DE306778C

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Publication number: DE306778C
Application number: DENDAT306778D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 306778 KLASSE 4Je. GRUPPE33.

_Λ EDUARD NAUMANN in MEERANE i. Sa.

Vorrichtungen zum Reinigen des Filters von öl- oder anderen Pumpen sind schon bekannt, doch haben diese den Nachteil, daß die Flüssigkeit erst aus dem Behälter entfernt werden muß, bevor der"Filter gereinigt werden kann. Die Erfindung betrifft eine besondere Anordnung des Filters, die den obengenannten Übelstand nicht aufweist, indem der Filter in einem mit Öffnungen versehenen Schieber angeordnet ist, der in einem feststehenden, mit entsprechenden Öffnungen versehenen Gehäuse dicht abschließend dreh- und verschiebbar gelagert ist. In der Zeichnung ist der "Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen, und zwar für liegende und stehende Anordnung des Filters dargestellt. Es, zeigen:

Fig. ι einen Längsschnitt beiliegender Anordnung des Filters,

Fig. 2 eine Seitenansicht, von der Stellseite aus gesehen, *

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i,

Fig. 4 einen Längsschnitt bei stehender Anordnung des Filters,

Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. 4, und

Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 4 von unten.

Die Vorrichtung besteht aus einer ölpumpe und dem die Ansaugeöffnung umgebenden Filter i, der von einem mit' Öffnungen β versehenen beweglichen Schieber α umgeben ist. Dieser ist in einem feststehenden, ebenfalls mit Öffnungen f versehenen Gehäuse b, das auch, wie - die Ausführung nach Fig. 1 bis 3 zeigt, von der Wand c des Flüssigkeitsbehälters selbst gebildet werden kann, dicht abschließend und dpch dreh-- oder verschiebbar gelagert. An dem Schieber α sitzt der Hebel g, so daß ■' beim Verstellen des Hebels auch der Schieber gedreht wird, so daß die Öffnungen e sich mit den Öffnungen f des Gehäuses decken oder sie verschließen.

Um den Filter und die Pumpe zu reinigen, wird der Hebel g von dem am Behälter an- +5 gebrachten Buchstaben B (Betrieb) auf den Buchstaben L (Leeren) gestellt (s. Fig. 2, 5 und 6) und somit -ein Abschluß des Flüssigkei'tsbehälters vom Filter 'erreicht. Nachdem die Pumpe noch den größten Teil der durch den Schieber α eingeschlossenen Flüssigkeit aufgesaugt hat und der geringe noch in diesem verbliebene Rest durch einen im Gehäuse befindlichen Hahn abgelassen ist, können der Filter i und die Pumpe entfernt und gereinigt werden. Um ein unbeabsichtigtes Verstellen des Schiebers ^szu vermeiden, kann er in seinen beiden Endlagen in irgendeiner Weise festgestellt werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Vorrichtung zum Reinigen des Filters bei Pumpen aller Art, insbesondere bei Ölpumpen, bei denen der Filter sich-im Flüssigkeitsbehälter befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter in einem mit Öffnungen (e) versehenen Schieber («) an-

geordnet ist, der in einem feststehenden, mit entsprechenden Öffnungen (f) versehenen Gehäuse (δ) dicht abschließend dreh- oder verschiebbar gelagert'ist, so daß beim Bewegen des Schiebers (a) ein Abschluß der Flüssigkeit vom Filterraum stattfindet und der Filter zum Reinigen herausge

nommen werden kann, . ohne erst die Flüssigkeit aus dem Behälter ablassen zu müssen^
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) von der Wand (c) des Ölbehälters selbst gebildet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.