DE2644672C3 - Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus in einer Rohrleitung geführtem, fließendem Gut - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus in einer Rohrleitung geführtem, fließendem GutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus in einer Rohrleitung
geführten, fließenden Gut mit einem quer durch einen Rohrleitungsabschnitt geführten Schieber.
Bei flüssigen oder pasteusen, fließfähigen Stoffen, insbesondere Stoffgemischen ist es wichtig, von Zeit zu
Zeit die Zusammensetzung des Stoffgemisches oder ihre Konzentrationen durch Entnahme von Querschnittsproben
zu prüfen. Da es sich um eine Gutsströmung handelt, ist es nicht möglich, einfach eine
»Scheibe« aus dem geförderten Gut herauszuziehen. Dies würde auch zu unrichtigen Meßergebnissen führen.
Durch die US 38 02 270 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art offenbart, bei der durch eine
seitliche Öffnung einer Rohrleitung ein schmaler Schieber diametral ein- und ausgefahren wird, an dessen
freien Ende eine Aufnahmeschale angeordnet ist Mit diesem Schieber wird nur ein Querschnittsabschnitt der
Rohrleitung durchstrichen, der der Breite des Schiebers entspricht, während die beiderseits des Schiebers
befindlichen Querschnittsteile der Rohrleitung überhaupt nicht vom Schieber bestrichen werden,
Mit dieser Vorrichtung lassen sich daher nur ausgesprochene Zufallsproben und keine genauen Querschnittsproben nehmen. Die bekannte Vorrichtung ist daher ungeeignet
Die DD-PS 79 868 offenbart eine Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus einer Rohrleitung. In der Rohrleitung ist ein rechteckiges Gehäuse vorgesehen, in der eine schwenkbare, an eine Sammelleitung angeschlossene Doppelklappe gelagert ist Diese bestreicht bei ihrer Schwenkbewegung den gesamten Rohrleitungsquerschnitt Da sie infolge ihrer dabei erfolgenden unterschiedlichen Schrägstellung dem zulaufenden Gutsstrom jeweils einen unterschiedlichen Einlaufsquerschnitt bietet ergeben sich entsprechend ungenaue Probennahmen. Wegen der notwendigen Einbautoleranzen ist es auch nicht möglich, den gesamten Querschnitt der Rohrleitung im entsprechenden Maß zu bestreichen. Schließlich ergibt sich durch den Einbau aes Gehäuses auch eine Querschnittsänderung der Rohrleitung, die eine weitere Ungenauigkeit der Messung bedingt
Mit dieser Vorrichtung lassen sich daher nur ausgesprochene Zufallsproben und keine genauen Querschnittsproben nehmen. Die bekannte Vorrichtung ist daher ungeeignet
Die DD-PS 79 868 offenbart eine Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus einer Rohrleitung. In der Rohrleitung ist ein rechteckiges Gehäuse vorgesehen, in der eine schwenkbare, an eine Sammelleitung angeschlossene Doppelklappe gelagert ist Diese bestreicht bei ihrer Schwenkbewegung den gesamten Rohrleitungsquerschnitt Da sie infolge ihrer dabei erfolgenden unterschiedlichen Schrägstellung dem zulaufenden Gutsstrom jeweils einen unterschiedlichen Einlaufsquerschnitt bietet ergeben sich entsprechend ungenaue Probennahmen. Wegen der notwendigen Einbautoleranzen ist es auch nicht möglich, den gesamten Querschnitt der Rohrleitung im entsprechenden Maß zu bestreichen. Schließlich ergibt sich durch den Einbau aes Gehäuses auch eine Querschnittsänderung der Rohrleitung, die eine weitere Ungenauigkeit der Messung bedingt
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die ein -nöglichst genaues Bild über die
Querschnittsverteilung ergibt die Gutsströmung nicht wesentlich behindert und eine einfache Handhabung
ermöglicht
Die gestellte Aufgabe wird erfindunsgemäß gelöst durch jeweils eine in den jeweiligen Schaltstellungen des
Schiebers mit der Rohrachse koaxiale, definierte Durchgangsöffnung und eine zwischen diesen senkrecht
zur Rohrachse und zur Bewegungsrichtung des Schiebers angeordnete mit einem Auslaßstutzen versehene
Sacklochbohrung, die durch einen in der stromaufwärts gelegenen Seite des Schiebers angeordneten,
zur Sacklochbohrung achsparc'lelen Schlitz, von
der Höhe der definierten Durchlaßöffnungen, von außen zugänglich ist
Durch die Verwendung eines Schlitzes sind erhebliche Dichtungsschwierigkeiten vermieden, insbesondere
dann, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der Bereich von je zwei Durchlaßöffnungen und dem
dazwischenliegenden Schlitz von mindestens einer Ringdichtung umgeben ist Etwaige vor die Schieberfläche
gelangte Stoffe können anderweitig wieder
so abgeführt werden und verfälschen nicht das Meßergebnis.
Vorteilhaft ist der Schieber Teil eines hin- und hergehenden Antriebes und weist zwei Durchgangsöffnungen
auf, die in ihren Totlagen jeweils koaxial zur
Zweckmäßig ist der Antrieb einer Schubkurbel und ist der Schieber zwischen Rollen geführt
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die definierten Durchlaßöffnungen des Schiebers
die Form eines in den Rohrquerschnitt eingeschriebenen Quadrates auf. Hierdurch werden genauere
Meßergebnisse erzielt als bei Durchlaßöffnungen mit rundem Querschnitt Darüberhinaus ist die Möglichkeit
gegeben, den Abstand der beiden Durchlaßöffnungen
und damit den Schaltweg des Schiebers relativ kurz zu halten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der den Schieber tragende
Rohrleitungsabschnitt Zu- und Ablaufstutzen aufweist, die an ihren dem Schieber zugewandten Enden
Rohrquerschnitte aufweisen, die den Durchgangsöffnungen des Schiebers gleich sind.
Um eine regelmäßige Prüfung der Rohrleitung zu a
ermöglichen ist vorteilhaft dem Antrieb eine Schaltuhr vorgeordnet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigi
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung m Strö- tu
mungsrichtung,
Fig.4 einen Längsschnitt nach der Linie IV-IV in
Fig.3. is
Die Zeichnung zeigt einen in eine Rohrleitung einsetzbaren Rohrleitungsabschnilt 1, der zugleich die
Konsole 2 für die Probenahmevorrichtung 3 und ihren Antrieb 4 trägt
Der Rohrleitungsabschnitt 1 besteht aus zwei mit Abstand gegeneinander gesetzten Teilen 5,6, die jeweils
in zueinander parallelen und in Querschnittsebenen der Rohrleitung stehenden Lagerschilden 7,8 enden. Diese
Lagerschilde 7, 8 sind durch eine Vielzahl von Lagerbolzen 9 mit darauf angeordneten oberen und
unteren Führungsrollen 10 auf Abstand miteinander verbunden.
Zwischen den Führungsrollen 10 und den Lagerschilden 7, 8 ist ein quer zur Rohrleitung bewegbarer
Schieber 11 angeordnet. Dieser Schieber 11 weist, wie
F i g. 3 zeigt, zwei nebeneinander stehende, quadratische Durchtrittsöffnungen 12,13 auf, deren Kantenlänge so
bemessen ist, daß sie im Rohrleitungsquerschnitt ein
eingeschriebenes Quadrat bilden.
Wie F i g. 2 zeigt, sind die Rohrleitungsteile 14,15 in
den Teilen 5, 6 auf diesen quadratischen Durchtrittsquerschnitt verjüngt
Zwischen den Durchtrittsöffnungen weist der Schieber
11 eine lotrechte Sacklochbohrung 16 auf, die sich nach unten zu einem Auslaßstutzen 17 für die zu
entnehmende Probe öffnet Auf der stromaufwärts gelegenen Seite 18 des Schiebers 11 ist ein Schlitz 19
angeordnet, der die Höhe der Durchtrittsöffnungen 12, 13 hat und die Sacklochbohrung 16 von außen
zugänglich macht
Die Konsole 2 des Rohrabschnitteiles 6 trägt einen
Antriebsmotor 20, der mit einer nicht gezeichneten Schaltuhr verbunden sein kann. Der Antriebsmotor 20
ist zweckmäßig ein Schrittmotor. Auf seiner Antriebswelle sitzt eine Kurbelscheibe 21, die über eine Koppel
22 mit dem Schieber 11 gelenkig verbunden ist und eine
Schubkurbel bildet
Der Abstand der beiden Durchtrittsöffnungen 12, 13 des Schiebers 11 ist so gewählt daß sie jeweils in den
Totlagen mit dem Querschnitt der Rohrleitung dekkungsgleich sind. Die beiden Durchtrittsöffnungen 12,
13 und der Schlitz 19 sind gemeinsam von mehreren
Reihen Ringdichtungen 23,24 umgebe^.
Im Betrieb wird der Schieber 11 von Zeit zu Zeit hin
bzw. hin und her bewegt, wobei der Schlitz 19 jeweils durch den Querschnitt der Rohrleitung geführt wird.
Dabei gelangt der in der Rohrleitung geführte Stoff als Probe in die Sacklochbohrung 16 und wird zur Prüfung
abgeführt In F i g. 1 sind die beiden Totlagenstellungen des mit der Sacklochbohrung verbundenen Ablaßstutzens
17 in ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellt
Versuche haben gezeigt, daß die Vorrichtung sehr zuverlässige Meßwerte erbringt Die Sacklochbohrung
muß den jeweils auftretenden Drücken in der Weise Rechnung tragen, daß das aufzunehmende Volumen der
Probe die anstehenden Drücke ausgleicht und Wirbelwirkungen, bzw. Rückstauerscheinungen verhindert
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus in einer Rohrleitung geführtem, fließenden
Gut mit einem quer durch einen Rohrleitungsabschnitt geführten Schieber, gekennzeichnet
durch jeweils eine, in den jeweiligen Schaltstellungen
des Schiebers (U) mit der Rohrachse koaxiale, definierte Durchgangsöffnung (12, 13) und eine
zwischen diesen senkrecht zur Rohrachse und zur Bewegungsrichtung des Schiebers (11) angeordnete
und mit einem AuslaBstutzen (17) versehene Sacklochbohrung (16), die durch einen in der
stromaufwärtsgelegenen Seite (18) des Schiebers (11) angeordneten, zur Sacklochbohrung (16) achsparallelen
Schlitz (19) von der Höhe der definierten Durchlaßöffnungen (9,13) von außen zugänglich ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich von je zwei Durchlaßöffnungen (12,13) in dem dazwischenliegenden Schlitz
(19) von mindestens einer Ringdichtung (23, 24) umgeben ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Schieber (11) Teil eines hin-
und hergehenden Antriebes (20—22) ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Antrieb (20—22) eine Schubkurbel
ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Schieber (11)
zwischen Rollen (10) geführt ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die definierten Durchlaßöffnungen
(12, 13) des Schiebers (11) die Form eines in den Rohrquersdinitt eingeschriebenen
Quadrates aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der den Schieber (11)
tragende Rohrleitungsabschnitt (1) Zu- und Ablaufstutzen (7, 8) aufweist, die an ihren, dem Schieber
(11) zugewandten Enden Rohrquerschnitt aufweisen, die den Durchgangsöffnungen (12,13) des Schiebers
(11) gleich sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß dem Antrieb (20—22)
eine Schaltuhr vorgeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644672 DE2644672C3 (de) | 1976-10-02 | 1976-10-02 | Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus in einer Rohrleitung geführtem, fließendem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644672 DE2644672C3 (de) | 1976-10-02 | 1976-10-02 | Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus in einer Rohrleitung geführtem, fließendem Gut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2644672A1 DE2644672A1 (de) | 1978-04-06 |
DE2644672B2 DE2644672B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2644672C3 true DE2644672C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5989593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762644672 Expired DE2644672C3 (de) | 1976-10-02 | 1976-10-02 | Vorrichtung zur Entnahme von Querschnittsproben aus in einer Rohrleitung geführtem, fließendem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2644672C3 (de) |
-
1976
- 1976-10-02 DE DE19762644672 patent/DE2644672C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2644672A1 (de) | 1978-04-06 |
DE2644672B2 (de) | 1978-07-13 |
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