Filtergefäß (Fig; 1) werden Langhölzer α eingebaut, welche oben abgesetzt sind und hierdurch eine Auflage bilden. Diese Langhölzer α werden unter sich mit den Roststäben δ ausgefüllt, so daß zwischen jedem Langholz ein Rost in Segmentform entsteht. Die Roststäbe δ erhalten den aus Fig. 2 ersichtlichen Querschnitt mit schräg begrenztem Ausschnitt, so daß an ihrer oberen Fläche derselben ein Schlitz d entsteht, wenn die Stäbe nebeneinander gelegt werden. Die Breite des Schlitzes oder Kanäles d richtet sich nach der Art und Größe des jeweilig zur Anwendung kommenden Filtermaterials; wird beispielsweise feinkörniger Quarzkies als Filtermaterial mit einer Körnung von 2 mm angewendet, so beträgt die Schlitz- oder Kanalbreite d etwa ι ^a/₂ mm usw. "■,

Die vorteilhaft wie dargestellt schräg gegeneinander zwischen den abgesetzten Langhölzern α eingelegten Stäbe δ werden an ihren Rändern oben durch aufgenagelte Deckleisten c abgedeckt. Sämtliche Roststäbe δ nebeneinandergelegt bilden dann eine Auflage für das Filtermaterial als Ersatz für die: Siebbleche. Das durch das Filtermaterial hindurchgetretene Wasser fließt durch die Kanäle d ab, welche nach unten weiter werden, um einesteils dem Wasser bei der Filtration einen leichten Abfluß zu ermöglichen, andererseits bei der Rückspülung des Filters, wenn das Wasser umgekehrt geleitet wird, um die Filtermasse durchzuspülen, eine düsenartige Wirkung zu erzielen.

Claims

Patent-Anspruch: ,

Rost aus Holz oder säurebeständigem Material · zur Auflagerung von körnigem Filtermaterial in Filtern jeder Art als Ersatz

für Siebbleche, bei welchem die Rostfläche aus aneinandergelegten Roststäben gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Langhölzern (α) schräg^gegeneinandergelegten Roststäbe (b) derart angeordnet werden, daß die sich bildenden Kanäle (d) sich nach unten erweitern, um bei der Rückspülung des Filters das Wasser düsenartig in das Filtermaterial eintreten zu lassen. ι

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.