DE3844760C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von
Milchproben aus einer Durchflußleitung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zu seiner
Durchführung.
Probenahmeverfahren der einleitend gekennzeichneten Gattung
finden insbesondere dort Anwendung, wo sich einerseits die
Merkmalswerte der zu überführenden und zu probenden Milch
während der Dauer der Überführung ändern oder wo sie signi
fikant schwanken und wo sich andererseits die Durchfluß
leistung in der Überführungsleitung verändert. In derartigen
Anwendungsfällen kann eine Stichprobe oder eine in zeit
lichen Abständen impulsweise aus der Durchflußleitung
gewonnene Probe niemals eine repräsentative d. h. eine die
wahren Merkmalswerte des zu probenden Milchvolumens
enthaltende Probe darstellen.
Das vor stehende Problem stellt sich beispielsweise beim Ein
sammeln von Milchvolumina aus Behältnissen einer Vielzahl
von Lieferanten in einen sogenannten Sammeltank eines
Transportfahrzeuges, das die einzelnen Lieferanten anfährt
und dort während der Überführung der bereitstehenden Milch
eine repräsentative Probe gewinnen soll. Dabei ist anzumer
ken, daß sich die Konzentration der Inhaltsstoffe in der
bereitgestellten Milch unter Umständen über die Höhe des Be
hältnisses gesehen sehr stark ändert (z. B. Aufrahmung).
Ein Verfahren der einleitend gekennzeichneten Gattung,
welches zur Gewinnung von Milchproben Anwendung findet, ist
aus der DE-PS 12 24 522 bekannt. Es ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die in ein Probeentnahmegefäß zu überführende
Milch aus der Durchflußleitung in
vom Staudruck abhängiger Menge unter Gleichhaltung der sta
tischen Druckverhältnisse an der Entnahmestelle und in dem
Probeentnahmegefäß fortlaufend an verschiedenen Stellen des
Durchflußquerschnittes entnommen und vor der Unterteilung in
Probemenge und Restmenge durchmischt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens
sieht unter anderem vor, daß in der Durchflußleitung in
an sich bekannter Weise wenigstens zwei über den Querschnitt
verteilt angeordnete und an die mit einem steuerbaren
Einlaßventil versehene Entnahmeleitung angeschlossene
Pitotrohre vorgesehen sind, und daß eine den statischen
Druck an der Entnahmestelle und in dem Probenentnahmegefäß
ausgleichende Einrichtung vorgesehen ist.
Bei einer streng staudruckabhängigen Teilstromentnahme steht
als treibende Druckdifferenz zwangsläufig nur der im Ver
gleich zum statischen Druck an der Entnahmestelle relativ
kleine Staudruck zur Verfügung. Da, entsprechend den Er
fordernissen einer repräsentativen Probenahme, das Teilungs
verhältnis zwischen Teilstrom und Gesamtstrom mit einem
großen Stellverhältnis einstellbar sein soll, damit sowohl
sehr kleine als auch sehr große Milchmengen geprobt werden
können, hat man bislang die unterschiedlichen Teilungsver
hältnisse durch Drosselung eines Durchtrittsquerschnittes
realisiert. Kleinste Teilungsverhältnisse führten dabei zu
sehr kleinen Öffnungsquerschnitten, die verstopfungsanfällig
sind und unter ungünstigen Probenahmebedingungen nicht immer
den wahren Merkmalswert der überführten Milch erfassen
können.
Ein Beispiel hierfür stellt die aus der US-A-40 82 004 be
kannte Probenahmevorrichtung für Flüssigkeiten dar. Bei
dieser Vorrichtung ist ein Probenvorlaufgefäß (35) mit einem
als Pitotrohr (25) ausgebildeten Probennehmer über eine
Zulaufleitung (24), (34) verbunden. Die Eintrittsöffnung
(29) des Probennehmers (25) kann nun über eine Stellvor
richtung (31) in der Querschnittsebene der Durchfluß
leitung, die den Gesamtstrom führt, verschoben werden. Bei
der bekannten Vorrichtung kann einer seit nur mit einem
festen Teilungsverhältnis zwischen Teilstrom und Gesamtstrom
gearbeitet werden; das Teilungsverhältnis kann im Zuge einer
Probenahme nicht verändert werden. Andererseits führt die
Realisierung eines kleinen Teilungsverhältnisses beim
bekannten Probennehmer zu einer außerordentlich ungünstigen
Ausgestaltung des Eintrittsquerschnittes (29) (relativ
langer und schmaler Rechteckquerschnitt), der verstopfungs
anfällig ist.
Ausgehend vom aufgezeigten Stand der Technik und seinen
Nachteilen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung
von Milchproben zu schaffen, wobei an beliebiger Stelle aus
einer Durchflußleitung in allen Phasen der Überführung des
zu prüfenden Milchvolumens ein dem jeweils überführten
Gesamtvolumen repräsentatives Volumen in vom Staudruck
abhängiger Menge fortlaufend abgezweigt wird und die
Repräsentativität sowohl für sehr kleine als auch für sehr
große zu probende Milchmengen gleichermaßen gewährleistet
sein soll.
Die Aufgabe wird durch die Anwendung der Kennzeichenmerkmale
des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2 gelöst. Eine vorteil
hafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
Gegenstand des Anspruchs 3. Eine Vorrichtung zur Gewinnung von
Milchproben wird durch Anwendung der Kennzeichen
merkmale des nebengeordneten Anspruchs 4 bzw. 6,
realisiert, während vorteilhafte Ausführungsformen der
Vorrichtungen Gegenstand der Unteransprüche sind.
Mit dem vorgeschlagenen Verfahren ist es nun erstmals
möglich, über den Staudruck selbst kleinste Volumenströme
über betriebssichere und noch ausreichend bemessene Durch
trittsquerschnitte des Probenehmers an der Entnahmestelle
abzuzweigen. Dies gelingt zum einen dadurch, daß der mittels
eines Strömungsteilers aus der Durchflußleitung abgezweigte,
in ein Probenvorlaufgefäß weitergeleitete Probenstrom durch
Aufteilung des den Durchtrittsquerschnitt des Strömungs
teilers an der Entnahmestelle in der Durchflußleitung
insgesamt durchsetzenden Volumenstromes bemessen wird. Dabei
wird der Durchtrittsquerschnitt aus zwei in ihrem Verhältnis
zueinander veränderbaren Teilquerschnitten gebildet, die
innerhalb der Durchflußleitung so angeordnet sind, daß sie
entweder gleichen Durchströmungsbedingungen oder unter
schiedlichen Durchströmungsbedingungen unterliegen. Im
Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen bleiben bei dem
vorgeschlagenen Verfahren die Durchtrittsquerschnitte
unverändert; sie werden lediglich durch ihre Handhabung
gemäß der Erfindung unterschiedlich wirksam durchströmt.
Um das Stellverhältnis weiter zu erhöhen, ist vorgesehen,
daß der für das abgezweigte Volumen bestimmte Teilquer
schnitt nicht nur durch Änderung der Lage des Mengenteilers
reduziert wird, sondern daß er sich dabei darüber hinaus in
einen Strömungsbereich verlagert, in dem eine zunehmend
weniger wirksame Durchströmung gegeben ist. Der Durch
trittsquerschnitt besteht demzufolge aus vielen wahlweise
über den Mengenteiler einstellbaren Teilquerschnitten, die
unterschiedlichen Durchströmungsbedingungen unterliegen,
ohne daß dabei eine Drosselung des den Gesamtquerschnitt
durchsetzenden Teilstromes erfolgt.
Das andere vorgeschlagene Verfahren gemäß der Erfindung be
mißt den mittels eines Strömungsteilers aus der Durchfluß
leitung abgezweigten Probenstrom durch Neigung des an der
Entnahmestelle angeordneten Strömungsteilers mit seiner
Eintrittsöffnung zur Strömungsrichtung in der Durchfluß
leitung, wobei die Eintrittsöffnung mit einem der Aufnahme
des abgezweigten Volumens dienenden Probenvorlaufgefäß
verbunden ist.
Auch hierbei erfolgt keine Drosselung des Durchtrittsquer
schnittes, sondern eine mehr oder weniger wirksame Durch
strömung des vollen Querschnittes unter dem Einfluß des vor
liegenden Staudruckes.
Zur Durchführung der Teilstromentnahme an der Entnahmestelle
unter der Wirkung des Staudruckes sieht eine Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung vor, daß in der Wandung
eines Hohlzylinders ein Schlitz angeordnet ist, welcher sich
über den Umfang und in der Längsachse des Zylinders er
streckt und daß innerhalb des Zylinders ein Stromteiler
vorgesehen ist, der den gesamten Durchtrittsquerschnitt des
Schlitzes in einen beliebig einstellbaren Verhältnis auf
teilt. Der Stromteiler hat hinsichtlich des Durchtritts
querschnittes des Schlitzes keine reduzierende Wirkung; er
teilt lediglich den Durchtrittsquerschnitt unterschiedlich
auf, wobei vorgesehen ist, daß der für den abgezweigten
Volumenstrom in das Probenvorlaufgefäß vorgesehene
Querschnitt des Schlitzes sich in einen Strömungsbereich
erstreckt, der eine immer weniger wirksame Durchströmung
bewirkt. Während im vordersten Anströmpunkt des Zylinders
der Schlitzquerschnitt senkrecht angeströmt wird, erfolgt
die Anströmung auf der Seite des Zylinders praktisch
parallel zum Durchtrittsquerschnitt, so daß hier keine
wirksame Durchströmung mehr gegeben ist.
Zur Realisierung einer weiteren Teilstromentnahme an der
Entnahmestelle sieht eine andere Ausgestaltung der Vor
richtung gemäß der Erfindung vor, einen an der Entnahme
stelle angeordneten Probenehmer als Prandtlsches Staurohr
auszubilden, das um eine senkrecht zur Strömungsrichtung in
der Durchflußleitung orientierte Achse drehbar gelagert ist.
Dabei liefert eine Ausführungsform, bei der der Probenehmer
als drehbar gelagerter Zylinder ausgebildet ist, der quer
und mittig durch die Durchflußleitung hindurchgreift, eine
relativ einfache Anordnung. Mit dieser Anordnung ist es
möglich, über wenigstens eine senkrecht zur Zylindermantel
fläche ausmündende Staubohrung die Teilstromentnahme durch
Drehung des Zylinders derart zu verändern, daß zwischen
einem maximalen Wert und Nullförderung alle Zwischenzustände
mit sehr hoher Reproduzierbarkeit möglich sind. Um die Re
präsentativität der Teilstromentnahme weiter zu erhöhen, ist
nach einer anderen Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß die Staubohrung an einer Stelle in
einem Abstand von der Wand der Durchflußleitung angeordnet
ist, an der eine mittlere Geschwindigkeit für die Durchfluß
leitung vorliegt. Diese Maßnahme fußt auf der Kenntnis, daß
das sich über den Strömungsquerschnitt ändernde Geschwindig
keitsprofil an einer ganz bestimmten und über einen weiten
Reynoldsbereich unveränderlichen Stelle die für die Strömung
in der Durchflußleitung maßgebliche Durchschnittsgeschwin
digkeit aufweist.
Das vorgeschlagene Verfahren und die
Vorrichtung gemäß der Erfindung werden anhand von
Ausführungsbeispielen in den nachfolgend erläuterten Figuren
der Zeichnung im einzelnen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1a bis 1c schematische Darstellungen durch eine Ausführungs
form des Probenehmers;
Fig. 2 einen Mittelschnitt in schematischer Darstellung
durch eine andere Ausführungsform des Probenehmers
im Bereich der Entnahmestelle und
Fig. 3, 3a, 3b eine abgewandelte Ausführungsform des Probenehmers
gemäß Fig. 2.
Die Fig. 1, 1a bis 1c zeigen einen Probenehmer 20 mit den
möglichen Stellungen eines Stromteilers 25. In einem quer
zur Strömungsrichtung in der Durchflußleitung 4 angeordneten
Hohlzylinder 22 ist ein Schlitz 22b vorgesehen, der dessen
Wandung durchbricht, wobei er sich vom vordersten Anström
punkt des Zylinders 22 zur einen Seite über den Umfang und
in der Längsachse des Zylinders erstreckt. Der Stromteiler
25 (vgl. Fig. 1) teilt den Durchtrittsquerschnitt des
Schlitzes 22b in zwei Teilquerschnitte. Der untere Teilquer
schnitt steht mit der Zulaufleitung 5 zum Probenvorlaufgefäß
in Verbindung, so daß über ihn der Probenstrom QPr zum Pro
benvorlaufgefäß 3 abgezweigt wird. Insgesamt wird der
Schlitz 22b von dem Volumenstrom Q durchsetzt. Ein Teilstrom
Q-QPr strömt nach oben über den Hohlzylinder 22 ab und ver
läßt diesen über eine Abströmöffnung 22c. Ein erster Spül
strom QS1 gelangt über eine Zuströmöffnung 22d in den Hohl-
Zylinder 22, um diesen über die Abströmöffnung 22c wieder zu
verlassen. Über den Stromteiler 25 ist der für die Teil
stromentnahme in das Probenvorlaufgefäß 3 relevante Durch
trittsquerschnitt des Schlitzes 22b beliebig zu verändern,
ohne daß sein Gesamtquerschnitt reduziert wird. Fig. 1a
zeigt den vorstehend beschriebenen Probenehmer 20 in einer
Seitenansicht. In Fig. 1b ist der Stromteiler 25 in zwei
weiteren diskreten Stellungen (25; 25*) innerhalb des Probe
nehmers 20 angeordnet. In der oberen Stellung hat er den
Durchtrittsquerschnitt des Schlitzes 22b vollständig freige
geben. Der Probenstrom QPr entspricht dem ungeschmälerten
Volumenstrom Q, der den Schlitz 22b insgesamt durchsetzt.
Über die Zuströmöffnung 22d und die Abströmöffnung 22c
fließt ein zweiter Spülstrom QS2. In der unteren Stellung
des Stromteilers 25* ist die Verbindung zwischen dem Schlitz
22b und der Zulaufleitung 5 zum Probenvorlaufgefäß 3 voll
ständig geschlossen. Der über den Schlitz 22b in den Hohl
zylinder eintretende Volumenstrom Q fließt ebenfalls über
die Abströmöffnung 22c in die Durchflußleitung 4 ab.
In Fig. 1c befindet sich der Stromteiler 25 in seiner
obersten Schaltlage, in der der Probenehmer 20 in vorteil
hafter Weise und sehr wirkungsvoll gereinigt werden kann.
Ein Reinigungshauptstrom QR tritt über die Zuströmöffnung
22d in den Hohlzylinder 22 ein und verzweigt sich dort in
den ersten und den zweiten Reinigungsteilstrom QR1 bzw. QR2.
Der erste Reinigungsteilstrom QR1 fließt über die Zulauf
leitung 5 in das Probenvorlaufgefäß 3, der zweite Reini
gungsteilstrom QR2 strömt über die Abströmöffnung 22c in die
Durchflußleitung 4. Über den Schlitz 22b gelangt ein dritter
Reinigungsteilstrom QR3 in die Zulaufleitung 5. Der gesamte
Probenehmer 20 ist somit vollständig mit allen seinen mit
Milch in Berührung kommenden Oberflächen reinigbar.
In Fig. 2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines
Probenehmers 20 im Bereich der Entnahmestelle I dargestellt.
Er ist als sogenanntes Prandtlsches Staurohr ausgebildet,
welches eine Staubohrung 20a und eine Druckbohrung 20b auf
weist. Die Staubohrung 20a weist die Funktion eines
Pitotrohres auf, wodurch der Gesamtdruck der Strömung als
Summe aus statischem Druck und Staudruck gemessen werden
kann, während die Druckbohrung 20b als Drucksonde fungiert
und lediglich den statischen Druck der Strömung mißt. Die
Staubohrung 20a steht mit der Zulaufleitung 5 und die
Druckbohrung 20b mit der Druckausgleichsleitung 6 in
Verbindung. Der Probenehmer 20 ist um eine senkrecht zur
Strömungsrichtung in der Durchflußleitung 4 orientierte
Achse drehbar gelagert. Durch seine Drehung um den Winkel α
wird die Eintrittsöffnung der Staubohrung 20a zur
Strömungsrichtung in der Durchflußleitung geneigt, so daß
sich dadurch die Teilstromentnahme reduziert. Es ist eine
Neigung zur Strömungsrichtung in der Durchflußleitung
möglich, bei der die Staubohrung und damit die Zulaufleitung
5 Nullförderung aufweist. Die Entnahmestelle I befindet sich
in einem radialen Abstand a von der Wandung der
Durchflußleitung 4, wobei dieser so bemessen ist, daß an
dieser Stelle gerade die mittlere Geschwindigkeit cIm
gegeben ist.
In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Probe
nehmers 20 gemäß Fig. 2 in der Ansicht dargestellt, wobei
der Staukörper selbst die Form eines Zylinders 22 besitzt.
Der Zylinder 22 greift quer und mittig durch die Durchfluß
leitung 4 hindurch und weist wenigstens eine Staubohrung 22a
auf, die senkrecht zur Zylindermantelfläche ausmündet. Die
Staubohrung 22a ist wiederum mit der Zulaufleitung 5
verbunden, während die nicht dargestellte Druckausgleichs
leitung 6 (vgl. hierzu Fig. 2) an einer anderen, stromab
wärts gelegenen, gleichfalls nicht gezeigten Stelle an die
Durchflußleitung 4 angeschlossen ist. Der Zylinder 22
befindet sich konzentrisch innerhalb eines Gehäuses 21 (Fig.
3a, Draufsicht des Probenehmers gemäß Fig. 3), wobei
zwischen der Zylindermantelfläche und dem Gehäuse ein
Durchtrittsquerschnitt gebildet wird, der zweckmäßig gleich
oder etwas kleiner als der Durchtrittsquerschnitt der
Durchflußleitung bemessen ist. Auf diese Weise wird
innerhalb des Gehäuses 21 Strömungsablösung verhindert,
wodurch eine exakte Teilstromentnahme mit hoher
Reproduzierbarkeit gegeben ist.
Fig. 3b zeigt einen zylinderförmigen Staukörper 22, bei dem
sich die an ihm angeschlossene Zulaufleitung 5 in mehr als
eine Staubohrung verzweigt. Im dargestellten Beispiel ver
fügt der Zylinder 22 über drei Staubohrungen 23a, 23b und
23c. Durch die gezeigte Vorrichtung wird die Teilstroment
nahme aus dem gesamten Querschnitt der Durchflußleitung 4
gespeist, wodurch gegebenenfalls vorhandene Schichtungen der
Konzentration von Milchinhaltsstoffen besser erfaßt werden
können.
Claims (10)
1. Verfahren zur Gewinnung von Milchproben aus einer Durch
flußleitung, bei dem jeweils während der Überführung eines
zu prüfenden Milchvolumens ein dem überführten Gesamt
volumen repräsentatives Volumen an einer Entnahmestelle in
von dem dort herrschenden Staudruck abhängiger Menge fort
laufend aus der Durchflußleitung abgezweigt und gemessen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels eines
Strömungsteilers aus der Durchflußleitung abgezweigte, in
ein Probenvorlaufgefäß weitergeleitete Probenstrom QPr
bemessen wird durch Aufteilung des den Durchtritts
querschnitt des Strömungsteilers an der Entnahmestelle in
der Durchflußleitung insgesamt durchsetzenden Volumen
stromes Q, daß der Durchtrittsquerschnitt aus zwei in
ihrem Verhältnis zueinander veränderbaren Teilquer
schnitten gebildet wird, die innerhalb der Durchfluß
leitung so angeordnet sind, daß sie entweder gleichen
Durchströmungsbedingungen oder unterschiedlichen Durch
strömungsbedingungen unterliegen.
2. Verfahren zur Gewinnung von Milchproben aus einer Durch
flußleitung, bei dem jeweils während der Überführung eines
zu prüfenden Milchvolumens ein dem überführten Gesamt
volumen repräsentatives Volumen an einer Entnahmestelle in
von dem dort herrschenden Staudruck abhängiger Menge fort
laufend aus der Durchflußleitung abgezweigt und gemessen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels eines
Strömungsteilers aus der Durchflußleitung abgezweigte
Probenstrom QPr bemessen wird durch Neigung des an der
Entnahmestelle angeordneten Strömungsteilers mit seiner
Eintrittsöffnung zur Strömungsrichtung in der Durchfluß
leitung, wobei die Eintrittsöffnung mit einem der Aufnahme
des abgezweigten Volumens dienenden Probenvorlaufgefäß
verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eintrittsöffnung des Strömungsteilers zusätzlich quer zur
Strömung in der Durchflußleitung verschoben wird.
4. Vorrichtung zur Gewinnung von Milchproben aus einer
Durchflußleitung, mit einem Probenvorlaufgefäß, das über
eine Zulaufleitung, die mit der Eintrittsöffnung eines an
der Entnahmestelle angeordneten und als Pitotrohr ausge
bildeten Probenehmers mit der Entnahmestelle in der Durch
flußleitung in Verbindung steht, und das eine im Kopfraum
des Probenvorlaufgefäßes ausmündende Druckausgleichs
leitung aufweist, die andererseits eine Verbindung zum
näheren Bereich der Entnahmestelle in der Durchflußleitung
herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Pitotrohr als
Stauöffnung einen Schlitz (22b) aufweist, welcher die
Wandung eines quer zur Strömungsrichtung in der Durchfluß
leitung (4) angeordneten Hohlzylinders (22) durchbricht,
wobei sich der Schlitz (22b) vom vordersten Anströmungs
punkt des Zylinders (22) zur einen Seite über den Umfang
und in der Längsachse des Zylinders erstreckt, daß inner
halb des Zylinders (22) ein Stromteiler (25) vorgesehen
ist, der als Schieber ausgebildet und in der Zylinderachse
mit seiner Mantelfläche gegenüber der Zylindermantelfläche
abdichtend geführt ist, daß der Stromteiler den gesamten
Durchtrittsquerschnitt des Schlitzes (22b) in einem
beliebig einstellbaren Verhältnis aufteilt, und daß der
Hohlzylinder (22) an die Zulaufleitung (5) angeschlossen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stromteiler (25) den Schlitz (22b) von der Zulauf
leitung (5) vollständig absperrt oder daß er den gesamten
Durchtrittsquerschnitt des Schlitzes (22b) vollständig zur
Zulaufleitung (5) freigibt.
6. Vorrichtung zur Gewinnung von Milchproben aus einer Durch
flußleitung, mit einem Probenvorlaufgefäß, das über eine
Zulaufleitung mit der Entnahmestelle in der Durchfluß
leitung in Verbindung steht und das eine im Kopfraum des
Probenvorlaufgefäßes ausmündende Druckausgleichsleitung
aufweist, die andererseits eine Verbindung zum näheren
Bereich der Entnahmestelle in der Durchflußleitung her
stellt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Probenehmer (20)
an der Entnahmestelle (I) als Prandtlsches Staurohr mit
einer Staubohrung (20a) und einer Druckbohrung (20b)
ausgebildet ist, das um eine senkrecht zur Strömungs
richtung in der Durchflußleitung (4) orientierte Achse
drehbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß
der Probenehmer (20) als ein drehbar gelagerter Zylinder
(22), der quer und mittig durch die Durchflußleitung (4)
hindurchgreift, ausgebildet ist, und daß wenigstens eine
Staubohrung (22a) senkrecht zur Zylindermantelfläche aus
mündet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Staubohrung (20a; 22a) an einer Stelle
in einem Abstand (a) von der Wand der Durchflußleitung (4)
angeordnet ist, an der eine mittlere Geschwindigkeit (CIm)
für die Durchflußleitung (4) vorliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Probenehmer (20; 22) mehr als eine über den Quer
schnitt der Durchflußleitung (4) verteilte, als Pitotrohre
ausgebildete Staubohrung (23a, 23b, 23c) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenehmer (20) und das Proben
vorlaufgefäß (3) derart eine Anordnung bilden, daß die
Staubohrung (20a; 22b) und die Druckbohrung (20b) unmit
telbar in den Kopfraum des Probenvorlaufgefäßes (3) aus
münden, der mit seinem oberen Teil in die Durchflußleitung
(4) hineingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3844760A DE3844760C2 (de) | 1988-07-01 | 1988-11-05 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3844526 | 1988-07-01 | ||
DE3844760A DE3844760C2 (de) | 1988-07-01 | 1988-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844760C2 true DE3844760C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=25875891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3844760A Expired - Fee Related DE3844760C2 (de) | 1988-07-01 | 1988-11-05 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844760C2 (de) |
-
1988
- 1988-11-05 DE DE3844760A patent/DE3844760C2/de not_active Expired - Fee Related
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