DE281021C - - Google Patents

Info

Publication number
DE281021C
DE281021C DENDAT281021D DE281021DA DE281021C DE 281021 C DE281021 C DE 281021C DE NDAT281021 D DENDAT281021 D DE NDAT281021D DE 281021D A DE281021D A DE 281021DA DE 281021 C DE281021 C DE 281021C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
ratchet wheel
push rod
stop
depression
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281021D
Other languages
English (en)
Publication of DE281021C publication Critical patent/DE281021C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets
    • A47K13/10Devices for raising and lowering, e.g. tilting or lifting mechanisms; Collapsible or rotating seats or covers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Toilet Supplies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 281021 KLASSE 34 k. GRUPPE
Dr. OSKAR REICHL und MORITZ KROLL in PILSEN.
Hähnen für Waschbecken o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1914 ab.
In Klosetts, Waschräumen und anderen der Beschmutzung ausgesetzten Räumen, die von vielen Personen benutzt werden, können durch Berührung gewisser Teile, wie z. B. Klosettsitze, Hähne für Waschbecken o. dgl., ansteckende Krankheiten übertragen werden. Deshalb werden vielfach Verstellungen derartiger Teile in Klosetts usw. von einem Fußtritte oder von einer Tür aus an Stelle von Hand aus-· geführt. Bei einer dazu dienenden Anordnung wird beispielsweise durch wiederholtes Öffnen und Schließen einer Tür ein Klosettdeckel abwechselnd geöffnet und sodann geschlossen. Diese Anordnung enthält ein Schaltwerk, dessen Schaltrad bei jeder Bewegung der Tür um 180° gedreht wird, wobei durch ein Kurbelgetriebe die gewünschte Verstellung bewirkt wird. Wird jedoch die Tür auch nur einmal nicht vollständig geöffnet, so. nimmt der zu verstellende Teil bei der nächsten und den weiter folgenden Bewegungen falsche Stellungen ein.
Gegenstand der Erfindung bildet eine derartige Steuerung, bei der die Teile durch wiederholtes Niederdrücken des Fußtrittes unter Verwendung eines Schaltwerkes mit einer Schubstange abwechselnd nach der einen und der anderen Richtung gedreht werden.
Das Neue besteht darin, daß das Schaltrad, in welches die durch den Fußtritt bewegte Sperrklinke eingreift, zwei gegenüberliegende Zahnlücken besitzt, so daß trotz falscher Stellung des zu drehenden Teils infolge unvollständigen Niederdrückens des Trittes die richtige Stellung bei nachfolgendem vollständigen Niederdrücken des Fußtritts erreicht wird. Ein wesentliches Merkmal besteht ferner noch darin, daß das Schaltrad mit einer exzentrischen Scheibe versehen ist, an deren Umfang ein Hebel anliegt, dessen freies Ende durch die Schubstange mit dem Arm des Drehteiles gelenkig verbunden ist, so daß dessen Geschwindigkeit geändert werden kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Schaltrad,
Fig. 3 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform und Fig. 4 eine Ansicht der dritten Ausführungsform.
Von dem Fußtritt a, den ein Gegengewicht oder eine Feder in die höchste Lage zurückzubringen sucht, wird einer Rolle b durch eine Kette oder ein Seil beim vollständigen Niederdrücken des Trittes eine halbe Drehung erteilt.
Eine Feder oder ein Gegengewicht führt die Rolle in die Anfangsstellung zurück, wenn der
Fußtritt α freigegeben wird. Mit der Rolle ist ein Hebel c verbunden, der durch die Schaltklinke d ein Schaltrad e mitzunehmen hat. Eine Schubstange i verbindet das Rad mit dem zu drehenden Teil h derart, daß dieser Teil bei einer halben Drehung des Rades e nach einer Richtung und bei der nächsten gleichsinnigen halben Drehung nach, der anderen Richtung ausschlägt.
ίο Fig. ι zeigt diejenige Stellung, bei welcher der Klosettsitz den halben Weg zurückgelegt hat. Während bei den bekannten Anordnungen dieser Art das Schaltrad am ganzen Umfange verzahnt ist, sind bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung am Umfange des Schaltrades nur zwei einander gegenüberstehende Zahnlücken f und g vorgesehen. Infolgedessen muß der zu verstellende Teil bei vollständigem Niederdrücken des Fußtrittes α stets die eine der beiden gewünschten Endstellungen einnehmen und beim nächsten vollständigen Niederdrücken die andere. Ein Klosettsitz, wird also einmal vollstänidg angehoben, dann ganz niedergelassen, ein von der Fußsteuerung bedienter Ablaßhahn an einem Waschbecken entweder ganz geöffnet, um benutztes Wasser abzulassen, oder ganz geschlossen u. dgl. m. Ist dagegen das Schaltrad vollständig verzahnt und wird der Fußtritt auch nur einmal nicht gänzlich niedergedrückt, so nehmen die zu verstellenden Teile bei den nächsten richtigen Bewegungen des Trittes falsche Stellungen ein.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Anordnung trägt das Schaltrad e eine exzentrische Scheibe k, an welche ein Hebel I durch Feder oder Gewicht angedrückt wird. Von diesem Hebel aus wird der Klosettsitz, etwa wie gezeichnet, durch die Schubstange i gehoben oder gesenkt bzw. eine andere Verstellung nach der einen oder anderen Richtung vorgenommen. Durch die Gestaltung der Scheibe k kann die Geschwindigkeit, -mit der sich der Klosettsitz bewegen soll, in gewünschter Weise beeinflußt werden.
Von der vorbeschriebenen Vorrichtung (Fig. 1 und 2 oder Fig. 3) läßt sich noch bei jedem zweiten Niederdrücken des Trittes α eine Wasserspülung oder Zufluß von Reinwasser bewirken.
Zu diesem Zwecke wird (s. Fig. 1) ein weiterer Hebel t angebracht. Die Schubstange i oder das Schaltrad e trägt einen Stift s, der bei jedem zweiten Niederdrücken des Fußtrittes a, wo das an dem Schaltrade anfassende Ende der Stange i die obere Hälfte seiner Bahn durchläuft, an den senkrechten Schenkel des Hebels t anschlägt, den Hebel dreht und damit Wasserzufluß einleitet.
Eine weitere Abänderung der Anordnungen, bei der die Wasserspülung bei jeder zweiten Bedienung des Trittes α erreicht wird, veranschaulicht Fig. 4. Auf der Welle des Schaltrades e sitzt lose ein Hebel«, der niedergedrückt durch bekannte Mittel Wasserzufluß bewirkt. Dieser Hebel trägt eine Schwinge 0, welche durch Feder oder Gewicht in der gezeichneten Lage erhalten wird. Bei jeder zweiten Bedienung des Fußtrittes α kommen, wenn sich der Tritt seiner, tiefsten Stellung nähert, gleichzeitig ein Anschlag p des Schalthebeis c und ein zweiter Anschlag r des Schaltrades e zur Anlage an die Schwinge 0 und veranlassen so, indem sie den Hebel m niederdrücken, Wasserzufluß, etwa zu dem Klosettbecken, Wenn der Klosettsitz angehoben ist, oder zu einem Becken, nachdem der Ablaßhahn geschlossen worden ist. Die Spülung dauert so lange, als beide Anschläge p und r an der Schwinge 0 anliegen, also so lange, als man den Fußtritt α niederhält. Man kann auf diese Weise eine gründliche Reinigung der betreffenden Teile oder ausreichende Füllung von Waschbecken usw. ohne Wasserverschwendung erreichen. Nach Freigabe des Trittes geht der Schalthebel c zurück, und der Anschlag c geht bei folgendem Niederdrücken des Trittes a an der Schwinge vorbei, ohne daß der Hebel m gesenkt wird, da sich dann der Anschlag p auf der Gegenseite des Schaltrades befindet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Mittels eines Fußhebels zu bedienende Vorrichtung zum Bewegen von Klosettsitzen, Hähnen für Waschbecken o. dgl., bei der diese Teile durch wiederholtes Niederdrücken des Fußtrittes unter Verwendung eines Schaltwerkes mit einer Schubstange abwechselnd nach der einen und sodann nach der anderen Richtung gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (e), in welches die durch den Fußtritt («) bewegte Sperrklinke (d) eingreift, zwei gegenüberliegende Zahnlücken (f und g) besitzt, so daß trotz falscher Stellung des zu drehenden Teiles (A) infolge unvollständigen Niederdrückens des Trittes (α) die richtige Stellung bei nachfolgendem vollständigen Niederdrücken des Fußtrittes erreicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (e) mit einer exzentrischen Scheibe (k) verbunden ist, gegen deren Umfang ein Hebel (Γ) gedrückt wird, dessen freies Ende durch die Schubstange (i) mit dem Arm des Drehteils (h) gelenkig verbunden ist, so daß dessen Geschwindigkeit geändert werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag-
stift (s) der Schubstange (i) oder des Schaltrades (e) bei jedem zweiten Niederdrücken des Trittes (a) den Winkelhebel (t) zur Auslösung der Wasserspülung verdreht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schalthebel (c) Und am Schaltrad (e) Anschläge (p bzw. r) angeordnet sind, die mit einer am Hebel (nt) zur Bedienung der Wasserspülung gelagerten Schwinge (0) derart zusammen arbeiten, daß bei jedem zweiten Niederdrücken des Trittes (a) der Anschlag (p) des ,Schalthebels (c) und der Anschlag (r) des Schaltrades (e) gleichzeitig zur Anlage an die Schwinge (0) kommen und den Hebel (m) niederdrücken, wobei dieser einen Wasserzufluß bewirkt, und zwar so lange, wie der Fußtritt (a) niedergehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT281021D Active DE281021C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281021C true DE281021C (de)

Family

ID=536798

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT281021D Active DE281021C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE281021C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5459889A (en) * 1993-12-16 1995-10-24 Jamison; Etta M. Water closet seat handle
DE102012016821A1 (de) * 2012-08-24 2014-02-27 Paul Brunner Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Toilettendeckels und einer Toilettensitzbrille mit dem Fuß, welche erhöht werden können, sowie das Einleiten des Spülvorganges mit dem Fuß, und dass die Toilettenschüssel so umbaut wird, dass diese von außen nicht mehr sichtbar ist.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5459889A (en) * 1993-12-16 1995-10-24 Jamison; Etta M. Water closet seat handle
DE102012016821A1 (de) * 2012-08-24 2014-02-27 Paul Brunner Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Toilettendeckels und einer Toilettensitzbrille mit dem Fuß, welche erhöht werden können, sowie das Einleiten des Spülvorganges mit dem Fuß, und dass die Toilettenschüssel so umbaut wird, dass diese von außen nicht mehr sichtbar ist.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3817904C2 (de)
DE281021C (de)
DE3606062A1 (de) Drueckerfussanhebemechanismus
DE125774C (de)
DE2056490C3 (de) Heberspülvorrichtung in einem Klosettspülkasen zur Abgabe unterschiedlicher Wassermengen
DE1063486B (de) Schloss, insbesondere Tuerschloss fuer Transformatoren-Haeuser oder aehnliche Einrichtungen
DE2113303C3 (de) Druckwerk mit wahlweise mittels eines Schaltkammes einstellbaren Abdruckfolgen von Typenrädern oder Rädersätzen
DE293595C (de)
DE2020131C (de) Flussigkeitspegelinstrument
DE508622C (de) Photographischer Verschluss mit Vorlaufwerk
DE225376C (de)
DE193063C (de)
DE571323C (de) Randbegrenzungsvorrichtung fuer Schreibmaschinen
DE371346C (de) Schraubenschluessel mit Zahnstangengetriebe zur Verschiebung der beweglichen Backe
DE216364C (de)
DE488361C (de) Fahrkartendrucker
DE154024C (de)
DE138692C (de)
DE246952C (de)
DE254614C (de)
DE3317953A1 (de) Anschlussfreie toilette
DE221408C (de)
DE2138720C (de) Steuervorrichtung fur Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine
DE728554C (de) Muenzwerk fuer Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl.
AT134968B (de) Durch das Sitzbrett gesteuerte Abortspülvorrichtung.