DE214560C

DE214560C -

Info

Publication number: DE214560C
Application number: DENDAT214560D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Schriftgießmaschinen ist es als ein großer Übelstand zu bezeichnen, daß sich während des Betriebes an der Mater Staub und Metallblättchen ansammeln, wodurch sehr leicht fehlerhafte Lettern entstehen. Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel dadurch zu beseitigen, daß die Reinigung der Mater ohne Unterbrechung des Betriebes mittels entsprechender Bewegung eines Pinsels

ίο oder durch Ausspritzen der Mater mit geeigneter Flüssigkeit oder durch Ausblasen stattfindet.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht und Fig. 3 die Draufsicht der ersten Ausführungsform und Fig. 4 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform.

Die Vorrichtung besteht aus einem an der Wandung α der Schlittenführung auf einer Ansatzschraube b drehbar gelagerten einarmigen Hebel c, welcher von einer Schraubenfeder d getragen wird und an dessen freiem Ende ein nach unten gerichteter Pinsel e derart angeordnet ist, daß er bei der Auf- und Niederbewegung die Mater f reinigt. Diese Bewegung wird durch eine am Schlitten g befestigte Nase h bewirkt, und zwar in der Weise, daß dieselbe bei der Bewegung des· Schlittens g einen am Hebel c angeordneten Stift i niederdrückt, wenn die Mater / freiliegt. Die Rückkehr des Hebels c in die ursprüngliche Stellung erfolgt durch die Schraubenfeder d, wobei sich der Hebel c mit seinem freien Ende gegen einen an der Wandung a befestigten Anschlag k legt.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist an Stelle des beweglichen Pinsels e eine an einen Schlauch angeschlossene, an der Wandung α befestigte Düse m angebracht, durch die ein Luft- oder Flüssigkeitsstrahl gegen die Mater geleitet wird. In die Schlauchleitung I ist ein Durchgangsventil η eingeschaltet, dessen Ventilteller 0 durch einen am Schlitten g angeordneten Vorsprung p derartig beeinflußt wird, daß sich das Ventil η bei Verschiebung des Schlittens g zu bestimmter Zeit öffnet, um den Flüssigkeits- oder Luftstrahl austreten zu lassen. Der Schlauch I führt nach einem an der Maschine angebrachten oder daneben aufgestellten Behälter.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Reinigen der Mater für Schriftgießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mater nach jedem Arbeitsgang durch einen von der Maschine gesteuerten Wischer oder Luft- oder Flüssigkeitsstrahl gereinigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.